Autor Thema: Thor  (Gelesen 9219 mal)

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Offline MSch

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Re: Thor
« Antwort #50 am: 12.05.2011 | 09:50 »
Es hat ja nichts mit der Marvel Vorlage zu tun das der Film Mist ist.
Der Vorlage sind zwar so Peinlichkeiten wie der fliegende Thor geschuldet, aber der macht den Bock auch nimmer fett.

Die lahme Story, die flachen Charaktere, die verwackelten oder langweiligen Actionszenen, die peinlichen Plastikkostüme und die unsinnige Entwicklung haben dagegen nichts mit der Comicvorlage zu tun

OK, die Story war nicht mörder berauschend, das 3D hätten sie sich spren können und jede Klofrau hätte die Rolle von Natalie Portman spielen können.

Aber der Asgard Teil hat mich fast weinen lassen vor Nostalgie. Das hat in Kostümen, Kulissen und Gestik so dermaßen Jack Kirby gechannelt, daß ich mich in die späten 70er zurückversetzt fühlte, als ich das erste mal mit Staunen Thor, Spinne, FF, Rächer, X-Men etc in den Händen gehalten habe.


Ciao,

Martin

Ranor

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Re: Thor
« Antwort #51 am: 12.05.2011 | 11:10 »
Die lahme Story, die flachen Charaktere, die verwackelten oder langweiligen Actionszenen, die peinlichen Plastikkostüme und die unsinnige Entwicklung haben dagegen nichts mit der Comicvorlage zu tun
Von mir aus. Trotzdem ist der Vergleich mit einem WH40K-Fanfilm eine Äpfel-Birnen-Vergleich denn außer "Geschmackssache" bleibt dabei nichts übrig.

Offline Sha'Wush

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Re: Thor
« Antwort #52 am: 23.05.2011 | 18:40 »
Es ist zwar schon über drei Wochen her, dass ich den gesehen habe, aber da sich an diesem Wochenende für mich irgendwie die Gelegenheit ergeben hat, den Film bei ein paar Weizenbier nochmal mit einigen anderen Zuschauern zu reflektieren, nehme ich das zum Anlass, dieses noch nicht ganz kalte Thema wieder aufzuwärmen.

Auch wenn "Thor" sich entgegen meiner heimlichen Hoffnungen nicht als die ultimative Offenbarung unter allen Marvel-Verfilmungen oder das totale Schlüsselerlebnis des bisherigen Kinojahres entpuppt hat, fand ich ihn gut.
Gerade die Handlung empfand ich als eine originelle Abweichung von den üblichen Gepflogenheiten des Superheldenkinos, da hier der Reifungsprozess des Helden mit dem Verlust statt der Entwicklung von Superkräften (bzw. des Baus einer Rüstung, die einem welche verleihen ;D) einhergeht.
Die Anteile an Ironie, Action und Intrigenspiel hielten sich gut die Waage, es machte Spaß, Thor dabei zuzusehen, wie er sich von einem überheblichen Großmaul zu einem bescheideneren, selbstlosen Zeitgenossen wandelte, und es gab reichlich nette Anspielungen auf die Vorlage, bisherige Marvel-Filme und den kommenden "The Avengers" (wobei ich seit "Iron Man 2" mehr und mehr den Eindruck gewinne, dass die Filme vom Selbstverständnis her überlange Trailer zu "The Avengers" sein wollen).
Lediglich den Look der Asen und ihres Reiches fand ich etwas gewöhnungsbedürftig, der sah wirklich zu sehr nach Playmobil aus. Ein etwas rustikaleres Design hätte da bestimmt nicht geschadet.

Ach, hier muss man wieder alles erklären...  >;D  ;)
Es wurde auf den Captain America-Film verwiesen, wenn auch sehr versteckt. Der 'Würfel' ist der Cosmic Cube, welcher in Captain America eine größere Rolle spielen wird. Ja, der Hinweis ist nicht so wahnsinnig eindeutig wie ein Schild oder der Körper von Cap im Vorspann von Hulk, aber es gibt immerhin einen.

