Autor Thema: Was erwartet ihr anno 2011 von einem neuen Fantasy Setting/System?  (Gelesen 25431 mal)

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El God

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Neue Fantasysettings müssten mich vermutlich durch durchdachte Konzepte vom Hocker hauen, die stringent durchgezogen sind, d.h. es sollte erkennbar sein, dass man nicht schlicht versucht hat, so viel wie möglich unterzubringen oder einfach so viele Mary Sues wie möglich in einen Kontinent gepackt hat.

Positiv überraschen würde mich z.B.:

- ein kleines Setting, d.h. nichts kontinentüberspannendes, sondern in einem eng umgrenzten Raum, der dafür dann auch ordentlich was zu bieten haben soll
- 1-Kampagnen-Settings, d.h. Settings die dazu da sind, während des Spielens umgepflügt und dann bei Seite gelegt zu werden
- Settings, die nicht auf irdischen Vorbildern basieren und versuchen, ihre Klischees zu kopieren
- Fantasy-Settings, die trotz Exotik schnell zugänglich sind (das ist vermutlich nicht zu schaffen, aber dennoch mein frommer Wunsch ^^)

Ein

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Ähnliche Punkte, wie Dolge aufführt. Wobei es auch unendlich viele Settings gibt, zu denen einfach (vernünftige) Rollenspiel-Adaptionen fehlen. Z.B. die Settings diverser japanischer CRPGs oder Crimson Skies (auch wenn das jetzt nicht Fantasy ist)

Offline Funktionalist

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Ach, wenn es wirklich um den Inhalt und das Setting geht:

Konflikte und Reibepunkte für die Charaktere sind sehr wichtig!
Es ist egal, ob die Rasse Elf heißt oder sonstwie. Die Konflikte, die man durch die Einführung der nicht-menschlichen Rasse erzeugt müssen sexy sein.

Solche Konflikte auf verschiedenen Ebenen und genug Hilfen, dass man sie wie gewünscht eskalieren oder besänftigen kann. Am Besten so, dass ein Mitwirken der SCs möglich ist.
Die Welt sollte kurz vor einem Wendepunkt stehen und die Charaktere sollen den Geist dieser Wende verkörpern können!
Parallelkonflikte auf den verschiedenen Maßstäben, sodass man als Sl mit diesen Analogien spielen kann.

Sexy Alltagsfaszinationen, wie die Scheibenhockeyliga bei Opus Anima, die infach keinen Char kalt lässt und jeder ein Fan ist oder das nicht-Fan-sein schon eine besondere Haltung darstellt.
Nebensächlichkeiten, die unwichtig und lustig sind, da sie schöne Tavernenkonflikte herbeiführen können und sofort Handlungsideen liefern und charaktere bei der Leidenschaft packen. (So etwas rassenübergreifend wäre ja schon fast ein Settingalleinstellungsmerkmal in der Fantasy...)







Offline Xemides

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Hi,

ein neues Fantasysetting muss für mich:

Eine gewisse Exotic bieten, also kein Erde im Mittelalter mit Fantasyrassen sein, das habe ich mit Midgard und DSA genug.

Trotz der Exotivc einen schnellen Einstieg für Spieler bieten, wie Glorantha mit den Voices of Glorantha

Ein Regelwerk mitbringen, dass die Welt abbildet und funktioniert und die Elemente beinhaltet, die mir wichtig sind.


Was ich nicht mag, sind Settings, die man durchspielt und dann weg lägt, ganz im Gegensatz zu Dolge. Ich spsiele gerne über Jahre in einem Setting, abbrechen und wechseln kann ich auch so.







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Offline Tim Finnegan

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Es müsste schon etwas wirklich hervorragendes erscheinen um mich dieses Jahr zu einem neuen System oder Setting zu bewegen.

Mich würde z.B. "Hochmittelalter in Deutschland" als Regelwerk und Setting faszinieren aber auch brauchbare Hard Science Fiction. Exoten habe ich genug gesehen.
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.
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Offline Terrorbeagle

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Ich fänd ja mal ein komplett undummes Fantasy-Setting super. Also ein Setting bei dem an keiner Stelle der Eindruck von Flüchtigkeit, Oberflächlichlichkeit, übermäßiger Vereinfachung oder Anbiederung an Dumme Leute stattfindet. Und das ein entsprechendes System, dass ebenfalls den EIndruck weitgehender Durchdachtheit vermittelt. Am besten in einer Spielwelt, die so kmplex ist, dass man sie nur stückchenweise erfahrbar machen kann. Ein Rollenspiel, bei dem man die Arbeit, den EIfer und den Wissensstand der Schaffenden durchweg erkennen und nachvollziehen kann und auf jeder Seite den Eindruck vermittelt bekommt, dass es sich um ein Spiel von klugen Leuten für kluge Leute handelt.
Würde ich tatsächlich jedes Mal, wenn ich sinnbildlich Lehrgeld bezahlen würde, tatsächlich Geld verteilen, wäre ich arm.

