Autor Thema: Was haltet ihr von multiplen möglichen Auflösungen?  (Gelesen 91921 mal)

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Offline Naldantis

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Re: Was haltet ihr von multiplen möglichen Auflösungen?
« Antwort #225 am: 14.02.2011 | 23:01 »
Danke für die Würdigung TAFKAKB.  ::)

Gegen *lenkende* Eingriffe hätte ich nichtmal so viel wie gegen die hier propagierte Idee, den Spielern den Plot hinterherzutragen. Das finde ich beschämend. Auch, weil den Spielern offenbar nicht zugetraut wird, mit einem Scheitern ihrer Charaktere leben zu können und was gutes draus zu machen.

Korrekt - nirgendwo geht es so wenig um eine 'gute Story' und so viel um Cleverness wie bei diesem Genre und wenn einreißt, daß sich egal ist, wie man sich anstellt, der Verlauf der Ereignisse und die Hintergrundfakten sich doch jeden Moment ändern könnten, dann kann man gleich die Sau rauslassen, rumblödeln, vor sich hin dösen - spielt ja eh keine Rolle.


 

Offline Teylen

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Re: Was haltet ihr von multiplen möglichen Auflösungen?
« Antwort #226 am: 14.02.2011 | 23:07 »
Falsch - nirgendwo wurde geschrieben das es egal sei was man anstelle dürfe oder der Rätsel Faktor gesenkt werden solle.
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Offline milktoast

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Re: Was haltet ihr von multiplen möglichen Auflösungen?
« Antwort #227 am: 15.02.2011 | 09:33 »
Sobald es einen Mord gibt, gibt es auch einen Mörder. *logik*
Beides ist in der Realität und in der Spielewelt gleich. (selbst dann wenn der Mörder niemandem bekannt ist)

Der Unterschied besteht darin, dass es in der Realität einen Mörder gibt und mit ihm auch einen völlig realen aus welchen Gründen auch immer motivierten Handlungsablauf der festgelegte Spuren hinterlässt.

...
Die wichtige Frage ist doch, was bewirkt das eine oder das andere im Spiel? Zu welchem Spielerlebnis können die möglichen Varianten für Spieler und SL führen?
Nur das meine ich. Ich meine ja nicht das das Spiel wertlos oder doof wird wenn man den Mörder nicht von Anfang an festlegt (und meiner Meinung nach gibt es ihn nicht solange er nicht festgelegt wird). Sondern das sich das Spiel vom Fokus weg vom "Problemlösen" bewegt. Einen Zufallstreffer z.B. schließt man damit aus.
Was Zeugen und Indizien hinzufügen angeht: Das ist eine Andere Güte von Fakten. Wie gesagt es gibt immer Lücken zu füllen, die frage ist nur wie weit man damit gehen will. (Und wie man schon festgestellt hat ist wohl der Mörder im Krimifall ein gewichtiger Fakt, und dürfte das Gegenteil von z.B. der Farbe der Tischdecken sein)

Man kann auch den Mord als reine Kulisse gedacht (so wie Twin Peaks afair gedacht war), und entsprechend gar keinen Mörder festlegt (auch keine Potentiellen) haben. Und dann durch die Spieler (so wie in Twin Peaks duch die Geldgeber) "gezwungen" werden den Mord aufzuklären. Dann war aber der Mord ursprünglich nicht als klassischer Krimi gedacht, sondern wurde durch Spielereinfluss dazu (und das obwohl der SL gedacht hatte "lückenlos" vorzubereiten).

Es geht hier also um Improvisieren, bzw. darum ob man bewusst so spielt das es zum Improvisieren (auch bei "mächtigen" Fakten) kommt, oder ob man es soweit wie möglich einschränken (möglichst nur auf Triviales) will.

Und dann hat Teylen recht wenn sie sagt das der Spieler "gegängelt" wird wenn der Hintergrund komplett fix ist. Aber so gesehen hat ihr ja auch niemand wiedersprochen. Eine der ersten Alternativen zum Mörderwechsel war ja spontan etwas im Hintergrund des Mordes dranzuhängen oder Folgeprobleme zu erschaffen. Das wäre ja auch eine Änderung des Hintergrundes.
« Letzte Änderung: 15.02.2011 | 09:38 von milktoast »

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Was haltet ihr von multiplen möglichen Auflösungen?
« Antwort #228 am: 15.02.2011 | 09:40 »
Aber wenn ein Mörder feststeht, wie es in einer fiktiven Realität die sich nach simulatorischen Gesichtspunkten und nicht nach dramaturgischen Metagemüberlegungen richtet ja auch sein sollte, dann schließt das doch nicht aus, dass die Spieler damit etwas ganz anderes machen. Z.B. den Mord jemanden in die Schuhe schieben etc.

