Autor Thema: [Pathfinder] Sandboxspiel mit Plot - Kingmaker  (Gelesen 14919 mal)

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Offline Yehodan ben Dracon

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Re: [Pathfinder] Sandboxspiel mit Plot - Kingmaker
« Antwort #25 am: 10.02.2011 | 13:51 »
Tolles diary! Keine Textwüsten, die Anmerkungen lockern es auf. Weiter so!
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Re: [Pathfinder] Sandboxspiel mit Plot - Kingmaker
« Antwort #26 am: 18.02.2011 | 11:06 »
Danke.
Feedback motiviert, das ganze weiter zu machen.  ~;D

Der nächste Bericht kommt Sonntag. Es ist zwischendurch viel passiert. Wir starten dann mit dem 3. Abenteuerband und haben inzwischen eine echte interne Fehde am Hals...

Achja. Die Sache mit dem Eulenbären war im Abenteuer so vorgesehen. Der SL war etwas verdutzt, als ich die Bilder verlinkt habe. Er dachte einen Moment schon ich hätte das Abenteuer gelesen...

EDIT: Ein Überblick über unser Reich im aktuellen Stand.

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« Letzte Änderung: 18.02.2011 | 11:11 von jesus saves »

Offline Germon

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Re: [Pathfinder] Sandboxspiel mit Plot - Kingmaker
« Antwort #27 am: 18.02.2011 | 13:33 »
Feedback motiviert, das ganze weiter zu machen.  ~;D
War bisher stiller Mitleser, aber wenn das so ist: Go on, Dude!
Just SLAY!

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Re: [Pathfinder] Sandboxspiel mit Plot - Kingmaker
« Antwort #28 am: 20.02.2011 | 14:02 »
Rova 4711
Im Herbst mobilisieren wir die Wolfensteiner noch einmal, um di Schäden durch die Trolle zu reparieren und Turtleton in neuer Pracht erstrahlen zu lassen. Weiteres Land wird als Weide- und Ackerland für das nächste Frühjahr vorbereitet und die Stimmung in der Baronie verbessert sich merklich. Ein ruhiger Monat um nach den Strapazen des letzten halben Jahres wieder zu Besinnung zu kommen.

Lamashan 4711
Die Ernte wird von den Feldern eingeholt und das Vieh noch einmal für den langen Winter in den Stolen Lands gemästet. In Wolfshaven wird endlich die ersehnte Palisade errichtet. Ein kleiner Schutz für das Städtchen aber mit großer Auswirkung auf die Stimmung der Bevölkerung. Endlich kümmern sich die „hohen Damen“ auch um den Kleinen Mann.

Weiter im Norden wird der alte Forstweg aufgegeben und die Handelsroute um den Wald herum geführt. So gehört der Wald wieder den Feen allein. Betreten von nun an auf eigene Gefahr. Weiteres Farmland wird an der Grenze nach Brevoy ausgewiesen und besiedelt.
 
Am Morgen des 11. Tages des Monats Lamashan finden wir Wolfshaven in heller Aufregung: über Nacht ist ein kleines Wäldchen mitten in der Stadt aufgetaucht, einschließlich einiger riesiger, uralter Eichen und Buchen. Während wir uns noch wundern, tritt Trix aus den Büschen hervor, in Begleitung eines riesigen Baumhirten. Sie verkünden dass die Bäume eine Geschenk der Baumhirten sind, um uns für den Rückzug aus den nördlichen Narlmarches zu danken. Die Bäume sind teilweise sehr Alt und gute Freunde der Baumhirten, ihr sollt gut auf sie Acht geben.

Neth 4711
Der Winter streckt seine kalten Finger aus dem Norden aus, doch Wolfenstein ist gut vorbereitet. Die letzte Ernte wurde eingefahren, vor den Hütten lagert ausreichend Brennholz, kurzum die kleine Baronie blickt optimistisch der kalten Jahreszeit entgegen.
Zu Beginn des Monats Neth trafen sich die Herrscher der Baronie Wolfenstein in der großen Halle des Feuers, um über das weitere Schicksal des Reiches zu entscheiden...

Doch kaum dass der Rat zusammen kam platze Sir Kesten Garess in das Protokoll: Er empört sich wortreich über das Verhalten der Familie Leveda, insbesondere das des Cousins der Baronin! Er steige der Liebsten seines Neffen hinterher. Sein Verhalten sei alles andere als Erastilgefällig!
Anando versucht den Wutschwall zu unterbrechen und macht alles nur schlimmer als er gutgläubig von den Gerüchten über das selbst nicht gerade … sittliche Verhalten der Geliebten Lily Teskertin berichtet. Wutschnaubend verlässt Sir Kesten den Ratssaal und beschimpft die Anwesenden als „Levedar Arschkriecher!“

In den nächsten Tagen verschlimmert sich die Situation dramatisch. Familienmitglider und Freunde der Garess beschweren sich öffentlich über Bevorzugungen der Familie Leveda. Auch der direkte diplomatische Eingriff der Baronin scheint die Streithähne nur mehr in feste Fronten zu teilen.
Fräulein Teskertin wird als Hofdame in die Hauptstadt beordert. Der Cousin der Baronin will seine Ehre gegen den Neffen von Sir Kesten auf dem nächsten Tunier verteidigen. 
Zwischen der Baronin und Kesten kommt es zum Eklat, als sie ihm vorwirft hinter der Aufwiegelei doch nur den Frust zu kompensieren, nicht an ihrer Seite Baron werden zu können.

Höhepunkt der Streiterei wird ein Zwischenfall an der Goldmine, als Hauswachen der Levedas bei Sabotageversuchen an Eigentum der Garess erwischt werden.
Beide Seiten drohen mit Waffengewalt, wenn die Übervorteilung bei den Handelsrechten nicht aus der Welt geschafft würde.

Der Streit wird letztlich wieder auf dem Rücken der Bevölkerung ausgetragen. Die Nahrungsverteiler stellen ihre Arbeit ein. Kleinere Tavernen werden geschlossen und den Untertanten in Gegenden in denen die Familien aufeinandertreffen der Ausgang verboten.

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Re: [Pathfinder] Sandboxspiel mit Plot - Kingmaker
« Antwort #29 am: 20.02.2011 | 14:40 »
Kuthona 4711
Der Winter hat Wolfenstein fest im Griff; Schnee bedeckt Felder und Wälder, bis auf die großen Flüsse ist alles von Eis bedeckt, jenseits eurer Grenzen durchstreifen hungrige Raubtiere die Wildnis.

1. Kuthona
Zum 1. Kuthona setzt Anando eine weitere Ratssitzung an, um die drohende Blutfehde der beiden Familien durch den großen Ratsbeschluss zu beenden.
Alle Parteien versammeln sich, murrend und einander argwöhnisch beobachtend aber vollzählig, in der Ratshalle. Einzig Anando lässt auf sich warten. Ein Hofdiener platzt nach einiger Zeit herein und berichtet, dass Anando schwerkrank in seinem Zimmer läge.

Eine weder den Heilern noch den magisch Begabten bekannte Krankheit/Auszehrung hat sich im Körper des Halblings ausgebreitet. Magische Heilung bringt ihm nur leichte Linderung. Von den verstörten Ratsmitgliedern wird die Sitzung auf unbestimmte Zeit verschoben. Sir Kesten schnarrt noch einmal etwas von „gutem Zeitpunkt“, wird aber schnell von der eigenen Familie zum Schweigen gebracht.
Menolly macht sich auf, um die Sumpfhexe zu befragen, Jhod wird losgeschickt, einen Brief an den Hohepriester in Restov zu senden, Hakon macht sich zu Trix auf, um dort die Feen nach einer solchen Krankheit zu befragen.

Inzwischen wird das Zimmer des Schatzmeisters durchsucht und magische Giftreste in den letzten Krümeln eines Apfelkuchens entdeckt. Eine intensive Befragung des Küchenpersonals fördert noch zwei weitere vergiftete Äpfel in einem Fass hervor. Offenbar sind diese „Geschenke“ dort schon vor Monaten eingelagert worden. Von wem die Äpfel bezogen wurden ist nach der Zeit nicht mehr herauszufinden.
 
2. - 3.  Kuthona
Elena nutzt ihre Fachkentnisse, um aus den Äpfeln das Gift und in einem weiteren Schritt die einzelnen Komponenten des Giftes zu extrahieren. Als Basis dient ein schwarzer stinkender Schleim, der von uns aber nicht identifiziert werden kann.

Hakon macht sich mit einer Probe zum verrückten Alchemisten Bokken auf. Vielleicht hat der ja einen Blick in eine Welt werfen können, in der diese Substanz bekannter ist. Jhod ist inzwischen zum Tempel des Elches aufgebrochen, um dort Recherchen zu führen. In einem verzweifelten Versuch bringen wir Anando zur Sumpfhexe – leider vergeblich. Auch sie hat keine Ahnung von der Substanz.

Anando wird nur mit Hilfe von Magie am Leben gehalten. Seine Psyche scheint aber vom Zersetzen seines Körpers stärker angegriffen zu werden. Die Magie mag den Körper wieder heilen, doch die gleichen Schmerzen wieder und wieder erleben zu müssen kann auch den stärksten Krieger an den Rand des Wahnsinns treiben.

Gegen Abend des 3. Kuthona treffen Hakon und Jhod wieder ein. Jhods Brust schwellt vor Stolz. Seine Recherchen haben einen Hinweis auf die Natur des Giftes ergeben: so zeigt eine Darstellung eines Heroen (Gregor der Tapfere - im Namen Erastils, natürlich) die bei Anando sichtbaren Auswirkungen des giftigen Bisses eines Bebilith, einer Dämonen jagenden Riesenspinne. Um solch eine Substanz zu verarbeiten bedarf es eines meisterhaften Alchemisten wirft Elena ein. Dies gehe selbst über ihre Fähigkeit hinaus.

Die Idee, einen solchen Bebilith zu fangen ruft Entsetzen bei den Gefährten und besonders bei Jhod hervor. Doch alle sind sich einig, dass wir für das Leben des treuen Schatzmeisters auch in die Höllen hinabsteigen würden!

4. Kuthona

Wir fordern alle Gefallen ein, spüren jedem noch so kleinem Gerücht nach, die uns auf die Spur dieses Alchemisten führen könnte. Er muss hier in der Gegend leben, wahrscheinlich in Restov oder vielleicht Pitax…
 
Eine heiße Spur ergibt sich bei einem einfachen Taschendieb, den wir mit der Hoffnung auf spätere Zusammenarbeit ausrüsten und nach Pitax senden. Er berichtet und von einer Figur im Untergrund in Restov. Ein Alchemist, der sich darauf versteht für … besondere Klienten besondere Tinkturen herzustellen. Doch Vorsicht! Dieser Alchemist hat gute Verbindungen nach unten und nach Oben! So würden jedenfalls die Gerüchte lauten…

Menolly und Hakon brechen sofort Richtung Restov auf. Der Rest bereitet eine „Winterreise“ zum Einkaufen und soziale Kontakte in Restov zu knüpfen vor. Neben den Hofdamen wird auch Sir Kesten und die Leibwache mit auf die Reise gehen. Die Reisegesellschaft bricht am nächsten Tag in mehreren Schlittenkutschen auf.

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Re: [Pathfinder] Sandboxspiel mit Plot - Kingmaker
« Antwort #30 am: 20.02.2011 | 15:35 »
7. Kuthona
Die Gesellschaft erreicht am Mittag die große Stadt. Für einige der Damen ist es das erste Mal, dass sie in einer solchen Metropole von fast 20.000 Einwohnern sind. Entsprechend hat die Leibwache zu tun, den Hühnerhaufen zusammen zu halten. Sir Kesten organisiert gereizt Quartier in der „Goldenen Feder“.

Hakon und Menolly haben inzwischen erste Erkundigungen geführt. Menolly spielt die Unschuld vom Lande und wird (nach Plan!) prompt Opfer eines Taschendiebes. Doch der arme Kerl verliert in ihrem Schraubstockgriff beinahe seine Fingerfertigkeit – die Hand wird noch für Tage taub bleiben. Nach einigen Aufmunterungen wird er jedoch recht gesprächig. In der Kesselflickergasse gebe es einen Trödelhändler, der Kontakt zu gewissen … Problemlösern habe. Man soll es doch bei ihm weiter probieren und ihn laufen lassen…

Die Gesellschaft besucht inzwischen den Erastiltempel und den Hohepriester. Lureena zeigt sich mehr und mehr vom Erastilkult überzeugt, doch die andauernden Anspielungen, endlich zu heiraten und Kinder in die Welt zu setzen werden auch ihr zu viel. Die restlichen Damen lernen erste wichtige Personen kennen und man verabredet den Besuch der Messe am nächsten Morgen.  Sir Kesten ist abseits der Gruppe  im Streitgespräch mit Nathalia, der älteren Cousine von Lureena zu sehen.