Offline Xemides

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Harnmaster ?



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Offline Terrorbeagle

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Ja, mit einem moderneren Regelwerk und etwas zugänglicher und mit so was wie einem Layout  und weniger Akronym-versessen als Harnmaster.
Würde ich tatsächlich jedes Mal, wenn ich sinnbildlich Lehrgeld bezahlen würde, tatsächlich Geld verteilen, wäre ich arm.

alexandro

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Buch mit ordentlichem Layout (vernünftige Schriftgröße, zweispaltig, ordentlicher Rand).

Setting originell und fordernd, kein bloßes Zitieren von Geschichtsfakten für bildungsferne Fachidioten (Harnmaster), sondern gewagte Extrapolation fantastischer Ideen bis in ihre letzte Konsequenz.

Genug "Hooks" für Abenteurer. Keine Beschreibung der "Herrscher" der Spielwelt, sondern nur grobe Beschreibung der Reiche, mit Ansatzpunkten für eigene Ideen (evtll. Einbeziehung der SC in die Machtstrukturen, durch passende Traits).

Kein Metaplot, aber viele "Bauklötze" (und Ideen, wie man diese stapeln kann, um interessante Abenteuer zu erschaffen).

Offline Dragon

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Was fänd ich denn toll?
Eine Welt in der man auch etwas "machen kann" sprich, die noch nicht in sich so fertig und gefestigt ist, dass die SC's eigentlich keinen Platz haben Auf die SC's bezogen, ich als SL finde es allerdings auch schön, wenn nicht jeder cm² Land beschrieben und bebaut ist.
Aber das was beschrieben ist sollte in sich auch schlüssig sein. Ich hasse Erklärungen wie: "Das ist halt so, weil... Magie". Etwas mehr Plausibilitätsaufwand darf da für mich schon betrieben werden ;)

EDO ist mittlerweile langweilig... da stimme ich nur begrenzt zu, weil man auch die Begriffe Elf und Zwerg weiter auffächern kann um sie interessant zu machen. Wer einfach nur sagt: es gibt Elfen da im Wald und dort in den Bergen gibt es Zwerge, DAS ist langweilig.
Ansonsten bin ich aber immer ein Fan von neuen interessanten Rassen, auch wenn das viele anders sehen, ich finde Menschen langweilig. Genauso langweilig sind aber mittlerweile die bösen Orks und die Zwerge die jedes Mineral auswendig aufsagen können und der vegetarisch, arrogante Blumenelf...

Offline AceOfDice

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Also, gefühlte zwei Drittel der hier beschriebenen Erwartungen werde ich hoffentlich damit abdecken können:

http://araclia.aceofdice.com/

Leider wird's noch bis zur zweiten Jahreshälfte 2011 dauern;
dafür kann ich aber noch den einen oder anderen Wunsch aus dem :T: hineinarbeiten.
www.aceofdice.com - mehr Abenteuer, weniger Vorbereitung | Destiny Dungeon | Destiny Beginner | Flucht von Valmorca | Portal | Araclia | Destiny Space

Offline korknadel

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Ich wünsche mir eigentlich gar kein neues Fantasy-RPG. Aber ich würde mich freuen, wenn Everway neu aufgelegt werden würde, vor allem der Spherewalker, und dann vielleicht noch zwei, drei neue Supplements dazu veröffentlicht würden. Das würde mir reichen.
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El God

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Stimmt. Eine Planescape-Neuauflage wäre auch extrem cool.

Offline Haukrinn

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Stimmt. Eine Planescape-Neuauflage wäre auch extrem cool.

