Autor Thema: [Gunknights] Mecha-Space-Opera  (Gelesen 4978 mal)

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Ein

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[Gunknights] Mecha-Space-Opera
« am: 8.02.2011 | 11:04 »
Vor Ewigkeiten hatten ich hier mit Samurai Star Saga eine Mecha-Adaption von Legend of the Five Rings vorgestellt. Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht nur Asien, sondern auch Mechs und Space Opera liebe. Gunknights (Arbeitstitel) soll ein erneuter Ausflug in das Mech-Space-Opera-Genre werden.

Setting

Ausgangspunkt für Gunknights wird die Erde des 15./16. Jahrhunderts sein. Kulturen, Konflikte und sogar die Geographie dieser Epoche werden in die fiktive Sternenwelt  einer fernen Zukunft projeziert.

Ich erhoffe mir dadurch auf der einen Seite eine erleichterte Zugänglichkeit und auf der anderen Seite ist es natürlich ein einfacher (manche würden sagen billiger) Trick, um mir einen Haufen Designarbeit zu ersparen.

Stilistisch wird Gunknights 20 minutes into future sein, wobei es sich an vier Vorbilder anlehnen wird: Battletech, Front Mission, Gundam und Heldensagen vom Kosmosinsel.

Außerirdische wird es nicht geben. Alle Akteure sind Menschen. Es wird auch keine Clans à la Battletech geben. Das verspreche ich jetzt schon einmal.

Regeln

Regeltechnisch wird es einen Attribut-Fertigkeit-Unterwürflungsmechanismus geben, der Schwierigkeiten und Risiko über Würfelanzahl und -"keep" abbilden wird.

Für die Charaktererschaffung hoffe ich einen vernünftigen Lifepath-Mechanismus designen zu können, der Zufall und Wahl ausgewogen vereint.

Im Regelbereich Kampf wird es wohl aufbauend von einem schnellen Grundmechanismus recht taktisch werden. Es werden Kästchen gezählt und Hitpoints abgestrichen werden. Für den Mech-Kampf wird es wahrscheinlich auch Trefferzonen geben.

Irgendwann wird es Psionik geben, die allerdings nicht zu mächtig sein wird. Eher in Richtung der Psioniker bei Babylon 5.


Ein

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Re: [Gunknights] Astrographie
« Antwort #1 am: 8.02.2011 | 11:10 »
Zuerst möchte ich mich der Astrographie widmen. Wie bereits erwähnt, nehme ich einfach die Karte der Erde und projeziere sie in den Weltraum. Dabei gelten folgende Regeln:

- Landmassen sind Cluster von Sternen.
- Wasserflächen sind sternenlose Leerräume.
- Gebirge werden zu schwer passierbaren Sternennebeln.
- Siedlungen werden zu Sternensystemen.
- 1km entspricht etwa 2 Lichtjahren.
- Das ganze hat keinen Anspruch auf Realismus.

Wenn ich die Tage mal Muse habe, bastel ich einmal eine Beispielkarte.

Ein

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Re: [Gunknights] Interstellare Reisen
« Antwort #2 am: 8.02.2011 | 11:22 »
Reisen fallen bei Gunknights in zwei Kategorien, die auch durch unterschiedliche Technologie realisiert werden:

Im stellaren bzw. interstellaren Nahbereich (also in Sternenclustern) findet der meiste Verkehr statt. Jedes Raumfahrzeug (auch Gunknights) ist mit einem Warpantrieb ausgestattet. Üblicherweise schafft ein solcher Antrieb etwa 2-3 Lj/h. Theoretisch ist mit einem Warpantrieb auch die Reise durch einen der Leerräume denkbar, aber längere Touren sind wegen der geringen Geschwindigkeiten nur mäßig sinnvoll. Eine Reise vom Yamatocluster zur Amerik-Galaxie würde zB rund 200 Tage dauern.