Am Abend treffen Hakon und Menolly beim besagten Trödelhändler ein.  Die wenig vorsichtige Befragung führt immerhin zum Ergebnis, dass der Trödler ein Treffen mit einem der besagten „Problemlösern“ arrangiert.  Zudem erfahren sie, dass es sich bei dem Alchemisten wohl um einen Gnom handelt.
Während sich die Gesellschaft der Seidenkissen und warmen Felle in der „Goldenen Feder“ erfreuen verbringen unser General und die Grenzwächterin ihre Nacht „auf dem Feld“ in einer kalten aber sauberen einfachen Unterkunft.
Wieder ist es Menolly, die zuerst ein leichtes Knarren vor der Tür und auf der Treppe wahrnimmt. Und von unten dringt Rauch durch die Dielenritze! Der Anschlag wird von 3 Personen durchgeführt: ein Kämpfer streckt nach hartem Kampf und glücklichen Treffern den General nieder während Menolly im engen Raum einen Zauberer beschießt, der den Kämpfer auch noch magisch unterstützt. In letzter Sekunde erkennt Menolly noch einen Schatten hinter sich, dann gleitet eine vergiftete Klinge durch Zufall am Rücken über eine Falte im dreckverkrusteten Umhang, dort wo ihr Herz liegt!
Menolly schlägt um sich, vertreibt den Magier und die drahtige Meuchlerin. Inzwischen steht der Gasthof bereits in Flammen und dichter Rauch macht dem Kampf gegen den gut gerüsteten Kämpfer umso brisanter. Doch der ergreift schließlich die Flucht. Menolly schnappt sich den bewusstlosen Hakon und seilt ihn über das Fenster ab. In der Seitengasse trifft sie nochmal auf die Meuchlerin. Es gelingt ihr, sie zu packen und zu fesseln. Menolly heilt Hakon ein wenig, als der Kämpfer hustend aus dem Gebäude in ihre Richtung stürmt. Und direkt in die Klinge des Halblings mit Riesenzorn.

Die Meuchlerin wird in die „Goldene Feder“ geschleppt, wo ein mürrischer Sir Kesten mehr als glücklich über diese „Störung“ ist. Aber was soll er machen? Es sind schließlich ausgerechnet Abenteurer, die nun als Herrscher ihren Job machen sollen. Das Feuer und der freudige Glanz in den Augen der Beiden erinnert ihn an seinen alten Hund zuhause, der ihm immer „Beute“ brachte. „Disziplin, Kesten. Disziplin.”

Im Schutze einiger Zauber wird die Assassine befragt. Mit diplomatischen Versprechen und der Aussicht auf eine Geschäftsbeziehung in Zukunft ist sie bereit, ihr Wissen über den Alchimisten zu teilen. Es sei eine Gnomin namens Tubang Nitrokkle, die ihr Labor im „Ye olde Potion Shoppe“ eingerichtet habe.

8. Kuthona
Die gesamte Gesellschaft nimmt – teilweise stark übermüdet und noch voller Blessuren – an der Morgenmesse teil. Wichtige Kontakte werden noch einmal geknüpft und mit dem Segen Erastils werden am Mittag die Vorbereitungen für den Besuch bei der Alchimistin gemacht.
Die Gesellschaft dient weiter als Ablenkung um unser Eingreifen in das Hoheitsgebiet von Restov zu verschleiern.

Der Besuch im Potion Shop erweist sich zunächst als wenig ergiebig. Die Bediensteten kennen natürlich keine gnomische Alchimisten. Sie würden nur Handeln, nicht herstellen. Aber aus dem  Obergeschoss des Gebäudes sind verdächtige Geräusche von hastigem Zusammenpacken zu hören. Abia zaubert einen Flugzauber auf sich und Menolly, der Rest versucht mit der Hilfe von Potions zu Fuß nachzukommen. 

Eine wilde Verfolgungsjagd beginnt.
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Die Gnomin flüchtet mit Dachswesen als Gehilfen bereit über die Dächer als wir ihr nachsetzen. Alle Versuche, doch „nur ein Geschäft mit ihr machen zu wollen“ scheitern an Explosionen von Bomben, Feuerbällen, Schwertschlägen und Pfeilen. Die Jagd geht durch die halbe Stadt, über Dächer, einem Fluss, einem Fischmarkt, enge Gassen und schließlich in einem wilden Showdown auf Kutschdächern.  Wer hier fliegen kann ist deutlich im Vorteil :)
Die Gnomin wird von Hakon ins Reich der Träume geschickt. Beim anschließenden Verhör gibt sie uns endlich das Gegenmittel preis. Wieder gehen wir diplomatisch vor und sichern und einen weiteren Kontakt in ein Netzwerk, das bislang von Anastasia eher bedeckt gehalten wurde. Die Gnomin verrät uns nach gutem Zureden auch ein wenig über ihre Auftraggeberin – eine Frau um die 40, die wohl in unserer Baronie lebt. Wir erhalten noch ein paar weitere Anhaltpunkte, sodass wir die Nachforschungen  später weiter vorantreiben können.

Hakon, Menolly und Elena machen sich am gleichen Tag auf die Rückreise.   Die Reisegesellschaft bricht 2 Tage später auf.  Sir Kesten und Nathalia scheinen wohl zu einer Übereinkunft gefunden zu haben und hören auf miteinander zu streiten.

10. -25. Kuthona

Elena braut das Gegenmittel für Anando.
Lureena sucht inzwischen mit Kressles Hilfe intensiv nach dieser ominösen Auftraggeberin.

26. Kuthona
Der Alptraum für Anando ist endlich beendet. Das Gegenmittel zeigt schnell seine Wirkung und in ein paar Tagen wird der Schatzmeister auch wieder sein Bett verlassen können – nur Apfelkuchen wird er in Zukunft nie wieder anfassen wollen. Lieber ein Stück Birnenkuchen.

Auch Sir Kesten hat eine Neuigkeit bekannt zu geben: Um die Fehde zu beenden wird mit der Heirat von ihm und Nathalia Leveda eine neue Verbindung zwischen den Familien geschlagen.

Die Freude über die Gesundung des Schatzmeisters und die anstehende Hochzeit lässt die Künstler des Reiches noch einmal ihre wildesten Fantasien ausleben und die Taverne „Des Leprechauns güldener Topf“ erlangt mit seinen aufwändigen Schnitzereien von Feen- und anderen "Fabel"-Wesen schnell über die Grenzen hinaus einen gewissen Ruhm!

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Re: [Pathfinder] Sandboxspiel mit Plot - Kingmaker
« Antwort #31 am: 17.03.2011 | 15:39 »
27. Kuthona
Die Feierlichkeiten zur Einweihung unserer Taverne und der Hochzeit von Sir Kesten haben wir gut überstanden. Nur Hakon, Menolly, Abia und Elena hatten wohl zu tief ins Glas geguckt und wollten partout nicht aufstehen.
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Einzig Morodil erscheint bereits am frühen Morgen in der Halle des Volkes, um seinen Aufgaben als Counselor nachzugehen. Anastasia und Lureena besprachen die Ereignisse der letzen Wochen noch einmal ausführlich beim Frühstück.

Ein Vorarbeiter erweckt das Interesse von Morodil, als er eine Lederschürze und ein Amulett der Dämonenhexe Gyronna präsentiert, welches die Bauarbeiter beim Abriss einiger Hütten entdeckt hatten. Eine kurze Untersuchung vor Ort ergibt, dass die Utensilien wohl in einem Versteck lagen und einer Frau gehören – einer Frau um die 40, mit schwarzen lockigen Haaren. Morodil holt Anastasia und die Baronin hinzu um gemeinsam der Sache auf den Grund zu gehen. Die Spuren verlaufen aber erst einmal im Sande. Es ist nichts herauszubekommen, wohin die Frau gezogen ist und mit wem sie Umgang hatte.

Die nächsten Tage verbringt Lureena in ihrer Privatbibliothek, in der sie Wissen zu dieser Dämonenhexe zusammenträgt. Anastasia sucht inzwischen in der Stadt nach Frauen, deren Geschichte (gerüchteweise) zu einer Anhängerin des Dämonenkultes passen könnte. Sie wird zwar fündig, aber auch hier finden sich keine weiteren Spuren oder Hinweise auf einen Hexenkult in Wolfshaven der hinter dem Anschlag auf Anando stehen könnte.  Morodil geht einem anderen Ansatz nach: im Keller des Schlosses ließen wir die mit Gyronna in Verbindung gebrachten Runen stehen. Morodil fertigt eine Abschrift an und schickt sie zur „Übersetzung“ an den Tempel des Elches.

29. Kuthona
Noch 2 Tage bis zum Neujahr und bislang keine Spur dieses Kultes. Wie zu erwarten stürmt am Nachmittag Jhod in die Halle herein, aufgebracht über diese „Nachforschungen blasphemischer dämonischer Mächte!“ Nur mit Mühe gelingt es uns, ihn zu beruhigen und die wenigen übersetzten Stellen zu erfahren. Eine Beschwörungsanleitung, wie es scheint, die aber in den wichtigen Details unübersetzt blieb. Mit einer freundlichen Mahnung an die Baronin, sich doch endlich einen Mann zu nehmen überlässt Jhod uns wieder unseren Gedanken.

Es scheint, als ob der Anschlag auf Anando nur ein Ablenkungsmanöver gewesen ist. Die chaotische Konzeption, die willkürliche Ausführung gepaart mit ihrer Tödlichkeit sollte wohl unseren Blick aus Wolfshaven lenken. Aber warum? Vielleicht weiß die alte Sumpfhexe mehr über diesen Kult und seine Pläne? Anastasia und Morodil machen sich also zu der exzentrischen Frau auf, bewaffnet mit Wein und Apfelkuchen. Doch die gibt auch keine weiteren Informationen preis.
Lureena nutzt die Zeit, um als betrogene Waschfrau Kontakt zum Kult zu suchen. Mit viel Glück gelingt ihr ein erster Schritt: sie soll sich in 3 Tage nach Neujahr bei Sonnenuntergang in einer alten Scheune vor den Toren der Stadt begeben. Dort könne man ihren Rachegelüsten gegen den Mann der sie betrogen hätte Form verleihen.

01. Abadius  4712
Das Neujahr wird mit einem großen Fest begrüßt. Elena hat zu diesem Zweck extra magisches Feuerwerk gebastelt und bietet allen eine große Show.

02. Abadius
Anastasia und Morodil beobachten die alte Scheune, entdecken aber keine Besonderheiten. Auch Personen die dort ein- oder ausgehen sind nicht zu bemerken. Lureena probt weiter ihre Rolle als schüchterne Dienstmagd.  Doch die Jahre an Luxus und täglichem Führen von Menschen lassen ihre Darbietung oftmals sehr holprig erscheinen.
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03. Abadius
Morodil rüstet sich mit einigen Dingen aus (u.a. eine 15-ft. Pole, um einen sicheren Stabhochsprung zu schaffen) und legt sich vor der Scheune auf die Lauer. Anastasia versteckt sich inzwischen auf dem Heuboden in der Scheune, löst dabei aber eine Art Alarmdraht aus. Wozu der da ist bleibt uns unklar. Gegen Abend beobachten die Beiden, wie zwei Frauen ein Kind in die Scheune und über eine Falltür in ein geheimes Versteck führen.
Lureena taucht bald darauf auf, ebenso zwei weitere Frauen, die sie die Falltür hinab führen. Kurz darauf betreten nochmals drei Frauen die Scheune, welche ebenfalls in dem Versteck verschwinden. Morodil und Anastasia folgen ihnen sofort, befürchten sie doch das Schlimmste für die schlecht verkleidete Baronin.
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Lureena wird durch ein dunkles Labyrinth geführt bis zu einem einfachen Altar Gyronnas, geschmückt mit einem großen Edelstein, einem magischen Auge, durch das – so die Gerüchte - Gyronna selbst blicken vermag! Die etwa 40 jährige, schwarzgelockte Hohepriesterin begutachtet die Baronin mit scharfem Blick, etwas scheint sie zu stören. Auch die tadellose Geschichte der ach so armen Dienstmagd, die nur Rache an den Männern sucht scheint sie nicht zu beruhigen und sie wirkt einen Zauber auf Lureena, um ihre magischen Kräfte einzuschränken.
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Gefangen zwischen Bluff und einem halben Dutzend Kultistinnen mit gezückten Dolchen lässt sie sich auf das Spiel ein. Doch wie immer in solchen Extremsituationen setzt der Fluch des Orakels ein – ein Gebrabbel einer dunklen, längst vergessenen Sprache versetzt die Kultistinnen kurz in Schock.
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Der Bluff kann nicht mehr aufrecht erhalten werden und Lureena greift zum letzten Mittel: sie öffnet für einen kleinen Moment ein Tor zu den Schatten des Abyss und beginnt eine todbringende Beschwörung…

Morodil und Anastasia hasten durch die verwinkelten Gänge des Verstecks. Sie holen die Kultistinnen vor sich ein, als plötzlich magische Dunkelheit über sie hereinbricht. In der Ferne hören sie drohend Beschwörungsformeln… „Ich bin die Mutter. Ich bin der Tod. Komm in meine Arme!“ flüstert es noch aus der Dunkelheit, bevor Morodil von einem dämonischen Speer in die Seite getroffen wird.