Sigil ist in mehreren D&D4-Publikationen bereits ausführlich ausdetailliert worden.  ;)
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Offline Waldgeist

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Also, gefühlte zwei Drittel der hier beschriebenen Erwartungen werde ich hoffentlich damit abdecken können:

http://araclia.aceofdice.com/

Welche zwei Drittel?
5 Room Dungeons: http://5rd.jlj4.com/

Offline Beral

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Ich wünsche mir ein Low-Fantasy-Setting ohne pubertäre Magie, mit Schwerpunkt auf Politik. Fantasy/Magie sollen nur Bereicherung am Rande sein. Ich wünsche mir zu diesem Setting ein Regelwerk, bei dem Politik, soziale und persönliche Konflikte so viel Raum einnehmen, wie derzeit die Kampfregeln bei den meisten Systemen. Ich wünsche mir, dass dieses Regelwerk dazu führt, dass Charaktere nicht durch göttliche Skillz oder Ausrüstung an Einfluss gewinnen, sondern durch kluges soziales Netzwerken und Intrigieren. Ich wünsche mir, dass dieses Regelwerk die Charaktere zu einen Bestandteil der Setting-Gesellschaft werden lässt, indem es sie unweigerlich integriert. (Das klassische von der Spielwelt abgekapselte Guerilla-Abenteuergrüppchen hängt mir zum Hals raus.) Ich wünsche mir, dass das Setting detailliert ausgearbeitet ist und dass entsprechende Regeln für eine dynamische Entwicklung des Settings sorgen. Diese Dynamik soll den SCs ermöglichen, sich einzugliedern und aufzusteigen. Weiße Flecken und "Freiräume" im Setting wälzen diese Autorenaufgabe auf den Spielleiter ab und das sollte ein neues und besseres Fantasy Rollenspiel auf keinen Fall tun.

@Boba: Aera hat ein europäisches Fantasysetting, das gut zu deiner Wunschliste passt. Jemand sollte die Rechte daran übernehmen und es mit dem Reign-Regelwerk verbinden. Dann könnte eine echte Perle daraus werden.
Spielertyp: Modellbauer. "Ich habe das Rollenspiel transzendiert."

"Wir führen keinen Krieg...sind aber aufgerufen eine friedliche Lösung auch mit militärischen Mitteln durchzusetzen." Gerhard Schröder.

Offline Tim Finnegan

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@Beral: Pendragon?
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Offline carthinius

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@Boba: Aera hat ein europäisches Fantasysetting, das gut zu deiner Wunschliste passt. Jemand sollte die Rechte daran übernehmen und es mit dem Reign-Regelwerk verbinden. Dann könnte eine echte Perle daraus werden.
AERA - Reign of Landoria? Hmm... klingt eigentlich ganz sexy!
Meine itch.io-Seite | Guild of Gnomes, ein Hack von Lasers & Feelings (bisher nur auf englisch verfügbar) | Böser Mond, du stehst so stille, ein Szenario für Warhammer Fantasy RPG 3rd | DURF (Deutsche Ausgabe), ein knackiges, regelleichtes Dungeon-Fantasy-Rollenspiel

Offline Beral

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@Beral: Pendragon?
Ach ja, auf deutsch soll das ganze natürlich auch sein.

Nach der Drosi-Rezension von Pendragon weiss ich noch nicht, ob es das ist. Vieles klingt jedenfalls interessant.
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Offline Xemides

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Offline Joerg.D

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Adventures in the Known World von Mark Smylie.
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Samael

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Ich bin eigentlich mit den erhältlichen Spielsysten sehr zufrieden. Es gibt ja für jeden Geschmack etwas.

Offline Tim Finnegan

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Ach ja, auf deutsch soll das ganze natürlich auch sein.

Nach der Drosi-Rezension von Pendragon weiss ich noch nicht, ob es das ist. Vieles klingt jedenfalls interessant.

Wobei man dazu sagen muss das bei Drosi nur die 4th Edition rezensiert wird, die 5th Edition (2005, Arthaus) noch einige gewagte Schritte weiter geht indem sich die Spielmechanik weiter von traditionellen RPGs entfernt hat.
Die dazugehörige Great Pendragon Campaign erweitert die 5th noch um einen guten Meta-Plot der sich über 88 Jahre hinzieht und die Spielwelt an jeder Stelle berührt.
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Offline Pesttanz

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dafür kann ich aber noch den einen oder anderen Wunsch aus dem :T: hineinarbeiten.

