Hier mal eine Kleinigkeit; genauer eine kleine Meinungsverschiedenheit zwischen dem SL und mir in der letzten Sitzung. Es geht dabei eigentlich weniger um die Regeln an sich -- die hatten wir in dem Moment ziemlich verbobbt -- sondern mehr um die Abwicklung der daraus resultierenden Situation. Es reicht aber nicht für den "SL Würgen" Thread, zumal ja nichts weiter passiert ist. Wir haben uns aber in der Diskussion beide nicht mit Ruhm bekleckert.
Verknappt ausgedrückt war die Situation folgende:
Gegnerischer Barbar "B" rechnet mit dem Angriff meines Paladins, und hat offenbar eine Ready Action vorbereitet. Mein Pala sieht keinen Grund, ins offene Messer zu laufen, und landet 15 Fuß entfernt von B. SL hat vermutlich Ready und Delay verwechselt, und sein Ready würde schlicht nicht triggern. Nach einigem hin und her und überlegen bewegt er schließlich B an mich ran und lässt ihn einmal zuhauen -- okay denk ich mir, er handelt das also als Delay ab, soll mir recht sein.
Dann aber stellte er sich auf den Standpunkt "Bei Ready behält man ja seine ursprüngliche Initiative, also ist B gleich nochmal dran und kann eine Full Attack schlagen."
Und da hab ich eben protestiert: so geht das nicht. Nach dem was er gemacht hat, hatte er delayed, also hat sich seine Ini verschoben. Strikt nach Ready hätte er sich nicht an mich ranbewegen können, weil er offenbar etwas anderes vorbereitet hatte.
Dann sagt der SL "okay, dann hat er das vorhin nicht gemacht" (stellt B auf seine alte Position zurück).
Ich: "Okay."
SL: "Dann macht er das jetzt. Läuft auf den Paladin zu und greift an."
Ich: "Okay, das haben wir ja gerade eben schon abgewickelt."
Kurz gesagt, _hier_ gerieten wir uns ein wenig in die Haare. Wenn er jetzt irgendetwas anders gemacht hätte als vorhin, hätte ich nichts gesagt -- kleines Regelmißverständnis, ausgeräumt, weiter im Text. Aber der SL wollte den Angriff, der vorhin schonmal fehlgegangen war, nochmal würfeln. Und da war endlich meine Geduld aufgebraucht und ich habe deutlich protestiert -- wenn er vorhin getroffen hätte, hätte er es dann auch zurückgenommen? Machen wir das jetzt so, dass wir Züge so lange zurücknehmen und nochmal exakt genauso durchführen, bis das passiert was wir wollen?
Wir haben die Stelle dann hinter uns gelassen (ohne neu zu würfeln) und normal weitergemacht, aber ein bißchen beschäftigt mich das noch.
Es geht nicht darum, dass jetzt dieser eine Angriff den Kampf hätte drehen oder meinen SC in Gefahr bringen können. Von dem Winkel aus hätte es mir völlig wurscht sein können. Aber es geht mir halt einfach unleugbar gegen den Strich, weil ich mich ins Unrecht gesetzt fühle ("Was jammerst du da jetzt so rum?"), nur weil ich nach mehrmaligen SL-seitigen Änderungen der Ansage, Durchführungen und Wiederholungen irgendwann gesagt habe, jetzt ist's aber mal gut.
Wie seht ihr das? Hättet ihr an der Stelle auch reklamiert? Oder schon vorher? Oder gar nicht, weil der SL immer recht hat? :p
Insgesamt bin ich nicht glücklich mit dem ganzen Hergang, auch nicht mit meinem eigenen Verhalten -- ich stehe zwar nach wie vor zu meiner Kritik, hätte diese aber besser formulieren können. Aber in der Hitze des Gefechts fehlen einem halt manchmal die richtigen Worte. Woraus sich für mich die nächste Frage ergibt -- soll ich es nochmal mit dem SL privat aufrollen, oder schließe ich mangels Relevanz einfach mit dem Thema ab?