Die Kultistinnen reagieren spät und schaffen es nicht, Lureenas Beschwörung zu unterbrechen. Aus dem Boden hebt sich ein Wesen mit blutverschmierten scharfen Krallen hervor und hüllt sogleich den Raum und Teile der Gänge in einen dunkelgrünen, abscheulich stinkenden  Nebel. Bis auf Lureena und eine einfache Kultistin erliegen alle dem Würgreiz und sind zunächst außer Gefecht gesetzt. Lureena nutzt die kurze Atempause und beginnt sich mit dem Dämon, Zaubern und ihrem Dolch blindwütig an den Frauen zu rächen. Todesschreie erfüllen den Dungeon.
Morodil und Anastasia müssen sich mehreren Dämonen erwehren, die sich mit Zaubern verhüllen und die beiden verspotten. Morodil schafft es, zwei Dämonen zu binden, während Anastasia weiter in Richtung Lureena vordringt. Der Kampf fordert uns alle Ressourcen ab. Das „Auge Gyronnas“ verflucht Lureena und Anastasia bis Morodil es in seinen Mantel wickelt. Die Hohepriesterin muss sich erst von den Auswirkungen der Wolke erholen, da wird sie schon von beschworenen himmlischen Spinnen eingesponnen, mit wütenden Bissen vergiftet und schließlich getötet.
 
Anastasia ist wütend, weil Lureena die Viecher nicht kontrollieren kann und wir so eine wertvolle Informationsquelle verloren haben. Morodil und Anastasia gelingt es einen der drei Dämonen zu töten, die beiden anderen verfolgen uns, als die Hohepriesterin gefallen ist. Leider nicht, ohne sich das kotzende Kind erst als Snack zu schnappen. Jeder von uns dreien sieht in den Augen des anderen die Schmach der eigenen Unfähigkeit und Feigheit, das Kind zuerst zu retten. So sind wir, die „Helden von Wolfenstein“.
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Von den Dämonen weiter verfolgt fliehen wir mit der Leiche der Hohepriesterin und dem Auge aus dem Keller. Abseits der Scheune holen wir noch einmal kurz Luft. Die Dämonen verspotten unsere Unfähigkeit und verschwinden. Wohin auch immer.

Verletzt und seelisch mitgenommen schleppen wir uns zurück zu Stadt. Mit einem Trupp Soldaten, Jhod und weiteren Priestern reinigen wir wenige Stunden später das Kellergewölbe. Doch es ist nichts mehr übrig geblieben. Die Körper der Kultistinnen wurden von den Dämonen besudelt; was auch immer an Information dort noch zu finden gewesen wäre, wurde entfernt. Wir stehen weiter im Dunkeln über den eigentlichen Plan der Gyronna-Anhängerinnen. 

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Re: [Pathfinder] Sandboxspiel mit Plot - Kingmaker
« Antwort #32 am: 22.03.2011 | 09:30 »
Für alle Leser und LeserInnen hab ich eine Gute und eine Schlechte Neuigkeit:

Das Kind unseres SL ist da.  ~;D
Damit wird die Runde für unbestimmte Zeit (mindestens den Sommer) in Hiatus gehen.  :q

Als "Entschädigung" poste ich dann unsere One-Shots, die wir in der Zeit spielen werden (u.a. Savage Worlds  >;D, WH40K  >;D, V:tM  :gasmaskerly: ...)

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Re: [Pathfinder] Sandboxspiel mit Plot - Kingmaker
« Antwort #33 am: 12.05.2011 | 09:25 »
Ha, unserem SL fällt zuhause die Decke auf den Kopf.  ;D
Also starten wir Ende Mai wieder.

Inzwischen haben wir knapp 2 Jahre Inplay als monatliche Kingdom-Phasen durchgespielt.
Die kleine Baronie ist inzwischen zu einer Grafschaft herangewachsen. Die Hauptstadt hat ein eigenes Händlerviertel erhalten und ist nun per Schiff und über den Landweg der Mittelpunkt einer Nord-Süd Handelsroute, was ordentlich Geld in unsere Kassen gespült hat.
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Der Reichtum hat über den Winter leider auch einige Neider angelockt, doch Dank dem Ausbau unserer Wehranlagen (Wachtürme, Festungen am Gebietsrand, eine Rangerorganisation und wir haben Abenteurer angeheuert!) gab es keine allzu großen Probleme. Nur die Zyklopen aus dem Gebirge scheinen da etwas ... sturköpfig zu sein.

Die Herrscherin ist inzwischen zum Erastilglauben übergetreten und es deutet sich eine Verbindung mit der Nachbarbaronie des immer noch allein lebenden Barons Maegr Vaern (oder so) an. Das damit eine Verbindung der beiden Reiche eine immense Verschiebung des Machtgleichgewichtes in der Region verursachen wird ist uns klar.
Vorbereitungen werden getroffen, damit Brevoy, Mivon, Pitax und die Nachbarbaronie auf der anderen Seite des Waldes nicht auf böse Gedanken kommmen...

Wir starten also mit dem 3. Band des Abenteuerpfades im Frühjahr 4714.
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Re: [Pathfinder] Sandboxspiel mit Plot - Kingmaker
« Antwort #34 am: 8.06.2011 | 22:09 »
Kapitel 3: Schatten der Vergangenheit

4712-4714
Zwei Jahre verbrachten wir mit dem Ausbau des Herrschaftsgebietes, Sicherung der Handelswege und Aufbau einer stabilen Wirtschaft. Die Jahre waren gut zu uns. Reichtum und zahllose Waren strömen nach Wolfenstein und verbleiben zum größten Teil in der prall gefüllten „Schatzkammer“ – den neuen Beziehungen, tatkräftigen Männern und Frauen und dem Willen die Wildlande endlich zu zivilisieren.
Die Feen betrachten die Expansion mit wenig Interesse. Auch von der „scheenen Frau“ ist nichts mehr zu hören. Wir genießen die Ruhe und fühlen uns nun bereit für das politische Schlachtfeld, denn unsere Expansion wird bald in allen Himmelsrichtungen auf die Grenzen der Nachbarn stoßen. Dann wird er wohl wirklich interessant und alles vorab wohl nur das Vorspiel.

1. – 2. Pharast 4714 (März)

Der Frühling vertreibt langsam den doch milden Winter. Es regnet zwar viel, aber der meiste Schnee ist bereit geschmolzen. Nur des Nachts gibt es noch Frost, der den Bäumen ein glitzerndes Kleid verpasst.
In der Großen Ratssitzung besprechen wir den Plan für das kommende Jahr. Alle wirken aufgekratzt. Die Sonne weckt die Lust am Reisen, endlich wieder die Grenzen des Reiches zu erkunden, Neues zu entdecken, sich den Gefahren der Wildnis zu stellen um letztlich ruhmreich in den Hafen der Zivilisation zurück zu kehren.

    Um uns auf das Ränkespiel mit den anderen Staaten besser vorzubereiten will Anastasia ein Diplomaten- und Spionagenetzwerk einrichten. Die notwendigen Mittel werden ihr gerne bereitgestellt.

    Desweiteren wollen wir die Beziehungen, bzw. Integration der Feen in unser Reich verbessern. Elena schlägt ein jährliches Festival (Feenfest) vor, um Menschen und Feen näher zusammen zu bringen. Der Vorschlag wird begeistert angenommen und auf die Agenda für den Übernächsten Monat gesetzt.

    Als Drittes gilt es einen Außenposten westlich der Narlmarsches zu errichten, von dem aus die fruchtbaren Weideländer ins Reich integriert werden können, bevor unser Nachbar Baron Drelev das Land als sein Gebiet beansprucht. Als  Verwalter schlagen die Gräfin und Jhod den „Admiral“ Sir Akiros vor. Akiros hat in den letzten Monaten vor allem durch seine „Beschlagnahmungen“ von Wein und Schnapsladungen von sich reden lassen. Das er die Ladungen dann noch im Titty Turtle (unser lokales Bordell) öffentlich „untersucht“ tut sein übriges für eine gesunde professionelle Reputation.

    Als letzter Punkt wird der Einsatz der Abenteurer besprochen. Sie sollen die Feengebiete im Westen, tief in den Narlmarsches erkunden. Wir selber werden uns in di Gebirge im Osten wagen und dabei auch unserem Nachbarn Baron Maegar Varn einen Besuch abstatten. 

Die restliche Zeit verbringen wir mit der Vorbereitung einer Hochzeit des Sohnes unseres alten Weggefährten Jacobi. Als Geschenke besorgen wir einen ‚Cloak of Elfenkind‘ für den Bräutigam und ein ‚Amulet of Charisma‘ für die Dame.
Dann bleibt nur noch die wichtigste Frage:
was sollen die Damen an dem Tag anziehen???

Offline Blechpirat

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Re: [Pathfinder] Sandboxspiel mit Plot - Kingmaker
« Antwort #35 am: 8.06.2011 | 22:21 »
Titty Turtle
Lass mich raten, wer den Namen erfunden hat...  ~;D

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Re: [Pathfinder] Sandboxspiel mit Plot - Kingmaker
« Antwort #36 am: 9.06.2011 | 14:57 »
Ernsthaft, der SL.  ;D
« Letzte Änderung: 9.06.2011 | 15:03 von jesus saves »

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Re: [Pathfinder] Sandboxspiel mit Plot - Kingmaker
« Antwort #37 am: 9.06.2011 | 15:03 »
3. Pharast
Wir erreichen das Festgelände in Jacobis‘ Hamlet gegen Mittag. Unser Auftreten und das gesamte Gefolge (etwa 20 Soldaten und diverse persönliche Diener und Zofen) machen Eindruck bei den Erwachsenen – bei den Kindern hingegen nicht so. Sie (wörtlich!) werfen lieber weiter ihre Angeln in den Fluss.
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Jacobi erwartet uns schon sichtlich nervös. Er stellt uns den Brautleuten und den wichtigsten Personen im Dorf vor. Die Brautjungfern haben der Tradition nach ihre Kuchen bereits ausgestellt und hoffen nun auf stattliche Bieter. Lumi, eine junge Gnomin hat leider nicht viel Glück und muss zusehen, wie ein (k)gnomischer Kauz weiter auf ihren Kuchen bietet, um sie der Tradition nach später ausführen zu können. 
Wir mischen uns unters Volk, genießen die Musik, das Essen, die Spiele und insbesondere die Tänze – jeder nach seinen Vorlieben: Hakon am Metstand, Menolly beim Hufeisenwerfen während Abiâ und Lureena die neusten höfischen Tänze vorführen und den armen Dorfleuten die Köpfe verdrehen.

Als die Trauung endlich vollzogen werden soll und sich alle vor dem Pavillon versammelt haben tauchen plötzlich tausende von wild gewordenen Bienen auf und stürzen sich auf die Hochzeitsgäste. Die Schwärme fordern einige Opfer, denn ohne unsere Ausrüstung (Hochzeitsgewänder!) und ohne machtvolle magische Unterstützung bleibt uns nur der Kampf mit Decken, Fackeln und beschworenen Elementaren und vor allem Elenas Feuerbomben um die Massen an stechwütigen Viechern aufzuhalten. In ihrer Not holt Abiâ ihren Blitzstab hervor und beendet den Spuk schnell – leider auch auf Kosten einiger Dörfler. 
Anastasia hat sich zu Beginn gleich auf die Suche nach dem „Beschwörer“ gemacht, der irgendwo im Buschwerk stecken muss. Leider ohne Erfolg, denn aus der Nähe ruft uns Lumis offenbar ver- und ent-rückter Verehrer Tenzekil einen Fluch im Namen der Finsternachtfeen zu, dass ihr König Nesmon diese Welt betreten werde und uns mit seinem Nebel ersticken, mit seinen Dornen aufspießen, von seinem Schatten verschlucken und mit seinen Armeen vernichten werde.  Nicht nett. Gar nicht nett!

