Autor Thema: [Pathfinder] Buch und elektronische Version?  (Gelesen 4136 mal)

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Offline Valerigon

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Re: [Pathfinder] Buch und elektronische Version?
« Antwort #25 am: 10.02.2011 | 13:28 »
Um mal ein Beispiel zu bringen: Beim Erwerb des Regelbuches für das Cortex-System erhällst du einen Code mit dessen Hilfe du bei DriveThruRPG.com das PDF dir umsonst herunterladen kannst.
Somit besteht die Infrastruktur dafür ja schon. Desweiteren wäre es ja möglich mit solch einem Coupon die PDF-Version eines Produktes ja nicht für lau, sondern z.B. für 2-3 Euro anzubieten. Insofern würde man damit auch noch etwas einnehmen. Wieviel man von diesen Einnahmen an DriveThru abgegeben muss, weis ich nicht. Allerdings spart man sich so die Kosten dafür solch ein System selber erst aufzubauen.

Offline Selganor [n/a]

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Re: [Pathfinder] Buch und elektronische Version?
« Antwort #26 am: 10.02.2011 | 13:31 »
Somit besteht die Infrastruktur dafür ja schon.
Nur wenn du DTRPG nutzen kannst/willst.
Zitat
Desweiteren wäre es ja möglich mit solch einem Coupon die PDF-Version eines Produktes ja nicht für lau, sondern z.B. für 2-3 Euro anzubieten.
Scheinbar in Deutschland (durch die Buchpreisbindung vgl. oben) nicht so einfach.
Zitat
Insofern würde man damit auch noch etwas einnehmen. Wieviel man von diesen Einnahmen an DriveThru abgegeben muss, weis ich nicht. Allerdings spart man sich so die Kosten dafür solch ein System selber erst aufzubauen.
... und ist auf das System angewiesen, muss sich dessen Regelungen unterordnen, kann den Verkauf vergessen wenn der Server mal down ist, ...

Alles in allem also nicht nur Vorteile die man durch den Fremdverkauf hat.

Ich behaupte mal, dass das Ganze schon bei der Ueberlegung "Eigener Shop oder Fremdverkauf" ueberdacht wurde...
« Letzte Änderung: 10.02.2011 | 13:36 von Selganor »
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Offline Valerigon

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Re: [Pathfinder] Buch und elektronische Version?
« Antwort #27 am: 10.02.2011 | 13:58 »
Scheinbar in Deutschland (durch die Buchpreisbindung vgl. oben) nicht so einfach.

Da ist doch auch die Frage, wie das rechtlich aussieht, wenn ich PDFs von einem Server aus dem Ausland aus verkaufe.

Wenn es speziell um Pathfinder geht, wäre ja auch etl. die Möglichkeit gegeben diese vom Webshop Paizos aus zu verkaufen. Das Gutscheinmodell müsste ja auch dort Möglich sein.

Offline Felix R

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Re: [Pathfinder] Buch und elektronische Version?
« Antwort #28 am: 11.02.2011 | 00:17 »
Ganz ehrlich, ich kauf kein deutsches Pathfinder Zeug aus zwei Gründen.

1tens - es ist von Ulisses

2tens - ich zahl für mein Abo bei Paizo inklusive Shipment und Umsonst-Pdf genauso viel (mit Schwankungen zwecks Kurs und so) wie für das englische Buch
allein bei Amazon. Und das ist weit unter dem Preis den mir Ulisses bietet.
Noch dazu kann ich die PDFs bei Paizo so oft runterladen wie ich will - nicht wie diese Deutschen Versuche, wo man das PDF dann 24h zum download hat und das wars.

1tens ist so n subjektiver Abneigungsgrund, aber 2tens seh ich recht objektiv. Ich bekomm bei Paizo für weniger Geld ne bessere Leistung und nen besseren Service.

Soll heissen - wer englisch kann und keine Abneigung dagegen hatte, sollte in meinen Augen bei Paizo direkt ordern (oder bei Amazon die englischen, wenn kein Interesse an PDFs besteht).

Davon abgesehn find ich zumindest die Dollarpreise was die PDFs angeht ok. Die "Grundregel"bücher sind recht billig (ich glaub das Core Rulebook kostet als pdf 10 Dollar), da
seh ich keine Abzocke.
Die anderen sind etwas teuerer, gut - aber immernoch billiger als die gedruckte Version, und zwar deutlich.

