Thema: [Episode 3] Tunnelblick

[Nocturama]

„Damit hätte ich nicht gerechnet“, murrt Karo. „Voll der Polizeistaat hier unten.“
Das sind ihre ersten Worte, seit sie dem Angreifer das Genick gebrochen hat und sie klingt nicht glücklich.
Hinter ihr hält D noch immer den Gefangenen mit der Uzi in Schach. Erst wollte er nicht reden, aber ein bisschen „good cop“ (Erhard) „bad cop“ (Wlad) und der Mann überwand seine Hemmungen ganz schnell. Kein Wunder dass die U-Bahn-Tunnel frei sind. Angefangen hatte es wohl mit Polizisten oder Soldaten – wie genau die in die U-Bahn gekommen waren, hatten sie nicht herausfinden können. So ganz bei Trost ist der Knabe nicht mehr und seine Ausführungen wurden immer mal von irrem Gebrabbel unterbrochen.
Die Leute, die ihr Lager in der Station „Stadtmitte“ aufgeschlagen haben, sehen aber mehr aus wie eine Bande Landstreicher und weniger wie ordentliche deutsche Polizisten - allerings sehen sie wie sehr schwer bewaffnete Landstreicher aus.
„Was machen wir denn jetzt?“ fragt sich Erhard leise.
„Heimlich durch? Verhandeln? Leider ist einer von ihrem Kumpels tot und den… na ja, den haben wir wohl kaputt gemacht“, meint D mit einem Kopfnicken zu ihrem verrückten Gefangenen.

Paramilitärische Tunnelbewohner, Gefährlichkeit 0

[TRIX]

Nach einigen Diskussionen sagt Erhard letztendlich: "Mh, immerhin sind es Menschen. Ich denke wir sollten reden." Nach allgemeiner "Zustimmung", wenn auch Wlad und D nicht ganz so sehr davon überzeugt sind und Karo auch ein wenig unschlüssig ist, immerhin hat sie den Toten auf dem Gewissen und wer weiß, was die Leute davon halten, begibt sich Erhard als Sprecher zu der Gruppe. Erstaunlicherweise sind die ehemaligen Polizisten sehr kooperativ und gesprächsbereit. Die beiden Angreifer wurden aus ihrer Gruppe ausgeschlossen, da sie langsam durchdrehten und man so etwas "hier nicht gebrauchen kann, sondern nur Leute die wissen was sie tun und einen klaren Kopf haben." Nach zwei Stunden kehrt Erhard zusammen mit einigen der Polizisten zurück zu den restlichen drei. Die Polizisten übernehmen den Gefangenen und bringen ihn weg. Außerdem helfen sie der kleinen Truppe bei ihrer Flucht von der Insel. Gemeinsam findet man einen Weg um die umgestürzte S-Bahn herum und hinaus aus den Tunneln.

Einige Stunden später sitzt Karo auf dem Dach des VW Bully, den Wlad grade wieder auf Straßenbetrieb umrüstet. Sie krault Dreckiges hinter den Ohren, hat aber immer ein Auge auf die Umgebung. Erhard kümmert sich derweil um D's verletzte Hand. Die Polizisten waren so hilfsbereit D zu Versorgen. Glücklicherweise ist das Gelenk doch nicht gebrochen, sondern nur angeknackst und sollte in ein paar Tagen wieder voll belastbar sein. Sie haben es tatsächlich an die Stadtgrenze von Berlin geschafft und befinden sich derzeit auf einem alten, verlassenen Bahngelände.

Wlad zieht grade die letzte Radmutter fest als Karo plötzlich aufhorcht. Dreckiges beginnt zu knurren und aus der fernen hören sie das Bellen von Hunden. Plötzlich kommt ihnen allen wieder in den Sinn, was Wlad noch vor wenigen Stunden in dem Tunnel sagte: 'Gibt es auch infizierte Tiere?'.


