Gewinnvortrag ist, wie der Name schon sagt, der "Vortrag" aus Gewinnen und Verlusten aus früheren Perioden. Deshalb ist der Gewinnvortrag zum 31.12.2008 + Jahresüberschuss (=Gewinn 2008) auch der Gewinnvortrag zum 31.12.2009.
Wow! Nie wieder Spare Ribs! Schlagen auf das Hirn. Wieso hab ich den Jahresüberschuss übersehen?
Du hast recht. Der Gewinn ist schon sehr satt... was ich interessant finde. Immerhin sehe ich hier eine EK-Rendite von
Beurteilung des Eigenkapitals ist natürlich immer sehr branchenbezogen, aber eine Quote von > 37% würde ich mal, insbesondere auch verglichen mit den anderen Rollenspielverlägen, als sehr gut bezeichnen.
Ich muss gestehen, dass ich eine Eigenkapitalrendite von 80% schon etwas skeptisch gegenüberstehe. Und die Fremdkapitalquote ist mit über 50% auch nicht zu verachten. Bedenklich finde ich weiterhin, dass der Jahresüberschuss durch einen sehr hohen Anstieg der Vorräte erreicht wurde. Ob die stark erhöhte Liquidität sinnvoll ist, kann ich nicht beurteilen, zumal schon entsprechend Rückstellungen gebildet wurden.
Einwirkungen auf die immateriellen Vermögensgegenstände halte ich für überschätzt. Die Gestaltungsspielräume sind da doch begrenzt, insbesondere da es sich ja wahrscheinlich nur um Verlagsrechte handelt.
Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher wie die Abschreibungen bei immateriellen Vermögenswerten aussehen (gerade die Laufzeit), aber lt. HGB werden diese auch normal mit den Anschaffungskosten angesetzt und dürfen auch abgeschrieben werden. Da der Großteil der immateriellen Vermögenswerte zugekaufte Lizenzen wie DSA sein dürften, sind diese auch aktivierbar.
Ich weiß jetzt nicht, wie lange Ulisses die DSA-Lizenz hält, aber soweit ich weiß, ist der Verlag ja scheinbar ständig auf Shopping-Tour nach neuen Rollenspielen, womit sich auch der eher mäßige Zuwachs bei den immateriellen Vermögenswerten erklären kann.
Aber ok! Das ist auch alles spekulativ, zumal ich mit immateriellen Vermögenswerten nicht so sehr in Kontakt gekommen bin (außer Firmenwerten).
Vorräte und Rückstellungen könnte ich mir so erklären (zugegebenermaßen recht spekulativ):
Kurz vor 31.12.2009 sind noch Produkte fertig geworden und ins Lager gekommen, die Rechungen (Druck, Satz ...) lagen aber noch nicht vollständig vor, so dass eine Rückstellung für ausstehende Rechnungen gebildet wurde.
Dieser Annahme möchte ich mich nicht anschließen. Aufgrund des Weihnachtsgeschäftes sehe ich Vorräte eher als Restbestände der Weihnachtszeit. Somit finde ich einen hohen Lagerbestand zum Jahresende eher schlecht.