Autor Thema: Winterkrieg  (Gelesen 4327 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Hotzenplot

  • geiles Gekröse
  • Mythos
  • ********
  • Potz Pulverdampf und Pistolenrauch!
  • Beiträge: 10.911
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Hotzenplotz
Re: Winterkrieg
« Antwort #25 am: 4.01.2011 | 15:47 »
Dass im Mittelalter kein Krieg im Winter geführt wurde, lag auch daran, dass sie Leute im Herbst zurück auf ihre Felder mussten, um die Ernte einzubringen. Man hatte ja keine stehenden Heere damals. Ansonsten halte ich es für einen Trugschluss zu glauben, dass man durch Hartwurstigkeit die Bedrohlichkeit des Winters beschwören kann. Da würde ich eher auf Beschreibung setzen.

Natürlich nicht allein mit Hartwurstigkeit. Bin mir ja auch noch nicht sicher, eben weil wir nicht so hartwurstig spielen (den Begriff kennt in meiner Rund sowieso keiner). Zumindest finde ich den Ansatz von Grimnir toll. Es reicht glaube ich als Spannungselement, wenn die Spieler sich bewusst sind, dass Nahrungsbeschaffung eins ihrer Probleme ist.

Das mit der Beschreibung ist so eine Sache. Grundsätzlich bin ich auch dafür, darüber das Gefühl des harten Winters zu transportieren. Aber je mehr man beschreibt, desto mehr fesselt man auch, oder? Die Spieler sollen weiterhin aktiv bleiben und nicht das Gefühl haben, dass sie kaum noch agieren können.
ehrenamtlicher Dienstleistungsrollenspieler

Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
http://www.tanelorn.net/index.php?topic=91369.msg1896523#msg1896523

Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
https://rollenhoerspiel.de/

Offline Hotzenplot

  • geiles Gekröse
  • Mythos
  • ********
  • Potz Pulverdampf und Pistolenrauch!
  • Beiträge: 10.911
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Hotzenplotz
Re: Winterkrieg
« Antwort #26 am: 25.01.2011 | 10:02 »
Ich möchte eine Zwischenmeldung geben. Ich habe ein Winterkriegs-Szenario unter Berücksichtigung der Tipps hier entwickelt. Im Grunde ist es eine Art Setting, worauf sich das damit verbundene AB (nicht geplottet) abspielen wird.

Ein paar Stichpunkte:
- da der Sommer ja plötzlich durch den durch Magie ausgelösten, aber ansonsten natürlichen (und harten) Winter abgelöst wurde, kommt es zum Massensterben von Tieren, Menschen und Elfen (und anderen Bewohnern) in der Natur
- die Mächte der Finsternis haben aus dem Gebirge im Süden nach Einbruch des Winters massenweise Yetis, Eisriesen und andere "Eiszeit"-Monster herbei gelockt und ihnen in der Ebene Land versprochen. Diese Kreaturen sind natürlich sehr gut an die Witterung angepasst (müssen sich aufgrund der Tierweltveränderung aber auch anpassen) und besetzen das Land.
- richtige Truppenbewegungen wird es kaum geben, allerdings sind kleine Trupps möglich, da der Feind über Kälteresistente Soldaten verfügt (zu einem kleinen Teil auch Kriegsstahlgeborene (wie die Warforged oder wie die heißen aus Ebberon))
- aus den toten Elfen und Menschen bauen sich die Bösewichter mit Hilfe vieler mächtiger Nekrotmanten ein Untotenheer (das dann bewegungsfähig sein wird im ewigen Winter)
- die alten Elfen (ganz geringer, aber mächtiger Bevölkerungsanteil) sterben mit dem Land. Darunter ist eine Halbelfe (NSC), mit der die SC gut befreundet sind. Außerdem hat auch aufgrund seiner individuellen Queste einer der SC altes elfisches Blut in sich, so dass auch er krank wird. Es gilt, die Verbindung des Elfenlandes mit den alten Elfen zu kappen (Ziel A)
- das Land ist zwar in ein Eisland verwandelt, aber es gibt noch die Splitter der Humuszitadelle, die in Ritualen dafür verwendet werden könnten, zumindest zum Teil die elementare Kraft des Humus in dem Land wieder soweit zu stärken, dass der ewige Winter geschwächt wird (Ziel B)
- ich habe gestern in etwas vereinfachter Weise Nahrungsbeschaffung und Kälteschutz ausgespielt und den Spielern in Regeln näher gebracht, so dass sie sich darauf einstellen und damit umgehen können. Ich werde zumindest die Jagd/das Fallenstellen bald etwas im Hintergrund ablaufen lassen, da ich nicht glaube, dass die Spieler und ich daran auf Dauer Spaß haben (Thema Hartwurstigkeit).
- der Spieler des Wildnis-SC ist richtig aufgegangen, da sein SC momentan sehr glänzen darf und endlich auch mal so ein Talent wie die Wettervorhersage eine durchaus lebenswichtige Rolle spielt ^^

Ich habe gestern den ersten kompletten Spielabend in diesem Setting geleitet, was sehr erfolgreich war. Erstens kam das Setting bei den Spielern gut an (fällt bei den irdischen Temperaturen jetzt vielleicht auch leichter), zweitens liegt die ganze Sache den Spielern sehr am Herzen, zumal die Ursache des Klimawandels, der Verlust des Herzens der Elemente, bei der Gruppe selbst liegt.

Inspiriert und regeltechnisch orientiert habe ich mich übrigens an IM BANN DES NORDLICHTS von DSA und FROSTBURN aus der 3.5er D&D.
« Letzte Änderung: 25.01.2011 | 10:05 von Hotzenplotz »
ehrenamtlicher Dienstleistungsrollenspieler

Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
http://www.tanelorn.net/index.php?topic=91369.msg1896523#msg1896523

Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
https://rollenhoerspiel.de/