Es kann dann natürlich ganz egal sein, wer tatsächlich der Mörder ist.

Der eSeL bietet ja nur eine Bühne, einen plothook, gibt einen Schubser und ab da sind die Spieler dran, die Story voranzutreiben. Wollen sie rätseln, hat der eSeL eben einen Mörder mit Tathergang in petto, wollen sie lieber intrigieren und Beweise hinzudichten, dann kann sich der eSeL hingegen zurücklehnen und Narrative Truth die Indizien und Personen erschaffen lassen.

Ich sehe da nur das Problem, dass der eSeL evtl. zu viel Arbeit reingesteckt hat.
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Offline milktoast

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Re: Was haltet ihr von multiplen möglichen Auflösungen?
« Antwort #229 am: 15.02.2011 | 09:55 »
Aber wenn ein Mörder feststeht, wie es in einer fiktiven Realität die sich nach simulatorischen Gesichtspunkten und nicht nach dramaturgischen Metagemüberlegungen richtet ja auch sein sollte, dann schließt das doch nicht aus, dass die Spieler damit etwas ganz anderes machen. Z.B. den Mord jemanden in die Schuhe schieben etc.
WENN ich das beim Schaffen des Faktes im Kopf habe dann ja. Wenn es mir aber in dem Moment unwichtig scheint, dann ist der Mörder ein Fakt wie z.B. der Name des Taxifahrers. Ich denke da z.B. in einem ganz extremen Fall an sowas:
Spieler: "Irgendwas Spannendes in der Zeitung?"
SL: "Naja das übliche, Großstadt und so... Einkaufszentrum wird eröffnet, und wieder mal ein Raubmord in Viertel XY"
Spieler: "Ah... Raubmorde in XY das klingt ja interessant"

Jetzt kann der SL natürlich sagen: "Ähm naja das war jetzt eigentlich nur Color... kümmert euch nicht drum" oder sich spontan Verantwortliche/Plot ausdenken.

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Re: Was haltet ihr von multiplen möglichen Auflösungen?
« Antwort #230 am: 15.02.2011 | 10:06 »
Oder er wirft den Ball an die Spieler zurück:
"Dann erzählt mir mal was von dem Raubmord!"
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
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Offline Roland

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Re: Was haltet ihr von multiplen möglichen Auflösungen?
« Antwort #231 am: 15.02.2011 | 10:09 »
Und dann hat Teylen recht wenn sie sagt das der Spieler "gegängelt" wird wenn der Hintergrund komplett fix ist. Aber so gesehen hat ihr ja auch niemand wiedersprochen.

Ich würde ihr wiedersprechen, wenn das tatsächlich ihre Aussage wäre. In den beiden von mir genannten Fällen mit vorbereitetem Szenario erkenne ich keine Gängelung. Trifft sich die Runde zum Krimi-Abenteur lösen, begeben sie sich freiwillig in eine vorbestimmte Struktur (beim Hallenfußball ruft auch niemand vom Spielfeldrand Betrug oder Gängelung, nur weil das Feld nicht so groß ist wie bei konventionellem Fußball ), passiert der Mord in einem "freien Setting" stehen den Spielern alle Möglichkeiten offen.
 
« Letzte Änderung: 15.02.2011 | 11:34 von Roland »
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Offline Skiron

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Re: Was haltet ihr von multiplen möglichen Auflösungen?
« Antwort #232 am: 15.02.2011 | 10:18 »
Nur das meine ich. Ich meine ja nicht das das Spiel wertlos oder doof wird wenn man den Mörder nicht von Anfang an festlegt (und meiner Meinung nach gibt es ihn nicht solange er nicht festgelegt wird). Sondern das sich das Spiel vom Fokus weg vom "Problemlösen" bewegt. Einen Zufallstreffer z.B. schließt man damit aus.
Was Zeugen und Indizien hinzufügen angeht: Das ist eine Andere Güte von Fakten. Wie gesagt es gibt immer Lücken zu füllen, die frage ist nur wie weit man damit gehen will. (Und wie man schon festgestellt hat ist wohl der Mörder im Krimifall ein gewichtiger Fakt, und dürfte das Gegenteil von z.B. der Farbe der Tischdecken sein)

Von mir aus kann man immer gerne sagen, wenn man etwas doof findet, nur in einer Diskussion ist das wichtige, warum?
Warum vermutest Du, dass die Spieler nicht mehr den Mörder finden wollen, wenn der Mörder nicht zu Anfang feststeht?