Was natürlich prinzipiell klasse ist - man kann spielen ohne auch nur irgend ein Buch zu kaufen, da die Regeln auf englisch ganz offiziell komplett online in einem Wiki Format stehen. Und da auch zB gesamten Monsterwerte etc zu finden sind.

Offline Guennarr

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Re: [Pathfinder] Buch und elektronische Version?
« Antwort #29 am: 11.02.2011 | 01:09 »
Ein paar Kommentare von einem der Uebersetzer bei Ulisses.
Ich bin kein Verlagsmitarbeiter, aber bier ist das, was ich mir zu dem Thema zusammenreimen kann:

Ulisses ist sicherlich nicht mit groszen Verlagen vergleichbar, was die personelle Ausstattung betrifft: Fuer die Pathfinderlinie ist eine Person verantwortlich, die sich nebenbei noch um DSA kuemmern darf. Saemtliche Uebersetzer sind Hobbyuebersetzer.

Die CD-Beilagen von Computerverlagen enthalten meist nur Programme, aber nicht den Buchtext. IT-Verlage lassen sich PDF-Versionen ihrer Buecher inzwischen auch bezahlen. Manche Verlage bieten online elektronische kostenlose Versionen fuer Kaeufer der Printfassung an, das sind aber a) Ausnahmen von der Regel und b) Verlage mit entsprechenden technischen Mitteln. Und c) gibt es in D wieder mal die Buchpreisbindung, die dann den Einzel-Verkauf dieser PDF-Version (ohne Printversion) verhindern wuerde.

Ulisses kaempft noch mit der Technik fuer einen PDF-Shop. Und eine Kontoregistrierung, Onlineverknuepfung zw Kunde und Personalisiertem PDF soll einfacher sein?

Die Buchpreisbindung: wir fanden Paizos Idee auch toll, Abonnenten das PDF frei zugaenglich zu machen. Allein: dann muesste es generell kostenlos angeboten werden, ein Rabatt fuer regelmaeszige Kaeufer o.ae. sind damit wohl ausgeschlossen (wir sind aber auch keine juristen),

Zuguterletzt ein Bild: Wenn es Leute gibt, die etwas klauen und im Internet anbieten, dann ist das ein Grund fuer den Beklauten, fortan alles umsonst herauszugeben?
Ulisses besitzt das Eigentum an den Texten und darf neben Uebersetzungs-, Herstellungs- und Vertriebskosten auch Lizenzgebuehren an Paizo ueberweisen. Die Kosten sind fuer PDFs geringer, aber ebenfalls vorhanden. Nur verstaendlich, dass Ulisses diese Kosten wieder hereinholen moechte. Und egal ob CD oder Rubbelcode: das erheht die Herstellungskosten (nur beim Band, wir sprechen nicht von der Technik auf der Website fuer Codeueberpruefungen usw).

Wir sind keine Verlagsmitarbeiter, aber unsere letzte Info ist die, dass zumindest die Regelbaende, wenn sie mal als PDF angeboten werden, zu aehnlichen Kampfpreisen wie bei Paizo angeboten werden sollen.

Kurzum: Es waere eine tolle Geste, aber es ist lange nicht so einfach umzusetzen, wie es auf den ersten Blick erscheint.

LG
G.

Offline kalgani

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Re: [Pathfinder] Buch und elektronische Version?
« Antwort #30 am: 11.02.2011 | 10:22 »
Ich weiss ja nicht welche IT-Bücher du so kaufst,
aber die offiziellen M$ & Adobe Bücher haben immer
noch eine CD dabei wo auch das Buch in elektronischer
Form dabei ist.

aber wie schon öfters angemerkt, diese firmen besitzen
andere ressourcen als RPG-Verlage.

zu den kommentaren von Felix R:
*flameanfang* sehr schön das du hier offensichtlich eine recht
eingeschränkte sicht an den tag legst (mach ich aber auch gerne
mal ;)), denn mit der einstellung solltest du vllt in ein engl. sprachiges
Land auswandern. *flameende*

zu internetklau:
wie soll man im internet etwas klauen, wenn es von dem anbieter noch nicht man
irgendwie in dieser form angeboten wird?

