Autor Thema: Homefront  (Gelesen 2970 mal)

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Offline Yerho

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Homefront
« am: 27.03.2011 | 12:29 »
Ich weiß, ich rante in letzter zeit bei aktuellen Spielen ziemlich viel. Das liegt entweder daran, dass ich langsam alt werde und mit der Entwicklung nicht Schritt halten kann, oder dass derzeit tatsächlich überwiegend Scheiße publiziert wird.

Über die hanebüchene Story braucht man sich bei einem Shooter traditionell nicht aufregen, bei Shootern aus den US of A sorgt auch reaktionärer Müll in Reinkultur für keine grauen Haare mehr. Aber leider ist das Ganze auch auch spielerisch unterste Schublade.

Vor allem die Steuerung ist träge und unpräzise, was mich zwingt, mal wieder auf Konsolenportierer zu schimpfen, die es nicht hinbekommen, die verkackte Zielhilfe auf dem PC einfach mal komplett abzuschalten oder wenigstens optional abschaltbar zu machen. Wenn man nämlich gewohnt ist, dass der Schuss halbwegs dahin geht, wohin man das Fadenkreuz ausrichtet, stört die einfach nur.
Und nein, ebenso wenig, wie ich im echten Leben nicht mehr gehen kann, wenn ich über Kimme und Korn ziele, möchte ich auch in einem Computerspiel nicht in den Schleichgang zwangsversetzt werden. Und wenn es mir angemessen erscheint, gar in den Sprint überzugehen, wäre es von Vorteil, wenn diese Aktion automatisch dafür sorgt, dass ich nicht mehr durchs Visier schiele, während es beispielsweise um mich herum Handgranaten hagelt.

Ähnlich wie die vergurkte Steuerung und die grenzdebile Story unterscheidet sich auch das Spielprinzip nicht stark von der CoD-Reihe: Abklappern von Markern und scriptlastiges Sightseeing, unterbrochen von Stellungsgefechten knapp über Moorhuhn-Niveau.
Die Waffen unterscheiden sich nur durch die Optik der Visiereinrichtung und den Sound, bestenfalls noch durch die Feuerrate, ansonsten bleibt das Schema "Maximal zwei Treffer egal wo = Gegner tot" erhalten. Wann man trifft, hängt - wie oben dargelegt - aber nicht davon ab wohin man zielt, sondern davon, ob die Zielhilfe meint, einem jetzt einen Treffer gutzuschreiben. Mal eben aus der Deckung zu lugen, einen Gegner auszuschalten und wieder abzutauchen wird somit zum Glücksspiel - besonders dann, wenn es mehrere Gegner gibt, die nahe zusammenstehen. Heutzutage weiß jeder Zivildienstleistende, dass eine Salve in drei dicht gedrängte Gegner den Tod von mindestens zwei davon zur Folge hat und der dritte vermutlich auch nicht gesund bleibt. Bei Homefront kann es passieren, dass aus der Gruppe der hinterste (!) oder gar keiner (!!!) umkippt, weil das Programm vermutlich zu durcheinander ist, um sich für einen Getroffenen zu entscheiden.
Anders herum ist es ähnlich drollig: Es kann vorkommen, dass man durch feindliches Feuer tänzelt wie weiland Neo durch die Matrix und vielleicht eine "Drama-Treffer" kassiert, damit man nicht vergisst, dass Krieg ist. Anders herum kann man in optimaler Deckung sitzen, wird trotzdem massiv getroffen und kann - im wahrsten Sinne des Wortes - ums Verrecken nicht erschließen, woher das feindliche Feuer kommt, welches anscheinend um Ecken geht und massive Wände durchschlägt.

Die Kameraden agieren dermaßen dämlich, dass man sich 99% der Zeit wünscht, sie würden einfach nur sterben und einem Gelegenheit lassen, das Ganze so durchzuziehen, wie man selbst möchte. Man erhält alle Nase lang irgendwelche Aufgaben, die eigentlich nur deshalb nicht im Handundrehen zu erledigen sind, weil die Typen zwar sagen, sie würden einem Deckung geben, aber stattdessen sinnlos in der Gegend herumballern, irritiert an irgend einer Ecke festhängen oder hartnäckig auf einen Gegner schießen, der seinerseits irgendwo festhängt und nicht zu treffen ist. Generell ist das Festhängen ein beliebter Sport der KI, die diesen Namen daher nicht verdient.

