Autor Thema: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5  (Gelesen 331577 mal)

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Offline Harlan

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Re: Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #275 am: 18.04.2011 | 12:39 »
Die Unfall-Metapher wird immer plastischer
(leider habe ich dank YuC gerade verstümmelte Schwerverletzte vor Augen und DU jetzt auch!)

Offline Xemides

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Re: Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #276 am: 18.04.2011 | 12:42 »
Ist ja auch schön und gut - ich würde die Kampagne aber höchstens mit Spielern durchspielen, die eben jene Quellenbände schon gelesen haben und daher wenigstens im Voraus wissen, welche Katastrophe sie eh nicht verhindern können. Dann überträgt sich die Frustration nämlich einzig und allein auf die Helden - wo sie hingehört - und nicht auf die Spieler. Eine gute Voraussetzung für engagiertes Rollenspiel. Statt dass sich der Spieler am Spieltisch über die unfaire Aktion aufregt, hat der Spieler schon im Voraus gewusst, dass die Aktion seines Helden misslingen würde, und kann sich ganz darauf konzentrieren, das Entsetzen und die Panik seines Helden auszuspielen.

Wie gesagt, bei uns kann es sein dass die Situation eh anders ablief, die ganze Situation in yol-Gurmak war auch anders als im Abenteuer abgelaufen (Gott sei Dank).

Aber ich glaube in unserer JdF-Gruppe ist der Frustfaktor eher niedrig.
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El God

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Re: Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #277 am: 18.04.2011 | 12:45 »
Hmm. Broken Metaplots und Plots reparieren ist natürlich auch eine Form von Kreativität, genauso wie Hausregeln erfinden...

Offline Xemides

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Re: Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #278 am: 18.04.2011 | 12:47 »
Was willst du nun damit sagen ? Ist das gut oder schlecht. Aber er hat es mit Hilfe von Foren und vor allem dem Wolkenturm gemacht. Hausregeln haben wir auch einige.
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El God

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Re: Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #279 am: 18.04.2011 | 12:52 »
Sagen wir mal, ich erkenne das als kreative Leistung an und denke, dass bei vielen Gruppen eben trotz allen Unkens doch noch nicht Hopfen und Malz verloren ist, egal wie sehr das System DSA sich auch in dieser Richtung angestrengt haben mag. Ohne die große und in vielen Belangen enorm fleißige Community wäre DSA schon längst den Bach runter...

Humpty Dumpty

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Re: Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #280 am: 18.04.2011 | 12:59 »
Bei ED, SR und DH meinte ich eigentlich mehr das Setting als das System.
Ein anderer Setting Koloss waere wohl CoC.
DSA hat einen ausgearbeiteten Metaplot [einmal durch alle Werke].
V:tM hatte einen ausgearbeiteten, organischen Metaplot [einmal durch alle Werke].
DSA hat bisweilen krude Regeln die uebermaessig komplex sind und nicht unbedingt durchdacht.
V:tM hat bisweilen krude Regeln die uebermaessig komplex sind und nicht unbedingt durchdacht.
DSA gab recht starke Anregungen wie man spielen soll [gute Helden im Fantasy Setting].
V:tM gab recht starke Anregungen wie man spielen soll [Anne Rice Vampire].
DSA hatte etwas leicht sozialromantisches.
V:tM hatte etwas leicht duesterromantisches.
DSA hat die Hartwurst.
V:tM hat den Crunch.
DSA behauptet es mag den Fokus auf der Geschichte und den Helden haben.
V:tM hat sich gleich Storyteller System genannt.
DSA hat unfaehige Zuckerbaecker.
V:tM hat laestern im Elysium.
DSA hat NSCs vor denen man katzbuckeln muss und die ueber sind.
V:tM hat NSCs vor denen man katzbuckeln muss und die ueber sind.

Weshalb sich dann im WdM auch so etwas findet wie (verkuerzt, aus der Erinnerung) "Wenn ihr DSA in duester spielen wollt, greift doch zu V:tM, wenn ihr das GRW noch auftreiben koennt"
Hm, das könnte durchaus sein. Danke für die Zusammenfassung!