Okay. Mit der Erklärung kann ich leben. Aber nachdem in der finalen Sequenz von "Iron Man 2" - im wahrsten Sinne - der Hammer ausgepackt wurde ( :smash:), hätte ich bei "Thor" jetzt natürlich schon einen ebenso spektakulären, absolut unverkennbaren Verweis auf "Captain America" erwartet.

alexandro

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Re: Thor
« Antwort #53 am: 24.05.2011 | 00:16 »
Aber der Asgard Teil hat mich fast weinen lassen vor Nostalgie. Das hat in Kostümen, Kulissen und Gestik so dermaßen Jack Kirby gechannelt, daß ich mich in die späten 70er zurückversetzt fühlte, als ich das erste mal mit Staunen Thor, Spinne, FF, Rächer, X-Men etc in den Händen gehalten habe.
QFT.
Nachdem in FF2 Galactus leider zur "Weltraumwolke" degradiert wurde hat mich die Kulisse hier wieder versöhnt. Einzig das Kostüm von Thor hat mich etwas enttäuscht (warum hatte er seinen charakteristischen Flügelhelm eigentlich nur in einer einzigen Szene auf - das Teil hatte mehr Style als das ganze restliche Kostüm).

Offline Odium

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Re: Thor
« Antwort #54 am: 24.05.2011 | 10:35 »
(warum hatte er seinen charakteristischen Flügelhelm eigentlich nur in einer einzigen Szene auf - das Teil hatte mehr Style als das ganze restliche Kostüm).

Weil alles Geld für den Film für Natalie Portmann draufgegangen ist und der Helm leider nur einen Tag ausgeliehen werden konnte, danach mussten sie ihn zurückgeben.
Oder warum meinst du hat Thor ein ToysRus Kostüm? :D
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Offline Darkling ["beurlaubt"]

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Re: Thor
« Antwort #55 am: 29.05.2011 | 00:17 »
Wo bitte hat sich Thor in dem Film denn irgendwie entwickelt?
Von "arrogant, eitel und von sich eingenommen" zu "bescheiden und selbstlos" war der Gute doch allerhöchstens einen Knopfdruck entfernt, denn der Wechsel fand in meinen Augen absolut abrupt und von einer Szene zur nächsten statt, völlig ohne irgendeine Erklärung.
Und die Lovestory war so überflüssig wie Schwimmflügel auf dem Mond..
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Offline Sha'Wush

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Re: Thor
« Antwort #56 am: 29.05.2011 | 21:29 »
Erklärungen für Thors charakterliche Veränderung gab es ja durchaus, wie sein Sturz zur Erde und die damit verbundene Erkenntnis, dort sein weiteres Dasein erstmal ohne Superkräfte fristen zu müssen, oder sein gescheiterter Versuch, Mjolnir aufzuheben, was ihn dann vollends aus der Bahn geworfen hat. 
Thors Gesinnungswandel kam mitnichten auf Knopfdruck oder abrupt. Gerade seine im Kampf gegen den Destroyer zur Schau gestellte Selbstlosigkeit schimmerte bereits zuvor in Grundzügen durch, beispielsweise als er Jane Fosters Notizbuch wiederbeschafft oder den sturzbetrunkenen Erik zu seinem Bett geschleppt hat - ein waschechter Wikinger hätte den Ärmsten doch einfach in einer Bierlache liegen lassen und ihn ob seiner mangelnden Trinkfestigkeit verhöhnt. >;D

(warum hatte er seinen charakteristischen Flügelhelm eigentlich nur in einer einzigen Szene auf - das Teil hatte mehr Style als das ganze restliche Kostüm).

Vielleicht soll uns Thors Flügelhelm erst in "The Avengers" in all seiner Pracht präsentiert werden. Zumindest hoffe ich das jetzt mal.