Wie man die Aufgaben innerhalb einer Mission erfüllt, hängt daher auch weniger von der eigenen Geschicklichkeit und Überlegung, als vielmehr von Glück und schierem Zufall ab. Manchmal hilft es an verfahrenen Stellen sogar, sich einfach erschießen zu lassen, da man bei Wiedereinstieg am letzten Savepoint eine zuvor vernagelte Gegenerstellung gänzlich verlassen vorfindet oder - Richtig geraten! - die Gegner dort festhängen und nur noch durch einen Gnadenschuss erlöst werden müssen, damit der nächste Missionsmarker freigeschaltet wird.
Interessant ist auch, dass das Scripting manchmal den Ereignissen etwas hinterher hängt: Da referieren die Gefährten gerne noch darüber, wie die Feindstellung gerade auszuschalten ist, die man gerade gereinigt hat und hinter der man nun wartet, dass die Knilche endlich nachkommen, damit der nächste Marker erscheint.

Abwechslung ist im Spiel ein Fremdwort, man latscht die ganze Zeit durch leicht auf Krise getrimmte amerikanische Vororte und trifft auf drei Arten von Gegnern, die sich konkret durch die Farbe ihrer Uniform unterscheiden. Dann und wann tauchen feindliche Vehikel auf und man muss diese anvisieren, damit eine fahrbare Kampfdrohne sie zerstört. Das Ganze ist nicht nur derb unlogisch ("Wir sind die Resistance und schleichen gaaanz vorsichtig durch die Stadt, um nicht aufzufallen, aber unsere erbeutete Fünf-Tonnen-Kampfdrohne fährt unbemerkt irgendwo anders lang und ist immer zur Stelle, wenn es dem Gegner beliebt, mit Fahrzeugen aufzutauchen ..."), sondern auch noch mies zu steuern und bar jeder Abwechslung.

Immerhin, etwas wurde beim Spieldesign richtig gemacht: Das Elend ist so kurz, dass Shooter-Veteranen es in kürzester Zeit hinter sich haben können. Ansonsten bleibt einem nur zu hoffen, dass Nordkorea die USA tatsächlich baldmöglichst okkupiert und sich dann darauf beschränkt, die Publikation solcher Gurken bei Todesstrafe zu verbieten.
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Re: Homefront
« Antwort #1 am: 27.03.2011 | 13:15 »
Ja, für manche Spiele müsste man wirklich ein digitales Purple Heart kriegen  ~;D

Aber Danke für die Warnung...
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Ranor

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Re: Homefront
« Antwort #2 am: 27.03.2011 | 13:24 »
@ Knuddeloffensive

Dein Bericht bestätigt meine Vorbehalte gegen Homefront (und er bestätigt auch viele der Tests). Da bin ich mit Crysis 2 deutlich besser dran  ;D

Offline Phantagor

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Re: Homefront
« Antwort #3 am: 27.03.2011 | 15:33 »
Oh man, mir gings genauso wie hier im bericht... das spiel ist so dermassen scheißen, das es nimmer lustig ist....und gefluchte habe ich über meine kamerade, das es nimmer feierlich war...die stehen in 95% der fälle nur dumm rum und sind zu nix gebrauchen...


WAAAAAAAAAH...dieses spiel is eine unverschämtheit...

Offline Bluerps

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Re: Homefront
« Antwort #4 am: 28.03.2011 | 11:45 »
Ich wusste, es war richtig sich gar nicht erst dafür zu interessieren. ;D


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MadMalik

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Re: Homefront
« Antwort #5 am: 28.03.2011 | 12:10 »
Selbst gespielt habe ich es noch nicht, aber gerade Konsolenspieler beschweren sich diesmal mehr, da es dort wohl gerne Lockups produziert. Insgesamt scheint die verhunzte Steuerung auch auf dem PC sauberer zu sein als auf den Konsolenversionen... ich würde also die Schuld nicht unbedingt auf 'schlechten Konsolenport' schieben, sondern auf schlechtes Release... vor allem da das Portteam ja auch bei den beiden Bioshock Ports gute Arbeit geleistet hat... aber die können halt auch nur mit dem arbeiten, was sie vorgesetzt bekommen.  :gasmaskerly:

Ranor

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Re: Homefront
« Antwort #6 am: 28.03.2011 | 12:24 »
Ich wusste, es war richtig sich gar nicht erst dafür zu interessieren. ;D
Anfangs klang Homefront gar nicht so uninteressant, allerdings war es anhand der füheren Previews nicht abzusehen das die Entwickler dermaßen der Call Of Duty-Reihe nacheifern...