Verschärfung: Dogs or Zombiedogs, that is the question! Gefährlichkeit 2

[Trichter]

Das Bellen wird lauter. D umfasst vorsichtshalber ein Brecheisen und Wlad beeilt sich den Wagen abfahrbereit zu machen, als zwei streunende Hunde um einen leerstehenden Waggon biegen. Ihr Kläffen hatte sich in den leeren Hallen des Bahnhofs gebrochen und verstärkt. Beim Anblick von Dreckiges und den 4 Menschen bleiben sie stehen und schnuppern. Vielleicht um zu überprüfen ob sie Zombies vor sich haben.
"So ein Dreck! Streunende Köter haben uns jetzt gerade noch gefehlt."
Nach außen gibt sich die D wie gewohnt als der harte Kerl, innerlich ist er jedoch froh, dass es sich bei den beiden Hunden nicht um wandelnde Leichen handelt.

[TRIX]

"Dah! Solcchhe chab icchh scchhonmal gesechen. Sind sicchh Owtscharkas." sagt Wlad und überlegt, ob er sich irgendwie entsinnen kann, dass diese Rasse besonders gefährlich, angriffslustig oder sonst etwas war.

Probe von Wlad auf Mütterchen Russland 2 gegen Dogs or Zombiedogs, that is the question! 2/2

[der.hobbit]

"Die sind ganz friedlich!", und ohne zu zögern geht Wlad auf die Hunde los. Ehe er es sich versieht, greifen die beiden an, und Wlad geht mit lautem Schrei in einem Fellknäuel unter.

"FUCK!" schreit Karo, und Erhard stürmt nach vorne, in der Hand einen großen Stock, um auf die Hunde einzuschlagen. Er rennt so schnell er kann, aber schon nach wenigen Schritten fangen seine Gelenke zu knacken an.

Probe von Erhard auf alt (Nachteil) +3 gegen Dogs or Zombiedogs, that is the question! 2/2.

[Nocturama]

In Erhard kommen die Erinnerungen an seine Zeit als Briefzusteller hoch - es ist nicht nur ein Klischee, dass der Postbote von Hunden gebissen wird. Wenn er sich da an die Vororte erinnert... an diesen Schäferhund, der ihm einen Besuch im Krankenhaus beschert hat...
"Immer auf die Nase!" ruft er und holt mit dem Stock aus. Whack! Der Knüppel trifft genau die empfindliche Hundenase. Der Owtscharka heult auf und macht einen Satz in die Luft. Winselnd schleicht er rückwärts.
Der zweite Hund schnappt noch nach Wlads Gesicht, der das Tier nur mühsam von sich fernhalten kann.
Jetzt rennt Dreckiges mit entschlossenem Knurren an Erhard vorbei und wirft sich todesmutig auf den zweiten Owtschark.

Probe von Karo auf Mischling Dreckiges 4 gegen Dogs or Zombiedogs, that is the question! 1/2

[TRIX]

Dreckiges ist einfach nicht stark genug um den zweiten Owtschark ernsthaft von seinem Vorhaben abzubringen Wlad zu zerfleischen. Dennoch kämpft Dreckiges furchtlos in dem Knäul aus Mensch und Tier mit. Wlad versucht derweil Erhards Rat zu folgen und den Biestern ordentlich eins auf die Nase zu geben. Es ist aber schwierig den wie wild kämpfenden Hund einerseits vom Hals und Gesicht fern zu halten und andererseits ordentlich auszuholen und zu treffen.

Probe von Wlad auf Du zahlst... JETZT! 5 gegen Dogs or Zombiedogs, that is the question! 1/2.

[der.hobbit]

Mit einem Knacken schließen sich die Kiefer eines der Owtscharks um Wlads Handgelenk, und er stößt einen gellenden Schrei aus. Erhard bemerkt inzwischen den Schleim auf den Mäulern: "Die sind tollwütig!, schreit er.

Verschärfung: Hat Wlad sich mit Tollwut angesteckt? 8/8 zu Dogs or Zombiedogs - that's the question 1/2

[Trichter]

D holt sich derweil das Brecheisen aus dem Wagen. Mit einem wütenden Schrei und das Brecheisen in seiner gesunden linken Hand schwingend mischt er sich in den Kampf ein. Wäre doch gelacht, wenn er nicht mit zwei verlausten Kötern fertig werden würde.