Prompt werden wir auch von massiven Dornenhecken umschlossen und dornenübersäte gnomenähnliche Wesen greifen uns an. Doch Feuer und Menollys Schwert bekommen den Wesen gar nicht, auch als sie zu vierfacher Größe und Stärke heranwachsen und uns ordentlich ‚einheizen‘. Der Gnom nutzt das Durcheinander und verschwindet – oder er war nie wirklich da. Wir können es nicht mehr klären, da wir uns um verletzte und panische Gäste kümmern müssen.
Als gegen Nachmittag dann plötzlich eine Nebelwand aus Richtung Wald auftaucht und uns einhüllt ist es völlig aus mit der Hochzeitsstimmung.  Die Dorfbewohner werden mit den Soldaten und Gefolge Richtung Wolfenstein geschickt während wir uns auf die (Duft)Spur des Gnomes machen. Zum Glück ist Hakons Wolf so gut im Spurensuchen. 

Menolly schickt ihre Eule über den Nebel und kann erkennen, dass sich der Nebel kreisförmig aus der Mitte des Waldes ausgebreitet hat. Na toll. Von diesem König Nesmon wissen wir nicht viel – ein legendärer Feenkönig, der in die Finsternacht eingesperrt wurde. Aber im Wald soll ein Druide (Der Wächter) leben, der vielleicht mehr wissen könnte.
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Wir übernachten am Waldrand und ‚genießen‘ die unheimliche Stimmung. Nur 10 Meter von uns entfernt könnte jeder an uns vorbei schleichen ohne dass wir es bemerken würden. Oh, welch glorreiche Verwundbarkeit…

4. Pharast
In der Nacht blieb es zum Glück ruhig. Wir machen uns auf in den Wald. Überall scheinen Gestalten durch das Unterholz zu schleichen. Wir bemerken zwar immer wieder Schemen im Nebel, aber bevor wir reagieren können sind sie schon wieder verschwunden – oder spielt uns der Nebel Streiche? Die Stimmung ist gereizt. Hakons Wolf hat mehr und mehr Schwierigkeiten, der Spur zu folgen. Aber das Schicksal meint es gut mit uns. Wir können die Spur bis an das Ufer des Skunk Rivers verfolgen, wo wir von einer aufgebrachten und übel zugerichteten Dryade bestürmt werden. Sie stirbt in unseren Armen, alle Heilung scheint nicht zu helfen. Sie stöhnt noch etwas von einem Dryadenhain und bösen Feen, die Bäume und Dryaden misshandeln. 

Wir machen uns sofort auf und stürmen kurze Zeit später eine Lichtung, umgeben von seltsam geformten Bäumen mit silberner Borke. In der Mitte ein großes Feuer aus Ästen und Stämmen und Resten von Dryaden. Eine letzte Dryade und ein Einhorn werden gerade von Dornengnomen (Spriggans) und vier weiteren bösen Feen, sogenannten Rotkappen, gefoltert. Der Kampf ist hart, Hakon bestickt durch seine Mobilität, aber Elena und Abiâ trifft es schwer. Wir gewinnen letztlich aber ein Blick auf die scharfen Sensen der Rotkappen und ihre Stärke zeigt uns, wie viel Glück wir hier hatten.
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Die Dryade und das Einhorn zeigen sich äußerst dankbar. Das Einhorn hilft uns, die schlimmsten Wunden zu versorgen, denn Lureena kann vor den Feen des Waldes schlecht auf die Energien der umgebenden Lebewesen zugreifen, ohne diplomatische Probleme zu verursachen…
Die Dryade verrät uns den Weg zu dem Druiden und gib uns eine Blume, deren Pollen den Schleier der Feenillusion an dem Ort lüften kann. Auf Lureenas Bitte schenkt sie uns noch ein paar Samen dieser Pauelielbäume und verspricht, uns am Hofe besuchen zu kommen, wenn die Bäume sicher gewachsen sind.  Über den Feenkönig kann sie wenig sagen – der stamme aus einer Zeit sogar vor ihr selber. Das Einhorn hingegen kann berichten, dass König Nesmon aus dieser Welt verbannt und in die Finsternacht gesperrt wurde. Er sei kein angenehmer Feenherrscher gewesen und gehört dem Dunklen Hof an – Feen deren Wildheit und Kraft aus der Nacht und den dunkelsten Gedanken der Welt entspringt.

Nach kurzer Rast dringen wir weiter in den Nebel vor, auf der Suche nach dem Haus des Druiden. Wiederum schlagen wir ein Nachtlage auf und erwarten jederzeit von Spriggans und Rotkappen angefallen zu werden. Doch der einzige Gast in dieser Nacht ist ein alter Kräutersammler, der sich im Nebel verirrt hat und hellauf glücklich über das Treffen ist. Wir versorgen seine Wunden Auch er kann uns den Weg zum Druiden weisen. Wir schicken den Mann am nächsten Morgen mit Menollys Eule auf den Weg aus dem Nebel. Die Eule trägt Nachricht für die Leute in Wolfenstein, damit sie wissen, dass es uns gut geht und was hier passiert.

05. Pharast
Wir taumeln weiter durch den dichter werdenden Nebel, als wir unverhofft auf einen alten Baumhirten treffen. Wir wollen uns zunächst verstecken, aber die Herrscherin kann mal wieder keinem Plan folgen und stellt sich dem fürchterlich betrunkenen Baumhirten entgegen. Deutlich überrascht will er sie zunächst erschlagen, aber ein ‚Gift neutralisieren‘ von Lureena bringt ihn rechtzeitig zur Besinnung.
Der Baumhirte stellt sich als ‚Weinwurzel‘ vor. Zum Zeichen der Freundschaft bietet er Lureena selbst gebrauten Wein an, den die Ärmste in größeren Mengen trinken muss, als ihr lieb ist. Auch Hakon nimmt ein paar kräftige Schlucke, verkraftet den Alkohol aber besser als die Gräfin.
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Weinwurzel ist auf der Suche nach den Urhebern des Nebels und vermutet, dass eine Pforte zu König Nesmons Reich geöffnet wurde, und der Wall der ihn in der Finsternacht halten soll durchbrochen ist. Überall streifen nun Rotkappen und Spriggans herum und vertreiben und töten alle guten Feen. Devarre, der Druide beschäftige sich schon seit Jahren mit dem König. Wir sollten mit ihm sprechen.

Am Nachmittag erreichen wir endlich das „Feld der Steine“, wo uns der Blütenstaub einen Kreis aus Monolithen und eine Hütte erkennen lässt. Auf den Monolithen entziffern Elena und Lureena
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eine Kombination aus planarer Verankerung von Feen-, Schatten- und materieller Ebene. König Nesmon ist also in einer eigenen Halbebene eingesperrt worden. Und um sicher zu gehen, dass er dort nicht heraus kommt, wurde zusätzlich ein Wall errichtet, der ihn in seinem kleinen Reich gefangen hält. Dieser Wall wurde offenbar durchbrochen und der Dimensionswechsel ermöglicht.

In der Hütte entdecken wir den Leichnam eines Wolfes – offenbar bereits vor Tagen verhungert. In einem Sessel finden wir den Druiden. Leider völlig weggetreten und nicht ansprechbar. Lureena versucht lallend dem Alten Mann mit einigen Zaubern zu helfen. Was ihr nach und nach auch gelingt. Devarre (Der Wächter) wacht soweit aus seinem Stupor auf, bis er sich selber wieder helfen kann. 
Auch er bestätigt unsere bisherigen Vermutungen und Informationen. Vor seinem ‚Wegtreten‘ habe er versucht, die Quelle des Wallbruches ausfindig zu machen. Er kann sich nur noch an ‚ein Licht‘ erinnern, dann ist er hier erwacht. Stolz will er über das Ergebnis seiner 10-jährigen Studie der Monolithen berichten, aber Elena und Lureena haben schon alle wichtigen Informationen aus den 10 Minuten am Steinkreis.
Allerdings kann uns Devarre noch berichten, dass der Ursprung des Nebels in den sogenannten ‚Dead Man’s Fällen‘ liegt. Die Finsternachtfeen haben dort einen heißen Stein hingebracht, um so den Nebel zu erzeugen.

Wir beschließen uns das ganze einmal näher anzusehen. 

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Re: [Pathfinder] Sandboxspiel mit Plot - Kingmaker
« Antwort #38 am: 10.06.2011 | 10:29 »
Hier mal zur Auflockerung das spontane Diary einer Mitspielerin (der Alchemistin).

Zitat
Nachdem wir die letzten zwei Jahre in Ruhe regieren und unser Reich ausbauen (und, nebenbei gesagt, stinkreich werden) konnten, erreichte uns vor einigen Tagen eine Einladung zu einer Hochzeit.
Jacobi (wohl Gefährte der ersten Stunde, ich kannte ihn noch nicht) hat die Hochzeitsfeier eines seiner zahlreichen Söhne ausgerichtet. Wir haben uns in Schale geworfen und sind hin. Ersteres erwies sich als Fehler, denn bis auf Hakon hatten wir keine Rüstungen an und auch unsere Waffen nicht griffbereit (alles an den Pferden).
Eine der Brautjungfern, eine Gnomin, hatte einen ziemlich aufdringlichen Verehrer, der wohl schon jahrelang hinter ihr her war, von dem sie aber nichts wissen wollte. Als dann die Hochzeitszeremonie losgehen sollte, wartete er mit drei Schwärmen magisch... mutierter Bienen auf.
Die haben sich überhaupt nicht um den Met und Honig im Festzelt gekümmert, sondern sind auf die Gäste los. In ihrem Summen war etwas wie das Wort "Sterbt!" zu hören. Naja, ich hab sie mit Säurebomben bekämpft, Menolly mit Lampenöl und Fackeln und Lureena mit Elementaren. Ziemlich abenteuerlich, das Ganze. Die Dorfbewohner waren natürlich in heller Panik und haben nichts Konstruktives beitragen können. Einige hatten den Verstand, wegzulaufen, aber das waren nicht viele, die anderen haben die Bienen ziemlcih erwischt, teilweise tödlich. Lureena hat einen Heilzauber gewirkt, woraufhin diese Idioten dann aufstanden, statt sich totzustellen... Naja, auf jeden Fall hatten wir die Bienenattacke erfolgreich abgewehrt, als eine Stimme aus dem Wald kam (Ana war im Wald, für sie kam sie aus dem Dorf)- der verschmähte Verehrer. Er redete irgendwelches wirre Zeug von einem König... Nesmon, hieß der glaub ich, der von irgendwoher kommen und uns alle in unsägliches Leid stürzen sollte, ich hab zunächst nur die Hälfte verstanden und hatte auch keine Zeit, darüber nachzudenken, weil eine etwa zehn Fuß hohe Dornenhecke um uns herum hochschoss. Von Dornen war in dieser Prophezeihung auch die Rede gewesen, aber davon später. Wir sind auch mit der Hecke und den Kreaturen fertiggeworden, die plötzlich darin auftauchten, sahen uns dann aber mit Nebel konfrontiert. Der Geisteskranke hatte auch irgendwas von Nebel gefaselt, in dem wir ersticken sollten, aber ERstickungserscheinungen hatten wir nicht. Soviel dazu...

Wir haben die Hochzeitsgesellschaft mit unserem Gefolge in Richtung Osten geschickt, der Nebel kam aus Westen, und wollten selber dem Ursprung auf den Grund gehen. Also sind wir in den Wald (Ziel: ein Druide, der etwas darüber wissen könnte), irgendwann meinte Menolly dann, das Gebiet sei ihr unbekannt. Während wir noch versuchten, uns zu orientieren, fiel uns eine schwerverletzte Dryade vor die Füße. Sie war sehr aufgeregt und wir bekamen nur heraus, dass wir helfen sollten, weil jemand die Bäume niederbrennt. Den genauen Ort konnte sie uns zum Glück noch mitteilen, bevor sie starb.
Wir sind zu einer Lichtung mit Silberborkenbäumen gekommen, die allesamt lichterloh brannten und teilweise gefällt in einem großen Feuer lagen. Um das Feuer herum tanzten Rotkappen, fiese schattenhafte Feen, und mit Gnomen verwandte böse Feen, ich habe vergessen, wie sie heißen. Die Rotkappen hatten Sensen bei sich, die sie wieder und wieder in die bereits beschädigten noch stehenden Bäume rammten... kleine Mistkerle, in dem Feuer lagen einige tote Dryaden. Für Trix wäre das mit Sicherheit ihr schlimmster Alptraum gewesen, mich hat es aber auch ziemlich wütend gemacht.
Nachdem wir mit den Viechern fertig waren, haben wir uns mit der einzigen noch lebenden Dryade unterhalten und von ihr erfahren, wo der Druide zu finden ist. Als wir hinkaman, gab es eine böse Überraschung, er war zum sabbernden Trottel geworden. Nachdem Lureena ihn geheilt hatte, konnten wir uns dann mit ihm unterhalten, er konnte uns sagen, wer König Nesmon war und wie wir ihn bekämpfen könnten... so in etwa jedenfalls. Toll, da geht man zu einer Hochzeit und muss sich dann mit bösen Feen rumschlagen. War ja schon immer mein Traum...