Offline der.hobbit

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Re: Thor
« Antwort #57 am: 30.05.2011 | 00:43 »
Ich denke der Knackpunkt war, als Loki ihm einflüsterte, dass er seinen Vater getötet habe. DAS hat ihn zum Nachdenken gebracht, und ich fand das - von beiden Seiten aus - auch gut gespielt. Insbesondere Loki hat mir gefallen, weil er eben nicht eindimensional "böser Verbündeter der Eisriesen" war.
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Samael

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Re: Thor
« Antwort #58 am: 5.06.2011 | 14:10 »
Ich habe den Film gestern endlich gesehen (in 2D) und fand ihn recht gelungen. Er kommt nicht an die allerbesten Marvel Verfilmungen ran (Iron Man 1, Spider Man 1+2, X-Men 2), aber steht solide in der zweiten Reihe und ist Meilen besser als der Bodensatz (FF1+2, Daredevil, Hulk (der mit Eric Bana), X-Men 3).

Offline der.hobbit

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Re: Thor
« Antwort #59 am: 5.06.2011 | 14:40 »
Spider Man 2? War das nicht das heulender Superheld reißt sich alle zwei Sekunden die Maske vom Gesicht Fiasko?
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alexandro

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Re: Thor
« Antwort #60 am: 5.06.2011 | 14:53 »
Das ist halt die Vorlage. War gut gespielt, daher kann man darüber hinweg sehen (zumindest ich).

X-Men 2 fand ich ganz gut, aber irgendwie gab es nicht genug um ihn von Teil 1 zu unterscheiden - in meiner Erinnerung vermischen sich die beiden Filme immer wieder, weil sie sich so ähneln.

Insgesamt gibt es wenige Marvel-Verfilmungen die wirklich gelungen sind (Iron Man, Spider-Man I+II, evtll. noch der neue Hulk), wenige die wirklich schlecht sind (Daredevil + Elektra - die "Jugendsünden" aus den 80ern/90ern ignoriere ich mal) - der Rest (auch Thor) fällt ins schwammige Mittelfeld von "machen ein paar Sachen richtig, aber auch eine Menge falsch".



Samael

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Re: Thor
« Antwort #61 am: 5.06.2011 | 18:38 »
Spider Man 2? War das nicht das heulender Superheld reißt sich alle zwei Sekunden die Maske vom Gesicht Fiasko?


Doc. Ock.

Alexandro:
FF1+2 würdest du nicht zu den "richtig schlechten" zählen?

Ranor

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Re: Thor
« Antwort #62 am: 5.06.2011 | 18:53 »
Alexandro:
FF1+2 würdest du nicht zu den "richtig schlechten" zählen?
Nein, das tut er nicht. Siehe dieser Thread ab hier.

alexandro

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Re: Thor
« Antwort #63 am: 5.06.2011 | 20:06 »
Die Besetzung ist gut (besonders Alba als Sue Storm, Gruffud als Reed Richards und Chiklis als Ben Grimm - mir fällt spontan kein Schauspieler ein, der für die Rollen geeigneter wäre), die Effekte sind ganz OK und die Story von Teil 1 wird solide aufgebaut. Die Filme haben ein paar Probleme (besonders Teil 2), aber zumindest erkennt man die Vorlage wieder, daher haben sie bei mir einen Nostalgie-Bonus.

@Ranor: würde mich nicht überraschen wenn mir "The Town" gefällt - ich habe generell nichts gegen Filme in denen Affleck mitwirkt (Chasing Amy, Armageddon, Jersey Girl, Dogma...mochte ich alle), auch wenn ich diese Filme trotz, nicht wegen, Affleck mag (ist bei Liv Tyler ähnlich). Normalerweise fällt er nicht negativ genug auf, um mir den Film zu verderben (positiv allerdings auch nicht). Als Daredevil war er allerdings ähnlich passend wie Halle Berry als Catwoman. :gasmaskerly:
« Letzte Änderung: 5.06.2011 | 20:18 von alexandro »