Reisen im stellaren Fernbereich erfolgen an Bord von großen Schiffen. Diese setzen einen weit effektiveren Hyperraumantrieb ein, der jedoch nur in den Leerräumen zwischen den Clustern funktioniert. Solche Schiffe schaffen etwa 25-30 Lj/h.

Offline Waldviech

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Re: [Gunknights] Mecha-Space-Opera
« Antwort #3 am: 8.02.2011 | 11:30 »
Klingt alles recht cool ! Ein paar Gedanken von mir dazu (die vielleicht schon überflüssig sind ;) )

- Wenn das Ganze stilistisch "20 Minutes into the Future" sein wird, würde ich gesellschaftlich nicht sooo viele Anleihen im 15/16 Jahrhundert nehmen. Z.b. könnte die "Heilige Föderation" (einfach mal fix von mir hingeschluderte Version des Heiligen Römischen Reiches) zwar einen ausgeprägten Adel haben, aber ansich sind die meisten Mitgliedsplaneten konstitutionelle Monarchien und das Alltagsleben dort wirkt streckenweise sehr bundesrepublikanisch. (Inklusive gängigen Deutschland-Klischees wie "Tolle Autos" und "Geniale Industrie")

- Um den Flair des "Age of Sail" mit hinein zu packen würde ich empfehlen, dass die einzelnen Zivilisationen langelange keinerlei Kontakt mehr gehabt haben. Z.b. wussten die ersten Raumfahrer aus dem Europacluster nicht, dass sie im Amerik-Cluster auch Menschen treffen würden.

- Als "Alienersatz" könnten sich prima die Azteken eignen. Blutkulte, eine total gleichgeschaltete Gesellschaft und die hundertprozentige Ausrichtung auf Krieg hat schon SF-Bösewicht-Qualitäten. Das Verbrechen der "Konquistadoren" könnte hier darin bestehen, die ehemals von den Azteken unterjochten Amerik-Völker nur unwesentlich besser zu behandeln (sie praktizieren keine Menschenopfer mehr, aber ansonsten.) Außerdem könnten eingeschleppte Seuchen ein größeres Thema sein.

Edit:
In gleicher Weise würde ich auch vorschlagen, was Raumfahrt anbelangt Anleihen bei Starblazers und Captain Harlock zu klauen. Sprich: Raumfahrt wirkt über weite Strecken recht "maritim", es gibt ehrenhafte Marineoffiziere, etc.pp.
« Letzte Änderung: 8.02.2011 | 11:37 von Waldviech »
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Re: [Gunknights] Mecha-Space-Opera
« Antwort #4 am: 8.02.2011 | 11:50 »
Ich sehe das sehr ähnlich wie du.

Offline Waldviech

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Re: [Gunknights] Mecha-Space-Opera
« Antwort #5 am: 8.02.2011 | 12:00 »
Na dann habe ich ja gerade offene Türen eingerannt  ;D. Auf jeden Fall bin ich schon gespannt auf mehr..... :d
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Offline Jiba

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Re: [Gunknights] Mecha-Space-Opera
« Antwort #6 am: 8.02.2011 | 12:04 »
Ausgangspunkt für Gunknights wird die Erde des 15./16. Jahrhunderts sein. Kulturen, Konflikte und sogar die Geographie dieser Epoche werden in die fiktive Sternenwelt  einer fernen Zukunft projeziert.

Hier könnte die Animeserie "The Count of Monte Christo" eine gute Inspiration sein, vielleicht. Ist im Grunde auch "Alexandre Dumas in Space".
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Re: [Gunknights] Die Gunknights
« Antwort #7 am: 8.02.2011 | 12:08 »
Die Mechs werden Gunknights genannt. Zwar gibt es auch die ganzen anderen Waffengattungen wie Panzer, Artillerie oder Flugzeuge, aber der Gunknight ist durch seine Vielseitigkeit der König des Schlachtfelds.

Gunknights können sich einerseits aufgrund ihrer humanoiden Form effektiv am Boden bewegen, vor allem auch in unwegsamen Gelände. Andererseits verfügen sie über einen meist auch warpfähigen Raumantrieb, der es ihnen ermöglicht in als auch außerhalb der Atmosphäre zu fliegen.