Und sowohl im Spiel, als auch in der Realität gibt es in dem Moment in dem es einen Mord gibt, einen Mörder.

Spiel ist nicht Realität. Deshalb denke ich, dass man versuchen sollte, genau zu beschreiben, was passiert im Spiel, welche Mechanismen/Regel bewirken welches Spiel?

Im Prinzip gibt es nichts, bevor es nicht gespielt wurde. Erst in dem Moment in dem es "im" Spiel ist, wird es Fakt.
Alles an Spiel, was bei einem festgelegten Mörder möglich ist, ist auch bei einem nicht festgelegten möglich.
Und hier setzt mein Gedankengang an.
Ist es nicht logischer, wenn die Fakten, die im Spiel geschaffen werden zum Mörder führen, also erst im Spiel zur "Spiel-Realität" werden und bleiben (im Sinne einer spielerischen Konsistenz), als wenn man den Mörder vorher schafft und dann die Fakten (Indizien, Zeugen usw.) an die Spieler anpasst?

Meine Vermutung ist, dass die Annahme, es gibt einen Mörder zu Beginn zu unberechtigten Schlussfolgerungen führt.
Man geht davon aus, der Mörder ist festgelegt, also kann ich ihn auch mit Logik und Cleverness entdecken und vergisst dabei
dass dafür der SL auch genügen bieten muss, damit man überhaupt einen Ansatzpunkt hat.

Der SL wird auch gerne clever sein wollen, was bewirkt es, wenn er alle Fakten kennt?
Ich nehme an, er wird versuchen dafür zu sorgen, dass eben nicht in den ersten Minuten der Mörder entdeckt wird oder frustriert sein, wenn die Spieler durch Zufall oder gut geraten drauf kommen. Vermutlich sind auch die Spieler frustriert und finden den SL schlecht, nach den ersten Minuten Freude über große Cleverness.
Vielleicht ist er auch nicht so aufmerksam im Spiel, weil er ja weiß, welche Fakten es gibt und dadurch selbst weniger Interesse am Spiel der Charaktere hat, als daran seine Fakten unterzubringen? Oder er wird unbewußt versuchen die Spieler zu lenken.
Je nach dem, wie er veranlagt ist, wird er auch mehr oder weniger anbieten, was den Charakteren einen Ansatzpunkt bietet.
Im ungünstigsten Fall wird er so wenig anbieten, dass man, weil man nix findet und nix mit seinem Charakter anstellen kann was Relevanz hat nur Unsinn baut aus reiner Verzweiflung. Oder er bietet zu viel an und man ist enttäuscht, weil man sich dann eben auch nicht besonders clever vorkommt, wenn man es zu leicht gemacht bekommt. Was ist mit der Möglichkeit, es ist überhaupt kein Mord geschehen? Es war ein Unfall/Selbstmord usw. der nur wie ein Mord aussah?
Was bewirkt es im Spiel, wenn er selbst die Fakten nicht kennt?

Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, wie ich spielen wollen würde, mich interessiert einfach die Fragestellung und ich finde interessant was bisher aufgezählt wurde, bzw. was bewirkt welches Spiel und warum?



« Letzte Änderung: 15.02.2011 | 10:21 von Skiron »

Offline milktoast

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Re: Was haltet ihr von multiplen möglichen Auflösungen?
« Antwort #233 am: 15.02.2011 | 10:24 »
@6
Wie auch immer. Ich würde das dann in irgendeiner Mischform machen.

@Roland
"Gängelung" ist in den "" weil es nicht so fies gemeint ist wie es klingt. Eingesperrt wäre hier auch ein Wort, oder das Fußballfeld ein passendes Bild.
Den fiesen Ton hat es nur dann verdient wenn man sich eben gegen seinen Willen auf dem Fußballfeld findet und lieber eine Runde schwimmen würde.
Hat man sich zum Fußballspielen verabredet wird sich wohl keiner beschweren wenn man den Ball nicht mit den Händen spielen darf... (Und der Krimifall ist hier nun mal ein extremes Beispiel auf dem man nicht so rumreiten sollte wenn man sich gegenseitig verstehen will.)

