Hey, Leute,
ich denke grade wieder über Aidens Aspekte nach, die mir ja sämtlich nicht so wahnsinnig gut gefallen: Sind sich zu ähnlich und man kann wenig damit machen. Aktuell versuche ich, inspiriert von diesem Powwow-Highway-Film da (der eine von den beiden hat mich von seinem Temperament her an Aiden erinnert) meinen Zornaspekt etwas umzulagern von "Hass auf Säufer" zu etwas in Richtung "Die Leute denken immer, wir Indianer sind versoffene, verlauste, kleinkriminelle Faulenzer – aber das ist Bullshit". In unseren Runden ist Aiden immer direkt auf 180 gewesen, wenn jemand was abfälliges über seine Herkunft gesagt hat... aber auch Indianer, die sich hängen lassen, regen ihn ja auf – also eben genau die, die diesem Klischee entsprechen. Nach der letzten Episode mit Cals Vater kann ich mir auch vorstellen, das Aiden so ein bisschen seinen Frieden mit dem Chief gemacht hat. Aidens Anti-Einstellung gegen Alkohol und Drogen krieg ich auch gut in einem anderen Aspekt unter. Verknüpfen können wir diesen Zorn gegen rassistische Kommentare im Übrigen nicht nur mit dem Chief: Aiden war in der Vergangenheit ja selbst mit Cheyenne-Halbstarken unterwegs, bevor er ins Jugendgefängnis kam und sein Sozialarbeiter ihn danach wieder hingekriegt hat.
Prinzipiell kriege ich diese Problematik aber auch in seinen Tugendaspekt (so "Gesundheitsapostel"-mässig) oder im Furcht-Aspekt ("Nicht akzeptiert werden") unter. Aber ich möchte zumindest einen Aspekt für die Jagd und einen weiteren für Jo aufheben. Vielleicht wird der Alkoholaspekt auch unabhängig vom Zorn auf Rassisten-Aspekt sein: Wenn er saufende Indianer sieht, ist es für ihn ganz vorbei. Vielleicht glaubt Aiden die alte Mär, die Indianer hätten nicht von sich aus mit dem Alkohol angefangen, sondern das seien alles die Weißen schuld, ja selbst.