Bewaffnet sind Gunknights in der Regel mit Fernfeuerwaffen (Gun) wie Maschinengewehren oder Raketenwerfen und einer Nahkampfwaffe (Knight) wie zB einem Säbel. Hocheffektive Panzer- und ECM-Technologie machen Fernwaffen relativ ineffektiv, so dass Kämpfe vor allem im Nahbereich durchgeführt werden.

Gunknights sind Prestigeobjekte, aber in den meisten Nationen nicht reguliert. Jeder Bürger einer Nation kann sich einen Gunknight zu legen und sich z.B. einem Erkundungsfeldzug anschließen, sofern es seine finanziellen Mitteln ermöglichen. Für Erfolge in Schlachten und Eroberung neuer Gebiete für die Krone winken Adelstitel, die direkt mit sozialem und wirtschaftlichem Erfolg gekoppelt sind.

Dieser Umstand hat in vielen Nationen eine ganze Schicht von Glücksrittern entstehen lassen, die angelockt durch Ruhm und Gold auf Abenteuer ziehen.

@Jiba
Danke für den Tipp.
« Letzte Änderung: 8.02.2011 | 12:11 von Ein »

Offline Waldviech

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Re: [Gunknights] Mecha-Space-Opera
« Antwort #8 am: 8.02.2011 | 12:15 »
Zitat
Hier könnte die Animeserie "The Count of Monte Christo" eine gute Inspiration sein, vielleicht. Ist im Grunde auch "Alexandre Dumas in Space".

Stümmt - ebenso wie:

Ginga Eiyū Densetsu
Space Battleship Yamato
oder
Blue Comet SPT Layzner

Zum Teil sicherlich auch "Gunbuster", wobei man hier die Aliens streichen müsste.

@Gunknights:

Wie sieht es mit Energiewaffen aus ? Ich könnte mir vorstellen, dass es zwar Laserkanonen gibt, diese aufgrund ihrer Größe aber nur als Waffen in Raumkreuzern oder als spezielle Experimentalwaffen in einigen wenigen Highend-Gunknights eingesetzt werden (im Stile einer "geheimen" Superwaffe in der Brust des Gunknight, die alle paar Folgen in ernsten Situationen eingesetzt wird....)
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Re: [Gunknights] Mecha-Space-Opera
« Antwort #9 am: 8.02.2011 | 12:18 »
@/Energiewaffen
Genau so. Energiewaffen gibt es nur (quasi-)stationär (Festungen, schwere Artillerie), auf Schiffen oder bei wenigen Prototypen (à la Gundam).

Offline Waldviech

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Re: [Gunknights] Mecha-Space-Opera
« Antwort #10 am: 8.02.2011 | 14:07 »
Klingt doch auch weiterhin knuffig.  ;D
Ich vermute auch mal, es wird - ganz genretypisch - auch eine Menge "Big Dumb Objects" geben. Also riesige Raumkolonien, kilometerlange Schiffe, Metallmonde, etc.pp. Eine gewisse Portion Größenwahn gehört natürlich auch dazu. (Schon allein, weil es einfach cool ausschaut, wenn sich riesige Mechas vor einer noch viel riesigeren Metallkulisse kloppen :D)
Für Auswandererschiffe alá "Mayflower in Space" ließen sich dann auch prima riesige, interstellar reisende O´Neil-Zylinder nehmen. Das ließe Raum für riesige Weltraumtracks im Stil von Galaktika oder (bedingt) Macross....

