Ich mag es ja, wenn Subtilität über Erzeugung und Dosierung gelöst wird, nicht über das Ergebnis. Um ein Beispiel zu geben:
Der Feuerball macht ordentlich Schaden, aber jeder weiß, dass es ein Feuerball war, wo er herkam und mit ein wenig Recherche auch bald, wer ihn produziert hat.
Punktuelle Hitze, die irgendwo beim Gegner leichte entflammbare Materialien in Brand setzt, braucht mehr Vorbereitung, Planung und Zeit bei der Durchführung, zudem entsteht die Zerstörungskraft aus der entstehenden Feuersbrunst (die womöglich noch bekämpft werden kann), aber dafür stehen die Chancen sehr gut, dass niemand erkennen wird, wer von wo aus Magie gewirkt hat - oder dass überhaupt Magie gewirkt wurde.
Das Vorgehen in der zweiten Variante ist sicherlich subtiler, die Wirkung hoch lodernder Flammen ist bei beiden Herangehensweisen nicht subtil.
Wenn der Telekinet einen Nagel durch den Kopf seines Gegners jagt, ist das an sich genauso spektakulär, als wenn der ihn mittels Feuer einäschert. Das Subtile ergibt sich eher daraus, dass die eine Methode schnell, lautlos und ohne Lichteffekte abgeht, die andere nicht.
Wenn es jedoch darum geht, etwaige weitere Gegner so sehr einzuschüchtern, dass sie sich ergeben, ist die "flammende" Methode womöglich besser - und gewissermaßen auch subtil, da sie es ggf. nicht erforderlich macht, mehr als einen Gegner umzubringen.
Kurz: Subtilität hat IMHO nichts mit der Stärke oder Sichtbarkeit des Zaubers zu tun, sondern damit, wie effektiv der Zauber dem jeweiligen Zweck dient.