Sagen wir mal, ich erkenne das als kreative Leistung an und denke, dass bei vielen Gruppen eben trotz allen Unkens doch noch nicht Hopfen und Malz verloren ist, egal wie sehr das System DSA sich auch in dieser Richtung angestrengt haben mag. Ohne die große und in vielen Belangen enorm fleißige Community wäre DSA schon längst den Bach runter...
Mag sein. Andererseits verstehen halt viele Leute unter einem Rollenspiel das gemeinsame Entwickeln einer Geschichte und fühlen sich dabei nicht einmal im Mindesten gestört, wenn der Spielleiter regulierend eingreift. Darunter sind viele Leute, die es eventuell anders besser finden würden, aber sicherlich ebenfalls viele Leute, die sich genau das wünschen. Punkt. Das muss man dann auch mal so hinnehmen können, ohne den Leuten bei jeder Gelegenheit wie zwangsgestört seien Verachtung ins Gesicht kotzen zu müssen.

Wenn man sich derartig mit der Pose des Besserspielers auf diese Leute stürzt und ihnen erklärt, wieso sie spannungsarme Volldeppen sind, dann halte ich das für penetrant, ignorant, dumm, arrogant, kurzsichtig und unfair. Insbesondere ist es das, weil vor nicht allzu langer Zeit die andere Richtung en vogue war und seinerseits die "Würfelspieler"/Hack&Slay-Spieler/Powergamer etc. marginalisierte. Mir ist schleierhaft, wie man sich dann nicht entblödet, trotzdem den gleichen Scheiß in der Gegenrichtung zu veranstalten. Nach meiner Ansicht lassen Leute, die so vorgehen, grundlegende charakterliche Tugenden vermissen, besonders dann wenn mit ebendiesen charakterlichen Tugenden auch noch schindluderhaft argumentiert wird. Pfui.
« Letzte Änderung: 18.04.2011 | 13:01 von TAFKAKB »

ErikErikson

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Re: Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #281 am: 18.04.2011 | 12:59 »
Sagen wir mal, ich erkenne das als kreative Leistung an und denke, dass bei vielen Gruppen eben trotz allen Unkens doch noch nicht Hopfen und Malz verloren ist, egal wie sehr das System DSA sich auch in dieser Richtung angestrengt haben mag. Ohne die große und in vielen Belangen enorm fleißige Community wäre DSA schon längst den Bach runter...
Das find ich mal auch. Deshalb gefällts mir nicht, wenn DSA immer so auf Profi macht.

Humpty Dumpty

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Re: Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #282 am: 18.04.2011 | 13:03 »
Das find ich mal auch. Deshalb gefällts mir nicht, wenn DSA immer so auf Profi macht.
Naja, machen sie das denn? Woran machst Du das fest?

Chrischie

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Re: Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #283 am: 18.04.2011 | 13:06 »

[...]
Wenn man sich derartig mit der Pose des Besserspielers auf diese Leute stürzt und ihnen erklärt, wieso sie spannungsarme Volldeppen sind, dann halte ich das für penetrant, ignorant, dumm, arrogant, kurzsichtig und unfair. Insbesondere ist es das, weil vor nicht allzu langer Zeit die andere Richtung en vogue war und seinerseits die "Würfelspieler"/Hack&Slay-Spieler/Powergamer etc. marginalisierte. Mir ist schleierhaft, wie man sich dann nicht entblödet, trotzdem den gleichen Scheiß in der Gegenrichtung zu veranstalten. Nach meiner Ansicht lassen Leute, die so vorgehen, grundlegende charakterliche Tugenden vermissen, besonders dann wenn mit ebendiesen charakterlichen Tugenden auch noch schindluderhaft argumentiert wird. Pfui.

Wer veranstaltet das den bitte hier?
Ich fühle mich jedenfalls nicht angesprochen und ich denke es trifft auch auf keinen zu der hier im Thread postet. Alle wünschen sich ein funktionierendes System für DSA. DSA4 leistet dies einfach nicht. Die meisten (Kritiker) wünschen sich ABs die ohne Spielergängelung und Marginalisierung auskommen. Das ist kein Wunsch von rollenSPIELERN oder Powergamern.
Das DSA soviel Prügel bekommt, liegt eher daran, dass sich das Spiel und die Autoren nicht zu schade sind um sich zum Hampelmann zu machen. Der zitierte Text aus Kampf in den Wolken ist zum Haareraufen. Wer druckt bitte so einen Scheiß? Wenn das ein Fanprodukt wäre ok aber da sollte jemand drübergelesen haben und sagen moment das Spielerverarschung.

