Faustregel 1.:
KISS. Keep It Straight & Simple. Schreib einfach, mach kurze Sätze, bleib beim Thema, beschränk dich auch das nötigste.
Faustregel 2.:
No Offense. Jede auch nur unterschwellige Abwertung erzeugt beim Leser automatisch intuitiven Widerstand. Dieser Widerstand wird mit dem Thema gekoppelt und dieses dadurch im Empfinden des Lesers negativ konotiert. Erstleser müssen mit Samthandschuhen angefasst werden. Wer dazu nicht bereit ist, darf keine Ersteinführungstexte zu einem Themenkomplex schreiben. "Ist mir egal, was andere über mich denken" ist in diesem besonderen Fall kontraproduktiv, da es nicht um die eigene Person sondern den Themenkomplex geht.
Ergo muss der Text abgesehen von der positiven Bewertung des eigentlichen Themas (und das nicht im vergleich mit anderen Themen) in vollem Umfang wertneutral sein, es sei denn, du bist dir sicher, dass du damit der subjektiven Meinung des Lesers entsprichst. Dessen kannst du dir aber bei diesem Thema nicht sicher sein.
Faustregel 3.:
HKN. He knows Nothing. Geh davon aus, dass der Leser keine Ahnung hat. Nicht die geringste. Er kann lesen, das wars. Paradebeispiel sind Was-Ist-Was Sachbücher. Niemand darf das Gefühl haben, basale Grundbegriffe nicht zu kennen und zu verstehen. Sonst hält er das ganze für "freakig" und hört auf, sich damit zu beschäftigen.
Diese Faustregeln verhindern, dass der Leser den Text nach den ersten zwei Absätzen weglegt und sich nichtmehr damit beschäftigt.