Gah, typisch. Da denkt man „cool, CC!“ und ignoriert die kleine Stimme im Hinterkopf, die sagt, dass CC erstmal „nur“ bedeutet, dass man es mindestens gratis weitergeben darf (die „Entwicklungsland-CCs“ mal ignoriert).
Und was liest man dann? CC by-nc-nd. Will heißen: Sag von wem es kommt (das ist OK), verdien kein Geld damit (das geht noch, heißt aber z.B. druck es nicht zum Selbstkostenpreis für deine Freunde) und änder’ es nicht (damit ist es nicht der geek spirit, von dem das Review spricht, sondern einfach nur die Erlaubnis, es weiterzugeben).
Vielleicht bin ich von Freier Software schon zu verwöhnt, was Rechte an digitalen Werken angeht. Ich hatte bei CC auf etwas gehofft, das Blogger und Rollenspielautoren remixen dürfen.
Aber immerhin ist es besser als das typische „all rights reserved“: Er kann dich nicht verklagen, wenn du das PDF weitergibst, denn er sagt dir offiziell, dass das OK ist.
Und wenn es so gut ist, wie das Intro verspricht, ist das ein Wert in sich.
…Das Buch fängt allerdings an mit „sorg dafür, dass deine Spieler von einem Spielertyp sind“ → Forge.
Beispiel: “I believe it is quite important for the GM to make absolutely sure that
everyone in the game is either a Storyteller or a Realist.”
Als Ideenquelle klingt es interessant, aber mir fallen direkt beim Überfliegen schon viele Dinge auf, die nach meiner Erfahrung zu ideologisch sind (geht nur so). Er beschreibt seinen Stil (schreibt er auch am Anfang). Der Stil ist aber nicht verallgemeinert.
Im Klartext: Er beschreibt eine Art zu leiten, eine Art Abenteuer zu planen, usw. Diese Möglichkeiten sind aber nur für diejenigen nützlich, die auf die genau gleiche Art spielen wollen wie er. Er lässt nicht viel Raum, den Stil abzuwandeln, aber ich denke wo der Stil passt, ist das Buch sehr nützlich, v.a durch sehr viele Beispiele (=Inspiration).