Proben von D auf Schlägereien 5 gegen Dogs or Zombiedogs, that is the question! 1/2

[Nocturama]

Mit einem unangenehmen Knacken trifft das Brecheisen auf den Schädel des Hundes. Er röchelt kurz auf und sackt dann zur Seite. lad stößt einen wütenden Schrei aus und schubst das massige Tier von sich herunter. Die Hand an die Brust gepresst, steht er auf. Blut sickert an seinem Arm herunter.

"Lass mich mal sehen", sagt Erhard und denkt zurück an seine Zeit im Krieg. Er ist zwar damals kein Sanitäter gewesen, doch wie man eine Fleischwunde zusammenflickt musste jeder lernen.
"Gibt mir doch mal jemand einen Erste-Hilfe-Koffer", verlangt er und nimmt dann die Wunde in Augenschein.

Probe von Erhard auf War im 2. Weltkrieg gegen Hat Wlad sich mit Tollwut angesteckt? 8/8

[TRIX]

Erhard reinigt als erstes die Wunde, muss dann aber feststellen, dass die Bisse recht tief sind und er mit seinem Latein schnell ans Ende kommt. Wlad grummelt in der Zeit leise und murmelt verschiedene russische Verwünschungen und Flüche vor sich hin. Als Erhard nicht zu Potte kommt greift sich Wlad den Erste-Hilfe-Koffer und meint nur:
"Dah. Lass' micchh mal chauen. Is sicchh docchh nur ne Fleicchhwunde."

Immerhin hat er sich auch schon von Schuss- und Stichverletzungen selbst "geheilt". Im Untergrund ist nicht immer ein Arzt verfügbar. So versucht Wlad seine Wunde selber zu behandeln, mit dem bisschen an Straßenwissen, das er hat.


Probe von Wlad auf "Geschäftspartner" 2 gegen Hat Wlad sich mit Tollwut angesteckt? 8/8

[der.hobbit]

Es dauert nicht lange, und Wlad gibt auf, mit links den rechten Arm verbinden ist doch nicht so einfach wie gedacht. Er ballt seine Fäuste, er hasst es, wenn etwas nicht funktioniert. Am liebsten würde er den Verbandkasten wegschmeißen und platt treten, er sehnt sich förmlich nach dem Geräusch splitternden Plastiks unter seinem Stiefel ...

Probe von Wlad auf Aggressiv (Nachteil) +2 gegen Hat Wlad sich mit Tollwut angesteckt? 8/8.

[Trichter]

"дерьмо!", brüllt er und wirft den Kasten gegen das Auto, wo er mit einem lauten Krachen zerbirst.
"Das hilft uns jetzt auch nicht weiter", versucht Erhard Wlad zu beruhigen, doch der ist gerade erst in Fahrt gekommen.
"Nichts hilft uns hierch weitech! Ein altech Sack, eine verchzogene Göre, ein Dchogenjunkie und ich. Wie sollen wirch den bitte jemals hierch rauskommen!?
"Ich bin keine verzogene Göre!", erbost sich Karo.
"Ach halts Maul Weib!"
"Komm Dreckiges! Wir gehen! Mit solchen Chauvinisten wollen wir nichts zu tun haben."
Karo macht sich mit Dreckiges auf und verschwindet um den Bus.
Während D nicht einsieht, warum er sich in den Streit einmischen sollte, zumal er gerade noch beleidigt wurde, siegt bei Erhard die Vernunft und er eilt Karo hinterher.
"Karo warte!"
"Wieso sollte ich?"
"Weil wir nur gemeinsam eine Chance haben."
"Ach! Und deshalb muss ich mich jetzt mit Leuten abgeben, denen ich zuvor jahrelang aus dem Weg gegangen bin?"

Probe von Karo auf Nachteil: Idealist 3 gegen Hat Wlad sich mit Tollwut angesteckt? 8/8

[Nocturama]

Erhard lehnt sich mit knackenden Gelenken an den Bus.
"Es ist für keinen hier leicht. Nur haben wir kaum eine Wahl, als zusammen zu arbeiten, auch wenn wir es nicht gewöhnt sind. Oder meinst du, dass ein Postbote in Rente normalerweise mit Motorrad-Rockern verkehrt?" Erhard lächelt und nickt in Richtung D. "Na ja, in meiner Jugend... aber da war's nur eine Vespa."
Karo unterdrückt ein Lächeln und beruhigt sich etwas.
"Aber ehrlich! Weib! Voll daneben, der Chauvie", erbost sich Karo, aber die Luft ist raus. Sie lehnt sich neben Erhard an den Bus.

