Auf alle Fälle wesentlich ungefährlicher als ein MMO zu finanzieren...
Das ist mit Verlaub Schwachsinn.
Paizo finanziert kein MMO.
Das MMO wird von Goblinworks entwickelt, also einer anderen Firma.
Eine Verbindung zwischen Paizo und Goblinworks gibt es aktuell nur auf drei Ebenen:
1. Lisa Stevens, CEO bei Paizo, ist gleichzeitig im Vorstand von Goblinworks.
2. Paizo-Mitarbeiter beraten Goblinworks bei der Entwicklung (man kann vermuten, dass es um das Look & Feel von Golarion im MMO geht). Paizo betonte aber schon mehrfach ausdrücklich, dass die eigene Arbeit an Paizo-Produkten darunter nicht leiden wird, da sie das neben ihrer eigentlichen Arbeit machen, es wird niemand bei Goblinworks für diese Arbeiten abgestellt. Meines Wissens hat DSA auch nicht darunter gelitten, dass die Drakensang-Spiele herausgebracht wurden, die sicherlich auch nicht ohne Feedback der Rollenspiel-Redakteure entstanden.
3. Goblinworks erhielt Lizenzrechte für Pathfinder, damit sie dieses MMO überhaupt auf Golarion ansiedeln dürfen.
Wenn Lisa Stevens sich entscheiden sollte, von ihrem eigenen Geld etwas in Goblinworks zu investieren, so ist das ihre Entscheidung.
Ob und in welchem Umfang sie das tut, ist keine kommunizierte Information, tut aber auch nichts zur Sache, da ihre persönlichen Investitionsentscheidungen wenig mit Paizos weiterer Pen&Paper-Entwicklertätigkeit zu tun haben.
Solange Pathfinder erfolgreich läuft, besteht mit Sicherheit kein Grund zur Sorge, dass Paizo sein Engagement im Pen&Paper-Bereich reduzieren wird.
Im Gegenteil: Momentan erschließt Paizo immer weitere Geschäftsfelder (Romane, Miniaturen, weitere Zubehörproduktreihen wie die Pappaufsteller), die alle zu einem guten Teil auf einem erfolgreichen Fortbestand der RSP-Reihe angewiesen sind.
Und unterm Strich wird Paizo für jede dieser erteilten Lizenzen - auch für das MMO - Lizenzgebühren kassieren.
Wenn, dann dürfte aus Paizosicht eher von Kassieren als Investieren die Rede sein...
LG
G.