El God

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Re: Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #284 am: 18.04.2011 | 13:07 »
Zitat
Andererseits verstehen halt viele Leute unter einem Rollenspiel das gemeinsame Entwickeln einer Geschichte und fühlen sich dabei nicht einmal im Mindesten gestört, wenn der Spielleiter regulierend eingreift.

Mir ist schleierhaft, wo du da ein "gemeinsames Entwickeln" sehen kannst. Es ist ja nichtmal so, dass der SL regulierend eingreift oder bestimmen würde, wo es langgeht. Die DSA-Redax hat das entschieden, glaubt, die alleinselig machende Story für alle Spielrunden zu haben. *Das* ist arrogant und unfair. Die armen DSA-Spielleiter sind in der unglaublich beschissenen Position, diesen Quark dann auch noch ausbaden zu dürfen!

Edit: Aber das wird ja jetzt mit der neuen Redax garantiert alles besser  :P

Edit 2: Dadurch, dass der Metaplot so aggressiv auch in alle Spielhilfen, insbes. die Regionalbeschreibungen, eingepflegt wird, ist es auch irrsinnig schwer, ihm zu entkommen. Ist vermutlich Teil der Strategie, die zum Metaplot gehörigen Abenteuer besser zu verkaufen, macht aber auch das Entwickeln eigener Ideen irrsinnig schwierig. Man *kann* den Metaplot ignorieren, macht damit aber gefühlt 30-40% der für Abenteuerhooks wichtigen Inhalte der Regionalbeschreibungen hinfällig.

Edit 3: Weil mich ein aktueller Thread gerade daran erinnert: Dass die DSA-Spielerschaft in Teilen nach Riesland auswandert, um sich dort kreativ zu betätigen, liegt sicher auch daran, dass das alles plöde Besserspieler sind, die keine Lust haben, gemeinsame Geschichten zu entwickeln, oder? Ein wunderbar kreatives Projekt, dass schon mindestens semiprofessionelle Züge annimmt - aber warum zur Hölle gibts das nicht für Aventurien?
« Letzte Änderung: 18.04.2011 | 13:26 von Dolge »

Offline Christoph

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Re: Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #285 am: 18.04.2011 | 13:49 »
Hm, das könnte durchaus sein. Danke für die Zusammenfassung!
Mag sein. Andererseits verstehen halt viele Leute unter einem Rollenspiel das gemeinsame Entwickeln einer Geschichte und fühlen sich dabei nicht einmal im Mindesten gestört, wenn der Spielleiter regulierend eingreift.

Du beschreibst hier aber einen aktiven Prozess. Interessanterweie wird DSA primär kritisiert weil dieser Prozess nicht stattfindet.

Offline Yvain ui Connar

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Re: Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #286 am: 18.04.2011 | 14:05 »
Zitat
Ein wunderbar kreatives Projekt, dass schon mindestens semiprofessionelle Züge annimmt - aber warum zur Hölle gibts das nicht für Aventurien?

Ist eigentlich nicht nötig, darauf zu antworten, weil's ja jeder weiß, aber ich sag's einfach mal: "Geht nicht. Metaplot."
Neature - es ist eine Mischung aus "Nahema" und "Feature"!

Offline korknadel

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Re: Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #287 am: 18.04.2011 | 14:31 »
Wir hatten -- bin mal wieder zu faul, den Thread rauszusuchen -- vor einiger Zeit (vier, füng Monate?) doch erst wieder eine Metaplot-Diskussion. da wird es immer so bleiben, dass ein paar Leute den Metaplot genauso haben wollen, wie er in DSA gehandhabt wird inklusive der Blüten, wie sie hier aus JdF zitiert wurden.

Dennoch finde ich es kein Verbrechen, das zu kritisieren. Mit Besserspielerei hängt das nicht zusammen. Ich bin nach wie vor überzeugt und halte Sachen wie Enemy Within für einen Beweis dafür, dass man Kampagnen und Metaplot mit etwas mehr Sorgfalt für alle Benutzer, also auch diese, die die Sache etwas (ergebins-)offener angehen wollen, brauchbar gestalten könnte. Solche Sachen wie der zitierte Text sind trotz Metaplot nicht nötig. Wenn man für den nächsten Quellenband unbedingt eine zerstörte
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
braucht, dann muss man sich eben überlegen, wie die kaputtgehen könnte, sollten die Helden die
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
rechtzeitig abfangen. Das müsste ja dann nicht einmal passieren, solange die Helden in der Stadt sind. Auf jeden Fall sollte man einfach dafür sorgen, dass

1. dort, wo die Helden sind, auch die Action ist, und dass
2. die von den Helden hundertprozent beeinflussbar ist.

