In meiner aktuellen Gruppe gab es eine ähnliche (wenn auch kompliziertere) Konstellation.
Eine gemütliche wir-wollen-einfach-nur-Geschichten-erleben-und-scheißen-notfalls-auf-Regeln-Runde ist zu einer sehr regelintensiven Runde mutiert (inklusive Entwicklung von komplexen Hausregeln usw.) Das hat letztendlich dazu geführt, dass die verbliebene Mitspielerin aus der ursprünglichen Runde diese verlassen hat, weil wir nicht _mehr_ so spielen, wie zu Anfang und ihr das die jetzige Spielweise nix mehr gibt.
Im Nachhinein hätte ich da zu Beginn rigider durchgreifen müssen, auch wenn letztendlich eine gut funktionierende Runde draus geworden ist, die mir ebensoviel Spass macht, wie die ursprüngliche - das hat aber Opfer gekostet, die mNn nicht hätten sein müssen.
Wenn ich deinen Fall richtig verstehe, läuft es darauf hinaus:
Deine Gruppe will "gemütlich" Spielen, Regeln sind da aber werden nur sporadisch genutzt.
Der neue Spieler nutzt sie weitaus intensiver, was zu Unmut führt.
Die (alte) Gruppe hat an der Spielweise keinen Spass.
Ich kenne deine Mitspieler nicht, aber wenn du ihn drinlässt sehe ich durchaus die Gefahr, dass über kurz oder lang andere Spieler abwandern. Schlimmstenfalls stehst du dann mit dem einen Spieler alleine da, und das sollte ja nicht Sinn und Zweckk sein, oder?
Grundsätzlich würde ich ja Athair und Tjorne zustimmen, die implizite Regel fest vorzuschreiben, aber das ist bei so einem vagen Gefühl, dass die Spieler eher weniger auf Regeln achten, schwierig. Was ist denn "weniger"? Wie viel Einsatz ist erlaub? Ich glaube, das würde schwierig, dem Neuen das nahezubringen. Also bleibt nur zu sagen "Dein Spielstil passt nicht zur Gruppe. Bitte überlege dir, ob du dich zurückhalten kannst und willst ansonsten wird das nix mit uns sorry."