Unterdessen hat D genug von Wlads Ausbruch.
"Mach mal halblang", fährt er den Mechaniker an. "Du lockst noch sonstwas an."
"Chalt die Schnauze", blafft Wlad zurück. Er macht einen Schritt auf auf D zu, beide Fäuste geballt.
D sieht genau, dass Wlad keine Witze macht. Situation entschärfen - aber das kann D nur auf rockerart.
"Komm schon, Ivan. Versuch's doch. Mich schaffst du sowieso nicht", fordert er Wlad auf und knackt zur Unterstreichung mit den Fingerknöcheln.

Probe von D auf Einschüchtern 3 gegen Hat Wlad sich mit Tollwut angesteckt? 7/8

[TRIX]

Wlad ist vollkommen unbeeindruckt von D's Versuch ihn einzuschüchtern. Der rote Zorn kocht immer noch über alle Maßen in ihm. Es ist als würde er voll und ganz davon aufgefressen. Wlads Haltung wird immer aggressiver. Als er in Angriffshaltung geht und seine Muskeln anspannt, spürt er jeden einzelnen und alle schmerzen noch immer vom Kampf mit den Hunden. Für Wlad ist es grade so, als könne er sich nie wieder beruhigen. Das ist alles viel zu viel.

Probe von Wlad auf Nachteil: Aggressiv (Minderwertigkeitskomplex) 4 gegen Hat Wlad sich mit Tollwut angesteckt? 7/8.

[der.hobbit]

Die Luft knistert förmlich zwischen den beiden Männern, die mit vorgerecktem Kinn und geballten Fäusten voreinander stehen. Wlad ist kurz davor zuzuschlagen, er sieht förmlich schon rot, doch dann fällt sein Blick auf den zerschmetterten Verbandskasten. Ihm ist völlig klar, dass es keine gute Idee war, diesen kaputt zu schlagen.

Er schüttelt den Kopf und lacht, sei es, weil er sich seines Aufbrausens schämt oder weil er die Situation an sich komisch findet.

Sein Heiterkeitsausbruch entspannt die Situation sichtbar; aber nicht für D: "Verdammt, sind denn alle verrückt hier? Ihr spinnt doch alle. Fuck! Mir reicht's!"

Neue Herausforderung: Die Gruppe ist zerstritten, 2/2; zusätzlich zu Hat Wlad sich mit Tollwut angesteckt 6/8.

[Nocturama]

Wlad kann gar nicht mehr aufhören zu lachen. Es ist kein fröhliches Lachen, aber immer noch besser als die Alternative: Seiner Wut freien Lauf zu lassen.
D kann den Humor nicht teilen. Er dreht sich um und marschiert um den Bus herum zu seinem Motorrad - nicht nur, um sich zu verdrücken, sondern auch, weil sein Hemd schweißgetränkt ist und seine Hände zittern. Sich jetzt einen setzen zu können... Das plötzliche Verlangen verdrängt alles andere in seinem Geist. Wenn er doch nur die kurze, euphorische Pause genießen könnte, die ihm die Drogen bescheren... dann wäre er auch viel besser drauf.
Scheiß auf die anderen. Er wird sofort los und sich was besorgen.
In diesem Moment denkt er nicht einmal an die Schwierigkeit, im zombieverseuchten Berlin Heroin zu finden...