@Skiron
"Ist es nicht logischer, wenn die Fakten, die im Spiel geschaffen werden zum Mörder führen, also erst im Spiel zur "Spiel-Realität" werden und bleiben (im Sinne einer spielerischen Konsistenz), als wenn man den Mörder vorher schafft und dann die Fakten (Indizien, Zeugen usw.) an die Spieler anpasst?"
Es ist nicht logischer. Es ist nur anders. Du sagst ja selbst es ergibt sich daraus eine andere Spielrealität. Ich sage ja auch nicht das die Spieler nicht den Mörder finden wollen, sondern das die pure Problemlösung nicht mehr der Fokus ist.
« Letzte Änderung: 15.02.2011 | 10:34 von milktoast »

Offline Skiron

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Re: Was haltet ihr von multiplen möglichen Auflösungen?
« Antwort #234 am: 15.02.2011 | 10:39 »
(Und der Krimifall ist hier nun mal ein extremes Beispiel auf dem man nicht so rumreiten sollte wenn man sich gegenseitig verstehen will.)

In seinem Extrem ist er aber vielleicht ein gutes Beispiel um "sichtbar" zu machen, was Erwartungen von Spielern und SLs sind und auch Fallstricke und ev. Lösungen herauszufinden. :-)

@Skiron
... sondern das die pure Problemlösung nicht mehr der Fokus ist.

Warum glaubst Du das?




Offline milktoast

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Re: Was haltet ihr von multiplen möglichen Auflösungen?
« Antwort #235 am: 15.02.2011 | 10:52 »
Warum glaubst Du das?
Weil es bei festgelegten Mörder möglich ist zufällig auf den Richtigen zu zeigen den zu hängen und damit "richtig" gehandelt zu haben, und das Problem gelöst zu haben.
Bei erspielten Mörder ist das nicht möglich.
Auserdem geht man als SL ja auch ganz anders an die Sache ran.
- Hier ist ein Mörder da sind Spuren mal sehen was sich da für ein Spiel daraus ergiebt, und ob der Mord aufgeklärt wird. (Ganz klar Problemorientiert)
- Da ist ein Leiche, mal sehen was sich daraus für ein Spiel ergiebt. (Hier ist erst mal kein Problem, sondern es entsteht erst (vielleicht) durch das Spiel)

Offline Teylen

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Re: Was haltet ihr von multiplen möglichen Auflösungen?
« Antwort #236 am: 15.02.2011 | 10:56 »
Weil es bei festgelegten Mörder möglich ist zufällig auf den Richtigen zu zeigen den zu hängen und damit "richtig" gehandelt zu haben, und das Problem gelöst zu haben.
Eigentlich funktioniert das nicht.
Nur weil man zufaellig auf den richtigen Moerder zeigt wird der Mordfall nicht geloest.
In sofern waere es auch bei einem im Spiel ohne festgelegten Moerder moeglich den gleichen Mechanismus in Gang zu setzen.
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Re: Was haltet ihr von multiplen möglichen Auflösungen?
« Antwort #237 am: 15.02.2011 | 11:00 »
Zitat
Und dann hat Teylen recht wenn sie sagt das der Spieler "gegängelt" wird wenn der Hintergrund komplett fix ist. Aber so gesehen hat ihr ja auch niemand wiedersprochen.

Nicht?  :o

Gut, dann tue ich das an dieser Stelle. Ein festgelegter Hintergrund hat nichts mit Gängelung oder Railroading oder Illusionismus zu tun. Das sind zwei völlig verschiedene Schuhe. Erst wenn festgelegt wird, in welcher Art die Spieler mit diesem Hintergrund zu interagieren haben und man auf Abweichungen von dieser Festlegung mit "Gewalt" reagiert (Ron Edwards spricht von "Force", also im Sinne von die Spieler oder den Plot zu etwas zwingen) kommt man zur Gängelung.

Edit: Nachtrag

Was natürlich möglich ist, ist ein SL, der mit fixem Hintergrund unflexibel auf seine Spieler reagiert, sobald sie - wie im Nachbarthread angesprochen - die Weltscheibe verlassen und nicht in der Lage ist, seinen vorbereiteten Hintergrund liegen zu lassen, wenn die Spieler nicht mit ihm interagieren.
« Letzte Änderung: 15.02.2011 | 11:07 von Mykovirus »

Offline Skiron

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Re: Was haltet ihr von multiplen möglichen Auflösungen?
« Antwort #238 am: 15.02.2011 | 11:08 »
Weil es bei festgelegten Mörder möglich ist zufällig auf den Richtigen zu zeigen den zu hängen und damit "richtig" gehandelt zu haben, und das Problem gelöst zu haben.

