Ich fasse die Contra-Seite zusammen:
* Egal was mit einem Charakter ist, er muss gespielt werden bis zum bitteren (erwürfelten) Ende; scripten ist böööse.
* 5 Minuten Spotlight nach 1,5 Stunden erzwungenermassen passiv rumsitzen - und danach weitere 1,5 Stunden rumsitzen (der Chara ist schließlich tot) sind eine Unverschämtheit; mir steht kein Spotlight zu... nur wenn es gewürfelt wird. Das der Chara die Wochen davor auch schon ständig wie ein NSC behandelt wurde habe ich schon erwähnt, oder? Sprich: Ich habe mich damit abzufinden, als Zuschauer am Spieltisch zu sitzen, der alle 3 Stunden auch mal wahrgenommen wird. Weil die Gruppe es so will...
* Wenn ich schon nicht mehr will dann soll ich bitte einen Spielabend dafür opfern, in SozPäd-Manier über mein Problem zu reden... statt zu versuchen es zu lösen. In der Hoffnung, es würde nicht in einer großen Diskussion mit gegenseitiger Schuldzuweisung enden...denn schließlich könnten sich die anderen schlecht dabei fühlen wenn ich einfach so sterbe (Schuldgefühle und so).
@Fallout boy, im Endeffekt habe ich genau das gleiche getan wie du mit dem Paladin, mit der einzigen Ausnahme das 2 Dinge von vornherein fest standen: Der Chara stirbt, und 30 Skelette mit ihm.
Und warum sollte ich wollen, das der Chara noch weiterlebt (in Rente geht, einen Laden aufmacht, wie auch immer)? Ist es solch ein Dogma das ein Charakter auch einfach mal stirbt? So hat die Gruppe die Möglichkeit, sich bei einem Begräbnis zu verabschieden... oder einfach die Leiche ohne Brimborium zu verbrennen und mit dem Tagesgeschäft weiter zu machen.
@Knochenkopf
Hat sich eingeschlichen nachdem ich aufgehört habe zu leiten - die Schnetzelmanier.
Und ja, er wurde schon das eine oder andere mal losgeschickt um Zeug zu besorgen aus der nächsten Stadt... von daher, es fing an, und bevor es völlig zum Normalzustand wird zog ich die Notbremse.
@slyver
nun, ich mag die leute; es sind Freunde von mir... und sonst führen sie sich auch weniger dämlich auf
@sirpaul
dann mal eine direkte frage an dich: du hast dir meine Postings durch gelesen? Denn, wo steht darin etwas von einem extremen Heldentod (Ritter erschlägt Prinzessin).
Hast du verstanden warum ich den Charakter wechseln wollte bzw. "keinen Bock auf ihn hatte"?
Und woher sollen die Mitspieler wissen warum der Charakter stirbt? Ihnen war es nicht aufgefallen das er a) keinen Spass mehr gemacht hat b) ich als NSC behandelt wurde und c) der Chara in Situationen, in denen er aufgrund seiner Fähigkeiten hätte glänzen können, "auf dem Abstellgleis" blieb.
Denn ganz ehrlich, wozu baue ich mir dann einen Spezialisten wenn er nicht genutzt wird... dem Krieger wird es ja auch nicht verbaut zu kämpfen, dem Späher nicht zu erkunden...
Im Übrigen: Was muss ich ihnen denn "schenken"... wenn überhaupt, dann ist das ein Geben und Nehmen; und keine Einbahnstrasse.
@ alle
So. Um mal kurz meine Motivation zu klären:
Reibungsloser Charakterwechsel ohne viel störendes Hin und Her... ohne Plothaken, welche die Spieler auf falsche Fährten schicken...ohne lange Diskussionen, welcher Mitspieler was kriegt... ohne lange Überlegungen "was tun mit der Leiche" bzw dem Haustier.
KEINE grosse Diskussion mit Schuldzuweisung u.ä.! Allerdings werd ich am nächsten Spielabend ein paar Sätze dazu sagen... mal sehen was rauskommt.
KEIN TPK durch Rettungsversuche oder vergeudete Heilung.
Durch das Testament ein paar stimmungsvolle letzte Worte an die "Gefährten" und das Begräbnis als Möglichkeit zum Rollenspiel...ob sie es nutzen, ihre Sache.
Und ja, ich wollte nach wochenlangem Frust wenigstens nen schönen Abgang haben... ist das zu viel verlangt? Denn immerhin reden wir hier von einem Hobby, keiner Pflichveranstaltung des wöchtlichen Masochistenstammtisches