Probe von D auf Nachteil: Entzugserscheinungen 3 gegen Die Gruppe hat sich zerstritten 2/2 + Hat Wlad sich mit Tollwut angesteckt? 6/8

[TRIX]

D will grade seine Harley anwerfen, da sieht er den dicken Schlüsselanhänger am Zündschlüssel: Rock 'n' Roll. Das war und ist für D nun schon länger die "Ersatzdroge". Ja verdammt. Rock 'n' Roll. Und nicht wieder das verdammte Zeug. D ärgert sich über sich selbst und atmet tief durch. Er geht ein paar seiner Lieblingssongs im Kopf durch. Ob er jemals wieder AC/DC live sehen wird? Haben die sich auch angesteckt? Wer weiß. Nach einigen Minuten hat D sich wieder gefangen und geht zurück zu Wlad. Dieser liegt jetzt nur noch leise vor sich hin kichernd an einen Reifen des VW Bully gelehnt und hält sich die immer noch blutende Hand. D geht zu Wlad, schlägt ihm mit der flachen Hand ins Gesicht und meint:
"Reiß dich verdammt nochmal zusammen. Wenn ich das kann, dann kannst Du das auch."
Wlad blickt D aus leicht glasigen Augen an. Er blinzelt ein paar mal und schüttelt den Kopf, so als ob er aus einem schlechten Traum erwacht.
"So, klar soweit?" fragt der immer noch schwitznasse D den vor ihm liegenden.
"Dah." Wlad nickt und richtet sich leicht auf. D zieht ihn hoch und greift einen der Verbände, die aus dem Kasten gefallen sind.
"Gib die Hand her." D's Blick fällt auf eine Flasche unter dem Beifahrersitz, welche kein Etikett mehr hat. "Ist es das was ich denke?"
"Dah. Is sicchh letzter Selbstgebrannter. Channst Du nehmen zu trinken oder Motor sauber machen."
"Sehr gut." D greift die Flasche, schüttet etwas über Wlads Wunde.
"Ah, verdammt Du..." herrscht Wlad D an.
"Sei ruhig, so schlimm wirds schon nicht brennen."
"Ach is micchh egal ob brennt oder nicchht. Aber Du verschüttest gutes Zeucchh."
Die bieden Männer blicken sich kurz an und fangen dann an lauthals zu lachen.

Karo und Erhard kommen, angezogen durch das Gelächter zurück zum Wagen und sehen, wie D den letzten Knoten an Wlads Verband festzieht. Die beiden schauen sich angesichts der bizarren Szene fragend an und dann die beiden Kanten. Als die beiden Karo und Erhard bemerken, nimmt Wlad die Flasche, kommt auf sie zu und sagt:
"Tut mirr leid. Is sicchh einfacchh zuviel gewesen. Muss micchh entchuldigen: Прости, пожалуйста. Wir müssen zuchammenhalten." Er nimmt einen kräftigen Schluck aus der Flasche und hält sie Karo entgegen. Karo überlegt was sie davon halten soll. Eigentlich hat sie damals ja gelernt, dass man Entschuldigen annehmen muss, wenn sie ehrlich gemeint sind. Und das von Wlad klang durchaus so. Aber trotzdem...

Gemeinsame Probe von Karo und Wlad auf Aus gutem Haus 2 + Mütterchen Russland 1  = 3 gegen Die Gruppe hat sich zerstritten 1/2 + Hat Wlad sich mit Tollwut angesteckt? 6/8

[Trichter]

Karo gibt sich einen Ruck. Wlads breites Grinsen und Erhards Worte, die ihr immer noch im Gedächtnis sind, lassen sie ihren verletzten Stolz vergessen.
Obwohl sie als Punk einiges gewohnt ist, muss sie kurz darauf feststellen, das dieser Wodka so ziemlich das widerlichste ist, das sie je getrunken hat.
"Äh, danke", murmelt sie und versucht den Schnaps in sich zu behalten, während sie Wlad die Flasche zurück gibt.
"Erchard, willchst du auch?"
"Nein danke."
"Dann tchrinke ich für dich noch einen Schluck!"
Während Wlad noch einen kräftigen Zug aus der Flasche nimmt, besieht sich Erhard den Schaden. Der zersplitterte Erste-Hilfe-Kasten ist wohl bis auf ein paar verpackte Mullbinden nicht mehr zu retten und von Wlads "Desinfektionsmittel" ist auch nicht mehr viel übrig.
"Wir sollten ein Krankenhaus suchen und uns mit Antibiotika eindecken", überlegt Erhard. "Mit Wodka und Verbandszeug wird Wlad keine Chance gegen eine Infektion haben."
"Dazu müssten wir erstmal wissen wo wir sind", meint D.
"Mal überlegen. Wir sind nach Norden aus Berlin raus."