Offline Bluerps

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Re: Homefront
« Antwort #7 am: 28.03.2011 | 12:40 »
Gut, bei mir liegt das auch daran, das mir die meissten Kriegsshooter komplett hinten vorbei gehen. Den fehlt irgendwie das gewisse Etwas, um sie für mich interessant zu machen.


Bluerps
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Offline Yerho

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Re: Homefront
« Antwort #8 am: 28.03.2011 | 14:34 »
Anfangs klang Homefront gar nicht so uninteressant, allerdings war es anhand der füheren Previews nicht abzusehen das die Entwickler dermaßen der Call Of Duty-Reihe nacheifern...

Aufgrund der gleichen Engine sieht es sogar so aus und fühlt sich so an wie die jüngeren CoD-Titel.

Generell sehe ich derzeit das Problem, dass die Entwickler eher danach gehen, welche Engine sie lizensiert haben und was sich daraus/damit machen lässt, als dass sie Ideen hätten und dann erst schauen würden, wie sie diese umsetzen. Dadurch wirken viele aktuelle Titel wie Varianten ein und des selben Spiels, was auf Dauer eintönig und sehr frustrierend ist.
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Ranor

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Re: Homefront
« Antwort #9 am: 28.03.2011 | 14:40 »
Aufgrund der gleichen Engine sieht es sogar so aus und fühlt sich so an wie die jüngeren CoD-Titel.
Homefront benutzt nicht die gleiche Engine wie die CoD-Titel: Während alle CoD-Spiele auf der IW-Engine von Infinity Ward basieren benutzt Homefront die Unreal Engine 3.0 (genau wie das letzte Medal Of Honor im Singleplayer).

Offline Yerho

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Re: Homefront
« Antwort #10 am: 28.03.2011 | 14:59 »
Homefront benutzt nicht die gleiche Engine wie die CoD-Titel: Während alle CoD-Spiele auf der IW-Engine von Infinity Ward basieren benutzt Homefront die Unreal Engine 3.0 (genau wie das letzte Medal Of Honor im Singleplayer).

Die IW Engine basiert auf der id Tech 3 und Homefront auf der Unreal Engine 3. Damit ist es im Grunde noch schlimmer, weil es quasi direkte Konkurrenten sind und somit die Innovation schon auf dem Level der Engine fehlt. Wenn Handling und Gameplay in so vielen Details (sowohl Ingame als auch in der Struktur der Ressourcen auf Dateiebene) und im absolut identisch sind, ist es nahezu befriedigender zu raten, wer da was von wem grob abgekupfert hat, als die daraus entstehenden Produkte zu spielen, die ja ohnehin absolut gleich aussehen und sich auch so spielen ...

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Re: Homefront
« Antwort #11 am: 28.03.2011 | 15:15 »
Ich finde auch, dass sich Lineage II, Thief:Deadly Shadows, Splinter Cell, Magic The Gathering:Battlegrounds und Postal alle gleich spielen. (UT2/2.5)

Bzw: Bioshock, DC Universe Online, Gears of War, Mirrors Edge und Rise of the Argonauts (UT3)

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Re: Homefront
« Antwort #12 am: 28.03.2011 | 15:21 »
Ich finde auch, dass sich Lineage II, Thief:Deadly Shadows, Splinter Cell, Magic The Gathering:Battlegrounds und Postal alle gleich spielen. (UT2/2.5)

Bzw: Bioshock, DC Universe Online, Gears of War, Mirrors Edge und Rise of the Argonauts (UT3)
wtf?

Erläutere doch bitte mal wie du "alle gleich spielen" genau meinst, da du dich ja anscheinend nicht auf den Look der Spiele beziehst.

MadMalik

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Re: Homefront
« Antwort #13 am: 28.03.2011 | 15:24 »
Ganz einfach, da Knuddeloffensive meint, dass weil UT3 und ID3 derivat IW4 sich so ähnlich sind sich die spiele auch gleich spielen habe ich ein paar Beispiele aufgezählt, die aufzeigen, dass selbst im selben Engine sich Spielmechanik und Gameplay radikal unterscheiden können... ja sogar in Sachen Grafik.
« Letzte Änderung: 28.03.2011 | 15:33 von Face of Freedom »

Ranor

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Re: Homefront
« Antwort #14 am: 28.03.2011 | 15:28 »
Okay, da hatte ich die Ironie in deiner obigen Aussage wohl übersehen.

