Da ich fast durch bin kommentiere ich das auch gerne mal.
Rogues sind endlich (vernünftig) spielbar und nicht nur als Truhen-Öffner zu gebrauchen.
Stimmt, dafür ist das mit dem Truhen öffnen nun so eine Sache. Sie hätten die Klasse eher Ranger nennen sollen.
# Generell gefällt mir die Unterteilung des Talentbaums in offensive, defensive, unterstützende und für den Charakter und/oder die Klasse spezielle Skills.
Es gibt Klassenübergreifende Skills? Das wäre mir jetzt aber echt neu.
Die Kämpfe empfand ich - im Vergleich zum ersten Teil - anfänglich als zu leicht, aber dann fiel mir auf, dass sie einfach nur übersichtlicher geworden sind, was man in höheren Schwierigkeitsgraden und gegen knackige Gegner zu schätzen lernt. Taktik ist jedoch nach wie vor wichtig und man kann endlich auch mal Taktiken stringent anwenden.
Leider merkt man auch hier wieder die moderne Fokussierung auf diese Vierfaltigkeit aus Blocker, Damagedealer, Controller und Healer.
Und natürlich ist der Rogue der Damagedealer und Controller. Naja zumindest darf der Krieger, neben Blocker nun auch noch Damagedealer sein. Der Magier dafür kann wie im Vorgänger einfach alle Rollen erfüllen, wenn man ihn richtig geskillt hat.
Und damit geht natürlich auch die typische Problematik einher, dass man alleine einfach nichts reißt. Wenn dann aber eine eingespielte Gruppe auseinander gerissen wird, weil einem z.B. der Heiler einen Plottod stirbt, dann ärgert man sich doppelt.
Die Mitstreiter setzen ihre Skills auch von allein sinnvoll ein - jedenfalls meistens.
Jep hier muss ich echt ein Kompliment aussprechen. Die automatischen Taktiken sind oft recht brauchbar. Ich habe trotzdem alle Befehle in den Pausen vergeben.
Die Grafik ist dezent besser (War aber auch schon im Vorgänger absolut ausreichend ...), der veränderte Grafikstil ist IMHO schöner im Sinne von fantasievoller ...
Ja. Man läuft aber immer noch durch recht langweilige Landschaften herum. Vielleicht wird das Gefühl, die Landschaften seien langweilig dadurch verstärkt, dass man wirklich immer und immer wieder durch die selben ca. 15 Maps läuft.
# ... wobei leider das Design teilweise ein wenig nach World of Warcraft aussieht, also in die Comic-Richtung abdriftet. Daran kann man sich gewöhnen, aber man wurde nun einmal anders "angewöhnt".
Es war noch als Dragon Age erkennbar, auch wenn mir das Redisgn der Qunari einfach nicht gefallen mag. Auch das Umgestalten mancher höherstufiger Waffen und Schilde empfand ich eher unpassend. DA:O punktete gerade damit, dass ein Schwert auch aussah wie ein Schwert und nicht wie eine überdimensionierte Stimgabel.
Ich schrieb ja bereits vor ein paar Tagen, dass es die Detaills sind, die den Spielspass etwas trüben.
Die Mini-Map ist Murks und macht - da sie zwar rotiert, aber keine Himmelsrichtungen angezeigt werden - die Orientierung zuweilen eher komplizierter als besser.
Nicht nur das die Mini-Map Murks ist, man ich darüber hinaus auch noch dauernd auf sie angewiesen. Mir ist bisher in keinem PC-RPG passiert, dass ich mich in einer dauernd besuchten Stadt selbst nach ca. 20h Spielzeit noch verlaufen hatte.
Manche Laufwege sind einfach zu lang bzw. Abkürzungen nach vollendeten Quests sind unglücklich platziert.
Jep. Vor allem wenn man bedenkt, dass es eigentlich Varric ist der die Geschichte im Grunde nacherzählt, habe ich mich die ganze Zeit gefragt, warum man nicht einfach mehr mit Schnittscenen gearbeitet hat. Hier hätte man mehr mit machen können.
Bestimmte Locations werden recycelt, was stark und störend auffällt, wenn man entsprechende Quests zeitnah erledigt.
Im längeren Verlauf des Spiels geht einem das erst recht auf den Keks. In der Stadt ist das ja noch in Ordnung. Aber es gibt offenbar wirklich nur eine einzige Map für Villen und Höhlen. Je länger das Spiel geht, desto mehr bin ich von den Landschaften einfach nur genervt. So lautet bei mir die Motivation gerade: "Augen zu und durch, wo ist der nächste Kampf und der nächste Endgegner", während ich bei anderen Spielen auch mal geblieben bin um mir mehr anzuschauen. Okay ich muss aber auch zugeben vor DA2 die God of War 1 bis 3 auf er Playsi nochmal durchgespielt zu haben und gegen diesen Augenschmaus wirkt DA2 einfach nur lieblos dahin getrotzt, was die Locations angeht. Selbst die Statuen in Templerburg machen es nicht mehr weg.
Der Ausgang von Kämpfen, die per Hinterhalt ausgelöst werden, hängt zu häufig allein davon ab, wo die Gefährten gerade herumstehen, wenn's losgeht.
Mich hat teilweise die Schwemme an Gegner oft gestört. Man wird von einer Gruppe überfallen, haut die in kürzester Zeit um und bekommt vom Spiel mindestens noch zwei weitere Welle in den Rücken, oder so.
Achja dann bin ich noch auf dem Weg zum Berg von Spinnen angegriffen worden, die sich an der Oberfläche von der nicht vorhandenen Decke abgeseilt hatten.
Die Auswahl der Dialogoptionen ist indiskutabel. Ich habe nichts gegen die Aufteilung in freundlich, neutral/mokant und rüde, aber Bioware hätte sich nichts abgebrochen, wenn der tatsächlich gesprochene Text zumindest ansatzweise eingeblendet würde.
Ja an manchen Stelle habe ich mich auch gefragt, was der Char da so quatscht. Aber zumindest ist die deutsche Audioausgabe nicht so unpassend.