Offline Selganor [n/a]

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Re: [Pathfinder] Buch und elektronische Version?
« Antwort #31 am: 11.02.2011 | 10:28 »
zu internetklau:
wie soll man im internet etwas klauen, wenn es von dem anbieter noch nicht man
irgendwie in dieser form angeboten wird?
Der Verlag hat (sofern keine anderen Vertraege geschlossen wurden als einziger) das Recht (auch elektronische) Versionen seiner Buecher zu verbreiten, das unabhaengig davon, ob diese (auch elektronische) Versionen vom Verlag selbst hergestellt wurden oder nicht.
Selbst wenn man diese elektronischen Fassungen selbst herstellen sollte... ohne eine explizite Erlaubnis des Verlags (Teile davon sind ja dank OGL/OGC frei verbreitbar, aber eben NUR der OGC) darf man diese nicht verbreiten.

"Klau" ist in dem Fall also kein echter Diebstahl, aber das wird bei den "Raubkopierer-Faellen" ja eh' nicht beruecksichtigt.
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Offline Tudor the Traveller

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Re: [Pathfinder] Buch und elektronische Version?
« Antwort #32 am: 11.02.2011 | 11:03 »
@Diskussion: die elektronische Version zu bekommen wäre nett, aber ich sehe den Mehraufwand seitens des Verlages und bringe dem Verständnis entgegen. Da ich generell lieber Druckversionen habe, vermisse ich die PDFs nicht so sehr. Denn ich finde ich das Lesen via PDF extrem unkomfortabel. Ok, der Punkt für Platzbedarf und Transport geht an die PDFs. Aber die wirklich sperrigen/schweren Bücher sind die Regelwerke, die ich dann elektronisch viel lieber als SRD hätte, oder es sind Quellen- und Abenteuerbände, und die sind zumeist ja leicht und dünn und daher viel leichter zu transportieren.

@Felix R: Dann schmeiß ich mich mal für Ulisses in den Ring  ;)

Ich habe keine Vor-Erfahrungen mit dem Verlag, aber ich habe das (überarbeitete) deutsche PF-Grundregelwerk, das Monsterhandbuch und den Kampagnenband. In allen drei Fällen hat Ulisses sehr gute Arbeit geleistet, denn die Bücher sehen super aus und die Übersetzung ist überwiegend auch sehr gut. Im Gegensatz zu den englischen Büchern haben die deutschen sogar ein hochwertiges Lesezeichen -sicherlich Spielerei, aber ich finde das sehr praktisch. Ich habe jedenfalls schon deutlich schlechtere RPG-Produkte deutscher Verlage in der Hand gehabt. Und ich bin bereit, den deutschen RPG-Standort finanziell zu unterstützen, auch wenn ich dann etwas mehr zahle als für englische Produkte, genauso wie ich den lokalen Händler unterstütze statt alles online zu bestellen, weil ich auf den auch nicht verzichten möchte. Aber das muss jeder selbst wissen.
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Offline Roland

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Re: [Pathfinder] Buch und elektronische Version?
« Antwort #33 am: 11.02.2011 | 12:44 »
Da ist doch auch die Frage, wie das rechtlich aussieht, wenn ich PDFs von einem Server aus dem Ausland aus verkaufe.

Wenn es speziell um Pathfinder geht, wäre ja auch etl. die Möglichkeit gegeben diese vom Webshop Paizos aus zu verkaufen. Das Gutscheinmodell müsste ja auch dort Möglich sein.

Sobald ein deutsches Unternehmen deutsche Bücher nach Deutschland verkauft (auch PDFs u.ä.) gilt die Buchpreisbindung. Das könnte man vielleicht durch irgendwelche abenteuerlichenKonstruktionen umgehen (z.B. ein Unternehmen in Singapur gründen und dann über Server in der Karibik verkaufen), aber das steht wohl nicht zur Debatte. Im Zweifel wäre der Börsenverein des deutschen Buchhandels (die kümmern sich um Fragen der Preisbindung) wohl bereit, ein Verfahren bis zu den deutschen Bundesgerichten durchzufechten, dazu hätte ich als Verlag keine Lust.
 
Zugaben wie Gutscheine darf man in Deutschland nur in sehr begrenztem Rahmen machen, gratis PDFs wären also nur möglich, wenn das PDF auch sonst fast nichts kosten würde.


