Naja, ich würde ja streng genommen sagen, die schießen alle nicht superschlecht, aber die Kniften machen halt kein Bumm. Und wenn sie dann ihr Feuer mal konzentriert bekommen, dann hat man auch in Servorüstung das Nachsehen.
Auch das ist (wie mir gerade aufgefallen ist) ein Problem unscharf getrennter Abstraktionsebenen.
Der Klaus und ich hatten mal damit rumgespielt, Treffer einer Horde je nach Waffe einfach 1-3 Punkte Schaden machen zu lassen (also z.B. normale Handwaffen 1, High-Tech- oder schweres Gerät wie Plasmagewehre, Bolter usw. 2 und richtig üble - aber immer noch flächendeckend genutzte - Waffen wie Meltergewehre 3).
Damit könnte man auch Deckung "organisch" integrieren, indem sie 1-2 Punkte abzieht (und ggf. bei Dauerbeschuss reduziert wird) und vor Allem wäre eine eventuell erfolgende Feuerkonzentration auch da, wo sie hin gehört, nämlich bei vielen geschafften Trefferwürfen gegen das gleiche Ziel.
Dann ist das Ganze auch über mehrere Runden einigermaßen einschätzbar, anstatt in unregelmäßigen, aber kurzen Abständen einen Kollektivtreffer mit 37 Schaden hingeknallt zu bekommen, den die Fuzzis einzeln nur mit vielen, vielen Versuchen hätten bringen können...
Dass über die schiere Masse eher mal ein Treffer mit überhaupt feststellbarer Wirkung dabei ist - klar.
Aber das müssten dann in der Mehrzahl immer noch "nicks and dents" sein und nicht die binäre Trennung in gar nichts oder verdampft.
Also eben nicht so
:
willst Du darauf hinaus, daß eine Horde nicht zäh genug ist? Sonst verstehe ich Dich nicht. Und die Zähigkeit einer Horde kann man durch simple Dinge wie Ausweichen (und zwar jeder Attacke) doch erhöhen.
Auch, ja.
Weil ich überflüssige Abstraktionen und Umwege nicht so mag, würde ich das am Liebsten über die Hordengröße steuern - dazu müssten dann eben andere Sachen ebenfalls anders angegangen werden, wie z.B. der genannte Schadensbonus oder generell die Abwicklung der Hordenangriffe,
Das würde ja aber auch ineinander greifen, weil mir der derzeitige Modus da auch nicht passt
tatsächlich könnte man den Hordenbonus auch als Malus für Stealth, Awareness und dergleichen hernehmen. Das würde auch bei einer Aufteilung dazu führen, daß die unzähligen Mooks ausschwärmen und kleine Suchteams bilden, die dann erhebluich effizienter agieren
Wäre mir schon wieder zu abstrakt, und zwar aus folgendem Grund:
Um gegen eine Horde zu bestehen bzw. ihr zu entkommen, muss eine lokale Überlegenheit hergestellt werden (können).
Wenn wir aber so weit abstrahieren, dass der
konkrete Suchtrupp, der gerade an uns vorbei stiefelt, massive Boni bekommt, weil
ganz woanders noch ein paar Hundert Mann am Suchen sind, funktioniert das nicht mehr.
Bei so viel Abstraktion wäre das dann zwingend der "Gesamtwurf", ob man der Horde (endgültig) entkommen kann oder nicht.
Mir sind da aber konkretere, kleine Einzelphasen wesentlich lieber.
Ich bin der Meinung, daß etwa ein Zug PVS, die effizient geführt werden, durchaus gefährlicher sein sollte als die Summe seiner Teile Sobald man aber nennenswerte Verluste anrichtet, schrumpft die Effektivität der Truppe ganz schnell zusammen.
Für Leute/Viehzeug am unteren Ende der militärischen Nahrungskette (siehe unten) stimmt das regelseitig ja auch.
Die werden, "kritische Masse" vorausgesetzt, durch die Hordenregelung besser, weil sie viel wahrscheinlicher und viel früher massiven Schaden anrichten können als bei einer (noch dazu sehr mühsamen) Einzelbehandlung.
Aber wenn man die gestiegene Effektivität über Schaden und Angriffszahl abhandelt, muss man eben schauen, dass trotzdem das Gesamtbild stimmt.
Denn IRL werden solche Gruppen dadurch "effektiv", dass sie
überhaupt irgendwas machen, wenn sie geführt werden.
Bildet man das aber ab, muss man sich auch Gedanken machen, wie das entsprechende Schlüsselpersonal umgesetzt wird usw. - dann kann man nicht mehr einfach und abstrakt auf die Horde als Ganzes holzen.
Beim echten Militär hat man ja auch aus einem bestimmten Grund kleinste Einheiten einer bestimmten Größe.
Das kommt ganz darauf an, wo man hin schaut.
Bei manchen Kasperlevereinen muss man schon froh sein, wenn die im Zugrahmen halbwegs handlungsfähig sind.
Woanders geht das runter bis zum Binom/fire and maneuver team - das sind genau zwei Leute.
Da kommt jede Menge zusammen, z.B. Ausbildungsstand, Bildungsgrad, Motivation, Lagekenntnis und Führungskultur.
Eine moderne Armee hat (bzw. hätte*) flache, durchlässige Hierarchien und bildet die Einheiten vom Einzelschützen bzw. vom Binom ausgehend nach oben und schiebt dabei "nur" die gleichbleibende Vorgehensweise immer eine Ebene hoch, bis man so weit ist, dass der einzelne Soldat auch keinen mittelbaren Überblick über das Gesamtgeschehen mehr hat.
Wenn man bis zu diesem Punkt kommen kann, kann man beliebig hochskalieren, weil man das Modell dann nur noch in X Ausführungen spiegeln muss.
*effektiv findet man das auf absehbare Zeit nur in einigen wenigen Einheiten, die aus verschiedenen Gründen mehr oder weniger dazu gezwungen sind.
Die breite Masse agiert weiter klassisch vom Gruppenführer abwärts.