Offline Red White Dragon

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Re: Thor
« Antwort #64 am: 10.06.2011 | 07:37 »
Es gibt nen zweiten Fantastic Four Film?  :o
Achso, war das der Silver Surfer Film, wo die Fantastic Four immer wieder Cameos hatten?  ~;D

Thor war mittelmässig. Nicht sonderlich gut aber nicht sonderlich schlecht. Dürfte in meinen Top10 Comicverfilmungen knapp den 10ten Platz verpassen.
Und wenn es um schlechte Comicverfilmungen geht: Punisher (alle), Nick Fury, Agent of Shield, Superman 3+
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Re: Thor
« Antwort #65 am: 10.06.2011 | 10:20 »
Es gibt nen zweiten Fantastic Four Film?  :o
Genauer sogar drei (wenn man den 1995er Film mitzaehlt)

Und um noch was zum Thema zu sagen: NOCH kann man Thor's Big Silver Hammer (frei nach den Beatles) kostenlos bei The Fump runterladen (online anhoeren wird immer gehen).
Man sollte allerdings den Film besser vorher gesehen haben. Wer das Original nicht kennt kann es sich anschauen/lesen
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Offline Arkam

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Re: Thor
« Antwort #66 am: 24.06.2011 | 00:05 »
Hallo zusammen,

mir hat der Film gefallen.
Die Szenen die Thor beim Menscheln zeigen, etwa im Imbiss, sind kurz genug so das sie nicht richtig stören.
Die Gegner sind nett und das Thor am Anfang seine Macht verliert sorgt dafür das die Gegner nicht zu hoch einsteigen müssen.

Gruß Jochen
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alexandro

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Re: Thor
« Antwort #67 am: 5.07.2011 | 22:20 »
Insbesondere Loki hat mir gefallen, weil er eben nicht eindimensional "böser Verbündeter der Eisriesen" war.
Eindimensional war er aber trotzdem, in dem Sinne von "handelt inkonsistent und irrational".

Der Comic-Loki ist ein gefährlicher Manipulator, der (mindestens) drei Züge voraus denkt. Der Film-Loki ist ein Kender auf Koks.

Offline Chief Sgt. Bradley

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Re: Thor
« Antwort #68 am: 6.07.2011 | 13:22 »
Der Film-Loki ist ein Kender auf Koks.

Von Koks hab ich in den Nachrichten gehört, aber was ist ein Kender?

Was den FIlm angeht war der auf alle Fälle besser als der erste ULK (was keine Kunst ist, K11- Komissare im Einsatz ist besser), Daredevil (das Kostüm sah ganz gut aus, der Colin hatte Spaß mit Erdnüssen und Jennifer Garner war toll) und Elektra (weiße Baumninjas und der Oppa mit dem Baumninja-Kontrollhut sind bei mir von der Story hängen geblieben)
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Re: Thor
« Antwort #69 am: 6.07.2011 | 15:28 »
Eine extrem nervige Halblingart aus dem AD&D-Setting Dragonlance. Im Vergleich zu denen wirkt jemand mit ADS hochkonzentriert.

Offline Chief Sgt. Bradley

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Re: Thor
« Antwort #70 am: 6.07.2011 | 16:04 »
Ah okay. Danke für die Erklärung :)
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Ranor

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Re: Thor
« Antwort #71 am: 6.07.2011 | 16:15 »
Der Comic-Loki ist ein gefährlicher Manipulator, der (mindestens) drei Züge voraus denkt. Der Film-Loki ist ein Kender auf Koks.
Zitat
Im Vergleich zu denen wirkt jemand mit ADS hochkonzentriert.
Und wieder einmal haben wir einen völlig unterschiedlichen Film gesehen. Loki im Film war doch kalt und berechnend. Wo hast du denn da einen ständig völlig überdreht rumspringenden Charakter gesehen (anders lässt sich deine Beschreibung ja nicht interpretieren)?

alexandro

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Re: Thor
« Antwort #72 am: 6.07.2011 | 16:44 »
Kalt und berechnend?