Die Buchpreisbindung: wir fanden Paizos Idee auch toll, Abonnenten das PDF frei zugaenglich zu machen. Allein: dann muesste es generell kostenlos angeboten werden, ein Rabatt fuer regelmaeszige Kaeufer o.ae. sind damit wohl ausgeschlossen (wir sind aber auch keine juristen),

Stimmt auch nach meinen Informationen.

Wir sind keine Verlagsmitarbeiter, aber unsere letzte Info ist die, dass zumindest die Regelbaende, wenn sie mal als PDF angeboten werden, zu aehnlichen Kampfpreisen wie bei Paizo angeboten werden sollen.

Ich würde mir wünschen dass ich als Händler dann von Ulisses die Möglichkeit bekomme, ein ähnlich gutes Angebot zu machen.


2tens - ich zahl für mein Abo bei Paizo inklusive Shipment und Umsonst-Pdf genauso viel (mit Schwankungen zwecks Kurs und so) wie für das englische Buch
allein bei Amazon. Und das ist weit unter dem Preis den mir Ulisses bietet.
Noch dazu kann ich die PDFs bei Paizo so oft runterladen wie ich will - nicht wie diese Deutschen Versuche, wo man das PDF dann 24h zum download hat und das wars.

1tens ist so n subjektiver Abneigungsgrund, aber 2tens seh ich recht objektiv. Ich bekomm bei Paizo für weniger Geld ne bessere Leistung und nen besseren Service.

Kann ich gut verstehen. Ich will nur anmerken, dass die deutschen Händler und Verlage nicht auch Nachlässigkeit oder Unfähigkeit selten vergleichbare Angebote machen. Paizo kann als Verlag seine eigenen Produkte so preiswert anbieten, weil ihre Kosten wesentlich niedriger sind. Dazu kommt der im Moment sehr günstige Dollarkurs und der Wegfall von Steuern.
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Offline Felix R

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Re: [Pathfinder] Buch und elektronische Version?
« Antwort #34 am: 13.02.2011 | 12:41 »
Guten Morgen,

@Guennar:
Ich kenne den ein oder anderen ITler, deren Meinung nach ist es nicht so schwer einen "Webshop" mit "Accounts" und an die jeweiligen Accounts gebundenen
Downloads zu erstellen. Ich persönlich aber kenn mich da nicht aus.
Dass die Bücher generell umsonst angeboten werden nur weil einzelne Personen umsonst darauf zugreifen halte ich aber für, selbst bei deutscher Buchpreisbindung,
falsch - "Abonement" & "Pakete" (2 Bücher zum Preis von einem etc) gibts ja. Ich werd die Rechtslage aber jetzt auch net wälzen, ich bekomm ja was ich will.


@Kalgani:
Zitat
*flameanfang* sehr schön das du hier offensichtlich eine recht
eingeschränkte sicht an den tag legst (mach ich aber auch gerne
mal Wink), denn mit der einstellung solltest du vllt in ein engl. sprachiges
Land auswandern. *flameende*
I didn't start this flamewar...
Nein, wirklicht nicht.
Ich finde meine Sicht nicht eingeschränkt (Überraschung), ich vergleiche verschiedene Angebote was Preis, Leistung, etc angeht und wähle
das für mich "günstigere".
Das mit dem Auswandern ist aber ohnehin einer meiner Gedanken - gerade Neuseeland würde mir schon sehr zusagen.


@Tudor:
Ich habe DSA bedingt Erfahrung mit Ulisses. Ich mag Ulisses was das angeht nicht (aber evtl mag ich auch einfach die Redaktion nicht, wer weiss) -
wieso und was mich da alles stört, bitte lassen wir das Thema und lebt damit dass mir was nicht passt.
Bei Pathfinder? Ach, ich weiss nicht - ich bin vielleicht auch einfach so ein "Englisch is ne coolere Sprache als Deutsch" Freak, aber die Übersetzung
von Monsternamen find ich teilweise halt seltsam, sonst weiss ich da gar net so viel mehr.