Genau dafür ist dieses Thema ja auch gedacht.  :)

Ich liste mal ein paar Punkte auf, was sich so gewünscht wird. Evt. stelle ich dazu auch noch nähere Fragen. Beispiele zu anderen System schreibe ich hier nicht auf. Nicht jeder kennt jedes System. Stattdessen mal ein paar Worte der Erläuterung wären nett. (Wenn ich dazu Fragen stelle) Meine anemrkungen bzw Fragen stelle ich in roter Schriftfarbe.

In Sachen Layout:
- Roter Faden im Aufbau
- Es sollte über einen übersichtlichen guten Index verfügen
- Erkennbare Trennung von wichtigem und optionalem
- Gutes inhaltliches Schriftbild und passende Illustrationen
- Didaktische(methodische) Vermittlung der Regeln
- Regeln und Fluff, sollten optisch unterscheidbar sein.
- Gold und Silberschnitt, Auffächerbilder und oder Daumenkinos
- Hardcover mit Lesebändchen, gutem Papier und passender Druckfarbe,sowie Goldschlag, illuminierte Kapitelanfänge, Echtledereinband und Schuber
- Lebendige Flufftexte
- Gute Nachschlagbarkeit
- Buch mit ordentlichem Layout (vernünftige Schriftgröße, zweispaltig, ordentlicher Rand).

Das meiste sollte jedem klar sein, aber ich würde gerne wissen was ihr unter lebendige Flufftexte versteht. Was sind unlebendige?

Inhalt:
- Neues Fantasy Setting, dass es ohne System daher kommt bzw. ohne eine Systembrille geschrieben ist.
Bitte näher erläutern.
- Ein System welches das Spielen eines Bauern/Normalos, eines normalen Abenteurers und bis hin zu Lenker von Nationen.
- Inflation an Rassen muss nicht sein
- Passendes bzw. stimmungsvolles Magiesystem
In wie fern?
- Man könnte auf Götter verzichten, oder anstatt Götter eine Alternative kreieren.
- Keine unzähligen Zeitepochen im Hintergrund die mit Gewalt voll gestopft sind.
- Gute, regelmäßige Versorgung mit Regionalbänden und Abenteuerspielplätzen
- Ein möglichst schlankes Regelwerk, trotzdem mit fantasytypischen Rassen und Klassen/Berufen, die möglichst weitgehend ausgewogen sind.
- Ein Regelwerk, das möglichst viele abenteuerrelevante Bereiche ohne sonderbare Regelungen oder ungewohnte Würfelmechanismen abdeckt.
Kann man dazu ein paar Sätze sagen?
- Neben den üblichen Kampf-, Zauber- und Fertigkeitsregeln auch schnittige, stromlinienförmige Regeln für Handwerk (Herstellung außergewöhnlicher/magischer Gegenstände), Verfolgungsjaden, Fahrzeugkampf, Reiterkampf, Massenkampf, Belagerung, Erschöpfung, Furcht, Wahnsinn, Krankheit, Mutation und Intrigen.
- Ein Kampfsystem, das auch mit vielen Beteiligten schnell läuft, taktischen Anspruch hat, viele (individuelle und unterschiedliche) Aktionen für jede der spielbaren Klassen zulässt und abstrakte, aber klare Bewegungsregeln hat (z.B. ein Zonensystem statt Battlemaps).
- Ein System für soziale Interaktion/Konversation, das es möglich macht, Gespräche bedeutsam, d.h. mit regeltechnisch gesicherten Folgen für den Spielverlauf, auszuspielen.
- Ein Zaubersystem, dass zwischen mächtigen, material- und zeitaufwändigen Ritualen und rundenbasierten Kampf/Actionzaubern unterscheidet und die Macht der Zauberfähigkeiten mit den nichtmagischen Fähigkeiten ausgleicht.
- Ein Fertigkeitensystem mit wenigen, dafür abenteuerrelevanten Fertigkeiten, das mit einer durchdachten, spannenden Mechanik für ausgedehnte Fertigkeitsproben daherkommt.
- Eine Mechanik, die das Handeln nach Charakterkonzept und das Ausspielen von Charakternachteilen oder Schwächen belohnt.
- Kein Edo. Oder wenn EDO, dann eine Erweiterung vom Standard.
- Fantasy auf einer Europakarte, ohne dass es sich zu sehr um das historische Europa oder eine Anlehnung
- Mit klar erkennbaren Motivationen und Nachvollziehbare Rivalitäten der Völker untereinander und gern auch einer "Achse des Bösen" als klare Feinddeklaration.
- Viele wünschen sich auch Deutsche Veröffentlichungen.
- Charaktere, die Larger Than Life sind, dabei aber immer noch Menschen (oder welche Rasse auch immer) und keine Halbgötter
- Einen Schwerpunkt auf Story und erzählorientiertes Spiel, nicht auf Charakteroptimierung, Taktik und Crunch.
Das kann man mit dem System aber nur bedingt beeinflussen, oder?
- Charakter- und Fähigkeitsoptionen, die die Farbe des Settings unterstützen, keine generischen Charakterkonstruktionen
Also möglichst freie Hand bei Charaktererschaffung? Oder wie ist das zu verstehen?
- Durchdachtes konsequentes Konzept des Hintergrunds
- Konflikte (unter den Rassen) auf verschiedenen Ebenen und genug Hilfen, dass man sie wie gewünscht eskalieren oder besänftigen kann. Am Besten so, dass ein Mitwirken der SCs möglich ist.
Wie sollten diese Hilfen denn in etwa aussehen?
- Die Welt sollte kurz vor einem Wendepunkt stehen und die Charaktere sollen den Geist dieser Wende verkörpern können!
- Sexy Alltagsfaszinationen, wie die Scheibenhockeyliga bei Opus Anima, die einfach keinen Char kalt lässt und jeder ein Fan ist oder das nicht-Fan-sein schon eine besondere Haltung darstellt.
- Nebensächlichkeiten, die unwichtig und lustig sind, da sie schöne Tavernenkonflikte herbeiführen können und sofort Handlungsideen liefern und Charaktere bei der Leidenschaft packen. (So etwas rassenübergreifend wäre ja schon fast ein Settingalleinstellungsmerkmal in der Fantasy...)
- Eine gewisse Exotik bei der Welt.
- Genug "Hooks" für Abenteurer. Keine Beschreibung der "Herrscher" der Spielwelt, sondern nur grobe Beschreibung der Reiche, mit Ansatzpunkten für eigene Ideen (evtll. Einbeziehung der SC in die Machtstrukturen, durch passende Traits).
- Kein Metaplot, aber viele "Bauklötze" (und Ideen, wie man diese stapeln kann, um interessante Abenteuer zu erschaffen).
- Eine Welt in der man auch etwas "machen kann" sprich, die noch nicht in sich so fertig und gefestigt ist, dass die SC's eigentlich keinen Platz haben Auf die SC's bezogen, ich als SL finde es allerdings auch schön, wenn nicht jeder cm² Land beschrieben und bebaut ist.
Aber das was beschrieben ist sollte in sich auch schlüssig sein. Ich hasse Erklärungen wie: "Das ist halt so, weil... Magie". Etwas mehr Plausibilitätsaufwand darf da für mich schon betrieben werden
- Mehr Einfluss durch Politik, soziale und persönliche Konflikte
Die Toten kehren wieder mit dem Wind