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Re: Homefront
« Antwort #15 am: 28.03.2011 | 17:31 »
Ganz einfach, da Knuddeloffensive meint, dass weil UT3 und ID3 derivat IW4 sich so ähnlich sind sich die spiele auch gleich spielen habe ich ein paar Beispiele aufgezählt, die aufzeigen, dass selbst im selben Engine sich Spielmechanik und Gameplay radikal unterscheiden können... ja sogar in Sachen Grafik.

Ich weiß, dass Spiele bei gleicher Engine grundverschieden sein können. Das Problem ist, dass das etliche Entwickler anscheinend nicht mehr wissen.

Klar gab es schon schlechte Spiele, als sich jedes Studio für jedes Spiel seine Engine selbst schreiben musste. Und sicher bergen fertige Engines nicht nur die Gefahr, dass Kreativität blockiert wird, sondern ermöglichen auch, dass sich die Spielentwickler auf das Spieldesign konzentrieren können. Um so schlimmer ist es aber, wenn sie gerade das nicht tun.

Gerade mit der Unreal Engine wurden ja immer wieder Sachen gemacht, von denen selbst die Engine-Entwickler nie geahnt hätten, dass sie möglich sind - weil die Spielentwickler die Möglichkeiten für neue Module massiv nutzten. Solche Erweiterungen sind nach und nach eingeflossen und haben die Engine zu einer nahezu vollständigen Entwicklungsumgebung gemacht, die für die meisten Vorhaben vorgefertigte Lösungen bietet. So weit, so gut. Es fehlen aber zunehmend die Leute, denen selbst diese Menge vorgefertigter Lösungen nicht genügt, um ihre Ideen umzusetzen. Weil es auf dem rasant gewachsenen Markt zu zu wenig Leute mit Ideen gibt.

Und dabei kommen Dinger wie Homefront oder inflationär viele CoD-Ableger heraus, die sich in Sachen Gameplay und Grafik (-stil) quasi nicht unterscheiden, die man früher als Addon verkauft hätte und die teilweise weniger Umfang als manche Fanmod aufweisen. Nun bin ich niemand, der zwingend Innovation erwartet; wenn mir eine Reihe (wie derzeit CoD) zu langweilig wird, mosere ich nicht herum, sondern kaufe einfach neue Titel nicht mehr, da ich weiß, dass einem Konzept irgendwann selbst beim besten Willen nichts mehr abzuringen ist (ohne dass Konzept komplett zu ändern). Aber wenn jemand trotz der Tatsache, dass er praktisch keinen Programmieraufwand mehr betreiben muss und sich vollkommen auf die kreativen Aspekte der Spielentwicklung konzentrieren könnte, nur uninspirierten, fehldesignten Dreck produziert, sehe ich immenses Rant-Potential. ;D
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Re: Homefront
« Antwort #16 am: 28.03.2011 | 18:34 »
Auch obwohl sich CoD 4 und 5 (die beiden modern warfare teile halt...) sich vom gameplay net unterscheiden, fand ich sie trotzdem cool zum spielen, weil einfach auch ne story geliefert wurde, die zwar pro amerikanisch, aber dennoch gut war mMn....aber Homefront is einfach riesen mist...

man kann durch keine tür durch, wenn nicht vorher mr obercool die tür mit nem tritt atomisiert hat (kein witz, das is genau der fall...die pulverisiert komplett...),

die beiden KI Kollegen, bzw alle KI Kollegen, stehen nur dumm rum, ballern auf irgendwas, während man selber dann die gegner tötet...

das ding dauert nicht mal 5 stunden, um es durch zu spielen und hat null wiederspielwert (das haben wenige shooter, aber viele)...

es gibt nicht wirklich die möglichkeit, was anderes zu machen. die taktik ist immer: augen zu und losballern...und hoffe, das man trifft und net getroffen wird, was wie in baldurs gate im hintergrund ausgewürfelt wird...zumindest fühlt es sich manchmal so an...

und die story is so beschissen, das ich mich wirklich frage, ob apocalypse now so verdammt gut war oder sie den kerl betrunken gemacht haben. während er ihr "drehbuch" für das game geschrieben hat...



dabei klang das game ja eigentlich echt interessant...anfangs....