Erst lässt er die Frostriesen nach Asgard
... dann kämpft er gegen die Frostriesen
... dann tickt er aus, weil Odin ihn belogen hat (als ob er sowas wie Moral hätte)
... dann erscheint er Thor, obwohl es dafür keinen Grund gibt (und es auch keine weiteren Auswirkungen hat)
... dann verbündet er sich mit den Frostriesen
... dann schickt er den Warriors Three den Destroyer hinterher
... dann hintergeht er die Frostriesen (hätten diese mehr als 2 g Verstand, hätten sie das kommen sehen müssen, da er bisher noch JEDEN mit denen er zu tun hatte hintergangen hat - Chaotisch Blöd nennt man das wohl)
...und versucht in Asgard als Held darzustehen (nachdem er die Kühlbox unbewacht gelassen hat und den Destroyer gegen ein paar Asen geschickt hat - eher unwahrscheinlich, dass er damit durchgekommen wäre)
... versucht Massenmord zu begehen, um einen distanzierten Vater (der ohnehin alles was Loki tut kritisch beäugt) zu beeindrucken
... lässt sich nicht von Thor retten (wenn ihm irgendwann mal seine Fähigkeit die Fakten zu verdrehen geholfen hätte, dann in der folgenden Anhörung durch Odin), sondern versucht lieber sein Glück beim Sturz in den Weltenbaum (wo er sonstwo landen könnte - Hel, Jotunnheim... kein Ort wo er sich blicken lassen sollte)

Das war alles zu beliebig und das meisste war auch nicht gerade förderlich für seinen "Plan".
« Letzte Änderung: 6.07.2011 | 16:54 von alexandro »

Offline der.hobbit

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Re: Thor
« Antwort #73 am: 6.07.2011 | 22:43 »
In meinen Augen machen diese Punkte schon Sinn:
* er kämpft gegen die Frostriesen, weil es zu auffällig wäre, Thor nicht zu begleiten. Er weiß aber genau, dass Thor für diesen Affront richtig Ärger kriegen wird.
* er tickt aus, weil er seinen Vater liebt, und sich von diesem nicht geliebt fühlt (und nun in diesem Glauben bestätigt)
* er erscheint Thor, und setzt diesem den Floh ins Ohr, dass dieser am Tod seines Vater Schuld sei und nimmt ihm damit jegliches Selbstbewusstsein, wieder nach Asgard zu kommen
* er verbündet sich nie mit den Frostriesen, er verarscht sie von Anfang an.
* er schickt den Warriors den Destroyer hinterher, weil er richtig vermutet, dass diese Thor über seine Lügen aufklären
* hintergehen der Frostriesen zählt wie gesagt zum Konzept, und diese sind auch nicht dämlich, immerhin haben sie kaum Vergleichswerte bzgl. Loki und dieser hat ihnen schon ziemlich geholfen, ihnen immerhin den Eis-juwel-thing'a'magic in Reichweite gebracht
* Er will nicht in Asgard als Held dastehen, er will seinem Vater beweisen, dass er ein toller Hecht ist, indem er ihm das Leben rettet.
* Der Massenmord ist die Übersteigerung seines konsistenten Strebens, nachdem der Rettungsversuch nicht gereicht hat
* Das Fallenlassen ist die Erkenntnis, dass er niemals die Anerkennung bekommen wird, die er sucht, und insbesondere will er sich nicht von dem retten lassen, der diese Anerkennung erworben hat.

Sorry, aber ich glaube, wir haben nicht den gleichen Film gesehen.
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alexandro

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Re: Thor
« Antwort #74 am: 7.07.2011 | 19:18 »
Das sind Rechtfertigungen für Einzelhandlungen, kein konsistenter Plan. Ist ein häufiges Problem in Filmen (für Watchmen wurde der Plan von Ozymandias ja schon mit Verdummungsstrahlen beschossen, damit Zack Snyder ihn auch versteht :gasmaskerly: ).
« Letzte Änderung: 7.07.2011 | 23:29 von alexandro »