Im Übrigen würde ich das Setting, den Punkt hast Du wahrscheinlich auch schon bedacht, nicht von der heutigen Erde her ableiten, sondern in einer Art "Parallelwelt" spielen lassen, ähnlich wie Hellas das mit dem antiken Griechenland tut.
Ich würde es so handhaben, dass die ursprüngliche Heimatwelt der Menschheit im Dunkel der Geschichte verloren gegangen ist. In vielen Religionen könnte die Alte Heimat natürlich eine wichtige Rolle spielen. Z.b. könnten Pilger der "Christen" im All nach dem Planeten "Eden" suchen, der irgendwo in den dunklen Tiefen des Afric-Nebels vermutet wird....
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Re: [Gunknights] Mecha-Space-Opera
« Antwort #11 am: 8.02.2011 | 14:34 »
Ja, genau. Wir sind da voll auf einer Wellenlänge. 8)

Die Schiffe müssen ja z.B. riesig sein. Ein Gunknight (17,5m hoch) hat ja im Verhältnis grob die Größe eines Menschen. Da kann man sich dann überlegen wie riesig so ein typischer Fernraumer ist.

Und hier einfach mal als kleine Spielerei der Yamato-Cluster als "Karte".


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« Letzte Änderung: 8.02.2011 | 14:36 von Ein »

Offline Waldviech

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Re: [Gunknights] Mecha-Space-Opera
« Antwort #12 am: 8.02.2011 | 17:24 »
Uh yeah - vermutlich gerade, wenn man von sporadischem Kontakt mit dem riesigen Chin-Cluster mal absieht, reichlich isoliert und mit sich selbst beschäftigt. Außerdem kamen jüngst Handelsschiffe der Netherstar-Konföderation (Niederländer) und der Porthoguesan Hegemony (Portugiesen) an und haben dem Yamato-Cluster gezeigt, dass die Galaxis weit größer ist, als die Daimyos sich das gedacht haben. ;D

Ich habe übrigens mal überlegt, wie man die in Europa doch vergleichsweise mächtige Kirche einbauen könnte. Eine Ekklesiarchie alá Fading Suns oder Warhammer 40K fände ich hier, so cool sowas sonst sein mag, reichlich unpassend. Wie wäre es mit Folgendem:

Dort, wo sich heute der europäische Großcluster befindet, gab es knappe 1000 Jahre vor Spielbeginn noch das "Ehrwürdige Imperium" (also quasi die Römer), die eine Technologiestufe hatten, welche von den nachfolgenden Zivilisationen bis vor Kurzem noch nicht wieder erreicht wurde. (Unter anderem hinterließ das Imperium etliche riesige Raumstationen, die noch heute als Basis europäischer Stadtplaneten dienen.)
Durch interne Korruption, die Invasion der Hung und die durch die Supernova des gotischen Heimatsystems ausgelöste Volkerwanderung machte dem Imperium den Garaus und der Cluster versank erstmal in einem industriell-cyberpunkigen "Dunklen Zeitalter". Nur die parareligiöse Organisation "Vatica-Net" machte einen auf "asimovsche Foundation" und überlieferte höher entwickeltes technisches Wissen - an die, die nach ihrer Pfeife tanzten.
Mit dem Aufschwung des europäischen Großclusters jedoch droht Vatica-Net in seiner eigentlichen Funktion obsolet zu werden. In einigen Bereichen übersteigt das Wissen der Europäer das des alten Imperiums bereits (unter anderem kannten die Imperialen noch keine Gunknights und die großen gotischen Orbitalkathedralen im France-Subcluster sind technologisch weit ausgefeilter als ihre imperialen Vorgänger). Da Vatica-Net sich auf reine Archivierung spezialisiert hat und, abgesehen von einigen wenigen "Heiligen", wenig mit Innovation am Hut hat, sieht sich die Organisation in ihrer Existenz bedroht.
Vatica-Net hat als ehemaliger Hochtechnologie-Monopolist eine immense politische Macht und verfügt zudem über eine Art "Intergalaktischen Friedenskorps", der Vatica-Nets panhumanistische Ideologie verbreiten soll (eigentlich tritt Vatica-Net für richtige Moral und den Weltfrieden ein). Da Vatica-Net aber zu oft schon seine eigenen Ideale verraten hat, gibt es im Europäischen Großcluster nunmehr einige cybernetbasierte Protestbewegungen (den Protestanten, höhö), die Vatica-Net nach ihren Vorstellungen rekonzeptionieren wollen. Die Organisation steht vor einer internen Zerreissprobe.