Probe von Erhard auf Kennt sich überall aus: 5 gegen Hat Wlad sich mit Tollwut angesteckt? 6/8

[TRIX]

Erhard hat zwar noch grob im Kopf, wo das alte Bahngelände ist, kann sich jedoch nicht mehr genau daran erinnern, wo sie nun weiter müssen. Während Erhard noch darüber grübelt, macht sich der Rest der wiedervereinten Gruppe daran alles nützliche und unnütze, was sich finden lässt in den VW Bully zu schaffen. Dabei ist Karo ganz weit vorne mit dabei und immer wieder fällt ihr etwas ins Auge, das D oder Wlad übersehen hätten...

Probe von Karo auf Adlerauge 2 gegen Hat Wlad sich mit Tollwut angesteckt? 6/8

[der.hobbit]

"Was ist das für ein Zettel?", denkt sie. Das Papier ist noch eindeutig zu sauber, als dass es schon lange hier liegen würde. Sie bückt sich und hebt es auf, faltet es vorsichtig auseinander: Eine Karte von Berlin, und eingezeichnet sind sämtliche medizinische Einrichtungen - von der Apotheke über die niedergelassenen Ärzte bis hin zu Krankenhäusern. Sie muss in dem Verbandskasten drin gewesen sein, und ist herausgeflogen, als Wlad ihn weggeworfen hat.

Betrübt mein Erhard in diesem Moment: "Tut mir leid, hier kenne ich mich überhaupt nicht aus, das ist mir noch nie passiert ..." Als Karo ihm triumphierend die Karte unter die Nase hält.

"Vielleicht hilft das ja?"

Erhard schaut auf die Karte, aber im Kartenlesen ist er nicht gut. Außerdem ist sein Ego ziemlich angekratzt, er ist überzeugt, trotz dieser Hilfe nicht helfen zu können. Er ist nur ein alter Mann ... Trotzdem macht er sich daran, und versucht herauszufinden, wo sie gerade sind.

Probe von Erhard auf Stetig Weitermachen +4 gegen Hat Wlad sich mit Tollwut angesteckt? 5/8.

[Trichter]

Erhard sucht und sucht, doch ihren aktuellen Aufenthaltsort kann er auf der Karte nicht finden.
"Du Wlad, wie alt ist eigentlich diese Karte?"
"Ist aus DDR, ist unchenau nahe Grenze."
"Aber der Westen ist doch ewig weit weg", meint Karo.
"West-Berlin aber nicht", antwortet Erhard.
"Na super! Dann müssen wir uns jetzt selbst auf die Suche machen. Irgendeine Apotheke oder Arztpraxis wird es hier doch geben."
"Derch Wagen ist auf Strchaßenbetrchieb umgerüstet. Challe einsteigen!"

Kurz darauf tuckert der VW durch die verlassenen Straßen eines Berliner Vorortes. Wlad sitzt am Steuer und lenkt mit seiner gesunden Hand, Karo und D halten angestrengt Ausschau nach einem Apothekenschild und Erhard versucht sich immer noch angestrengt daran zu erinnern, wo sie sich befinden.

Probe von Karo und Erhard auf Adleraugen 1 + stetig weitermachen 2 + kennt sich überall aus 2 = 5 gegen Hat Wlad sich mit Tollwut angesteckt? 5/8

[Nocturama]

