Thema: Wie sehr haben die DSA-CRPGs eure Runde geprägt?

[El God]

Heyho! Einfache Frage, vermutlich schwierige Antwort mit viel Zurückdenken, daher lasse ich sie erstmal einfach im Raume stehen: Wenn ihr die DSA-CRPG-Reihe (die Nordlandtrilogie) gespielt habt - wie sehr hat sich das auf euer Spielverhalten bzw. Spielerlebnis im P&P-DSA ausgewirkt?

[Zwart]

Die Computerspiele hatten großen Einfluss.
Darauf zu achten das Schuhe kaputt gehen und man auch einfach mal an einer Krankheit verrecken kann, hielten wir eine zeitlang für die einzig wahre Art DSA (und überhaupt Rollenspiele) zu spielen. Von so etwas hatten wir nämlich vor der NLT überhaupt keine Vorstellung.
Die Drakensang-Spiele hatten sdann keinen allzu großen Einfluss mehr. Die Spiele überprüfte man eigentlich nur noch reflexartig nach Quellentreue und freute sich durch Ferdok zu streifen oder auf dem großen Fluss unterwegs zu sein.

Die low-fantasy und simulationistischen Einflüsse der NLT sind auch bis heute noch spürbar in unseren Runden. Das ist immer erst mal die Basis beim Spielen von dem wir uns je nach Genre und gewünschten Stil dann wegbewegen.

[Roland]

Die Spiele hatten eher wenig Einfluß, allerdings kam es schon zu den vereinzelten Reisehängern (jeder Teilstück wurde ausgespielt) und dem Versuch Kräutersammeln zum Nebenberuf zu machen.

[Whisp]

Ich schließe mich dem an.
Schatten über Riva habe ich mit meiner Runde auch einmal nachgespielt. War m.M. der stimmigste Teil (Auch wenn das Urfeeling des 1. Teils auch nciht übel war). Vom ersten Teil haben wir einmal eine Fortsetzung gespielt (der Tempel des NL auf Hjalland)

[Lyonesse]

Kann nicht behaupten, dass der Einfluß besonders groß war. Die Soundtracks liefen allerdings eine zeitlang häufig im Hintergrund.

[El God]

Mir geht es da am ehesten wie Zwart, auch wenn ich *heute* DSA sehr anders spiele (bzw. mit meiner letzten Runde gespielt habe), war das NLT-Feeling anfangs ständiger Begleiter, v.a. weil mich persönlich die NLT überhaupt erst zum P&P gebracht hat.

[Ein]

Ähnlich wie bei Roland.

[Hotzenplot]

Die NLT hat mich - soweit ich mich erinnern kann - nur insoweit beeinflusst, als das mein Hang zur Thorwalliebe zu dieser Zeit noch mehr verstärkt wurde. Damals waren die Thorwaler ja noch die knuddeligen Seeräuber von nebenan, die zwar in jeder Schänke wem aufs Maul gehauen haben, aber sonst ganz lieb waren. Zumindest haben wir sie so in unseren Runden interpretiert.
Ich habe Hartwurstzeug nie besonders gemocht und deshalb auch trotz der NLT nie beim P&P auf Hunger und Durst geachtet, es sei denn man ist in ner (Eis-)Wüste unterwegs oder so.
Also: Einfluss ja, aber gering.

[Elsirion]

Mir geht es da wie Dolge. Zuerst habe ich Romane gelesen und nachdem ein Freund NLT-2 gespielt hatte, ist mir im Spielwarenladen dann das erste mal die Grundbox aufgefallen.

Sehr gerne habe ich die Musik zur Untermalung genutzt und tatsächlich durch's Spiel beeinflusst, waren von Anfang an Verschleiß, Krankheiten, aber auch Göttersegen durch Tempelspenden   (erst später auch durch göttergefälliges Verhalten) von Bedeutung.
Außerdem haben die Stadtpläne mit den bunten Kasterln auch meine Pläne anfangs inspiriert.

Von der Storyline her hat unsere Runde das jedoch in keinem Punkt beeinflusst, abgesehen vom "umgefallenen Sack Reis" als geflügeltes Wort.