Das ist der Sinn von Abenteuern. Dafür gibt man Geld aus. Und dabei Fakten für das nächste Quellenbuch geschaffen werden sollen, dann muss ich halt ne Extrarunde Denken drehen, um das so einzurichten, dass Punkte 1 und 2 gewährleistet bleiben. Ob das nun was mit Besserspielerei zu tun hat oder nicht -- keine Ahnung. Jedenfalls kämen bessere Produkte dabei raus, die bestimmt eine größere Zahl von Spielern überzeugen würden.
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El God

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Re: Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #288 am: 18.04.2011 | 14:36 »
Volle Zustimmung.

Offline Harlan

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Re: Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #289 am: 18.04.2011 | 14:37 »
So sollte es sein! Wenn ein bestimmtes Ereignis im Sinne des Metaplots feststeht, dann schreibt man halt kein Abenteuer dazu, in dem die Helden um die größte Tat ihres Lebens ggf. beschissen werden müssten, sondern verfasst einen packenden Bericht dazu im Boten.

Offline Xemides

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Re: Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #290 am: 18.04.2011 | 14:39 »
Oder man machts wie bei Earthdawn:

Die Hauptereignisse des Metaplottes in PtW finden statt, ohne dass die Spieler die Möglichkeit haben, etwas zu ändern. Sie können aber im Vorfeld etwas herausfinden, und drum herum und hinterher Abenteuer erleben. Aber ändern können sie nichts, es wird aber auch nicht so getan.

Korrigiert mich, wen ich da irre.
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Re: Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #291 am: 18.04.2011 | 14:41 »
Exakt. Ein Metaplot sollte Aufhänger für Abenteuer bieten, ihn zum Abenteuer an sich zu machen ist nicht sinnvoll. Vermutlich hofft man, die Spieler damit in ein lebendiges Aventurien einzubinden und ihnen das Gefühl zu geben, bei wichtigen Veränderungen wirklich dabei zu sein, aber ich persönlich fühle mich da immer... wie im Wachsfigurenkabinett. Man kann der Enthauptung von Marie Antoinette zusehen, sie aber nicht verhindern.

Humpty Dumpty

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Re: Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #292 am: 18.04.2011 | 14:55 »
Oder man machts wie bei Earthdawn:

Die Hauptereignisse des Metaplottes in PtW finden statt, ohne dass die Spieler die Möglichkeit haben, etwas zu ändern. Sie können aber im Vorfeld etwas herausfinden, und drum herum und hinterher Abenteuer erleben. Aber ändern können sie nichts, es wird aber auch nicht so getan.

Korrigiert mich, wen ich da irre.

Aber genau das passiert doch. Es gibt Metaplotabenteuer mit Railroading und Botenanbindung. Zum Beispiel heute Donner und Sturm, vor gefühlten Ewigkeiten auch mal das Jahr des Feuers. Parallel erscheinen immer mehr offene Abenteuer entlang des Metaplots, siehe Von Eigenen Gnaden oder Blutige See, deren Anteil seit der Übernahme von Ulisses systematisch gefördert wird.

Scheiße finde ich jedoch, wenn sich die Metaplothasser hinstellen und der einen Gruppe partout den Spaß an ihrem Spielstil verderben wollen: "keine Spannung", "Betrüger", "Vergewaltigung" und so weiter und so fort. Ignoranter, intoleranter Schwachsinn.

Selbstredend ist das Beispiel aus dem Jahr des Feuers äußerst ungeschickt konzipiert, um nicht zu sagen: komplett Banane. Und ebenso selbstredend werden sich immer Stellen wie diese finden lassen, wo verkappte Romanciers wie Thomas Finn und Hadmar von Wieser sich vor Urzeiten zu solchen Dingen hinreißen ließen. Gleichwohl, und dieses eine mal wage ich korknadel zu widersprechen, beißt sich doch die folgende Forderung:

Auf jeden Fall sollte man einfach dafür sorgen, dass

1. dort, wo die Helden sind, auch die Action ist, und dass
2. die von den Helden hundertprozent beeinflussbar ist.