Das ist bei einem nicht festgelegten Mörder doch auch möglich.
Der Unterschied ist nur, dass weder der SL noch die Spieler wissen zu Beginn ob sie "richtig" lagen.
Meine Vermutung dadurch entsteht mehr Interesse am Spiel (können wir beweisen, dass es derjenige war, wie schnappen wir ihn usw) und keine Frustration auf beiden Seiten, weil weder Spieler noch SL so richtig bekommen haben, was sie wollten. (Annahme, man will als Spieler nicht einfach auf die Lösung kommen, weil man gut geraten hat, sondern weil man clever agiert hat mit seinem Charakter und der SL will vermutlich auch nicht das Gefühl haben er war nicht sonderlich intelligent beim Weltenbau)

Auserdem geht man als SL ja auch ganz anders an die Sache ran.

Genau da ist der Knackpunkt, wie genau?

- Hier ist ein Mörder da sind Spuren mal sehen was sich da für ein Spiel daraus ergiebt, und ob der Mord aufgeklärt wird. (Ganz klar Problemorientiert)
- Da ist ein Leiche, mal sehen was sich daraus für ein Spiel ergiebt. (Hier ist erst mal kein Problem, sondern es entsteht erst (vielleicht) durch das Spiel)

Du gehst von der Prämisse aus, der Mörder ist nicht festgelegt, also gibt es ihn nicht. Und daraus leitest Du alles ab.
Das sehe ich anders, aber ist nicht der Punkt.
Meine Frage war, was bewirkt, das eine oder das andere konkret im Spiel für Spieler und SL?

Ist es vielleicht auch ein Vertrauensproblem?
Also dass man unterstellt, wenn der Mörder nicht zu Anfang feststeht, dass der SL dann einem diesen Mörder auch vorenthält aus Missgunst oder weil er der Cleverste sein will, oder den Spielern den Mörder schenkt, weil er sie so lieb hat oder mal die Spendierhosen an?

Warum glaubt man, dass man dies ausschließen kann, wenn der Mörder zu beginn feststeht?



« Letzte Änderung: 15.02.2011 | 11:13 von Skiron »

Offline Teylen

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Re: Was haltet ihr von multiplen möglichen Auflösungen?
« Antwort #239 am: 15.02.2011 | 11:09 »
Nachdem hier schon mehrfach dargelegt wurde das es nicht um Railroading geht.
Fuehre doch bitte aus wieso es es nichts mit Gängelung zu tun hat.
Man beachte hierbei das Gängelung ein regulaerer, deutscher Begriff ist, mit einer eigenstaendigen Bedeutung, die nichts mit Ron Edwards oder der Rollenspieltheorie zu tun hat.
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Eulenspiegel

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Re: Was haltet ihr von multiplen möglichen Auflösungen?
« Antwort #240 am: 15.02.2011 | 11:12 »
@ Mykovirus
1) Ron Edwards spricht von Railroading und nicht von Gängelung. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. (Dass Ron Edwards den Begriff falsch versteht, wäre noch ein drittes Paar Schuhe, das wir hier aber nicht anziehen müssen.)

2) Gängelung tritt immer dann auf, wenn man gegen seinen Willen zu Sachen gezwungen wird, die eigentlich unnötig sind. Damit Gängelung vorliegt, müssen also drei Sachen vorhanden sein:
a) Gegen den Willen des Gegängelten
b) Zwang gegenüber den Gegängelten
c) Eigentlich unnötig (bzw. der Zwang ist Selbstzweck)

3) Ob die Festlegung des Hintergrundes nun Gängelung ist oder nicht hängt primär davon ab, ob die Spieler das gut finden oder nicht. (Es ist eindeutig Zwang. Bleibt also die Frage offen, ob die Spieler freiwillig auf diesen Zwang eingehen oder gegen ihren Willen gezwungen werden.)

Und letztendlich muss man noch schauen, ob dieser Zwang Selbstzweck ist oder ob er etwas bezweckt.
« Letzte Änderung: 15.02.2011 | 11:13 von Eulenspiegel »

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Re: Was haltet ihr von multiplen möglichen Auflösungen?
« Antwort #241 am: 15.02.2011 | 11:15 »
@ Skiron
1) Ron Edwards spricht von Railroading und nicht von Gängelung.
Ja. Weshalb es unsinnig ist beides gleich zusetzen.