Was den Dollarkurs angeht, so sehr liegts net daran - der Euro-Dollar war ne zeitlang ja sehr gut, dann wurde er, für mich, wieder schlechter, wie es
gerade ist weiss ich gar net.
Hilfreicher ist:
Adventure Path Abonement - 15% auf alle Paizo Produkte (nur paizo nicht andere Verlage die über den Paizoshop verkaufen), zusätzliche 15% auf die
APs (AP 30% billiger, alle anderen Paizo Sachen 15%)


Was das unterstützen angeht.
Ich habs nimmer so mit dem "Fan" sein und deswegen was tun.
Weder mein lokaler Rollenspielshop noch ein deutscher Rollenspiel Verlag "tut" etwas für mich - soll heissen, es ist keiner Weise ein Angebot da, dass ich
unterstützen würde. Nichts was mich motiviert. Keine Käufernähe, kein supertoller Service, kein großartiger Kontakt mit den Autoren, keine Entwicklung
die meiner Spielweise gelegen kommt und so weiter und so fort. Rollenspielhersteller entwickeln extrem an meinen Vorstellungen vorbei (was ja an sich ok ist,
ich bin in vielen Dingen recht.. ausserhalb dessen was die "Rollenspielermassen" wohl wollen), der hiesige Shop besteht vor allem aus Karten, Brett- und Tabletop-
spielen.
Unter anderen Umständen würde ich sicher auch "unterstützend" kaufen.

@Roland:
Zum US Dollar und Kurs hab ich ja schon geschrieben.
Das mit den Gutscheinen ist aber dann nur im Buchhandel so? Denn in dem Teil wo ich arbeite, haben wir 4x im Jahr Gutscheine. Ist halt aber auch nur dummes
Systemgastro.

Was die niederen Kosten angeht - Paizo hat einen extrem großen Stab an fest angestellten Mitarbeiter & druckt in China.
Ich glaube da ist nicht der Kostenpunkt das Problem sondern eher, dass Paizo einfach ne größere Absatzmenge hat.

Offline Roland

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Re: [Pathfinder] Buch und elektronische Version?
« Antwort #35 am: 13.02.2011 | 12:58 »
Guten Morgen,

@Guennar:
Ich kenne den ein oder anderen ITler, deren Meinung nach ist es nicht so schwer einen "Webshop" mit "Accounts" und an die jeweiligen Accounts gebundenen
Downloads zu erstellen.

Das ist sicher nicht besonders schwer, müßte aber zu einem vertretbaren Preis in vorhandene Software eingepasst werden. Da liegt wohl eher das Problem. Die Alternative wäre ein kompletter, teurer Systemwechsel.


@Roland:
Zum US Dollar und Kurs hab ich ja schon geschrieben.
Das mit den Gutscheinen ist aber dann nur im Buchhandel so? Denn in dem Teil wo ich arbeite, haben wir 4x im Jahr Gutscheine. Ist halt aber auch nur dummes
Systemgastro.

Was die niederen Kosten angeht - Paizo hat einen extrem großen Stab an fest angestellten Mitarbeiter & druckt in China.
Ich glaube da ist nicht der Kostenpunkt das Problem sondern eher, dass Paizo einfach ne größere Absatzmenge hat.

Ich vermute, Zugabe sind in allen Bereichen beschränkt, in denen es eine Preisbindung gibt.

Die größeren Auflagen reduzieren ja vor auch die Kosten. Deutsche Verlage lassen in Deutschland oder allenfalls in Polen drucken, das kostet mehr. Ich meinte aber mit den niedrigeren vor allem den Umstand, dass Paizo eben keine Lizenzkosten oder Einkaufspreise zahlen muß wie Lizenz-Verlage oder Händler mit denen sie konkurrieren, von denen sie andererseits aber auch profitieren.
« Letzte Änderung: 13.02.2011 | 14:07 von Roland »
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Offline Zoidberg

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Re: [Pathfinder] Buch und elektronische Version?
« Antwort #36 am: 15.02.2011 | 01:26 »
Was ich gerne am deutschen Pathfinder mag, ist mittlerweile die Aufmerksamkeit die Ulisses dem Netz widmet. Die offizielle Site ist ordentlich gemacht und hat sogar regelmässige Blogs usw.

Nat. noch immer nichts im Vergleich zu Paizo, trotzdem merkt man, daß sich Ulisses höchstwahrscheinlich die Kritik in den Foren zu Herzens genommen hat und was versucht.