Der Amerik-Cluster und der Techlevel-Unterschied:
Müsste eigentlich auch eine Rolle spielen. So verfügen die Yamato z.b. nur über unterentwickelte Fernraumschiffe, sind ansonsten aber gut in der Lage, europäische Technologie zu verstehen und nachzubauen (von der Netherstar-Konföderation erworbene Laserkanonen zum Beispiel). Die barbarischen Azteken im Amerik-Sektor hingegen kennen keine Gunknights und verwenden statt dessen einfache kypernetische Rüstungen für ihre Adlerritter - was ihnen massive Nachteile im Krieg gegen die Hegemonie beschehrt. Amerik besteht, ähnlich wie die inneren Systeme des Afri-Clusters, aus unbewohnten Systemen und einigen früh- und präindustriellen Zivilisationen. Im galaktischen Norden gibt es zudem einige Raumnomaden. Die Azteken sind zusammen mit dem weiter südlich residierenden Inka und den von ihnen ausgelöschten Maya das einzige raumfahrende Volk mit großem Sternenreich.
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Re: [Gunknights] Mecha-Space-Opera
« Antwort #13 am: 8.02.2011 | 20:53 »
Danke für die geniale Zuarbeit. Ziemlich genauso stell ich mir das vor. :d

Online Chaos

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Re: [Gunknights] Mecha-Space-Opera
« Antwort #14 am: 8.02.2011 | 21:05 »
Ich stelle mir dieses Vatica-Net so ähnlich vor wie ComStar bei BattleTech. Kommt das ungefähr hin?
Unordnung = Datenschutz
Was ich nicht finde, das findet auch kein Anderer!

Offline Jed Clayton

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Re: [Gunknights] Mecha-Space-Opera
« Antwort #15 am: 8.02.2011 | 21:17 »
Sehr chic! Tolle Idee und sehr interessanter Thread bisher.

Endlich mal wieder etwas (von Space Pirates abgesehen), worin die Yamato, Captain Harlock und Gunbuster vorkommen. Ich kann diese Idee nur vollstens unterstützen.

Ich abonniere diesen Thread jetzt mal. Danke auch an Waldviech für die tollen Anime-Tipps!
"Somewhere there is danger, somewhere there's injustice, and somewhere else the tea is getting cold."

(Doctor Who, Survival, 26th season, serial 4, part 3)

Offline Waldviech

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Re: [Gunknights] Mecha-Space-Opera
« Antwort #16 am: 8.02.2011 | 22:20 »
Zitat
Ich stelle mir dieses Vatica-Net so ähnlich vor wie ComStar bei BattleTech.
Kommt etwa hin - nur etwas volksnäher und mit einer politischen Ethik verbunden. Vatica-Net hat neben seiner technologischen Ausrichtung und seiner Funktion als "Archiv der Galaxis" auch eine im Grunde genommen recht altruistische und soziale Ausrichtung. Zumindest an der Basis. Die Organisation war praktisch das Einzige, was den Europa-Cluster während des Dunklen Zeitalters vor dem völligen Abrutschen in die grau-gräussliche Cyberpunk-Dystopie bewahrt hat. Z.b. stellte Vatica-Net auch den sozial niedrigsten Schichten gute Ausbildungsmöglichkeiten und soziale Sicherungen wie Krankenführsorge und nichtstaatlichen Sozialkassen.
Das Ziel von Vatica-Net ist der Weltfrieden und eine Zentralregierung aller Menschen - allerdings nach den philosophischen Grundsätzen von Vatica-Nets "Urheber", dem vor 1500 Jahren von den Imperialen hingerichteten Friedensaktivisten und Psioniker Jeshua bar Joseph aus dem Levante-Cluster (der hatte sich etwas zu vehement gegen die imperiale Militärdiktatur gestellt).
Regime und Gesellschaften, die den philosophischen Grundsätzen Vatica-Nets zuwider ausgerichtet sind, werden gerne mal mit Hilfe loyaler Staaten bekriegt oder missioniert. Daher auch die massiv feindliche Einstellung gegenüber den Azteken. Die auf Dauerkrieg und permanentes Blutvergießen ausgerichtete Aztekenkultur ist für Vatica-Net ein hundertprozentiges No-Go, das auf alle Fälle gestoppt werden muss. Bei den östlichen Clustern sieht Vatica-Net großes Potential zur friedlichen "Angliederung" und hat technische und soziopsychologische Berater dort hin entsandt. (Analog zu den Jesuiten in China und Japan).
Vatica-Net präsentiert sich in seinen PR-Kampagnen grundsätzlich immer etwas erfolgreicher, als die Organisation tatsächlich ist....schließlich hat die Sache mit dem Universellen Frieden auch im Europa-Cluster noch nicht geklappt. Viele Vatica-Net-Agenten verfahren nach dem Mittel "Der Zweck heilligt die Mittel", was auch etliche, in Vatica-Nets Namen begangene Verbrechen erklärt.