Zitat
2) Gängelung tritt immer dann auf, wenn man gegen seinen Willen zu Sachen gezwungen wird, die eigentlich unnötig sind.

Unsinn:
gängeln
Bedeutungen:
transitiv
[1] abwertend: jemandem ständig Vorschriften machen
[2] veraltet: jemanden das Gehen lehren


Der Punkt bei der Gaengelung liegt nicht im Zwang, welcher nur im Spielverlauf ausgeuebt werden kann, sondern in den Vorschriften. Beispielsweise kann man sich von der belgischen StVO gegaengelt fuehlen weil sie einem vorschreibt auf Autobahnen nicht mehr als 120km zu fahren.
Das heisst nicht das man effektiv auf den Autobahnen staendig gezwungen wird sich daran zu halten.
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Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Was haltet ihr von multiplen möglichen Auflösungen?
« Antwort #242 am: 15.02.2011 | 11:16 »
Sind wir in der deutschen Rollenspielszene jetzt schon so weit, dass ein Abenteuer mit einerm in der Vergangenheit liegenden Handlungsablauf eine Gängelung der Spieler darstellt, weil sie die Gründe des Plots und die Beziehungen der NSCs nicht mitbestimmen dürfen?  :o
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Re: Was haltet ihr von multiplen möglichen Auflösungen?
« Antwort #243 am: 15.02.2011 | 11:18 »
Du bist auf Seite 10 einer Diskussion im :T:. Insofern: Ja, es wurde höchste Zeit, dass das jemand genau so sieht und hier verbreitet.

Offline Teylen

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Re: Was haltet ihr von multiplen möglichen Auflösungen?
« Antwort #244 am: 15.02.2011 | 11:20 »
Sind wir in der deutschen Rollenspielszene jetzt schon so weit, dass ein Abenteuer mit einerm in der Vergangenheit liegenden Handlungsablauf eine Gängelung der Spieler darstellt, weil sie die Gründe des Plots und die Beziehungen der NSCs nicht mitbestimmen dürfen?  :o
Mit dem Fokus auf dem letzten gehighligteten Wort, nein.

[Und ich habe das Gefuehl das der Hinweis angebracht sein koennte vielleicht nicht ganz so emotional zu reagieren sondern eher nuechtern bzw. sachlich]
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Offline milktoast

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Re: Was haltet ihr von multiplen möglichen Auflösungen?
« Antwort #245 am: 15.02.2011 | 11:26 »
Nicht?  :o

Gut, dann tue ich das an dieser Stelle. Ein festgelegter Hintergrund hat nichts mit Gängelung oder Railroading oder Illusionismus zu tun. Das sind zwei völlig verschiedene Schuhe. Erst wenn festgelegt wird, in welcher Art die Spieler mit diesem Hintergrund zu interagieren haben und man auf Abweichungen von dieser Festlegung mit "Gewalt" reagiert (Ron Edwards spricht von "Force", also im Sinne von die Spieler oder den Plot zu etwas zwingen) kommt man zur Gängelung.
Und dann hat Teylen recht wenn sie sagt das der Spieler "gegängelt" wird wenn der Hintergrund komplett fix ist. Sprich der Spieler hat nicht einmal die Möglichkeit diesen Hintergrund (der hier ja recht weit gefasst ist) zu verlassen. Zudem übergehst du meine komplette Überlegung zum Thema improvisieren in deiner Antwort. Was du also sagst wenn du mir hier wiedersprichst:
Es ist keine "Gängelung" wenn der SL sich weigert irgendwelche Fakten abseits oder innerhalb des festgelegten Hintegrunds zu improvisieren.

@Skiron
Zitat
Du gehst von der Prämisse aus, der Mörder ist nicht festgelegt, also gibt es ihn nicht. Und daraus leitest Du alles ab.
Es gibt ihn faktisch nicht, er ist keine Ursache, er ist das Ergebniss des Spiels.
Zitat
Meine Frage war, was bewirkt, das eine oder das andere konkret im Spiel für Spieler und SL?
Es bewirkt das das Spiel nicht darum geht ein bestehendes Problem zu lösen, sondern darum das Problem zu erspielen.
Das eine Spiel geht darum ein existierendes Rätsel zu lösen, das andere Spiel geht darum einen "Kriminalfall" zu erspielen.
Wenn das klar ist wird weder im einen noch im anderen Fall irgendwer gegängelt oder verarscht.