Offline Waldgeist

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- Neues Fantasy Setting, dass es ohne System daher kommt bzw. ohne eine Systembrille geschrieben ist.
Bitte näher erläutern.

Das ist einfach: Es gibt bereits (für mich ausreichend viele) Systeme, die mir gefallen, aber leider nur sehr wenige interessante Settings, die nicht durch die Brille eine Systems "verdorben" sind. Da ich nicht mit jedem Setting ein neues System erlernen will und ich auch nicht das Setting durch Regelkonstrukte verwischt sehen möchte, würde ich mir ein systemloses Setting wünschen. Die Umsetzung für mein Lieblingssystem kann ich anschließend selber machen.

- Passendes bzw. stimmungsvolles Magiesystem
In wie fern?

Auch hier brauche ich kein eigenes System, sondern ich wünsche mir lediglich eine Welt, in der die beschriebene Magie zum Rest des Settings passt und es stimmungsvoll ergänzt. Das Abbilden auf ein bestimmtes System kann ich dann wieder selbst leisten.

Was wäre denn für mich stimmungsvoll? In einer Welt, in der es z.B. keine Götter, sondern "nur" mächtige Geister gibt, die dafür aber wirklich aktiv sind, sollte vielleicht Magie diesen Aspekt aufgreifen und kleine Gaben an die Geisterwelt könnten zum Alltag gehören und ganz besonders wichtig für einen Magiewirker werden. (Regeltechnisches ganz außen vor gelassen.)
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