Das liegt oft NICHT an den deutschen Lizenznehmern, sondern an der Priorität, welche die Lizenzgeber den Übersetzungen einräumen.
Die Heidelbären hätten liebend gern WFRP3 früher herausgebracht. FFG wollte nicht.
Als die 40K/WH-Spielelizenzen an FFG ging, hätten F&S gern noch mehr WFRP2 gebracht als nur "Reiche des Glaubens"1. FFG wollte nicht.
Die Nichtverlängerung der deutschen D&D4-Übersetzungslizenz ... kam aus dem Nichts.
(Natürlich gab und gibt es auch die Einstellung von Übersetzungen durch den übersetzenden Verlag.
Vor allem dann, wenn sich eine Übersetzung gar nicht rechnet. Das war z.B. bei der nWoD so und bei L5R 4te.
Die "Schuld" dafür kann man einerseits bei den Verlagen sehen, weil sie es nicht geschafft haben ein vernünftiges
Marketing zu machen oder nicht genug Vertrauen für die Übersetzung einwerben konnten.
Andererseits macht die Kundenhaltung "ich hols mir in der Originalsaprache, dann muss ich mich nicht mit schlechten
Übersetzungen rumärgern, habe alles viel früher, kann die Reihe komplett erwerben, ..." viele Versuche übersetzte
Rollenspiele zu etablieren von vornherein schwierig.)
1 Meines Wissens waren da sogar die Übersetzungen für ein, zwei Bücher fertig in der Schublade.