Das ist genau dann ein Widerspruch, wenn mit Boten und Regionalbänden gearbeitet wird. Von Enemy Within (insbesondere dem Teil in Middenheim) bin ich ja auch sehr überzeugt. Dort funktioniert das freie Konzept aber nur, weil erstens keine 8 Ausgaben des "Alten Reich Boten" parallel erscheinen, in denen die Ereignisse in epischer Breite "journalistisch aufbereitet" werden und weil zweitens keine Regionalspielhilfen für Warhammer rauskommen. Hier wird die Quadratur des Kreises gefordert und das ist entweder ein Stück weit blind oder schlichtweg unfair.

Aktuell läuft es doch zunehmend so, dass die Szenarien offener gestaltet werden. Man schaue sich bitte alleine mal die Drachenkampagne an. Es ist kein Zufall, dass nach dem massiven Protest die Teile 3 und vor allem 4 erheblich geöffnet wurden. Es ist kein Zufall, dass Uli Lindner in die Kernredaktion berufen wurde. Und so weiter. Klar kann man auf alten Kamellen herumhacken oder ein Ding wie Donner und Sturm heranziehen, um an DSA alles Übel dieser Welt festzumachen. Aber wer will sich anmaßen, Ulisses für Produkte zu verurteilen, die viele Liebhaber finden? Und wer will sich anmaßen, die bewussteren dieser Liebhaber für ihre Interessenlage zu beschimpfen? Wer will vor allem ernsthaft einfordern, dass seine Vorlieben generalisiert EInzug halten müssten in die Produkte des Monopolisten und Marktführers, der eine wahnsinnig breite Käufermasse zu bedienen hat? Mensch, Leute, denkt doch mal nach.

Vor allem führt diese ganze Auskübeln an schlechter Laune zu einer bestimmten Sache: der Rollenspielmarkt schrumpft, weil die Leute keinen Bock mehr haben, sich wegen Ihrer Vorlieben rechtfertigen zu müssen oder geringgeschätzt zu werden.

Offline KlickKlack

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Re: Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #293 am: 18.04.2011 | 15:14 »
Zitat
Das ist genau dann ein Widerspruch, wenn mit Boten und Regionalbänden gearbeitet wird. Von Enemy Within (insbesondere dem Teil in Middenheim) bin ich ja auch sehr überzeugt. Dort funktioniert das freie Konzept aber nur, weil erstens keine 8 Ausgaben des "Alten Reich Boten" parallel erscheinen, in denen die Ereignisse in epischer Breite "journalistisch aufbereitet" werden und weil zweitens keine Regionalspielhilfen für Warhammer rauskommen. Hier wird die Quadratur des Kreises gefordert und das ist entweder ein Stück weit blind oder schlichtweg unfair.
Da argumentierst Du doch am eigentlichen Problem vorbei. Der Metaplot bewegt sich mit unter auf einer Ebene die ohnehin von einzelnen Spielercharakteren unbeinflusst bleiben wird, schlicht weil es sich um die große Politik handelt. Es müssten schon sehr spezielle Themengruppen sein die da entscheidend eingreifen. Auf der anderen Seite hat man echte `Helden` Abenteuer, wie z.B. Donner & Sturm, die sich am Ende als Mogelpackung entpuppen. Denn hier wäre es ohne weiteres möglich gewesen ein sehr viel befriedigenderes Ende zu konzipieren, ohne auf einen reißerischen Botenartikel zu verzichten… (Dein Hinweis auf die Qualitäten Tom Finns war da schon berechtigt)
Was fehlt ist nach wie vor ein langfristiges, gut abgestimmtes Konzept. Wenn man möchte, kann man ohne weiteres zweigleisig fahren. Botenartikel die den Metaplot vorantreiben, Regionalbände die eher Kampagnenaufhänger sind (hat man ja mit `am großen Fluss` versucht, es fehlte nur wieder Mal a. der Mut und b. das durchdachte Konzept) und beschreiben und relativ ergebnissoffene Abenteuer. Aber das ist halt anspruchsvoll und verlangt einige Anstrengung, vor allem eine Menge Abstimmung und Kooperation, es ist viel Arbeit und ich denke genau daran scheiterte es auch immer.