Offline Guennarr

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Re: [Pathfinder] Buch und elektronische Version?
« Antwort #37 am: 19.02.2011 | 16:46 »
Hi zusammen,

hier ein paar Ergänzungen, da das meiste eh schon erwähnt wurde:

Es ist immer schwierig, einen zusätzlichen Mehrwert gegenüber etwas zu bringen, das "nur" übersetzt wird. Aber hier sind ein paar Punkte (nicht dass das irgendjemanden, der die englische Version bevorzugt, zum Wechseln bewegen würde ;) ):
  • Errata werden durchgehend berücksichtigt, auch manche offiziell nicht mehr unterstützte Paizo-Produkte, für die es niemals offizelle Errata von Paizo gab, erhielten so einen neuen Schliff. Bsp.: Almanach zum Finstermondtal, dessen Regionalkarte deutlich mehr Einträge als im Original aufweist und v.a. in direkter Abstimmung mit Paizo fehlerbereinigt wurde!
  • Enger Kontakt zu den Übersetzern. Das war bei Vorgängerversionen des Spiels nicht immer so, aber über das Ulissesforum (oder halt z.B. hier in diesem Thread) besteht die Möglichkeit, Fragen direkt mit den Machern der deutschen Auflage zu klären. Und wir antworten gerade im Ulissesforum sehr zeitnah auf Fragen.
  • Es ist trotzdem ein Fanprojekt. Im Übersetzerteam arbeiten allesamt Fans des Spiels, keine Vollzeitbeschäftigten. Als Fanprojekt machen wir uns für einige Goodies stark, die im Extras-Bereich von www.pathfinder-rpg.de herunterzuladen sind. Mit der Seite www.pathfinder-ogl.de haben wir dank der Großzügigkeit des Verlags Transparenz nach außen und Hilfsmittel für deutsche Pathfinder-Spieler geschaffen, die es so zu deutschen D&D-Zeiten niemals gab. Wir veröffentlichen fast wöchentlich Blogbeiträge bei Ulisses und wir ermutigen Spieler dazu, eigene deutschsprachige Fanprojekte zu Pathfinder zu starten. Jüngster Lohn ist der Start eines Übersetzungsprojekts für ein deutschsprachiges PRD.
  • Wir sind fleißig. Gab es jemals eine Zeit, in der zu D&D-Zeiten monatlich zwei neue Produkte erschienen? Und das dazu nach den ersten Startschwierigkeiten inzwischen durchgehend in vernünftiger Qualität? Jeder von uns bringt sich deutlich stärker in die Übersetzungen ein und tut mehr für seine symbolische Bezahlung, als ein Verlag normalerweise bezahlen könnte. (das ist kein bloßes Eigenlob, sondern das Feedback, das wir inzwischen schon mehrfach aus der Verlagszene erhalten haben).

Zum Thema Buchpreisbindung: Laut fester Überzeugung des Verlags ist es so.
In Deutschland dürfen Bücher auch nur dann unterhalb der Buchpreisbindung verkauft werden, wenn sie beschädigt sind (die berühmten mit schwarzem Edding an der Seite "gekennzeichneten" Bände in den Wühlkisten der Filialisten).

PDF-Shop: Wie schon gesagt scheint die Komplexität eher im Zusammenspiel verschiedener IT-Systeme zu liegen. Und scheinbar werden bei Ulisses im Maschinenraum ein paar größere Umbauten durchgeführt - der PDF-Shop ist da nur eine Änderung unter vielen.

LG
G.
« Letzte Änderung: 19.02.2011 | 17:33 von Guennarr »

Humpty Dumpty

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Re: [Pathfinder] Buch und elektronische Version?
« Antwort #38 am: 19.02.2011 | 17:41 »
Ja, nachdem ich anfangs sehr aktiv Pathfinderzeugs gelesen habe, war meine diesbezügliche Neigung zwischenzeitlich zwar eingeschlafen, wurde aber durch die tolle Arbeit der Ulisses-Crew neu entfacht. Vielen Dank! Weiter so!!! Hoffentlich hat die deutsche PF-Version den Erfolg, den sie verdient!!!

