@ Voronesh:
Unsystematisch ist nicht gleich unüberlegt. Die aktuell ca. 150+ Waffen und Rüstungen in DSA4 haben ca. 25 Jahre Entwicklung und entsprechende Überlegungen hinter sich und sie sind trotzdem unsystematisch. Man merkt oft, dass man sich überhaupt nicht überlegt hat in welchen Situationen die Waffen sinnvoll sind und in welchen nicht, was deutlich näher an irgendeinem "Realismus"-, bzw. "Fantastischem Realismus"-Gedanken wäre.
Am aktuellen Regelwerk wird oft kritisiert, dass es ein Flickenwerk ist und viele wollen lieber ein Regelwerk, dass wie aus einem Guss daher kommt. Das kann man mit einer systematischen Herangehensweise erreichen und das empfehle ich.
Und ja mir ist es wichtig, dass unwichtige und sinnlose Regelpassagen einfach weggelassen werden. So etwas ärgert mich nicht nur bei DSA einfach tierisch, weil es oft einfach nur Seitenfüller sind, die das Regelbuch auf blähen, verteuern und im worst case, also z.B. bei DSA4, auch noch die Komplaxität und Kompliziertheit der Regeln sehr arg erhöhen.
Entsprechend bin ich in der Tat dafür, dass jede Waffe in bestimmten Situationen sinnvoll sein soll und das mein lieber Voronesh geht doch gerade in Richtung, die du als "realistisch" bezeichnest.
Ich bin kein Kenner von Waffen, Kriegen und Kampfsystemen und stehe überhaupt nicht auf irgendwelche Diskussionen à la Ritter vs. Samurai.
Aber eines habe selbst ich als Laie begriffen, nämlich dass es nicht die eine Übersuperwaffe gibt. Waffen und Rüstungen sind immer im Gesamtkontext zu betrachten und haben sich so entwickelt und dabei sind sie oft nur in bestimmten Situationen gut. Schwergepanzerte Pikiniere kann man gut gegen Reiterei einsetzten, aber sobald der Gegner da mit Kanonen rein schießen kann ist es wieder total Dumm sich so aufzustellen.
Ein Speer ist sehr gut zum Jagen, schnell und leicht hergestellt, wenn man die Spitze hat, leicht zu reparieren und wenn man genug Platz hat, ist man durch die Reichweite einem Dolchkämpfer überlegen und ist nicht umsonst sehr lange Zeit die Waffe schlecht hin gewesen, aber mitten im Kampfgetümmel, wenn es sehr eng wurde, sind z.B. die Römer nicht umsonst auf ihren Gladius (so hieß doch das Kurzschwert, oder?) umgestiegen.
zu DKs:
Sie mögen ein wenig sperrig sein, aber es macht einen gewaltigen Unterschied, ob man mit oder ohne DKs spielt. Ich würde sie keinesfalls streichen, sondern eher an einem flüssigeren sowohl von DKs, als auch von Bewegungen im Kampf arbeiten. Hier ist das DSA4-Regelwerk immer noch sehr schlecht aufgestellt. Battlemap und so sind für manche Spieler immer noch ein Teufelszeug.