Die Protestanten halten die gegenwärtige Form von Vatica-Net für korrumpiert. Der Große Plan Vatica-Nets ist hervorragend. Die Exekutivbeamten, die ihn ausführen sollen, sind aber eher ein Hindernis für den ersehnten Weltfrieden. Sie fordern massive Umstrukturierungen Vatica-Nets, was die Organisationszentrale auf Roma Prime jedoch strikt ablehnt. Anders als in der Vorbildepoche läuft der Konflikt jedoch (noch) auf einer rein medialen Ebene ab. Falls sich aber Regierungen komplett von Vatica-Net abwenden sollten, könnte es im Europa-Cluster lustig werden....

Hexenverfolgung:
Gehört auch irgendwie zur Epoche, ist in einer modernen Welt aber in seiner eigentlichen Form nur verdammt schwer umzusetzen. Natürlich hat Vatica-Net immer mit Terroristen und ideologischen Abweichlern zu tun. Aber für ein paranormal erscheinendes, dämonisches Element sorgt die Wild-KI-Bedrohung:
Richtige, echte KIs sind in der Welt der Gunknights verdammt selten und eigentlich reine Laboreperimente. Hie und da gibt es hyperintelligente Großrechner und Prototyp-Androiden, aber nichts, was Serienreife hätte. Allerdings gibt es Gerüchte über eine unbekannte Macht, die Anschläge mit Gehirnkontroll-Chips und Doppelgänger-Androiden verübt. Wer wirklich hinter der Serie terroristischer Anschläge steckt, die zur Zeit den Europa-Cluster erschüttern, ist unbekannt. Verschwörungstheorien bezichtigen allerdings im Cybernetz aus sich selbst heraus entstandene, nichtmenschliche KIs. Diese würden Verschwörerzirkel kommandieren, Roboter übernehmen (auch Gunknights !) und den Untergang der menschlichen Rasse planen. Das Klima ist im Europa-Cluster aller Orten paranoid aufgeheizt. Da insbesondere Einrichtungen Vatica-Nets zu den Zielen der Unbekannten gehören, geht nun die Spezialeinheit Inquisition-Apha der Sache nach....zum Teil mit Gestapo-Methoden....

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Offline Waldviech

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Re: [Gunknights] Mecha-Space-Opera
« Antwort #17 am: 8.02.2011 | 22:50 »
Sternstaaten:

Die Heilige Föderation (entspricht dem Heiligen Römischen Reich deutscher Nation)