Zitat
Klar kann man auf alten Kamellen herumhacken oder ein Ding wie Donner und Sturm heranziehen, um an DSA alles Übel dieser Welt festzumachen. Aber wer will sich anmaßen, Ulisses für Produkte zu verurteilen, die viele Liebhaber finden? Und wer will sich anmaßen, die bewussteren dieser Liebhaber für ihre Interessenlage zu beschimpfen? Wer will vor allem ernsthaft einfordern, dass seine Vorlieben generalisiert EInzug halten müssten in die Produkte des Monopolisten und Marktführers, der eine wahnsinnig breite Käufermasse zu bedienen hat? Mensch, Leute, denkt doch mal nach.
Weshalb immer dieser triefende Pathos ?

ErikErikson

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Re: Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #294 am: 18.04.2011 | 15:14 »
Aber genau das passiert doch. Es gibt Metaplotabenteuer mit Railroading und Botenanbindung. Zum Beispiel heute Donner und Sturm, vor gefühlten Ewigkeiten auch mal das Jahr des Feuers. Parallel erscheinen immer mehr offene Abenteuer entlang des Metaplots, siehe Von Eigenen Gnaden oder Blutige See, deren Anteil seit der Übernahme von Ulisses systematisch gefördert wird.

Scheiße finde ich jedoch, wenn sich die Metaplothasser hinstellen und der einen Gruppe partout den Spaß an ihrem Spielstil verderben wollen: "keine Spannung", "Betrüger", "Vergewaltigung" und so weiter und so fort. Ignoranter, intoleranter Schwachsinn.

Selbstredend ist das Beispiel aus dem Jahr des Feuers äußerst ungeschickt konzipiert, um nicht zu sagen: komplett Banane. Und ebenso selbstredend werden sich immer Stellen wie diese finden lassen, wo verkappte Romanciers wie Thomas Finn und Hadmar von Wieser sich vor Urzeiten zu solchen Dingen hinreißen ließen. Gleichwohl, und dieses eine mal wage ich korknadel zu widersprechen, beißt sich doch die folgende Forderung:

Das ist genau dann ein Widerspruch, wenn mit Boten und Regionalbänden gearbeitet wird. Von Enemy Within (insbesondere dem Teil in Middenheim) bin ich ja auch sehr überzeugt. Dort funktioniert das freie Konzept aber nur, weil erstens keine 8 Ausgaben des "Alten Reich Boten" parallel erscheinen, in denen die Ereignisse in epischer Breite "journalistisch aufbereitet" werden und weil zweitens keine Regionalspielhilfen für Warhammer rauskommen. Hier wird die Quadratur des Kreises gefordert und das ist entweder ein Stück weit blind oder schlichtweg unfair.

Aktuell läuft es doch zunehmend so, dass die Szenarien offener gestaltet werden. Man schaue sich bitte alleine mal die Drachenkampagne an. Es ist kein Zufall, dass nach dem massiven Protest die Teile 3 und vor allem 4 erheblich geöffnet wurden. Es ist kein Zufall, dass Uli Lindner in die Kernredaktion berufen wurde. Und so weiter. Klar kann man auf alten Kamellen herumhacken oder ein Ding wie Donner und Sturm heranziehen, um an DSA alles Übel dieser Welt festzumachen. Aber wer will sich anmaßen, Ulisses für Produkte zu verurteilen, die viele Liebhaber finden? Und wer will sich anmaßen, die bewussteren dieser Liebhaber für ihre Interessenlage zu beschimpfen? Wer will vor allem ernsthaft einfordern, dass seine Vorlieben generalisiert EInzug halten müssten in die Produkte des Monopolisten und Marktführers, der eine wahnsinnig breite Käufermasse zu bedienen hat? Mensch, Leute, denkt doch mal nach.

Vor allem führt diese ganze Auskübeln an schlechter Laune zu einer bestimmten Sache: der Rollenspielmarkt schrumpft, weil die Leute keinen Bock mehr haben, sich wegen Ihrer Vorlieben rechtfertigen zu müssen oder geringgeschätzt zu werden.

Das aknn ich so unterschreiben. Wo ich ja erst dachte Tak ist zu Pro-DSA, damit hatter recht.

Offline First Orko

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Re: Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #295 am: 18.04.2011 | 15:30 »
Aber wer will sich anmaßen, Ulisses für Produkte zu verurteilen, die viele Liebhaber finden? Und wer will sich anmaßen, die bewussteren dieser Liebhaber für ihre Interessenlage zu beschimpfen? Wer will vor allem ernsthaft einfordern, dass seine Vorlieben generalisiert EInzug halten müssten in die Produkte des Monopolisten und Marktführers, der eine wahnsinnig breite Käufermasse zu bedienen hat? Mensch, Leute, denkt doch mal nach.