Offline Felix R

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Re: [Pathfinder] Buch und elektronische Version?
« Antwort #39 am: 21.02.2011 | 14:20 »
  • Errata werden durchgehend berücksichtigt, auch manche offiziell nicht mehr unterstützte Paizo-Produkte, für die es niemals offizelle Errata von Paizo gab, erhielten so einen neuen Schliff. Bsp.: Almanach zum Finstermondtal, dessen Regionalkarte deutlich mehr Einträge als im Original aufweist und v.a. in direkter Abstimmung mit Paizo fehlerbereinigt wurde!
Errata bekomm ich bei Paizo als PDF. Schnell. Und bei neueren Prints sind die auch drin. Was so Dinge wie die Karte angeht weiss ich es allerdings nicht.

Zitat
  • Enger Kontakt zu den Übersetzern. Das war bei Vorgängerversionen des Spiels nicht immer so, aber über das Ulissesforum (oder halt z.B. hier in diesem Thread) besteht die Möglichkeit, Fragen direkt mit den Machern der deutschen Auflage zu klären. Und wir antworten gerade im Ulissesforum sehr zeitnah auf Fragen.
  • Es ist trotzdem ein Fanprojekt. Im Übersetzerteam arbeiten allesamt Fans des Spiels, keine Vollzeitbeschäftigten. Als Fanprojekt machen wir uns für einige Goodies stark, die im Extras-Bereich von www.pathfinder-rpg.de herunterzuladen sind. Mit der Seite www.pathfinder-ogl.de haben wir dank der Großzügigkeit des Verlags Transparenz nach außen und Hilfsmittel für deutsche Pathfinder-Spieler geschaffen, die es so zu deutschen D&D-Zeiten niemals gab. Wir veröffentlichen fast wöchentlich Blogbeiträge bei Ulisses und wir ermutigen Spieler dazu, eigene deutschsprachige Fanprojekte zu Pathfinder zu starten. Jüngster Lohn ist der Start eines Übersetzungsprojekts für ein deutschsprachiges PRD.
Entschuldige, aber als ich das zum ersten mal gelesen hab musste ich lachen.
Es ist ein Kaufargument, dass die Übersetzung nicht durch Vollzeitbeschäftigte sondern durch "motivierte Fans" erfolgt?
Ahm.. Haha?

Zitat
  • Wir sind fleißig. Gab es jemals eine Zeit, in der zu D&D-Zeiten monatlich zwei neue Produkte erschienen? Und das dazu nach den ersten Startschwierigkeiten inzwischen durchgehend in vernünftiger Qualität? Jeder von uns bringt sich deutlich stärker in die Übersetzungen ein und tut mehr für seine symbolische Bezahlung, als ein Verlag normalerweise bezahlen könnte. (das ist kein bloßes Eigenlob, sondern das Feedback, das wir inzwischen schon mehrfach aus der Verlagszene erhalten haben).
Naja. Mein Kumpel hat das deutsche Bestiary. Und er flucht.
Gut, mal von so Sachen abgesehn wie den Namen die wohl immer Geschmackssache sein werden.
Stat Blocks sollen ja kurz sein IMO, prägnant, wenig Platz einnehmen.
Wieso übersetzt man dann, natürlich vollkommen korrekt und so, "flat footed" mit "auf dem falschen Fuss erwischt".
Wie.. platzsparend, kurz und prägnant. Überrascht? Oder andere Wörter die Leuten, welche mehr Zeit mit übersetzen
verbringen, sicher einfallen.

Was die Bezahlung angeht - die deutsche Rollenspielszene tut mir mittlerweile wirklich leid.
Und versteht das jetzt bitte nicht als "Flame" an die bösen Verlage die so böse kapitalistisch sind und so weiter.
Ich kenne die wirtschaftlichen Zahlen nicht und will deswegen niemandem was unterstellen, es ist ja durchaus möglich,
dass beim deutschen Rollenspielmarkt die Firmen nur so Geld rausholen können.

Aber für mich ist "wir sind Fans die nicht festangestellt sind und das Ganze neben einem anderen Beruf nebenher für eine eher
symbolische Bezahlung erledigen" kein Verkaufsargument.

Bevor nun, wie bei einem gewissen Spiel wenn man sowas sagte, die große Empörung aufkommt.
Ich finde es toll wenn Fans sich so engagieren, das hat meinen Respekt und ich möchte da auch niemandem "Unfähigkeit" unter-
stellen oder sonstwas.

