Und meist verbindet man mit einem "gegangen werden" automatisch eine Herabwürdigung der eigenen Leistung. Was aber gar nicht der Fall sein muss, dass dem so ist. Manchmal muss man einfach einen "Relaunch" machen und dann muss auch das Team getauscht und massiv umstrukturiert werden, ansonsten gerät alles nur wieder in die alten Spurrillen.
Was wiederum Ausfluss der political correctness ist. Wenn man nicht immer zu gezwungen wäre, dem gegangenen Mitarbeiter für seine Mitarbeit zu danken, wären ausdrückliche Dankesbekundungen, für die Mitarbeiter, die sich positiv hervorgetan haben, einfach hervorgehoben.
Man darf ja in Deutschland nicht mehr sagen:
"Die Qualität Deiner Arbeit überzeugt mich nicht. Auch nach mehreren Versuchen, auf gemeinsame Vorstellungen zu kommen, blieb das Problem erhalten, so dass wir uns entschieden haben, uns von Dir zu trennen!"
Statt dessen wird der unbequeme Mitarbeiter genauso "abserviert" wie der beliebte Kollege von nebenan.
Daran sind übrigens nicht Kündigungsschutzgesetze und Gleichbehandlungsgesetz per se schuld, sondern evtl. jeder einzelne von uns allen, der diese Instrumente zu unrecht missbraucht und so diese ganzen "Eiertanzformulierungen" produziert. Grässlich so etwas. Wie die Arbeitszeugnisse mit ihren Codes...wem bitte soll das denn nützen?
Ich bin von den dunklen Zeiten begeistert! Die Box hält, was es verspricht. Es gäbe auch da noch Verbesserungsmöglichkeiten und ich hatte gehofft, dass die Erfahrungen (Sprichwort Index) dem Verlag auch personell erhalten bleiben (ein Macher erinnert sich derlei Dinge einfach eher).
So kann ich einfach nur den Ausschied von Uli Lindner bedauern.