Begeistert mich!
Ich liebe die Dresden-Buchreihe von Jim Butcher und als das Rollenspiel herauskam, musste ich es einfach haben. Unter dem Eindruck, dass es irgendetwas mit den Büchern zu tun hätte, hätte ich mir auch so etwas wie "Dresden Files d20" gekauft, aber da die Autoren lieber ihr FATE-System benutzt haben, habe ich das dann gelesen und seither an FATE großen Gefallen gefunden.
Nach meiner Meinung ist das DFRPG ein ganz fantastisches Produkt geworden und für mich persönlich DAS Rollenspielprodukt dieses Jahres.
Ist das Rollenspiel also uneingeschränkt zu empfehlen? Auf keinen Fall!
Zuerst einmal ist das DFRPG das Spiel zu den Büchern. Es hat den Anspruch, in Regeln, Hintergrund und Darstellung den Romanen gerecht zu werden. Wer die Bücher nicht kennt, wird an vielen Stellen bestimmt fragen "Warum ist das denn ...?" und die Antwort lautet: "Weil es in den Büchern so ist."
Wer mit den Büchern nichts am Hut hat, wird vom DFRPG deutlich weniger haben. Wer die Bücher noch lesen will, wird von dem Spiel außerdem arg gespoilert - das Setting des Spiels ist nach Band 10 der Buchreihe angesetzt...
Das FATE-System ist auch ein sehr ungewöhnlicher Kandidat und unterscheidet sich in seinen Mechanismen und Ideen sehr von vielen bekannten Rollenspielen. Ich denke, nicht jeder wird bereit sein, seine ganzen Vorstellungen, wie Rollenspiel funktioniert, über Bord zu werfen, nur um in der Dresdenwelt zu spielen.
Und dann ist das Regelwerk auch noch auf zwei Bücher für nicht wenig Geld verteilt. Ich finde das toll, denn so habe ich echt viel Spiel. Aber wer keine Lust hat, sich durch 650+ Seiten zu wühlen oder wem entweder das Setting oder die Regeln missfallen, bei dem kann sich da auch schnell Unmut breitmachen.
Wenn du jetzt sagst: "super!", dann solltest du dir die Bücher zulegen.
Wenn du zögerlich bist, lies vielleicht zuerst noch die Dresden-Reihe bis zum vierten Band und zu den Regeln dieses
kurze Dokument. Wenn dir das System oder das Setting nicht zusagen, kauf vielleicht einfach kein Spiel für sechzig Euro...
Mein Beitrag wird auf den nachfolgend zitierten Teil hier verkürzt und das zum Anlaß genommen, KEINERLEI KLÄRUNGEN der im Beitrag aufgeworfenen Fragen und aufgezeigten Probleme bringen zu müssen. Bravo.
Das geht dann wohl auf meine Kappe. Hmm, mal sehen...
Deine Art, zu schreiben, kommt bei mir sehr provozierend rüber und dein Stil, bestimmte Passagen durch versal hervorzuheben, suggeriert für mich einen lauten, ungeduldigen Gesprächston. Ich habe nicht das Gefühl, dass du besonders auf die Argumentation der Gegenseite eingehst. Und ein passiv-aggressives Gehabe kommt bei mir auch eher kindisch an. Und dass mir Meinungen und Worte in den Mund gelegt werden, mag ich auch nicht.
Das soll jetzt nicht gegen dich persönlich gehen. Ich sehe, dass du gut informiert bist und dass du dir Mühe mit deinen Postings gibst. Aber der Ton macht die Musik und bei mir kommen deine Beiträge oft wirklich ganz ungünstig an.
Wenn du dann noch in einem Rollenspiel-Vorstellungs-Thread eine Grundsatzdiskussion zum System anleierst, die du nicht nur schon an anderer Stelle angefangen hast, sondern die auch nicht vernünftig zu beantworten ist, ohne die Diskussion mit seitenlangen Postings völlig aus dem Gleis zu werfen, dann macht mir das wenig Lust an dieser Stelle auf die Provokation einzugehen.
Die Ironie meinerseits war natürlich auch unreif, aber wenn dir wirklich daran gelegen ist, dass deine Ideen vernünftig diskutiert werden, dann solltest du sie vielleicht an geeigneter Stelle präsentieren und nicht im Rahmen einer völlig anderen Diskussion.