Sachliche Kritik ist keine Anmaßung.
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline korknadel

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Re: Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #296 am: 18.04.2011 | 15:43 »
@TAFKAKB:

Ich bin eben in einem Punkt entschieden anderer Meinung: Ich glaube, dass man mit etwas mehr Aufwand Metaplot à la Aventurien und schönere Abenteuer miteinander verbinden könnte. Dazu müsste man zum einen öfter daraufhinweisen, dass die Spieler nichts verlieren, wenn ihr Abenteuer jetzt mal anders verläuft als in der offiziellen Geschichtsschreibung. Bei DSA ist man immer genau andersrum gefahren udn hat sich dadurch auch eine entsprechende Erwartungshaltung herangezüchtet: Man hat den Leuten das total schmackhaft gemacht, dass sie Botenartikel aufs Jota genau nacherleben können. Bei Warhammer gibt es nämlich sehr wohl Quellenbände, aber da wird den Spieler eine andere Philosophie nahegebracht. Eins zu eins ließe sich das bei DSA sicher nciht umsetzen, weil die Fans das wollen, aber bis zu erinem gewissen Grad doch schon.

Dann: Gerade die von Dir (und mir) gelobten Lindner und Gosse bekommen das ja durchaus hin: Kampagnenteile freier und benutzerfreundlich zu gestalten. Für die Ergebnisse, die für den weiteren Verlauf am Ende wichtig sind, muss man eben andere Methoden wählen als die Holzhammermethode des Skripts. Genauso könnte man auch mit Ergebnissen vorgehen, die für den Metaplot wichtig sind. (Ich frage mich auch schon seit Jahren, weshalb die Botenartikel bei Punkten, wo es eine Spielerbeteiligung gibt, nicht mehrdeutiger formuliert sind, sodass mehr Betonung auf dem Ergebnis, weniger auf dem "Wie" liegt. Dann ist es auch egal, ob dafür NSCs oder die Helden verantwortlich sind. So etwa: "Während der Wirren in Pflaumenburg brannte das Rathaus bis zu den Grundmauern ab. Die näheren Umstände sind noch unbekannt. Gerüchten zufolge wurde der goldene Zankapfel, das heilige Artefakt der Nasebohrer aus dem Keller des Rathauses entwendet, dies konnte aber von offiziellen Stellen nicht bestätigt werden." Bei einem solchen Text freuen sich doch all die, die es besser wissen, weil sie dabei waren "Haha! Natürlich ist der Zankapfel weg, denn haben schließlich wir geklaut!" Wenn es den Helden aber nicht gelungen ist, das Ding zu entwenden, ist auch nicht schlimm).

Mir geht es dabei wirklich viel weniger um Draufrumgescheiße als um die Formulierung von Wünschen. Natürlich sagst Du teilweise zurecht, dass es unter den neueren Produkten durchaus Besseres gibt (wobei ich zu Bedenken gebe, dass Donner und Sturm nach VeG und Blutige See rauskam). Ich formuliere diese Wünsche trotzdem, weil ich eben will,  dass beim deutschen Marktführer und diesem herrlichen Mega-Rollenspiel DSA gute Abenteuer keine Glücksfälle mehr sind und dass dieses Spiel nicht nur verkaufszahlenmäßig, sondern auch ansonsten Maßstäbe setzt. Oder mit anderen Worten: DSA hat noch immer keine Enemy Within, und jetzt wird's langsam Zeit.
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Humpty Dumpty

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Re: Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #297 am: 18.04.2011 | 16:08 »
@ korknadel: Ja, bei DSA fehlt das absolute Knallerabenteuer oder besser noch: eine Knallerkampagne. Da stimme ich Dir vollkommen zu. Das gleiche gilt für viele andere, große Rollenspiele zwar auch, D&D und Savage Worlds etwa, aber das ändert nichts am generellen Umstand. Ein Enemy Within, Blood in the Boardroom oder (für andere Geschmäcker) Wilderlands of High Fantasy gibbet für DSA nicht. Von Eigenen Gnaden und Königsmacher sind sehr gut als Abenteuer bzw. als Kampagne, aber eben (noch) nicht Weltklasse. Wenn man einem Lindner mehr Zeit gegeben hätte, wär vielleicht mal der große Wurf herausgekommen. We will never know.