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Re: [Pathfinder] Sandboxspiel mit Plot - Kingmaker
« Antwort #39 am: 8.07.2011 | 12:31 »
Hier ein Auszug aus den "geheimen" Tagebüchern unser aller Augen und Ohren:

Zitat
In den Schatten

Episode 1 – Schlaue Langfinger leben länger

Gehetzt rannte Allara durch die Straßen Wolfensteins, das Geschrei der Händlersfrau und die Rufe der Stadtwache gellten in ihren Ohren. Sie schalt sich für ihre Dummheit. Ausgerechnet bei der Teskertin hatte sie nicht widerstehen können. Und natürlich hatte deren „Wachhund“, wie Allara die Begleiter der Händlerin im Stillen genannt hatte, bemerkt, wie sie im Gedränge den goldenen Ring mit dem großen Stein vom Finger der Frau gezogen hatte. Dabei war sie so nah dran gewesen! Doch dann war alles so schnell gegangen, sie hatte sich so sehr erschreckt, als der bullige Kerl sie an der Schulter gepackt hatte, daß sie nur vom Instinkt getrieben den Fuß hoch gerissen hatte und dann davon gestoben war, als der Kerl stöhnend in die Knie gegangen war. Den Ring hatte sie dabei sogar noch fallen lassen!

Schnell war sie im Hafenviertel mit seinem Gassengewirr untergetaucht, und die Stadtwachen hatten offensichtlich besseres zu tun, als eine verhinderte Möchtegerndiebin zu fassen, die ja noch nicht mal Beute gemacht hatte. Erst als sie völlig sicher war, nicht mehr verfolgt zu werden, wagte Allara es, sich zu ihrem Versteck in dem leerstehenden Lagerhaus am äußersten Ende des Piers zu begeben. Es war schon dunkel, und ihr Magen knurrte verdächtig. Wieder ein Tag ohne richtiges Essen.

Elend bog sie die Bretter auseinander, die den Eingang zu ihrem kleinen Versteck bildeten, zwängte sich hinein und schob die Bretter wieder zurecht. Durch die Ritzen und Spalten im Bretterwerk fiel kaum noch ein Lichtstrahl hinein, als Allara sich stöhnend an der Wand nach unten sinken ließ.

rrratsch - zisch

Das Geräusch lies Allara hochfahren. Ein kleines Licht erhellte den Raum plötzlich, als ein Streichholz angezündet wurde. Vor Entsetzen gelähmt verfolgte Allara das Licht, wie es scheinbar von selbst zu einer Kerze schwebte und dort den Docht entzündete. Dahinter wurde das schmale, schön geschnittene Gesicht einer Frau sichtbar. Schwarzes Haar umrahmte ihr Gesicht, helle, wachsame Augen massen Allara mit einem Blick, der ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ. Langsam fasste das junge Mädchen sich wieder und begann, vorsichtig nach dem kleinen Dolch zu tasten, den sie immer in ihrem Stiefel trug.

„Nana…“ sagte die Fremde und schlagartig gefror Allara zur Salzsäule. „Wer wird denn hier gleich dumme Dinge tun wollen… Eigentlich hatte ich dich schlauer eingeschätzt, Allara.“ die Angesprochene schluckte. Woher kannte die ihren Namen?! Panik stieg in ihr auf. Die Frau musste das in ihren Augen gesehen haben, denn sie lehnte sich zurück, wobei der einzige Stuhl in Allaras kleiner „Wohnung“ bedenklich knarrte. „Hab keine Angst. Wenn ich dir etwas hätte tun wollen, wäre das schon längst geschehen. Komm her.“

Hin und her gerissen zwischen Panik, dem Wunsch zu fliehen, dem Wunsch sich zu verteidigen und der Neugier, was diese Person hier von ihr wollte, rührte Allara sich zunächst keinen Millimeter. Doch dann beschloss sie, sich mit dem ganzen Mut einer Sechszehnjährigen der Frau entgegen zu stellen. Sie stand auf, betont langsam, und richtete sich auf, machte sich gerade, so wie ihre Mutter es sie gelehrt hatte. Etwas funkelte in den Augen der Fremden, was Allara sich nicht erklären konnte. Doch jetzt war es eh zu spät, von daher ging sie betont langsam einen Fuß vor den anderen setzend zu dem Tisch und blieb ein Stück davor stehen. Jetzt erkannte sie im schwachen Schein der kleinen Kerze, die die Frau mitgebracht haben musste, einen Krug, einen Becher, einen Laib Brot, Wurst und Käse und – Obst! auf dem Tisch stehen. Unwillkürlich lief ihr das Wasser im Mund zusammen und ihr Bauch schmerzte unerträglich. Dennoch riss sie den Blick los und sah der Frau ins Gesicht. Ihre Stimme klang rauh in ihren Ohren, als sie sich schließlich dazu brachte, zu sprechen: „Woher kennt Ihr mich? Was wollt Ihr von mir?“

Wieder funkelte etwas in den Augen der Frau, und Allara wurde das Gefühl nicht los, gerade etwas richtig gemacht zu haben. Anstatt ihre Fragen zu beantworten, deutete sie mit einer schwarz behandschuhten Hand auf das Essen: „Bedien dich. Mit leerem Magen entscheidet es sich so schlecht. Und nein, es ist nicht vergiftet, bevor du fragst…“ Ganz konnte Allara das Misstrauen nicht aus ihrem Blick verbannen, aber der Hunger war einfach übermächtig, so daß sie sich aller Vorsicht zum Trotz über das Essen hermachte. Schweigend sah ihr die Frau dabei zu und Allara wurde das Gefühl nicht los, daß diese jede einzelne ihrer Bewegungen mit Augenmaß betrachtete.

Es dauerte nicht lange, da hatte Allara das Gefühl zu platzen. Ihr sonst so leerer Magen ließ sich nur widerwillig mit all dem Essen füllen, das sie in ihn hineinstopfen wollte. „Lass dir Zeit, Allara. Ich habe nicht vor, das alles wieder mit zu nehmen. Wenn du jetzt zu viel isst, wird dir nur schlecht…“ Irgendwie hörte sich das an, als wüsste die Frau ganz genau, wovon sie sprach, dabei konnte Allara sich nicht denken, daß diese in feinstes schwarzes Tuch gekleidete Frau wirklich wissen konnte, was Hunger war. Dennoch spürte sie, daß sie eigentlich schon zu viel gegessen hatte und setzte sich im Schneidersitz auf den Boden. „Und nun?“ sie hasste sich dafür, daß ihre Stimme ihre Nervosität verriet, anstatt überlegen zu wirken.

„Nun? Ganz einfach. Ich habe dir einen Vorschlag zu machen, Allara. Einen Vorschlag, der dir und mir nur weiterhelfen kann. Hör ihn dir an, denk darüber nach, wenn du musst, und wenn du nicht einverstanden bist, verschwinde ich wieder und du lebst wie bisher. Zumindest…“ die Pause und die Veränderung im Tonfall der Fremden war deutlich. „… solange du das hier überlebst…“ Mit einer Geste umfasste die Frau das Versteck Allaras, aber ihr war klar, daß sie damit den Pier, den Hafen und vermutlich auch ihren ganzen Lebenswandel meinte. „Nun gut, was ist das für ein Vorschlag?“ allmählich gewann Allara an Selbstsicherheit.

Die Frau lehnte sich wieder zurück, die Fingerspitzen der schmalen Hände aneinander vor dem Gesicht aneinander gelegt, was unstete Schatten über ihre ebenmäßigen Gesichtszüge tanzen ließ. „Ich habe deinen Weg verfolgt, Allara Demian.“ Wieder schoß Allara das Blut ungewollt in die Wangen. „Woher…“ Die Frau winkte ab, eine Bewegung, als würde sie eine Fliege verscheuchen. „Das spielt keine Rolle, ich habe meine Mittel und Wege, Dinge herauszufinden. Ich weiß, du bist Waise, zumindest, wenn man von deiner Stiefmutter absieht, die dich nach dem Tod deines Vaters eher als … Unterhalterin an ihre Gäste verfüttert hätte, als dir eine anständige Ausbildung oder zumindest einen anständigen Ehemann zu suchen.“ Ungewollt ballte Allara ihre Hände zu Fäusten und senkte den Blick. „Seitdem lebst du auf der Straße, sie sucht sicher nicht nach dir. Du schlägst dich durch, manchmal gut, manchmal schlecht. Aber man sagt, du hast Geschick. Und Talent. Und ein Köpfchen, mit dem du was anzufangen weißt. Ausserdem merken die Leute hier, daß du eigentlich keine von ihnen bist. Auf Dauer wird das hier nicht gut gehen.“ Allara fragte sich ernsthaft, wie lange diese seltsame Frau sie schon hatte beobachten lassen, und woher sie das Gefühl hatte, daß die Frau ganz genau wusste, von was sie da sprach - und noch eine Frage formte sich in ihrem Kopf: Warum…

„Warum?“ echote die Frau und Allara erschrak – hatte sie wirklich laut gesprochen? Sie war sich nicht sicher…“Nun, das ist einfach…“ entgegnete die Frau: „Weil jeder hier in Wolfenstein eine zweite Chance verdient hat. Und meiner Meinung nach besonders die, die nie eine erste hatten.“ „Und was soll ich tun?“ nun war das Eis endgültig gebrochen. Was auch immer die Frau vor hatte, es konnte nicht schlimmer sein als dieses elende Leben im Hafen. „Hm, wie es scheint, kommen wir uns allmählich näher…“ murmelte die Frau. Lauter sprach sie dann: „Zunächst wirst du in die Lehre gehen. Bei mir.“ Fragend sah Allara sie an, doch sie sprach weiter: „Dann wirst du, je nach Eignung, einem unserer neuen Botschafter zugeteilt.“ Allara stutzte – war die Frau etwa ein Gesandte der Gräfin??? Doch unbeirrt fuhr sie fort: „Als Mitglied seines, oder ihres, Haushalts wirst du ein sicheres Auskommen und eine vernünftige Aufgabe haben – und du wirst für mich Augen und Ohren offenhalten, sowie dann und wann kleine … Erledigungen ausführen. Wenn du dich dann bewährst, wer weiß, welche Wege dir dann noch offen stehen… Versteh mich nicht falsch, was ich dir anbiete ist keine einfache Aufgabe. Es ist möglich, daß es irgendwann gefährlich wird. Und dann wird niemand da sein, dir zu helfen, du wirst ganz auf dich alleine gestellt sein. Aber im Gegensatz zu jetzt wirst du über Fähigkeiten und Mittel verfügen, die es dir erlauben, dir in so einem Fall selbst zu helfen. Na, was sagst du? Das hier…“ damit deutete die Frau wieder in Allaras Versteck herum… „oder die Chance, deine Zukunft selbst in die Hand zu nehmen und das Beste daraus zu machen?“

Aber Allara brauchte keine Bedenkzeit. Sie stand auf: „Gehen wir?“

Die Frau lächelte und sah dabei so aus, als sei sie sehr mit Allara zufrieden. Oder vielleicht doch eher mit sich selbst?

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Re: [Pathfinder] Sandboxspiel mit Plot - Kingmaker
« Antwort #40 am: 13.07.2011 | 07:44 »
Zitat
Episode 2 – All about romance

Der Empfang war in vollem Gange. Dame Demenjow hatte sich wieder mal alle Mühe gegeben, ein rauschendes Fest zu organisieren. Gutes Essen, gute Weine, angenehme Gesellschaft – ja, so ließ es sich hier doch aushalten. Immerhin – so allmählich wuchs diese Möchtegerngrafschaft in etwas, das man halbwegs als Zivilisation bezeichnen könnte, dachte Fernando bei sich im Stillen, während er mit seinem Pokal der reizenden, blonden, absolut tumben, aber gut gebauten Dame Teskertin zu prostete. Wer weiß, vielleicht ergab sich ja noch das ein oder andere heute Abend. Es wurde sowieso Zeit, sich nach einer neuen … Gönnerin umzusehen. Die Reserven aus Pitax waren an einen bedrohlich niedrigen Stand angekommen. Allmählich musste Nachschub her, oder es würde unangenehm werden.

