Strohmann?
Fragst du grundsätzlich was ein Strohmann ist oder fragst du inwiefern der Hatervorwurf ein Strohmann ist?
*Spoilertags als Auswahlhilfe, um Nichtzutreffendes auszublenden*
Falls Ersteres:
Ein Strohmann oder Strohmannargument ist ein Argument oder generell eine Aussage, die man anbringt um die Darstellungsweise oder die Inhalte des Diskussionsgegners zu verzerren und damit die Diskussion (unter Vermeidung des wirklichen Eingehens auf die Argumente, Sachverhalte oder die Diskussion) in eine andere Richtung zu lenken oder, noch wesentlich einfacher, den Diskussionsgegner bzw. dessen Argumente zu diskreditieren und die Diskussion damit effektiv abzuwürgen. Siehe hierzu auch den, mMn einwandfreien Artikel auf der
Wikipedia, der auch diverse Beispiele und weiterführende Links beinhaltet (Empfehlenswert: Chewbaccaverteidigung und Sophismus)
Falls Zweites:
In diesem Falle wurden Kritiker pauschal als Hater bezeichnet. Damit unterstellt man den Kritikern, dass der einzige Zweck ihrer Kritik (und hier wird der Strohmann aufgebaut) das Meckern an sich ist, ihre Aussagen folglich und automatisch null und nichtig sind (weil diese nicht der Verbesserung der kritisierten Sachverhalte dienen soll) und damit nicht beachtet werden müssen, völlig unabhängig davon, ob die Kritik nun berechtigt war oder nicht.
Alter!
Fettleibig ist ein _zusätzlicher Nachteil_ den ich eingefügt habe, aber nicht einfügen müsste!
Der Fehler im System beginnt an der Stelle, an der der beschriebene Beilunker Magier mit -21GP da steht und dass, obwohl er obendrein bereits (hintergrundbedingte) automatische Nachteile hat (dazu kann man auch die Charakterwertmindestvorgaben zählen, ja sollte es vielleicht sogar). Wenn der einzige Weg zur Erstellung einer, wie mir erscheint, einigermaßen grundlegenden Profession darin besteht, dass man auf Biegen und Brechen zusätzliche wertetechnische Nachteile in Kauf nehmen
muß, stimmt irgendetwas nicht. Dass Magie dann vielleicht pauschal mächtiger sein
kann, ist ein nachgeordnetes Problem, dass sowieso nicht über ein solches Balancing gelöst wird. (Im Gegenteil ist dies sogar eine ziemlich willkürliche Entscheidung, die jeden angedachten Balancinggedanken völlig ad absurdum führt, weil hier zwei Sachverhalte miteinander verknüpft werden, die bestenfalls peripher, schlimmstenfalls garnichts miteinander zu tun haben - ein Phänomen, das auch andere Systeme vorzuweisen haben.)
Eine mögliche Lösung dafür besteht darin, den Spielern globale vor- und nachteilsfreie Archetypen vorzugeben (Handwerker, Kämpfer, Magier, Socializer, usw.), die bereits alles für ihre Profession relevante mitbringen und auf die man sich dann modulartig bestimmte Pakete setzen kann, die einem bestimmte Vor- und Nachteile oder Alternativen und Einschränkungen einbringen (Magieschulenspezialiserung, Waffen-/Kampfartspezialiserung, Socialfocus, Dieb/Einbrecher usw. usf.).
Danke TAFKAB dass du mir die Augen geöffnet hast.
Wow, der Kommentar war ätzend. Mach das bitte nicht nochmal, denn ich brauch die Elektronik in meinem Bildschirm noch