Meine Sicht hat sich in den letzten Jahren aber einfach stark verändert. Meine Freizeit hat sich stark minimiert, meine finanziellen
Möglichkeiten auch etwas - und ich achte mittlerweile sehr darauf was ich mir kaufe und womit ich meine Freizeit verbringe.
Es gab Zeiten da hab ich praktisch alles von zwei Rollenspielsystemen gekauft weil das "meine Systeme" waren und ich diese unter-
stützen wollte und aus anderen Gründen auch.. Sammlerwut, was weiss ich.
Aber hat sich eben geändert.



Zitat
PDF-Shop: Wie schon gesagt scheint die Komplexität eher im Zusammenspiel verschiedener IT-Systeme zu liegen. Und scheinbar werden bei Ulisses im Maschinenraum ein paar größere Umbauten durchgeführt - der PDF-Shop ist da nur eine Änderung unter vielen.
Dauert mir etwas zu lange - und wenn das für ihre IT Leute so schwert dauert, naja. Ich hab mir ja gestern mal wieder die DSA Homepage angeschaut.
Und da muss ich echt böse sagen - lol. Ich kenn von SozPäds mit Editoren erstellte bessere Seiten. Und aktueller gehaltene.
« Letzte Änderung: 21.02.2011 | 14:22 von Felix R »

Offline Tudor the Traveller

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Re: [Pathfinder] Buch und elektronische Version?
« Antwort #40 am: 21.02.2011 | 15:17 »
Wieso übersetzt man dann, natürlich vollkommen korrekt und so, "flat footed" mit "auf dem falschen Fuss erwischt".
Wie.. platzsparend, kurz und prägnant. Überrascht? Oder andere Wörter die Leuten, welche mehr Zeit mit übersetzen
verbringen, sicher einfallen.

Naja, das hat aber nicht Ulisses verbockt, denn die Termini wurden ja zu 3.0 Zeiten festgelegt. Wenn Paizo vorgibt, dass man daran wegen Abwärtskompatibilität nicht rumdoktorn will, kann Ulisses da schlecht querschießen und die deutschen Termini ändern. Und die Monsternamen sind (neben Namen für Zauber, Klassen etc. und einigen anderen schon vor 3.0 benutzten Begriffen) schon in den Übersetzungen der älteren D&D-Editionen festgelegt worden.
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Offline Felix R

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Re: [Pathfinder] Buch und elektronische Version?
« Antwort #41 am: 21.02.2011 | 15:23 »
Gut, das wusste ich nicht - aber wäre da nicht die Möglichkeit gewesen, zu fragen, ob man das
ändern kann?
Mich persönlich schreckts fürs Deutsche zumindest ab.

Offline Trurl.Robot

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Re: [Pathfinder] Buch und elektronische Version?
« Antwort #42 am: 21.02.2011 | 15:38 »
Gut, das wusste ich nicht - aber wäre da nicht die Möglichkeit gewesen, zu fragen, ob man das
ändern kann?
Mich persönlich schreckts fürs Deutsche zumindest ab.

Und ich dagegen, als ehemaliger Spieler der 3.x, bin sehr froh, dass die Bezeichnungen nicht geändert worden sind.
Es reicht schon, wenn man Regeltexte von Englisch zu Deutsch übersetzen muss, da kann ich auf eine Übersetzung von Deutsch zu Deutsch gerne verzichten.

Offline Greifenklaue

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Re: [Pathfinder] Buch und elektronische Version?
« Antwort #43 am: 21.02.2011 | 19:01 »
Gut, das wusste ich nicht - aber wäre da nicht die Möglichkeit gewesen, zu fragen, ob man das
ändern kann?
Mich persönlich schreckts fürs Deutsche zumindest ab.
Die Frage ist, wo fängt man da an und wo hört man da auf.

Ein paar wenige, unserer Ansicht nach ganz schlimme, nicht im Zentrum stehende Begriffe wurden neu übersetzt. "Auf dem falschem Fuss" (ohne "erwischt" übrigens ist leider ein etablierter Begriff gewesen, wäre imho ein guter Kandidat gewesen ...

Aber das ist ja kein Thread englische vs. deutsche Ausgabe. Auch wenn die deutsche Ausgabe für Dich keinen Mehrwert darstellt, was völlig in Ordnung ist, bleibt festzuhalten, dass es genug Leute gibt, die in einer deutschen Ausgabe einen Mehrwert sehen (generell wie speziell).
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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