Aber so schlecht standen seine Chancen nicht. In dieser sich gerade neu zusammen findenden Gesellschaft aus Opportunisten, Idealisten und Träumern fühlte Fernando sich wie ein Fisch im Wasser. Dies war seine Welt – die Welt der Schönen und Reichen – und zumindest zu erster Gruppe konnte Fernando sich ohne falsche Bescheidenheit zählen. Es wäre doch gelacht, wenn sich hier nicht ein guter Fang machen ließe. Oder auch zwei…

Freundlich mal mit diesem, mal mit jener plaudernd drehte Fernando also seine Runden. Gesicht zeigen war wichtig, zeigen, wer man war. Oder wer die anderen glaubten, das man war. Eine gute Eigenschaft hatte Fernando schon immer gehabt – er konnte Menschen gut von sich überzeugen. Selbst von Dingen, die nicht ganz so waren, wie er sie darstellte. Aber am Ende war alles nur Interpretationssache und was konnte er denn schon dafür, daß die Menschen seine Worte anders interpretierten, als er sie meinte.

Gerade als er sich entschieden hatte, eine hübsche Rothaarige zum Tanz aufzufordern, fiel sein Blick auf eine Gestalt, die seine Aufmerksamkeit sofort band. Eine schlanke Frau, elegant in einem dunklen, bodenlangen Kleid bester Machart gekleidet, das ihre Figur äußerst vorteilhaft betonte. Der Ausschnitt ließ die zarten Schultern der Frau frei und gab den Blick auf einen recht wohlgeformten Rücken frei, über den langes, seidig glänzendes schwarzes Haar floss. Eine silberne, filigran gearbeitete Kette betonte den schlanken Hals und das nett anzusehende Dekolleté der Dame. In den langen Fingern der rechten Hand hielt sie einen aus dunkler Spitze gefertigten Fächer, mit dem sie sich gerade etwas frische Luft zufächelte. Ihr fein geschnittenes Gesicht wurde dominiert von den strahlend hellen Augen, die suchend über die Menge an Gästen strichen. Volle, rote Lippen ließen Fernando sich unwillkürlich fragen, wie es wohl wäre, sie zu küssen. War diese Dame schon die ganze Zeit anwesend gewesen? Er war sich wirklich nicht sicher, dabei wäre ihm eine solche Gestalt sicher nicht entgangen! Irgendwie kam sie ihm auch bekannt vor, er wusste nur nicht genau, woher. Und irgendwie schien es ihm nicht angemessen, die Dame jetzt gleich anzusprechen. Lieber entschied er sich dazu, die Schöne noch etwas zu beobachten.

Sie hingegen schien ihn nicht bemerkt zu haben. Sie flanierte mal hier hin und dorthin, unterhielt sich mit den unterschiedlichsten Personen, schenkte ihrem jeweiligen Gesprächspartner dabei aber jedesmal die völlige Aufmerksamkeit. Alle mit denen sie sprach brachten ihr offensichtlich Respekt entgegen, keiner wies sie ab oder hielt das Gespräch nur so kurz wie höflich nötig. So unwichtig konnte sie also in dieser Gesellschaft nicht sein, auch wenn er sie noch auf keinem der Bälle bislang gesehen hatte. Oder vielleicht doch? Fernando leerte noch einmal seinen Pokal und ließ ihn von einem vorbeikommenden Pagen wieder auffüllen, bevor er sich dazu entschloss, doch den ersten Schritt zu wagen. Eben hatte sich ein Gespräch zwischen der Dame und der Gastgeberin entsponnen. Dame Demenjow war ja so eine Klatschbase und langweilig obendrein – das hielt aber niemanden davon ab, ihren Soirées und Bällen einen Besuch abzustatten. Langsam näherte Fernando sich den beiden Damen und hörte, wie die Dame Demenjow gerade sagte: „… und es ist mir und meiner Familie eine Ehre, Euch heute Abend hier begrüßen zu dürfen. Es freut mich ja so!“ Die Stimme der schönen Unbekannten wirkte wie Samt auf Fernando: „Aber nicht doch, Lady Demenjow, die Freude ist ganz auf meiner Seite. Der Abend ist wirklich gelungen, daß muss ich sagen. Und so viele illustre – Gäste. Natürlich soll ich auch noch die besten Grüße und Wünsche der Gräfin übermitteln. Sie bedauert, nicht selbst anwesend sein zu können und verspricht, es beim nächsten Ball wieder gut zu machen.“ Eine Vertraute der Gräfin! Fernando konnte sein Glück kaum fassen. Vielleicht war die Schöne ja eine Zofe oder so etwas, die die Gräfin hier her gesendet hatte, um nicht selbst die Gastgeberin ertragen zu müssen.

Fernando baute sich dezent hinter der Gastgeberin auf, so daß die Unbekannte ihn unweigerlich sehen musste. Das Gespräch ging noch ein paar Augenblicke weiter, die typischen Belanglosigkeiten, die die Dame unbeeindruckt über sich ergehen ließ und sogar noch ein paar nette Bemerkungen dazu einstreute. Schließlich verabschiedete man sich und die Dame blieb allein zurück, während die Gastgeberin andere Anwesende mit ihrer Aufmerksamkeit beglückte. Und wie er es geplant hatte, fiel der Blick der Unbekannten auf ihn. Stolz, doch nicht zu steif, die Hand locker in die schmale Hüfte gestützt, drehte er sich um, ließ es so aussehen, als ob er gerade dabei gewesen wäre, die Menge nach jemandem abzusuchen und als ob sein Blick nun rein zufällig den ihren traf. Doch diese Augen! Fernando konnte nur mühsam ein Schaudern unterdrücken. So hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt. Das würde ein Spaß werden!

Er lächelte die Frau an, hob seinen Pokal und prostete ihr zu. Zunächst erwiderte sie sein Lächeln und Fernando tat schon den ersten Schritt auf sie zu – da drehte sie sich mit einem kleinen, kaum merklichen Nicken weg und schritt, betont langsam, davon! Fernando konnte es kaum glauben, das war Absicht gewesen, kein Zweifel. So was hatte er ja schon lange nicht mehr erlebt. Gerade wollte er sich auf den Weg machen, ihr nachzugehen, da hörte er von hinten: „Ah! Federico di Almoretti! Was für eine Freude, Euch hier zu treffen. Das ist ja erfreulich, ich habe etwas mit Euch zu besprechen, wenn Ihr kurz Zeit für mich hättet...“ Oskar Trelef. Jetzt, ausgerechnet jetzt! Eigentlich wollte er mit diesem Wichtigtuer gar nicht reden, und schon gar nicht jetzt, wo ihm seine Beute aus den Fängen zu gleiten drohte, noch bevor er sie richtig hatte packen können, aber Trelef hatte nunmal beste Beziehungen und das war einfach wirklich was wert. Also ließ er sich auf das Gespräch ein, bemühte sich aber, bald, dennoch höflich bleibend, sich zu entschuldigen.

Es dauerte eine kleine Weile, bis er die schöne Unbekannte wieder fand. Wieder im Gespräch mit irgend jemandem, so ein Ärger. Es half nichts, also positionierte er sich wieder und wartete ab. Bei dem nächsten Pagen mit Tablett auf der Hand angelte er sich ein kleines Häppchen – und als er seine Aufmerksamkeit wieder nach vorne richtete, war die Frau verschwunden! Beinahe wäre ihm der Happen aus der Hand gefallen – ja gabs denn so was? Nun war seine Jagdleidenschaft entbrannt. Er musste sie finden! Suchend bahnte er sich seinen Weg durch die Menge, versuchte den großen Saal der herrschaftlichen Villa so schnell es ging zu überblicken, doch die Leute standen ihm im Weg! Wussten sie denn nicht, wie wichtig es war, das er sie wieder fand?!

Ein wenig abgehetzt und genervt erreichte er schließlich das Buffet, das am anderen Ende des Saals aufgebaut war. DA! Da war sie. Sie stand an der hohen Tür, die nach draussen auf die Terrasse führte, die eine Hand elegant auf den Türflügel gelegt, die schwarzen Handschuhe ein stechender Kontrast zu dem weissen Rahmen der Tür. Den Fächer hielt sie sich mit der Rechten vor das Gesicht – und sah ihm direkt in die Augen. Eine unmissverständlichere Aufforderung konnte es nicht geben, dachte Fernando bei sich, erstaunt und überrascht zu gleich, daß diese Dame mehr von den Raffinessen der höfischen Etikette verstand, als die allermeisten Anderen hier im Raum. Ihr Blick ging noch einmal kurz zum Buffet, zu der Ecke mit den Pokalen, die darauf warteten, mit einer flüssigen Leckerei gefüllt zu werden, dann sah sie ihn noch einmal an, drehte sich um und entschwand nach draussen in die Schatten der Nacht. Ein Schauder der Vorfreude durchfuhr Fernando, als er nach zwei Pokalen griff, sie mit einem kräftigen Rotwein füllen ließ und der Schönen in die Dunkelheit folgte.

Seine Augen brauchten ein paar Augenblicke, bis sie sich an das diffuse Licht der Nacht gewöhnt hatten. Die Gastgeber hatten in ihrem weitläufigen Garten viele Fackeln und Laternen aufstellen lassen. Zusammen mit dem Licht, das aus dem Ballsaal nach draussen drang, ergab dies einen prächtigen Anblick der gepflegten Anlage. Wie es schien, waren sie auch nicht die einzigen hier draussen, aus dem Heckenlabyrinth weiter hinten trug der Wind das Kichern einer Frau deutlich hörbar heran.

SIE stand an der Brüstung der Terrasse, die Hände übereinander auf das Geländer gelegt. Der sanfte Abendwind strich ihr durch das lange Haar, enthüllte ein wenig mehr von der angenehm blassen Haut, die sicher ebenso samtig war, wie der Stoff ihres Kleides. Sie hatte ihm ein wenig das Profil zu gedreht, geschickt, erlaubte es doch einen Blick auf ihre schlanke Gestalt, das scharf geschnittene Gesicht, offenbarte aber doch nicht zu viel. Sachte trat er neben sie, es schien ihm unangebracht, laute Schritte an den Tag zu legen und reichte ihr den Pokal. Sie war ein wenig kleiner als er, so sah sie ihn von unten herauf an, legte den Kopf schief, als müsse sie erst überlegen, was das jetzt sollte. Doch dann ergriff sie den Pokal, gerade als das Zögern peinlich zu werden drohte, prostete ihm zu und trank einen kleinen Schluck. Fernando erwiederte die Geste und wartete, was sie sagen würde. Doch sie schwieg, richtete den Blick, nachdem er einmal deutlich Fernandos Gestalt gemustert hatte, ohne zu verraten, was sie dachte, wieder in den Garten hinein.