@Whisp: Wie hast du SüR umgesetzt bzw. weißt du noch, welche Abweichungen Deine Heldengruppe gegenüber dem Originalplot einbrachte?
Ich selbst hab nur Storyelemente übernommen, da die meisten Spieler SüR auch gespielt hatten.

[ErikErikson]

Die NLT hat mich - soweit ich mich erinnern kann - nur insoweit beeinflusst, als das mein Hang zur Thorwalliebe zu dieser Zeit noch mehr verstärkt wurde. Damals waren die Thorwaler ja noch die knuddeligen Seeräuber von nebenan, die zwar in jeder Schänke wem aufs Maul gehauen haben, aber sonst ganz lieb waren. Zumindest haben wir sie so in unseren Runden interpretiert.
Ich habe Hartwurstzeug nie besonders gemocht und deshalb auch trotz der NLT nie beim P&P auf Hunger und Durst geachtet, es sei denn man ist in ner (Eis-)Wüste unterwegs oder so.
Also: Einfluss ja, aber gering.

Dem kann ich mich nur anschließen. Die Knuddel-Thorwaler waren schon was.

[Yvain ui Connar]

Käsetoast, anyone?  

EDIT: Spaß beiseite.

Was Hartwurst-Management angeht, kann ich mich meinen Vorrednern anschließen, dass die NLT uns geprägt hat. Drakensang hat bei uns vor allem dazu geführt, dass Ausdauer im Kampf wichtiger geworden ist, weil wir das gehausregelt haben, nachdem wir in Drakensang 1 und 2 gesehen haben, wie gut das mit der Kopplung von Sonderfertigkeiten und Kampfmanövern mit der Ausdauer funktioniert.

Für Interessierte hier unsere recht einfach gehaltene Hausregel:

"Der Einsatz eines Kampfmanövers kostet pauschal 10 plus so viele AuP, wie der Gesamtaufschlag auf die Probe beträgt."

Bsp: Wuchtschlag +5 = 15 AuP, Niederwerfen +3 = 17 AuP (+4 vom Niederwerfen, +3 weiterer Aufschlag), Hammerschlag +2 = 20 AuP (+8 wegen Hammerschlag, +2 weiterer Aufschlag)

Gilt sowohl für bewaffnete, als auch für unbewaffnete Kampfmanöver.

[Retronekromant]

Die ersten beiden (vorallem der erste Teil) ist eigentlich eine tolle, freie Spielwelt (leider beim ersten Teil mit etwas eintöniger Grafik - alle Städte und Dungeons sehen gleich aus.)

Das hat mit dem heutigen Eisenbahn-DSA (sowohl die offiziellen ABs, wie auch die CRPGs) nicht mehr viel am Hut. (Vgl. Drakensang 1 - noch nie so ein krasses Railroading erlebt in einem CRPG)

Für Interessierte hier unsere recht einfach gehaltene Hausregel:

Jawoll, noch mehr unnötige Buchhalterei. Tolle Hausregel  

[Das Grauen]

Ich habe die PC-Spiele der Norlandtrilogie z. B. erst viel später kennengelernt und auch nur eins gespielt: Den Einfluss den sie auf mich genommen haben, würde ich deshalb als minimal bezeichnen. Ich denke mein DSA-Spiel hat sich über die Jahre selbst gewandelt, ohne von PC-RPGs großartig beeinflusst worden zu sein. Kann vielleicht auch daran liegen, dass ich erst relativ spät mit Computern in Berührung gekommen bin 

[Quendan]

Kann nicht behaupten, dass der Einfluß besonders groß war. Die Soundtracks liefen allerdings eine zeitlang häufig im Hintergrund.

Geht mir genau so.

[D. Athair]

Gar nicht.
Wir hatten zwar im Freundeskreis "Schatten über Riva" mit Begeisterung gespielt, aber NIE DSA gemeinsam.

[Herr der Nacht]

Mir geht es wie Zwart und Dolge, ich bin durch die NLT zu DSA und damit zum Rollenspiel gekommen. Insofern waren meine Prägungen sehr stark. Reisen ausspielen und mit Landkarten hantieren habe ich sogar sehr lange praktiziert.

Vom Schuhe flicken, Waffen polieren und Nahrung abstreichen hat insbesondere ein ehemaliger SL gerne Gebrauch gemacht. Meist haben wir das hingenommen und dafür halt in der Stadt ein paar Heller für die Ausrüstungsaufbesserung investiert.