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Was haltet ihr von multiplen möglichen Auflösungen?
« Antwort #246 am: 15.02.2011 | 11:28 »
Ich bin ganz entspannt, aber das ist mir alles doch zu "Indy" für meine persönliche Spielpräferenz. Mal mag das ganz witzig sein, dann ist aber auch das System gefragt, entsprechendes zu unterstützen.

Außerdem habe ich erst jetzt begriffen, worum es wohl wirklich geht: "Nieder mit den vorbereiteten PlotsHintergründen!"
Ich oute mich lieber als Oldschool!  ;D
« Letzte Änderung: 15.02.2011 | 11:39 von Priscilla Molesworth »
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Re: Was haltet ihr von multiplen möglichen Auflösungen?
« Antwort #247 am: 15.02.2011 | 11:37 »
Dann erklär doch mal ganz nüchtern, was daran Gängelung sein soll, wenn der SL vor einem Abenteuer Spielweltfakten festlegt und sich während des Abenteuers auch an diese hält. Jetzt bin ich wirklich brennend an deiner Logik interessiert. Wortklauberei bringt hier übrigens überhaupt nichts, weil Railroading so schwach bzw. gefühlsmäßig definiert ist, dass man genausogut Gängelung einsetzen dürfte.

Für mich liest sich das so, als hättest du und Eulenspiegel nach wie vor nach etlichen RR-Diskussionen schlicht keine Ahnung, was mit dem Begriff gemeint ist - oder (und das halte ich seit einigen Diskussionen ohnehin für wahrscheinlicher) ihr verdreht bewusst so lange den Begriff des Railroadings oder des Gängelns, bis es völlig egal ist, was er ursprünglich bedeutet, weil dann alles Gängeln ist und euer eigener vorgescripteter bzw. beliebig Fakten ändernder Stil (ob das bei Eulenspiegel überhaupt zutrifft oder ob er einfach nur so aus Lust und Albernheit immer auf das Thema einsteigt?) kein Problem mehr darstellt - "hey, die Gegenseite gängelt auch, nänänä!". Nein, tut sie nicht und ich werde den Teufel tun, eine ganz gewöhnliche Abenteuervorbereitung bereits Gängelung oder Railroading oder wasauchimmerfüreinModewortihrgeradedazugelernthabt zu nennen.

Zitat
Sprich der Spieler hat nicht einmal die Möglichkeit diesen Hintergrund (der hier ja recht weit gefasst ist) zu verlassen.

Das ist schlicht Schwachsinn. Der Spieler hat nur dann keine Möglichkeit, den vorbereiteten Hintergrund zu verlassen, wenn ihn der SL nicht lässt. Dass der vorbereitete Hintergrund aber bestehen und fix bleibt, wenn die Spieler ihn verlassen, ist doch aber klar, oder?

Zitat
Außerdem habe ich erst jetzt begriffen, worum es wohl wirklich geht: "Nieder mit den vorbereiteten Plots!"

Ach gar nicht - Teylen will doch völlig beliebig im Abenteuer herumkaspern können. Sie will vorbereitete Plots, weil dann ja die Spieler z.B. den Mörder auf jeden Fall finden, weil egal, welchen Hinweis sie entdecken, dieser sie geeenau zum richtigen Mörder führen wird.

Plot ist NICHT Hintergrund!

Plot ist das, was im Spiel mit den SCs passiert. Das vorzubereiten und durchzuziehen, komme was wolle, ist Railroading. Hintergrund ist die Basis für das Entstehen eines Plots. Das vorzubereiten und sich auch verdammt nochmal dran zu halten ist die Basis jedes nicht komplett improvisierten Rollenspiels.

Zitat
Es gibt ihn faktisch nicht, er ist keine Ursache, er ist das Ergebniss des Spiels.