„Ein schöner Abend, nicht wahr?“ durchbrach Fernando schließlich die Stille, die ihm unangenehm wurde. Sie sah ihn an, nur von der Seite. War da ein Lächeln in ihren Lippen? „Ja, in der Tat.“ rieselte ihre Stimme in den Abendwind hinein. Wieder fiel der Schatten des Schweigens auf sie beide. „Verzeiht meine direkte Frage, Milady…“ hob Fernando schließlich an. Ihre Antwort war nur, daß sie ihn wieder ansah. Es machte ihn schier wahnsinnig! Trotzdem zwang er sich zur Ruhe. Hier half nur ein kühler Kopf, wie es aussah. „Ich bin mir sicher, eine Frau wie Euch hätte ich schon längst in den Kreisen der feinen Gesellschaft Wolfensteins bemerkt. Doch sah ich Euch eben zum ersten Mal. Seid Ihr neu hier in der Grafschaft?“ Es dauerte eine Weile, bis sie sich dazu herab ließ, ihm zu antworten. „Nein, nicht direkt. Aber bislang habe ich diese Art von … gesellschaftlichen Ereignissen erfolgreich zu vermeiden gewusst. Doch heute ging es nicht anders.“ Fernando nickte, Verstehen signalisierend. „Ja, manchmal können solche Abende reichlich ermüdend sein, nicht wahr?“ Sie drehte sich nun etwas zu ihm um, ließ den Fächer auf der rechten Wange ruhen: „Besonders, wenn man nicht die richtige – Gesellschaft hat.“ Einen Schritt weiter, dachte Fernando sich. „Nun, da stimme ich mit Euch überein, Lady…“ „Almalcia. Lady Almalcia di Barabiso.“ Sie reichte ihm die Hand, die er formvollendet ergriff, um einen Kuss darauf zu hauchen, der die Winzigkeit eines Augenblicks zu lange dauerte, um völlig anständig zu sein. „Ich bin sehr erfreut, Eure Bekanntschaft zu machen, Lady Almalcia. Mein Name ist Federico di Almoretti. Euer Name verrät Euch, Milady. Kommt Ihr etwa auch aus Pitax?“ Sie maß ihn mit undeutbarem Blick über ihren Fächer hinweg, ohne ihm zu zeigen, was sie von der vertraulichen Anrede gehalten hatte, bevor sie sagte: „Nicht ganz, aber meine Familie blickt auf einen langen Stammbaum zurück…“ „Verstehe. Ich kam eben nicht umhin, mit anzuhören, wie Ihr Lady Demenjow Grüße von Ihrer Durchlaucht ausgerichtet habt. Lebt Ihr etwa am Hofe?“ Sie nickte: „Ja, das stimmt wohl.“ „Ah, welch eine Fügung des Schicksals!“ zeigte Fernando sich erfreut. „Wie darf ich das denn verstehen?“ „Nun, ich habe mir schon immer gewünscht, mit der Gräfin ein Gespräch zu führen. Vielleicht habe ich in Euch ja eine wohlgesonnene Fürsprecherin gefunden, die ein gutes Wort einlegen könnte…“

Das war ein Fehler gewesen! Sofort öffnete und schloss sich der Fächer in schneller Folge, deutlichstes Zeichen des Missfallens. „Wenn Ihr nur deswegen mit mir reden wolltet,“ entgegnete die Lady offensichtlich ungehalten. „dann gehabt Euch wohl. Der Gräfin nächste Audienz ist in zwei Tagen.“ Sie ließ ihn und den Pokal stehen und ging nun schnelleren Schrittes die Treppe hinunter. Mist, durchfuhr es ihn. Hatte er denn in den Monaten hier einfach alles verlernt? Sofort eilte er hinter ihr her, im Schatten der Bäume war sie kaum zu sehen. „Lady Almalcia! So wartet doch…“ doch die Lady dachte wohl nicht daran und lief einfach weiter. Wie behände sie war. Kaum ein Geräusch des langen Kleides drang an sein Ohr, als er sie durch das Grün des Parks verfolgte. Er musste sie einholen, seinen Faux pas unbedingt wieder gut machen!

Inzwischen waren sie an einer Stelle des Gartens angekommen, wo zwischen den akkurat geschnittenen Hecken ein Sitzplatz eingerichtet war. Selbst hier in dieser versteckten Ecke funkelten Laternen, stand ein Krug und diverse Pokale auf dem Tisch, um den herum einige Stühle standen. Lady Almalcia saß kerzengerade auf einem dieser Stühle und verbarg ihr Gesicht fast in ihrem Fächer. Ihre hellen Augen, die gerade hier vor dem dunklen Hintergrund nur so leuchteten, sahen ihn gekränkt und vorwurfsvoll an. Von einem plötzlichen Impuls getrieben beugte Fernando vor ihr das Knie, ergriff mit beiden Händen ihre freie Hand: „Liebste Lady Almalcia. Bitte verzeiht einem tumben Toren! Nichts lag mir ferner, als Euch zu kränken. Tausend Mal möchte ich mich bei Euch entschuldigen. Bitte, schenkt mir ein Lächeln Eurer wundervollen Augen, als Zeichen, daß Ihr mir vergebt, oder sagt, wie ich es wieder gut machen kann. Für Euch würde ich alles tun, nur damit Ihr mich noch einmal anlächelt.“ Erneut beugte er sich über ihre Hand, demütig ihr Urteil erwartend. Zunächst schwieg sie jedoch, er fühlte deutlich ihren Blick in seinem Nacken. Irgendwas ließ ihn frösteln, es musste der Wind sein, der hier draussen doch irgendwie kühler wirkte. Als sie dann schließlich doch sprach, war ihr Tonfall ein ganz anderer: „Also wirklich, ich hätte eigentlich mehr von Euch erwartet – Fernando Almorelli.“

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Re: [Pathfinder] Sandboxspiel mit Plot - Kingmaker
« Antwort #41 am: 13.07.2011 | 07:45 »
Zitat
Der Schock fuhr ihm durch Mark und Bein, doch er war nicht umsonst Profi in diesem Geschäft, so hob er nur den Kopf, blickte die geheimnisvolle Lady mit treudummem Blick an: „Aber Lady Almalcia, Ihr müsst mich verwechseln. Mein Name ist Federico di Almoretti, nicht Almorelli…“ Sie aber entzog ihm ihre Hand und wedelte damit herum, als müsse sie eine Fliege verscheuchen. „Spielt kein Spiel mit mir. Ich weiß genau, wer Ihr seid. Und warum Ihr Pitax verlassen habt.“

Fernando stand auf, erhob sich über die Dame, die offensichtlich mehr war, als sie zu sein schien. Eis klirrte in seiner Stimme, als er sagte: „Wer hat mich verraten?“ Es lag keinerlei Emotion in ihrer Stimme, als sie entgegnete: „Das tut nichts zur Sache. Wichtig ist nur, was ich Euch vorzuschlagen habe.“ Er runzelte die Stirn, seine Stimme troff vor Herablassung: „IHR wollt MIR etwas vorschlagen? Hier? Wo wir beide ganz … allein sind?“ Doch anstatt die unmissverständliche Drohung wahr zu nehmen lachte die Lady nur kurz auf: „Glaub Ihr wirklich, ich hätte Euch hier her geführt, wenn ich nicht absolut sicher wäre? Ihr könnt von mir meinetwegen denken, was Ihr wollt – aber haltet mich nicht für dumm.“ Ihr Tonfall war ebenso unmissverständlich. Offensichtlich hatte er sie völlig unterschätzt, was Fernando erheblich ärgerte. Unwillkürlich gingen seine Augen zu den Hecken – verbargen sich dort ihre Schergen? Kein Anzeichen verriet, ob seine Mutmaßung stimmte. Sollte er das Risiko eingehen? Immerhin wusste diese kleine Schlampe, wer er war.

Doch die Frau lehnte sich wieder zurück und deutete mit dem Fächer auf den Stuhl ihr gegenüber: „Ihr könnt mir ruhig glauben, Fernando. Ihr werdet mir nichts tun, ich bin sogar sicher, wenn Ihr erst einmal Euren gekränkten Hahnenstolz überwunden habt, und Euch meinen Vorschlag angehört habt, werdet Ihr erkennen, welch „Fügung des Schicksals“ Euch heute abend hier offenbart wird.“ Besser, ihr Spiel mitzuspielen. Wer weiß, wozu es gut war. Also zog er seinen imaginären Hut und verbeugte sich vor ihr: „Wie es scheint, Milady, habe ich heute abend meine Meisterin gefunden. Chapeau!“ Dann setzte er sich und schenkte ihnen beiden Wein ein. “Also, worum geht es…?” fragte er, als er von seinem Pokal genippt und sich ebenfalls scheinbar ganz entspannt zurück gelehnt hatte. „Nun, sagen wir, ich suche jemanden mit Geschick, Einfühlungsvermögen, Überzeugungskraft und Phantasie für … eine nicht ganz einfache Aufgabe der längerfristigen Natur. Ich habe mir sagen lassen, daß Ihr so ein Mann sein könntet und wollte Euch diese Chance anbieten.“

Fernando legte den Kopf etwas schief, musterte sein Gegenüber: „Und warum diese Scharade hier?“ Die Frau lächelte: „Ganz einfach. Um Eure Aufmerksamkeit zu fesseln, und um Euch zu zeigen, daß wir, sagen wir, auf gleichen Augenhöhe miteinander umgehen können und Ihr hier nicht die einzige Person seid, die im Allgemeinen … unterschätzt wird.“ „Ein Fehler, der mir kein zweites Mal passieren wird, Milady.“ entgegnete er lächelnd und prostete ihr zu. Sie erwiederte die Geste mit einem Blick, der nur sehr schwer zu deuten war. „Nungut, meine Aufmerksamkeit habt Ihr. Was ist dies für eine Aufgabe?“ „Ich sehe, wir kommen langsam auf einen Nenner. Schön.“ Ihre herablassende Art machte ihn so wütend! Doch bevor er etwas erwidern konnte, fuhr sie fort: „Die Aufgabe sollte eigentlich perfekt zu Euch passen. Ihr sollt Euch auf diplomatischem Parkett bewegen. Aber nicht im Vordergrund, nein, sondern zwischen den Zeilen, zwischen den Türen, hinter dem Vorhang. Nach aussen hin der Sekretär eines Botschafters, aber in Wahrheit – so viel mehr… Wo der Botschafter nicht hinkommt, ohne zu viel Aufmerksamkeit zu erregen, dort werdet Ihr sein, werdet Wolfensteins Aug und Ohr, denn ich weiß, Ihr versteht Euch sehr gut darauf, die Menschen dazu zu bringen, Euch … Dinge zu erzählen, die sie vielleicht besser für sich behalten würden. Und Euer Charme wird Euch dabei auch dienlich sein.“

Fernando tat so, als ob ihn ihre Worte völlig kalt liessen. „Und – was habe ich davon, ausser viel Arbeit?“ „Nun, zum einen habt Ihr ein gesichertes Auskommen, das Euch Euren Lebensstandard nicht nur erhalten, sondern auch verbessern wird, und das auf eine … zuverlässigere Art und Weise, als bisher.“ Dieser Spott in ihrer Stimme! Unter dem Tisch ballte Fernando die Hand zur Faust. „Und zum anderen bekommt Ihr mit dieser für Euch doch wie passend zugeschnittenen Aufgabe die berühmte „zweite Chance“, wie jeder hier in Wolfenstein, auch wenn Ihr Euch jetzt nicht unbedingt hier etwas zu schulden habt kommen lassen. Seht es als DIE Chance Eures Lebens an, mit dem, was Euch Spaß macht, Eurem Weg eine positive Wendung zu geben. Ich bin sicher, Ihr werdet Euch bewähren und dann stehen Euch später noch ganz andere – Möglichkeiten offen.“ Ihr Augenaufschlag veränderte sich, wurde intensiver, interessierter; da war es wieder, dieses kribbelnde Gefühl in seinem Bauch. Wenn er nur irgenwann lernen würde, schönen Frauen zu widerstehen! „Und welche Rolle spielt Ihr bei dem Ganzen?“ „Sagen wir, ich werde Eure Kontaktperson sein, und Euch hin und wieder, eventuell, ganz spezielle Aufgaben übertragen. Euer Aufwand dafür wird Euch natürlich angemessen entschädigt werden.“ „Und wenn es brenzlig wird, lasst Ihr mich fallen…“ Sie lachte leise auf: „Ferando, ich bin sicher, Ihr werdet Euch aus jedweder brenzligen Situation zu helfen wissen. Aber seid gewiss, ich werde Euch in nötigem Masse unterstützen.“ Sie lehnte sich vor, gewährte ihm so einen … netten Anblick, von dem er sich sofort wieder los riss, auch wenn es ihm schwer fiel. „Ihr seht, mein Vorschlag dient wirklich uns beiden. Ich meine es ehrlich mit Euch, doch bin ich auch offen – es wird nur diese eine Chance geben. Überlegt es Euch, aber nicht zu lange.“

Dann legte sie die Hand, die den Fächer hielt, auf die seine, die noch den Pokal umfasste. Ein Schock durchfuhr seinen Körper, den er nicht ganz vor ihr verbergen konnte. „Und da wir das Geschäftliche nun besprochen haben, wäre es da nicht an der Zeit, zum angenehmen Teil des Abends überzugehen?“ Ihr Gesicht, nun frei von den Schatten der Laternen, wirkte plötzlich so – anders.

Wer weiß, vielleicht würde es doch noch ein ganz netter Abend werden.

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Re: [Pathfinder] Sandboxspiel mit Plot - Kingmaker
« Antwort #42 am: 13.07.2011 | 09:39 »
Neuer Spieler oder bist du wieder deines Charakters überdrüssig?

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Re: [Pathfinder] Sandboxspiel mit Plot - Kingmaker
« Antwort #43 am: 14.07.2011 | 13:57 »
Weder das eine noch das andere.

