Zum Teil mag da auch hineinspielen, daß Fate zumindest so, wie es die derzeitigen Grundregelbücher (Core, Turbo) präsentieren, schlicht nicht so für den "SL klatscht den Spielern ein kleinteilig bis ins hinterletzte Dorf vorgefertigtes Setting hin und sagt dann 'Friß oder stirb'"-Spielmodus gedacht ist. Von daher ergibt es für mich schon Sinn, wenn die Worlds of Adventure mehr als grobe Umrisse und "Schau mal, das kann man mit Fate auch machen"-Denkanstöße mit meist noch der einen oder anderen interessanten neuen Regelidee im Gepäck daherkommen; die grundsätzlichen Entscheidungen darüber, was sie nun eigentlich wie und für wie lange spielen will, kann der Gruppe am Tisch sowieso kein Spieldesigner am anderen Ende der Welt abnehmen.
Dazu mag noch die Frage kommen, wie verbreitet das Modell "eine Kampagne für Jahre und Jahrzehnte" eigentlich dieser Tage (noch?) ist. Ich bin sicher, da könnten sich spontan Dutzende melden, die genau so was gerade jetzt am Laufen haben...aber gibt's irgendwelche konkreten Zahlen, aus denen man ableiten könnte, wie repräsentativ das für das Verhalten des derzeitigen "statistischen Durchschnittsrollenspielers" ist? (Oder ab welchem Punkt ein eventuell verwendetes ursprüngliches Kanon-Setting ohnehin in den "das ist unsere Version der Welt, hier passiert jetzt, was wir wollen"-Bereich abrutscht, in dem Fate zumindest von meiner Warte aus von vornherein schon anzufangen versucht?)