Was mich nur wirklich interessiert (keine Polemik): Wer ist denn diese Zielgruppe? Woher haben sie soviel Geld für das Rollenspielel? Lesen die die Bände auch? Benutzen sie die Bücher auch zum Spielen?
Um mal Beispiele aus meinen Runden zu nennen: Da gibt es einen, der wie ich alles kauft (sammelt), 2 weitere, die je nach Budget auch ziemlich viel Material haben. 2 Leute haben etwas mehr als das, was man als Spieler braucht (heißt: alle Wege-Bände, dazu noch 2-3 Regionalbeschreibungen oder Regelzusatz, oft nach den gern gespielten SCs gekauft, so dass der Geweihtenspieler das Vademecum hat).
Ich als SL lese die Bände dann, wenn ich sie brauche. Das ich nicht die grüne Reihe von vorn bis hinten lese hat verschiedene Gründe. 1. bin ich vergesslich, 2. kenn ich ziemlich viel davon schon aus meiner DSA-Vergangenheit, 3. habe ich interessantere Sachen zu lesen / zu tun. Wenn ich eine Kampagne/ein AB im Bornland leite, ziehe ich mir vorher die entsprechende Spielhilfe rein, hole mir zusätzliche Ideen und versuche in die Atmosphäre einzutauchen.
Woher das Geld? Muss jeder selbst wissen. Ich habe einen geregelten Job und gleichzeitig selbständig, soll wohl reichen für ein paar Bücher. Ich rauche und saufe nicht (naja, jedenfalls bin ich kein Trinker
), also kann ich mir diese Sucht leisten. Eigentlich ein passender Vergleich, eben war ja von 50+ € pro Monat für DSA-Material die Rede... ich schätze ein Raucher braucht auch so viel Kohle pro Monat
Irgendjemand schrieb ja mal was von den gutverdienenden Nostalgikern, die das einfach nur noch aus Sammellleidenschaft erwerben. Vielleicht ist dies ja die Zielgruppe.
Dazu zähle ich mich zum Teil. Es ist zwar nicht Sammelleidenschaft allein, aber zu einem großen Teil. Ich würde es allerdings nicht sammeln, wenn ich es nicht benutzen würde. Allerdings habe ich auch von anderen Rollenspielen Material (zur Inspiration hauptsächlich), die ich aktiv zum Spielen aber nicht brauche.