Was das plündern von jeglichen Sachen angeht, das haben manche unserer Spieler bis heute bewahrt, egal bei welchem Spiel (und das obwohl wir mittlerweile Geld nur noch als abstrakte Ressource handhaben

Ich bin generell sehr Computerspiel-sozialisiert was das Abenteuergestalten und Spielleiten angeht, da ist die NLT aber nur ein Spiel von vielen, war jedoch die wichtigste Einstiegsdroge

[Humpty Dumpty]

Bei uns Null. Die Serie kam ja erst relativ spät heraus und lief bei uns eher am Spiel vorbei, wenn es denn die Leute überhaupt gespielt haben. Ich kann mich beispielsweise nur daran erinnern, den dritten Teil gespielt zu haben. Für den Rest fehlte mir die Motivation. Bei den anderen war es ähnlich.

[oliof]

Garnicht. Ich hab die nie gespielt, und insofern ist meine DSA-Rezeption (DSA2/3 Zeit) stets rein und unberührt geblieben.

[kalgani]

Fand "Schatten über Riva"  damals doof.
hab lieber "Ultima", "Wizardry" oder ne "Goldbox" gespielt...

[Darius der Duellant]

Nie gespielt, dementsprechend kein Einfluss.

[ErikErikson]

Als ich den zweiten Teil gespielt hab, hab ich dann aufgehört, als sie einem bei der Orkfestung die Sachen auf Nimmerwiedersehen abgenommen haben. Damals war ich schon über andere Spiele verwöhnt. Man muss auch sagen, das es mich massiv angekotzt hat, etwa 5 mal pro 10 km krank zu werden und zum x-ten mal ne Knolle einzuwerfen. Das hab ich dann auch im RPG vermieden. Schatten über Riva war cool, sehr klassisch, ich denke meine Spielrunden ähneln dem Spiel schon.

[Yvain ui Connar]

Jawoll, noch mehr unnötige Buchhalterei. Tolle Hausregel  

Öhm... ja. Die offiziellen Regeln zur Ausdauer im Kampf sind ja auch so viel eingängiger und leichter 

Als ich den zweiten Teil gespielt hab, hab ich dann aufgehört, als sie einem bei der Orkfestung die Sachen auf Nimmerwiedersehen abgenommen haben.

Ähm... haben sie nicht. Die Sachen kriegte man wieder, wenn man den Orkdungeon nur gründlich genug plünderte. Der Rest des zweiten Teils war übrigens mindestens ebenso cool wie beim ersten. Haste was verpasst, würd ich sagen.

[ErikErikson]

Öhm... ja. Die offiziellen Regeln zur Ausdauer im Kampf sind ja auch so viel eingängiger und leichter  

Ähm... haben sie nicht. Die Sachen kriegte man wieder, wenn man den Orkdungeon nur gründlich genug plünderte. Der Rest des zweiten Teils war übrigens mindestens ebenso cool wie beim ersten. Haste was verpasst, würd ich sagen.

Anfänger. Die Sachen bekommt man wieder, wenn man an einer bestimmten Stelle aufgegriffen wird. An einer anderen Stelle bekommt man sie nicht wieder. Ich bin die blöde feste durch von oben bis unten nud es steht auch irgendwo im Netz.

[Yvain ui Connar]

Pfff... "Anfänger?" Wer von uns beiden hat denn ein so altes Spiel ohne die Hilfe einer Komplettlösung und ohne regelmäßig genug zu speichern durchzuspielen versucht?

 

[ErikErikson]

Ich bin immerhin die erste Zwergenbinge auf 6+ leveln durch, und hab erst am Schluss die Komplettlösung benutzt, als ich überhaupt nicht mehr durchgeblickt hab. Ausserdem bin ich die Orkfeste waffenlos komplett durchgegangen und habe, aus offensichtlichen Gründen, jeden Stein zweimal umgedreht. Das ist schonmal ne Leistung. Wenn du das Spiel tatsächlich ohne viel Speichern und ohne Komplettlösung durch hast, gebe ich mich dennoch geschlagen und erkenne dich als Meister des Spieles an.