"Zwischenszenen" unserer Spymasterin, die in den Sitzungen immer etwas still ist. Vor allem weil sie gegen 3 Sich-In-Den-Vordergrund-Spieler nicht so ankämpfen will.

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Re: [Pathfinder] Sandboxspiel mit Plot - Kingmaker
« Antwort #44 am: 26.07.2011 | 12:30 »
* geht Ende August weiter *

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Re: [Pathfinder] Sandboxspiel mit Plot - Kingmaker
« Antwort #45 am: 23.08.2011 | 12:12 »
6. Pharast
Die Nacht verbringen wir ruhig. Zwar erhellt das Feenfeuer um den Steinkreis die Nacht aber dank dem Nebel bleibt es nur ein ständiges gedämpftes Geflacker.

Menolly führt uns in Richtung ‚Dead Man’s Drop‘ etwa einen Tagesmarsch entfernt. Doch im Nebel dauert die Reise erheblich länger, auch wenn Menolly wieder einmal den direktesten Weg zu kennen scheint.
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Als wir die Gegend um die Wasserfälle erreichen bemerken wir, wie der Nebel immer wieder in Wellen leichter und dann wieder dichter wird.
Morodil und Menolly erkunden die Gegend, finden aber keine Spur von bösen Feen, nur ein großer Pool aus der der Nebel immer wieder aufwallt.  
Als Hakon aus der Deckung des Waldes an das Ufer des Pools tritt ertönt ein buchstäblich bezauberndes Lied dem Anastasia, Elena und Hakon nicht widerstehen können. Elena wird von Lureena noch vom Einfluss befreit, aber die arme Anastasia steigt ins Wasser und wird prompt in einen großen Strudel gerissen. Auch Hakon geht es nicht besser.  Der Strudel scheint lebendig zu sein und spielt mit den beiden Katz und Maus. Inzwischen erhebt sich aus dem Wasser ein riesiges Wasserelementar und schlägt auf alle ein, die Ana und Hakon helfen wollen.
Irgendwann scheint der Strudel (2. Wasserelementar) genug gespielt zu haben und schleudert seine Opfer den 50 ft. Wasserfall herunter um dann wieder persönlich in den Kampf einzugreifen. Lureenas beschworene kleine Wasserelementare sind dabei nur lästige Fliegen. Morodil schlägt sich gegen die Elementare mit wilden Sprüngen über Fels und Stein, Menolly hauptsächlich mit ihren Waffen. Immer wieder wallt der Nebel auf und verringert die Sicht auf wenige Meter.
Und dann taucht am Rand des Pools eine Nixe auf, die mit winzigen Pfeilen die Gräfin traktiert, bis diese mit einem „bösen Blick“ das Wesen in die Flucht schlägt.
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Lureena versucht Anastasia und Hakon zu helfen und wirft ein Seil herunter – leider ohne es oben anzubinden. Ein zweiter Versuch gelingt besser. Hakon und Ana kommen unbeschadet wieder am Pool an.
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Inzwischen werden die Elementare endlich besiegt. Von der Nixe fehlt allerdings jede Spur. Auf Hakons Vorschlag hin erkennt Lureena genau unterhalb der Wasserfälle Auren von Magie. Morodil springt sogleich ins Wasser und findet einen Höhleneingang, wird aber von der wilden Nixe angegriffen und kann sich gerade so ans Ufer retten, wo wir ihn vor dem Verbluten retten können.
Merke: bösen Nixies nicht alleine in wilden Wassern gegenüberschwimmen!
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Hakon kommt auf die gute Idee, den Fluss oberhalb der Fälle wieder in sein altes Bett umzuleiten und den Pool so teilweise abfließen zu lassen und die Strömungen zu verringern. Mehrere Stunden harte Arbeit später - während der die Gräfin vergeblich versucht mit der Nixe ins Gespräch zu kommen – ist das Wasser im Pool deutlich ruhiger und für uns endlich passierbar.
Die Nixe dreht daraufhin durch und muss von uns mit Gewalt eingefangen werden. Die Gräfin kümmert sich um die Befragung und bietet Araumee eine Art Waffenstillstand an:
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Mit einem Brief an Kressle und ohne Ausrüstung macht sie sich davon.

In der Höhle finden wir etwa 2 Dutzend große Backsteine, mit Runen überzogen, die unter Wasser gehalten Nebel erschaffen. Diese Steine sind Teil der Schutzmauer, die König Nesmon in seiner Globule gefangen gehalten hatte.  Neben den Steinen fördert Menolly noch eine große Schatzkiste empor.

Wir lecken noch kurz unsere Wunden, freuen uns am Schatz und vor allem darüber, dass der Nebel sich wieder lichtet (auch wenn es inzwischen Nacht geworden ist und es im Wald nochmal finsterer ist), als eine große Gruppe  Spriggans auftaucht. Wir verstecken uns und dürfen den „Ihr habt hier zwar einen kleinen Sieg für euch errungen, aber unsere Armeen werden euch zerquetschen“-Monolog des gesuchten Gnoms über uns ergehen lassen. Und tatsächlich: aus der großen Gruppe Spriggans wird ein ganzer Trupp und es kommen immer mehr!
Trotz finsterer Nacht flüchten wir so schnell wir können, denn mit einer ganzen Armee können wir es einfach nicht aufnehmen und können mit Hilfe einer Gruppe Einhörner, die uns mit einem Zauber in einem Sprung zum Waldrand zurückbringen, nach Jacobi’s Hamlet in Sicherheit begeben. Das Einhorn dem wir vor einigen Tagen das Leben gerettet haben gibt uns noch den Rat, einmal Perlivash, den Feendrachen zu der Sache mit dem Wall zu befragen. Er sei das älteste Feenwesen hier im Wald.
« Letzte Änderung: 24.08.2011 | 01:08 von jesus saves »

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Re: [Pathfinder] Sandboxspiel mit Plot - Kingmaker
« Antwort #46 am: 23.08.2011 | 19:17 »
Lureena versucht Anastasia und Hakon zu helfen und wirft ein Seil herunter – leider ohne es oben anzubinden. Ein zweiter Versuch gelingt besser. Hakon und Ana kommen unbeschadet wieder am Pool an.
Wie kam es denn dazu? Zickiger SL? Extra hartes "gesagt = getan" - "du hast was von runterwerfen erzählt, nicht von oben anbinden?"

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Re: [Pathfinder] Sandboxspiel mit Plot - Kingmaker
« Antwort #47 am: 24.08.2011 | 01:09 »
Hab ein paar Spoiler-Tags eingefügt, die ich vergessen hatte. Danke alter Blechmann.

Kurz beantwortet: Die anderen Spieler fanden das war herrlich In-Character... *grummel

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Re: [Pathfinder] Sandboxspiel mit Plot - Kingmaker
« Antwort #48 am: 5.09.2011 | 23:45 »
7. Pharast
Die Nacht war kurz – Hakon gibt Befehl an die in der Nähe stationierten Wolfensteiner Armeen sich zu sammeln. Menolly organisiert mit den Rangern und einigen Feen Erkundungstrupps im Wald, um die Marschroute der Sprigganarmee auszuspionieren. Elena macht sich auf und produziert mit anderen Alchemisten in Wolfenstein Brandsätze, um die Armee - wenn auch im Kleinen - gegen die feuerempfindlichen Feen zu unterstützen.
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Die Feen haben sich inzwischen am Steinkreis um die Baumhirten gesammelt und sind sichtlich bemüht, sich zu organisieren. Lureena und Hakon fangen an, die Truppen zu organisieren und Kommandeure wie Weinwurzel zu instruieren. Morodil schlägt einen ähnlichen Plan wie damals mit Bajevnic vor, nur will er diesmal die Nixe dazu nutzen.
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Perlivash inszeniert sich vor uns Allen als der Alte Perli…vosh und trägt seine Erinnerung an die Zeit um König Nesmon vor: Der König frevelte, als er mit Schattenmagie experimentierte und wurde von den „Altesten“ verbannt. Dazu nutzten sie seine Eitelkeit und gaben ihm ein mächtiges Artefakt – einen Stab der in Wirklichkeit der Schlüssel zu seinem Gefängnis war. Inzwischen ließen die Ältesten heimlich die Globule und den Wall errichten und als König Nesmon den Stab aktivierte verbannte er sich selber und alle seine Kreaturen in diese Globule.
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Während des Kriegsrates taucht eine Grig auf und berichtet, wie auf ihrer Lichtung eine weitere Sprigganarmee quasi aus dem Nichts auftauchte – das Tor zu König Nesmons Reich muss also dort irgendwo liegen. Irgendwo nordwestlich von der alten Elfenburg die der Drache damals zu seinem Hort gemacht hatte. Endlich ein konkreter Hinweis.
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8. Pharast
Zwei der 5 Armeen Wolfensteins sind nun bereit und kampieren am Waldrand. Gegen Abend berichten die Späher, dass eine große Sprigganarmee am westlichen Ufer des Skunk Rivers gesichtet wurde. Die Armeen werden in Bewegung gesetzt und den Skunk River hinauf in den Wald geschickt. Dort sollen sie sich auf Hügeln verschanzen. Die inzwischen organisierte Feenarmee soll die Spriggans mit Hit-and-Run Taktik in Richtung der lauernden Armeen locken.
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Wir begleiten dabei die Feen, in der Hoffnung den die Armeen koordinierenden Gnom zu finden und festzusetzen.
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9. Pharast
Leider setzt sich die Sprigganarmee vorzeitig in Bewegung und trifft am Abend auf die erste Wolfensteiner Armee. Die erste Angriffswelle mit ihren Speeren bleibt in den Bäumen hängen, dafür fallen sie dank ihrer Fähigkeit, sich extrem zu vergrößern wie eine Flut über die Armee unter Sir Kesten Garess ein und reibt sie im ersten Austausch fast auf.
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Sir Kesten bleibt verwundet auf dem Schlachtfeld zurück.
Die Feenarmee beeilt sich und kann noch rechtzeitig in den Rücken der Spriggans fallen. Auch die zweite Wolfensteiner Armee unter Sir Akiros stürzt sich nun in die Flanke des Feindes. Akiros ist wieder einmal sturzbetrunken, aber genau dies scheint die ideale Taktik gegen die Finsternachtfeen zu sein. Wie eine Mauer steht die Armee und gibt den Feen Gelegenheit, Rache zu nehmen. Letzlich ist es dann auch die Wut der Feen, die die Spriggans aufreibt.

Kesten wird noch lebendig vom Schlachtfeld gezogen und die Gräfin kümmert sich um die Verwundeten. Leider findet sich der Gnom nicht unter den Kommandanten der Sprigganarmee.
Akiros feiert mit Weinwurzel den „glooreischen Sssiig!“

Wir schicken wieder Späher aus um die 2. Armee und den Gnom endlich zu finden.

Nachts hat Lureena einen komischen (Alp?)Traum:
Sie wacht in einer Art Thronsaal auf, umgeben von den Freunden. Uns gegenüber steht König Nesmon der sich über die „verzweifelten Versuche, das unabwendbare hinauszuzögern“ amüsiert. Er zeigt uns in einem magischen Spiegel über wie viele Truppen er hier noch verfügt. „Eure traurige Geschichte wird hier enden.“ Dann wird alles plötzlich wieder anders und Lureena fliegt wie ein kleines Vögelchen in dem Thronsaal umher. Als sie mit einem Trällern wieder aufwacht sieht sie Anastasia vor sich, die wie alle anderen einen ähnlichen Traum hatten. Nur in den anderen Versionen hatten sie verzweifelt gegen die übermächtige Magie des Königs gekämpft und sind gefallen. Morodil und Hakon sind erst aufgewacht, als sie ihren Stolz weiter zu kämpfen heruntergeschluckt haben.
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Auf Anastasia und Elena hat der Traum bleibende Auswirkungen. Sie sind müde, haben teilweise noch Nasenbluten und sind äußerst gereizt. Bei Elena ist der Zustand zum Glück kaum von der normalen Tagesform zu unterscheiden...

Nun gut. Am nächsten Tag werden wir die Armeen dann in Richtung der Lichtung schicken. Und uns offenbar König Nesmon persönlich stellen müssen…
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Offline Yehodan ben Dracon

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Re: [Pathfinder] Sandboxspiel mit Plot - Kingmaker
« Antwort #49 am: 6.09.2011 | 15:32 »
Danke für das Diary. Ich muss zur Ehrenrettung des eSeL sagen, dass Szenenschnitte nicht immer einfach sind, gerade wenn man niemanden abwürgen möchte. Habe ich selber ein Problem als eSeL mit.  :(
Mein Hellfrost Diary

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