MadMalik

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Re: Homefront
« Antwort #17 am: 28.03.2011 | 19:56 »
Joah, COD hat nunmal gigantische Verkaufszahlen, das fordert das nachmachen ja geradezu heraus. Aber lieber gut abgekupfert als schlecht selber gemacht... wobei das ja hier nichtmal der Fall zu sein scheint.  :-\

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Re: Homefront
« Antwort #18 am: 28.03.2011 | 20:32 »
Joah, COD hat nunmal gigantische Verkaufszahlen,
Imho nicht verständlich. Besonders das letzte CoD Black Ops war spielerisch voll Banane. Der Multiplayer war auch nur dämlich. Selbst die "großen" Maps waren ein militärischer Alptraum aus unglaublich verwinkelten Gängen, die man nicht mal mit einem ganze Zug hätte einigermaßen sichern können. In Realität hätte eine Armee jede Map einfach solange zugebombt, bis nichts mehr steht und dann (eventuell) mal Infanterie reingeschickt.
Von der Bevorzugung von Vielspielern red ich erst gar nicht. Bei sowas krieg ich Ausschlag.  ::)
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Re: Homefront
« Antwort #19 am: 28.03.2011 | 20:44 »
Mir hat BlackOps laune gemacht, im MP sogar ein Stück mehr als MW2, allerdings erwarte ich auch keinen Milsim Shooter, dafür hab ich Operation Flashpoint, Arma und Arma II.CoD ist schon lange quakestyle Run&Gun Gameplay mit modernem Overlay und absolut übertriebenen Killstreak Bonuswaffen.

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Re: Homefront
« Antwort #20 am: 28.03.2011 | 21:39 »
Selbst die "großen" Maps waren ein militärischer Alptraum aus unglaublich verwinkelten Gängen, die man nicht mal mit einem ganze Zug hätte einigermaßen sichern können.

Das soll man ja auch nicht können - es soll ja immer schön abgehen und nie eine Seite das Gebiet umfassend kontrollieren.

Bei dem Shooter-Stil von CoD Black Ops oder MW ist das Mapdesign dahingehend manchmal etwas sehr penetrant, aber das ist mir immer noch lieber als das willenlose Granatengespamme und Winkelgewichse an Flaschenhälsen wie bei GRAW2.

Wenn ich "echtes" Spielgefühl will, spiele ich ARMA 2, aber das ist eben nichts für zwischendurch...
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Re: Homefront
« Antwort #21 am: 28.03.2011 | 23:37 »
Das soll man ja auch nicht können - es soll ja immer schön abgehen und nie eine Seite das Gebiet umfassend kontrollieren.
Jop, Hirn aus und druff.
Aber für sowas will ich dann Railguns, Plasmakanonen, Shrapnellwerfer, Teleporter und so Kram. In einem realistischen Setting würgt sowas einfach meinen Spielspass ab.
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Re: Homefront
« Antwort #22 am: 29.03.2011 | 00:09 »
Call of Duty ist spätestens seid Modern Warfare kein realistisches Setting mehr. Und wer es zur Zeit von Modern Warfare 2 oder Black Ops noch für realistisch hält, der hat mit Realismus nicht viel am Hut. Ich hätte russischen Invasoren zb (so absurd die Idee und ingame umsetzung an sich schon ist) eher eine Prototyp Plasmakanone zugetraut anstatt das jeder russische Soldat irgend ein zufälliges Westmächtegewehr in der Hand hat... vom FAL über die FAMAS hat man ja alles mitgeschleppt... nur russische Waffen waren Mangelware. :gasmaskerly:

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Re: Homefront
« Antwort #23 am: 29.03.2011 | 00:24 »
Call of Duty ist spätestens seid Modern Warfare kein realistisches Setting mehr. Und wer es zur Zeit von Modern Warfare 2 oder Black Ops noch für realistisch hält, der hat mit Realismus nicht viel am Hut.
Realistisch bitte nicht mit historisch korrekt verwechseln. :)
Von mir aus kann der gesamte Vietkong mit deutschen G3 rumlaufen, ich würde das Setting trotzdem als "realistisch" einstufen.
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Re: Homefront
« Antwort #24 am: 29.03.2011 | 00:33 »
Gut, dann halt andersrum:
Hitscan Projektilwaffen, Zeitlupen Raketenwerfer, Explosivwaffen mit lächerlicher Auswirkung, das Supernervengas das nur minimal mehr Schaden macht als das CS Gas (nur BlackOps MP), EMP der es irgendwie schafft gesichertes Gerät zum Absturz zu bringen... Liste ist beliebig erweiterbar.  :gasmaskerly: