So, ein Freund von mir will Fate spielen, und ich nehme das zum Anlass, mich mal wieder ernsthaft mit dem System auseinanderzusetzen - mein Plan ist, es einfach mal in einem ganz banalen Low-Fantasy-Setting einzusetzen, damit der Hintergrund einfach so läuft und ich mich ganz drauf konzentrieren kann, endlich mal das System so zu leiten, dass ich sich für mich rund anfühlt.
Die große Frage ist da natürlich wie immer die Magie - die will ich so nah wie möglich an den Kernmechanismen halten, um auch hier keine Komplikationen einzubauen. Insofern definiere ich da wahrscheinlich auch nichts als Extra. Meine Idee ist derzeit folgende:
Wer Zaubern will, braucht einen frei bestimmbaren magischen Aspekt ("Magisches Naturtalent", "Studierte Magistra", "Paktierer mit dunklen Mächten"). Dieser Aspekt legt fest, wie genau die jeweiligen Zauberfertigkeiten zu interpretieren sind - die Studierte Magistra kann ihre Zauberfertigkeiten als magische Wissensfertigkeiten einsetzen, das magische Naturtalent eher, um Ahnungen zu erhalten ...
Zauberdomänen (Licht/Schatten, Geist, Elemente usw. usf.) sind jeweils eine ganz normal einzusetzende Fertigkeit; die Einsatzmöglichkeiten sind wie beschrieben durch den magischen Aspekt mitbestimmt. Für jede Fertigkeitsstufe erhält man außerdem einen Spruch - die Sprüche sind einerseits Garantien dafür, was man auf jeden Fall mit seiner Fähigkeit kann (aber natürlich ist auch mehr möglich), zum anderen sind sie aber auch einfach als Anregungen für Einsatzmöglichkeiten zu sehen. Sprüche sind keine Stunts.
Für jede Magiedömäne kann außerdem ein Stunt gewählt werden, der es gestattet, die entsprechende Fertigkeit direkt zum Angriff einzusetzen (je nach Domäne geistig oder körperlich).
Evtl. könnte man auch weitere "große" Zauber als Stunts kodifizieren, ist aber vielleicht ein gar nicht nötig, die können ja auch einfach entsprechend schwer sein.
Damit wäre ich doch eigentlich komplett im Bereich der Standardregeln, oder?
Das einzige, was ich doch noch gerne hätte, wäre eine Möglichkeit dafür, dass Zaubern Stress erzeugt, und zwar möglichst ohne zusätzliche Würfelwürfe. Andererseits sollte Zaubern nicht prinzipiell Stress erzeugen, das erschiene mir unfair für die Zauberer. Eine Möglichkeit wäre, dass jeder Zaubereinsatz es der SL erlaubt, durch ein Reizen des Magieaspekts Stress z.B. in Höhe der Schwierigkeit der Probe zu erzeugen, der dann durch überzählige Erfolgsstufen wieder runtergekauft werden kann. Keine Ahnung, gibt's da schon schlaue Lösungen, die ohne Extra-Entzugswürfe oder so was auskommen?