Mark ist ja seiner Aussage (wenigstens habe ich es so verstanden) nach dafür eingetreten, dass eine feste, kleine Gruppe statt der großen Masse den Metaplot und bestimmte Dinge steuert.
Wobei eine stärkere Bündelung und Betreuung des Metaplots nicht Marks genuine Idee war, das war ein in der gesamten Redaktion gewünschter Punkt. Dazu gehörte auch die Reduzierung der parallel laufenden und betreuten Metaplots. Mark war dafür. Aber nicht nur er. Ich beispielsweise auch.
Was Mark eingebracht hat war der Aufbau einer weiteren "Metaplot-Kommission", die sich um die Betreuung der Metaplots bzw. die Erarbeitung von Fahrplänen kümmern sollte. Auch hier noch soweit gut. Was allerdings dann problematisch war, war der Wunsch dieser Gruppe direkte Entscheidungsbefugnis zu geben. Diese konnte und kann aber immer nur bei den Angestellten des Verlages liegen, anders kann das ganze nicht funktionieren.
Das war jetzt auch gar nicht der direkte Grund für das Zerwürfnis, ich möchte nur einmal einwerfen, dass mitnichten nur Mark und die anderen in der Folge gegangenen für eine Reduzierung und bessere Betreuung des Metaplots waren.
Die Konzentration und Teile der Umstrukturierungen wirken auf mich so, als ob jetzt (evtl. als Nachwirkungen der "angeblichen" Drachenchronikwirren) sein oder ein ähmnliches Umstrukturierungsmodell verwendet wird.
Das dürfte rein gar nichts mit der Drachenchronik zu tun haben. Und es wird auch nicht direkt irgendein direktes Umstrukturierungsmodell benutzt. Ulisses wollte alle Leute in Waldems haben, um bessere Kontrolle auszuüben. Dabei wurde in Kauf genommen, dass einige Leute nicht mitgehen wollen oder können. Aber der Metaplot dürfte da überhaupt keinen Anteil an der Entscheidung gehabt haben, zumindest wurde so etwas mir gegenüber nie auch nur ansatzweise erwähnt.
Ich habe den Eindruck, dass die Waldenser Redaktion sich von denen, die am meisten schreiben
wirklich zu einer Redaktion entwickelt.
Was dann aber einzig und allein ein anscheinender Effekt ist, kein echter. Wir haben jetzt nur noch zwei Leute, die sich um den Bereich kümmern. Vorher waren es vier. Von diesen vier war einer (Thomas) immer eher damit beschäftigt, einen Blick auf das Ganze zu werfen (jetzt nicht mal direkt Metaplot, er musste viel Organisatorisches managen und auf die meisten Sachen nochmal draufschauen). Der Rest (Daniel, Chris und ich) hat sehr viel geschrieben und redigiert, aber auch sich zu Teilen in Planungen eingebracht. Wenn es jetzt nur noch zwei Leute sind, muss zwangsläufig ein größerer Anteil der Arbeit beider Leute in Planung und Redaktion fließen, sie haben schlicht nicht so viel Zeit zum schreiben. Das heißt aber nicht im Umkehrschluss, dass auf einmal mit diesen zwei Leuten mehr geplant werden könne als vorher mit vier, die nicht ihre komplette Zeit darauf verwenden. Davon abgesehen darf man auch nicht vergessen, dass die erweiterte Redaktion ebenfalls abgeschafft wurde, in die ja vorher Teile der Planungsarbeit "ausgelagert" werden konnte, um die Kernredaktion zu entlasten.
Insgesamt scheint es mir ein Trugschluss zu sein, dass die "neue Redaktion" mehr Redaktion als die "alte Redaktion" ist.