"Da!" schreit Karo und gleichzeitig stößt Erhard triumphierend aus: "Jetzt weiß ich, wo wir sind!"
"Berlin-Weißensee", sagt Karo mit einem Grinsen. Erhard wirft ihr einen kritischen Blick zu. "Woher weißt du denn das?"
"Steht da auf dem Schild", fährt das Mädchen fort, immer noch grinsend. "St. Joseph Krankenhaus Berlin-Weißensee" steht klar und deutlich an einem großen Neubau.
"Schön, dass ihr das Krankenhaus gefunden habt, aber schaut mal nach unten", bemerkt D trocken.
Alle Euphorie verpufft Augenblicklich. Zombies. Kein Wunder, bei einem Krankenhaus.
"Weitersuchen?" fragt Karo und beißt sich auf die Unterlippe.
Wlad greift sich an seine verletzte Hand und meint: "Soo viele sind das niecht. Das könnten wirrr schaffen, wenn wirrr schnäll sind."
Erhard kneift die Augen zusammen, als er sich das Gebäude genauer anschaut. "Und das Krankenhaus sieht gut in Stand aus. Da waren wohl kein Plünderer drin. Da könnten wir alles Mögliche rausholen, was wir brauchen..."
"Versuchen wir's!" beschließt D. "Medikamente brauchen wir sicher noch genügend!"
"Viieeleicht könneen wirrr ein paarr Zombies weeglocken", schlägt WLad vor. "Die mögeen doch Lärrm."
"Ich hab da genau die richtige Mucke." Jetzt grinst D und holt seinen Mp3-Spieler voller Rocksongs hervor. "Aber wir brauchen noch einen Verstärker... und wir müssen das Ding von den Zombies wegbewegen können, am besten ohne uns..."
"DA, macchh icchh gleicchh fer'tich", antwortet Wlad und holt sein Werkzeug hervor.


Probe von Wlad und D auf RocknRoll 2 + DA, macchh icchh gleicchh fer'tich 4 = 6 gegen Hat Wlad sich mit Tollwut angesteckt? 4/8

[der.hobbit]

Wlad baut die Boxen aus dem Bus aus und "motzt sie noch etwas auf", wie er selbst sagt. "Entweder sie sind laut, oder sie sind hin", meint er lakonisch, aber man merkt ihm an, dass er sich seiner Sache sehr sicher ist. D reicht ihm den mp3-Player. "Ist schade drum", zuckt er mit den Schultern, "aber im nächsten Mediamarkt decke ich mich wieder ein."

Die Lärmmaschine ist schon fertig, nur - was damit machen? "Dort drüben ist ein Fluss, vielleicht können wir sie ins Wasser locken? Können Zombies schwimmen?", fragt Erhard.

"Ein guter Plan - nur, wenn du zwischen den Häusern durch willst schneidest du dir selbst den Rückweg ab", gibt D. zu bedenken.

Erhard seufzt - "Was soll's, ich probier's." Karo ergreift seine Hand: "Nicht allein, alter Mann!"

Probe von Erhard und Karo auf Keine Angst vor dem Tod +3 und Mich kriegste nicht unter +2 = +5 gegen Hat Wlad sich mit Tollwut angesteckt? 3/8.

[Trichter]

Gemeinsam laufen Karo und Erhard zu den Klängen von Iron Maiden auf den Fluss zu.
Der Plan scheint zu funktionieren, die ersten Zombies wenden sich ächzend den beiden Lebenden zu. Jetzt ist für D und Wlad der Weg zum Krankenhaus frei. Die Beiden fahren den Wagen vor, stürmen in das Gebäude und klauben so schnell es geht alles, was sie an Medikamenten und Verbandszeug finden zusammen. Als D im Zimmer einer alten, ans Bett gefesselten Frau, die rasend vor Wut mit den ihr verbliebenen Zähnen nach ihm schnappt, durch das Fenster blickt, sieht er, das Karo und Erhard inzwischen fast von der Untoten Horde erreicht wurden.
"Wlad! Wir müssen raus! Karo und Erhard sind eingekesselt!"
So schnell er kann stürmt er nach unten, reißt die Türen des Bully auf, greift sich das Radkreuz aus dem Werkzeugkoffer und lässt seine Harley an. Mit ohrenbetäubendem Lärm prescht er los. Durch eine schmale Lücke in der wankenden Front aus Zombies rast er auf den Fluss zu und kommt knapp vor der Böschung zum Stehen.
"Erhard, schnell! Ab auf den Sozius!"
D drückt Erhard das Radkreuz in die Hand.
"Gut festhalten und wenn uns einer zu nahe kommt, ziehst du ihm damit eins über!"
Er gibt wieder Gas, Dreck spritzt unter dem Hinterrad weg.
"Dich hol ich gleich Karo!", ruft D ihr im losfahren zu.

Probe von D/Erhard auf Motorräder 4 + War im 2. Weltkrieg 1 = 5 gegen Hat Wlad sich mit Tollwut angesteckt? 2/8.