Natürlich gibt es den Mörder? Wie sollte sonst der Mord geschehen sein? Fehlt dir denn die völlig basale Logik, von einem Mord auf die Existenz eines Mörders schließen zu können? Das ist doch wie die Vergewaltigung der Unschärferelation durch Schrödingers Katze - die befindet sich auch nicht in einem esoterischen Zwischenzustand zwischen Leben und Tod. Die Katze kann nur lebendig oder tot sein, nur der äußere Betrachter weiß das nicht. Der SL ist aber kein äußerer Betrachter!
« Letzte Änderung: 15.02.2011 | 11:39 von Mykovirus »

Offline Skiron

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Re: Was haltet ihr von multiplen möglichen Auflösungen?
« Antwort #248 am: 15.02.2011 | 11:44 »
@SkironEs gibt ihn faktisch nicht, er ist keine Ursache, er ist das Ergebniss des Spiels. Es bewirkt das das Spiel nicht darum geht ein bestehendes Problem zu lösen, sondern darum das Problem zu erspielen.
Das eine Spiel geht darum ein existierendes Rätsel zu lösen, das andere Spiel geht darum einen "Kriminalfall" zu erspielen.
Wenn das klar ist wird weder im einen noch im anderen Fall irgendwer gegängelt oder verarscht.

Ok und jetzt die Frage, was ist authentischer?

In der Realität weiß auch niemand wer der Mörder ist, außer der Mörder selbst, d. h. es ist genau diese Vorgehensweise,
man hat das Problem Leiche und will den Mörder finden. Der Mörder wird daran kein Interesse haben, also ist es ungewiss ob man ihn findet.

Auf einer Metaebene wenn der SL selbst nicht weiß, wer der Mörder ist, dann vermute ich, dass man genau diesen Effekt hat im Spiel. Man spielt gemeinsam. (im Besten Fall, muss natürlich nicht)
Wenn der SL weiß wer der Mörder ist und alle Fakten kennt wird der Effekt eher sein, vermute ich, dass es eine Konkurenzsituation ergibt, wer ist cleverer, der SL oder die Spieler.

Für mich bedeutet das, man geht bei einem feststehenden Mörder sehr wohl davon aus, dass man ihn im Gegensatz zur Realität auch finden kann und findet. Das wäre dann die Erwartungshaltung. Finde ich völlig ok, allerdings sollte man dann nicht damit argumentieren, dass das irgendwie realistisch ist.

Meine Erfahrung mit Rätseln ist, die sind toll, aber machen im Rollenspiel oft wenig Sinn, weil man da aus Rücksicht auf die Mitspieler nicht stundenlang rumraten kann, wenn man sich an irgendwas festgebissen hat, die Rätsel ev. zu schwammig und/oder unlogisch sind, es vielleicht nur eine Lösung gibt, auf die im schlimmsten Fall niemand kommt und man dazu verdonnert ist im Nebel rumzustochern ob man den Flaschenhals findet, was dazu führt, dass man nicht mehr als Charakter agiert, sondern als Spieler, der alles macht, damit es bitte bitte weitergeht.
Manche Rätsel sind mir auch zu konstruiert, da habe ich den Verdacht, das ist im Grunde Taktik, die weder Spaß macht, noch mich in die Spielewelt einbindet als Charakter, sondern leicht durchschaubare "Motivationshilfen" an den Haaren herbeigezogene vielleicht gar.



Offline milktoast

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Re: Was haltet ihr von multiplen möglichen Auflösungen?
« Antwort #249 am: 15.02.2011 | 11:45 »
Natürlich gibt es den Mörder? Wie sollte sonst der Mord geschehen sein? Fehlt dir denn die völlig basale Logik, von einem Mord auf die Existenz eines Mörders schließen zu können? Das ist doch wie die Vergewaltigung der Unschärferelation durch Schrödingers Katze - die befindet sich auch nicht in einem esoterischen Zwischenzustand zwischen Leben und Tod. Die Katze kann nur lebendig oder tot sein, nur der äußere Betrachter weiß das nicht. Der SL ist aber kein äußerer Betrachter!
Man ist ja soweit gegangen auch die Möglichkeit offen zu halten das es gar kein Mord ist. Es gibt also nicht nur mehrere mögliche Mörder sondern auch die Möglichkeit das es nicht mal ein Mord ist. Hier jetzt zu sagen "natürlich gibt es einen Mörder" würde ich völlig logisch mit:
"Ja wirklich? Wer denn?" beantworten... ob der SL ein äußerer Betrachter ist oder nicht ist völlig irrelevant, er weiss auch nur um Möglichkeiten. Der Zustand ist erst dann fix wenn er bestimmt wird, vorher bleibt er ein möglicher Zustand. Wenn man das aber nur mit "basaler Logik" betrachtet dann gibt es natürlich einen Mörder... selbst wenn es gar keinen gibt...