Je länger die Kampagne ist, desto mehr kannst du natürlich einbauen. Ich denke schon, dass so was einigermaßen planbar ist (wenn man nicht ohnehin vorwiegend mit Spielerinitiative arbeitet, dann ist der "universell vorbereitete SL" in der Tat die einzige Möglichkeit).
***meine Spieler bitte nicht weiterlesen (falls ihr euch hierher verirrt)***
In meiner DSA4-Kampagne versuche ich z.B. möglichst viel von der Box "Borbarads Erben" einzubauen. Da bereite ich alles von langer Hand vor. Die Charaktere weilen in einer kleinen Baronie in Tobrien, wo später die Invasion der Dämonen stattfinden wird, und kommen nach und nach mit den wichtigen NSCs in Berührung, die Teils auch zum offiziellen Setting gehören. Es gibt auch schon eine Menge Foreshadowing des drohenden Unheils.
Später dann führen sie Reisen auf Abenteuern in zwei weitere Regionen, die später betroffen werden, und in der letzteren bricht dann die Invasion los. Auf ihrer Rückreise bekommen sie logischerweise viel von dem tobenden Kampf mit (teils auch durch Visionen), und jetzt kommt es ihnen zugute, dass sie schon recht viel über NSCs, Regionen, Religion usf. wissen.
Wieder daheim, wächst ihnen eine wichtige Rolle im Kampf gegen das Böse zu, bis sie am Ende in der großen Dämonenschlacht an der Seite anderer (offizieller) Helden in die Schlacht reiten.
Das ist eine sehr umfangreiche Kampagne, die bestimmt über ein Jahr Echtzeit in Anspruch nehmen wird, und trotzdem verwende ich darin nur vier der sieben Dämonenreiche und nur einen Bruchteil der "historischen" Ereignisse. Entscheidend ist nicht die Anzahl der Aspekte, sondern die Zeit, die man sich dafür nimmt. Redundanz erscheint mir ein wichtiges Mittel: die Dinge, die man einbringen möchte, sollten nicht nur einmal, sondern mehrmals in verschiedenen Abenteuern vorkommen.