Keine guten Schauspieler. Geradlinige Handlung ohne Überraschungen. Eine sehr nüchterne Betrachtung des Krieges aus der "Vogelperspektive".
Von mir aus, damit kann ich leben, auch wenn ich das mit den Schauspielern völlig anders sehe, da bspw. gerade der oft kritisierte Anfang genauso sein
muss damit der Film später seine volle Wirkung entfalten kann.
Am wichtigsten jedoch: die immer wieder erwähnte "Satire" des Films ist kaum zu erkennen (weshalb der Film wohl auch - nach dem was ich gehört habe - in Neonazi-Kreisen sehr beliebt ist). Klar, wenn ich mit der ABSICHT an den Film rangehe ihn ironisch zu interpretieren, dann gibt es sicher ein paar Momente wo das auch klappt - aber das funktioniert genausogut bei Riefenstahl-Filmchen.
Die Antwort habe ich erwartet, da die meisten Starhsip Troopers-Kritiker genau diesen Punkt ansprechen. Und ich verstehe es nicht. Wo bitte ist denn die Satire kaum zu erkennen!?!? Die Satire springt einem geradezu ins Gesicht, auch außerhalb der "Nachrichtensendungen". Da muss ich auch nicht mit der Absicht rangehen den Film ironisch zu interpretieren - man kann ihn einfach nicht missverstehen!
... Aber anscheinend geht das ja dann doch
Ich mache dir auch gar keine Vorwürfe, aber es deine Sicht auf den Film(die sich mit einem Teil der amerikanischen Presse deckt; die Europäer hatten mit dem Film [bis auf die Gewalt] deutlich weniger Probleme) ist für mich einfach nicht nachzuvollziehen.
Eine der vielen Stärken des Films ist es, dass er auf mehreren Ebenen funktioniert: Als Kriegsfilm, als brutaler Actionstreifen und als beißende Gesellschaftssatire. Aber dem Film faschistoide Tendenzen vorzuwerfen (das hast du jetzt nicht getan, aber man liest das immer wieder)!?
Der Regisseur selbst hat dazu im Audiokommentar auf der DVD einige
sehr interessante Sachen gesagt - wer die Möglichkeit hat sollte sich den mal anhören.