Zum Rest: Wie alt ist der letzte Bote, den Du Dir aufmerksam angeschaut hast? Ulisses steuert den Aventurischen Boten nämlich mit der gebotenen Behutsamkeit genau in die von Dir angedachte und gewünschte Richtung. Reduktion der Rollenspielsoap und Tageszeitungsmentalität bei parallelem Ausbau des magazinartigen Charakters. Klappt wunderbar bislang. Bei den Regionalbänden konnten solche Gedanken aufgrund des in sich homogenen Charakters der Reihe noch keine Berücksichtigung finden. Es bleibt abzuwarten, wie damit zukünftig umgegangen wird. Der Prozess ist quasi noch ergebnisoffen ;D Und ja, Donner & Sturm kam nach VeG heraus, aber man sollte wie gesagt nicht verlangen, das komplette Verlagsprogramm umzukrempeln. Es gibt Leute, die spielen ausgesprochen bewusst und gerne sowas wie Donner & Sturm. Warum sollte man denen die gewünschten Produkte vorenthalten? Mein Eindruck ist außerdem: diese Leute sind relativ zahlreich, aber gleichzeitig ist der Anteil der Rollenspieler mit "offenerem" Geschmack noch immer bedeutend größer als das in der Produktpalette von Ulisses seinen Niederschlag findet. Auch logo.



Sachliche Kritik ist keine Anmaßung.
Das stimmt. Es hatte meines Wissens aber auch niemand das Gegenteil behauptet.

@ KlickKlack: Sorry, wir finden nicht zueinander. Kann mit Deinen Posts jedenfalls nix anfangen. Du siehst bei mir eine mangelhafte Durchdringung des Themas, ich bin mir relativ sicher, dass das umgekehrt der Fall ist. Ende.

Offline Xemides

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Re: Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #298 am: 18.04.2011 | 16:15 »
Man kann der Enthauptung von Marie Antoinette zusehen, sie aber nicht verhindern.

Ich würde es noch anders formulieren:

Es ist nicht schlimm, die Enthauptung nicht verhindern zu können, es ist aber schlimm, den EINDRUCK zu erwecken, man könnte es.

Das man nicht alle Ereignisse verändern oder verhindern kann, ist eine Sache, aber vorzutäuschen, die Spieler könnten es, ist etwas anders.
Evolution is just a theory? Well so is gravity but I don't see you jumping off of buildings.

ErikErikson

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Re: Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 5
« Antwort #299 am: 18.04.2011 | 16:30 »
Ich würde es noch anders formulieren:

Es ist nicht schlimm, die Enthauptung nicht verhindern zu können, es ist aber schlimm, den EINDRUCK zu erwecken, man könnte es.

Das man nicht alle Ereignisse verändern oder verhindern kann, ist eine Sache, aber vorzutäuschen, die Spieler könnten es, ist etwas anders.

Yup, das stimmt. Ich hatte schon Leute, die haben ständig steif und fest behauptet, kein RR zu betreiben, obwohls den ganzen Tag nix anderes gab. Ich hab ja nix gegen RR, dann stell ich mich drauf ein, meinen Char darzustellen, aber so...

Das aller-aller-allerschlimmste ist, wenn man nicht mal seinen Char darstellen darf, sondern handeln muss! ich habs schon erlebt, das man vom Sl genötigt wurde, Entscheidungen zu treffen, zu handeln und was weiss ich. Obwohl man genau wusste, das dann eh nur alles nach Plan läuft. Das nervt vielleicht!

Und zu VEG. ich überlegs mir grade, ob ichs spielen soll. Schlecht isses sicher nicht. Aber 70% des ABs bestehen immer noch aus klassischem DSA-Abenteuer, was nicht schlimm wär, aber die Unterstüzung für freies Spiel beschränkt sich daher auf ca. 10 Seiten gesamt, und das ist viel zu wenich.

Oder kennt ihr diese oberdämlichen Threads, wo die DSA-Spielerschaft überlegt, wie man die Schätze, welche igendwelche Abenteuer übermäßig verteilen ( im Sand verborgen ist da so ein kandidat) bestmöglichst entwertet, so dass aus Riesengoldklumpen dann im besten Fall drei Kreuzer rauszuschlagen sind? Das ist hart. Soll ichs verlinken?
« Letzte Änderung: 18.04.2011 | 16:34 von Erik Erikson »