Die Heilige Föderation ist eines der Kerneinflussgebiete Vatica-Nets und der direkte rechtliche Nachfolger des alten Sternenimperiums von Roma-Prime. Nominell wird die HF von einem durch einen Rat aus Kurfürsten gewählten Kaiser regiert, tatsächlich haben die einzelnen Mitgliedswelten weitgehende Autonomierechte. Die meisten Planeten sind konstitutionelle Monarchien mit Adeligen an der Spitze, doch die Föderation umfasst mit den "Freien Planeten" auch diverse mächtige Republiken mit ganz erheblicher industrieller Kapazität und Erfurcht gebietendem, technischem Knowhow. Gunknights aus der Föderation zählen mit zu den besten. Die "Freien Planeten" sind meist aus alten römischen Stadtplanetoiden hervorgegangen und werden auch als "Freie Astropolen" bezeichnet.
Die Föderation ist der flächenmäßig größte Staat des Europa-Clusters, zählt intergalaktisch aber nicht zu den großen Mitspielern, da sie sich hauptsächlich um interne Angelegenheiten kümmert. Die in die sogenannten "Föderationsstände" organisierte Regierung der Föderation ist geradezu absurd komplex, so dass politische Entscheidungen auf Bundesebene ewig lange dauern können und Mitgliedswelten meist auf sich allein gestellt sind. Momentan ist die Föderation ein recht friedliches Staatengebilde, da sich interne Streitereien auf rechtlicher oder medialer Ebene abspielen. Der anhaltende Streit zwischen Vatica-Net und den Protestanten sowie eine gentechnisch veränderte Getreideseuche auf den Agrarplaneten des Swabia-Subsektors könnten das jedoch bald ändern.
Der föderierte Ritterstand kämpft entweder in der Raummarine oder in Gunknights - andere Waffengattungen sind nur etwas für Gemeine. Diverse Fürstentümer der Föderation vermieten ihre Truppen gerne als Söldner an verbündete Staaten, so dass man in der gesamten Galaxis auf föderierte Gunknights treffen kann. Die Bevölkerung der Föderation ist geradezu Gunknightbesessen und im TV übertragene Gunknight-Turniere erreichen ein Milliardenpublikum.
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Re: [Gunknights] Mecha-Space-Opera
« Antwort #18 am: 8.02.2011 | 22:53 »
Dir ist klar, dass ich das schamlos klauen werde, ja? ;)

Offline Waldviech

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Re: [Gunknights] Mecha-Space-Opera
« Antwort #19 am: 8.02.2011 | 22:53 »
Ja - genau deshalb stelle ich´s ja hier rein :P
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Offline Whisp

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Re: [Gunknights] Mecha-Space-Opera
« Antwort #20 am: 8.02.2011 | 22:54 »
Wäre dies etwas als Inspiration für dich?

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Re: [Gunknights] Mecha-Space-Opera
« Antwort #21 am: 8.02.2011 | 22:58 »
@waldviech
Das war ein Kompliment. ;)

@whisp
Sieht neckisch aus. Selbst gemacht?

Offline Whisp

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Re: [Gunknights] Mecha-Space-Opera
« Antwort #22 am: 8.02.2011 | 23:00 »
Jep. Queen Victoria vor Sternenhimmel.
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Re: [Gunknights] Mecha-Space-Opera
« Antwort #23 am: 8.02.2011 | 23:05 »
Nicht schlecht. Kommt locker an die Illustrationen aus den Battletech/Mechwarrior-Büchern ran.

Offline Waldviech

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Re: [Gunknights] Mecha-Space-Opera
« Antwort #24 am: 9.02.2011 | 00:47 »
Joah - würd glattweg passen. :) Wobei ich rein stilistisch vermuten würde, dass, zumindest in den zivilisierten Clustern, nur Adel und Spezialeinheiten antiquierte Klamotten tragen, während der Rest der Welt Kleidung trägt, die sich von unserer heutigen Kleidung nicht sonderlich unterscheidet. (Halt wie in den "Herdensagen vom Kosmosinsel")

Zitat
Das war ein Kompliment. Wink
Dankedanke  ;D

Was im Übrigen das vergangene Mittelalter angeht:

"Frühmittelalter"
Nach dem Zusammenbruch des Imperiums herrschen auf vielen Welten geradezu endzeitliche Zustände, wie man sie im Allgemeinen aus Filmen wie "Mad Max" kennt. Auf anderen, auf denen sich noch eine staatliche Ordnung hält, herrschen von Warlords dominierte, finstere Polizeistaaten vor. Das Klima war außerordentlich inovationsfeindlich, aufgrund von massivem Bevölkerungsrückgang und Ressourcenknappheit kam es sogar zu erheblichen technologischen Rückschritten. (Teilweise wurde sogar wieder Atom- und Kohlekraft eingesetzt, weil das Fachpersonal für Fusionskraftwerke nicht mehr verfüg- und ausbildbar war)
Rationierungspläne, Notstandsgesetze und allgemeiner Kriegszustand bestimmen den Alltag. Skandinavische Spaceraider-Überfälle, die sich das allgemeine Chaos zunutze machen, verbessern die Lage nicht unbedingt. In dieser dunklen Epoche werden in einem der wenigen "freien" Systeme, Albion Gamma, auf der Raumbasis Camelot, die ersten Gunknights der westlichen Galaxis konstruiert. Die legendäre Tafelrunde unter Planetar-Gouverneur Athur Pendragon versucht, Recht und Ordung zurück in den Cluster zu bringen, scheitert aber letztlich tragisch. Nach zwei Jahrhunderten der Isolation auf Roma-Prime macht sich schließlich Vatica-Net daran, die Weltbühne zu betreten und startet eine unvergleichliche Missionierungskampagne, die nicht selten äusserst blutig abläuft.

"Hochmittelalter"
Die heutigen Sternennationen sind zwar bereits geformt, doch die Zustände im Europa-Cluster sind noch immer desolat. Der Adel fröhnt noch immer seinen alten Polizeistaatmethoden und wo er es nicht tut, stöhnt die Bevölkerung unter dem Raubtierkapitalismus der Gildenkonzerne. Drogensucht und Realitätsflucht sind Massenphänomene. Nur die zahlreichen Sozialprogramme Vatica-Nets geben den niederen Bevölkerungsschichten Halt. In dieser Zeit kommt es zu den ersten, richtig großen Einsätzen von Gunknights. Während des Versuches, den Levante-Cluster für Vatica-Net zurück zu erobern wird auf New-Jerusalem ein antikes Raumschiffwrack entdeckt, das vom Planeten Eden stammen könnte, und der Konflikt bekommt eine religiöse Dimension - die Kreuzzüge. Sowohl Vatica-Net als auch die Maurische Union wollen um jeden Preis das Wrack, dass alle Fragen über den Ursprung der Menschheitsgeschichte beantworten könnte. Im letzten Kreuzzug wird das Wrack durch einen Querschläger atomar vernichtet und Millionen Tote waren umsonst. New-Jerusalem bleibt atomar verseuchte Quarantäne-Zone. Der Konflikt belastet das Verhältnis zwischen dem Europa-Cluster und der Maurischen Union bis heute.

"Spätmittelalter"
Langsam trägt der Große Plan Vatica-Nets Früchte und die Strukturen des Europa-Clusters werden besser. Zudem etablieren sich erstmals wieder technische Forschungseinrichtungen außerhalb Vatica-Nets. Zeitgleich kommt es zu einem der ärgsten innereuropäischen Konflikte. Das Frankische Sternenreich liefert sich aufgrund von Erbfolgestreitigkeiten einen jahrhundertelangen Konflikt mit dem Albion-Subcluster. Erneut marschieren die Gunknights. Zeitgleich kommt es zwischen dem Kaiserhaus der Föderation und dem Hohen Rat Vatica-Nets zu einem ernsten Konflikt, da der Kaiser politischen Einfluss auf Vatica-Nets Führungsebene beansprucht. Unterdessen erleben die Raumkolonien des nördlichen Italica-Sektors eine unvergleichliche Blüte. Man adaptiert zunehmend technische Designs des Imperiums, ohne das man technologische Vorgaben von Vatica-Net berücksichtigt.
« Letzte Änderung: 9.02.2011 | 01:19 von Waldviech »
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