Autor Thema: Ein Rollenspiel für True Blood?  (Gelesen 9568 mal)

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Offline OldSam

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #50 am: 1.05.2011 | 17:23 »
Ja, aber wer will schon in einem Spiel mitspielen, wo er qua System weniger mitmachen kann als andere? Wo er also weniger Spotlight erhalten kann?

Sehe ich genau so. Als Spieler fände ich das höchstens dann gut, wenn das Spotlight zwar nicht an einem Spielabend, aber dafür im Verlauf der Kampagne mehrfach wechselt, so dass es gewissermaßen "Charakter-Episoden" gibt. Und selbst dann müsste noch sichergestellt werden, dass die Chars auch vom System her an der richtigen Stelle relativ gesehen in ihren Möglichkeiten u. Fähigkeiten sehr stark zulegen, generell unterlegen bringt's einfach nicht.

alexandro

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #51 am: 1.05.2011 | 17:58 »
Das mit der Illusion ist so einfach nicht richtig, auch wenn es bei keinem RPG, ein "perfektes" balancing geben kann,  solange die Charaktere nicht homogen gehalten sind. Grundsätzlich werden immer Szenarien vorkommen, wo deine Aussage mal zutrifft, genau so aber welche wo es nicht der Fall ist und man kann stets in die eine oder andere Richtung konstruieren und behaupten, das wäre alles imbalanced;  diese Argumentation ist aber letztlich Unsinn, weil bei jedem System immer alles situativ abhängig ist.
Wenn Char X der Überkämpfer ist, aber ich als GM in der Kampagne den Spielern fast nur  Fußarbeit mit Recherche und Social Encounters etc. präsentiere und überdies noch eine starke SWAT-Truppe ständig in der Gegend ist um Stresser abzugreifen, dann ist dieser Kämpferchar effektiv benachteiligt - das hat aber nix mit irgendwelchen Systemen oder Illusion von Gleichwertigkeit zu tun.
Und wenn ein Charakter das Supersozialschwein ist und trotzdem in die Röhre guckt, weil der andere Vampir die Fähigkeit "Hypnose" hat, die einfach die Summe der Sozialskills obsolet macht?
Oder wenn der SWAT-Kämpfer ohne seine Waffen ziemlich hilflos ist, während der Vampir mit Superstärke und Geschwindigkeit quasi immer kampfbereit ist?
Oder wenn das Uni-Genie in die Röhre schaut, wenn gerade mal ein Thema zur Sprache kommt, mit dem er sich nicht auskennt, während der Vampir (der die Attributsgrenzen für Intelligenz ignoriert) einfach bei allen Themen eine gewisse Grundkompetenz besitzt.

Zitat
Die Gleichwertigkeit gelingt mit einem guten Buildpoint-System wie GURPS dann, wenn der GM dafür sorgt, dass die Fähigkeiten der Charaktere für die Kampagnenanforderungen auch angemessen sind und jeder Char mehr o. weniger seine Nische hat.
Oder man spielt ein System, in dem diese Nischen schon von vorneherein geschaffen werden. Dann muss man sich als SL nicht auch noch in die Charaktererschaffung einmischen.
 
Zitat
Bzw. es ist natürlich genau so ausgeglichen, wenn sich Spieler bewusst mit einem Char auf die Kampagne einlassen, der nach typischen Genre-Maßstäben eher ungünstig ist, sie dann aber in seltenen, speziellen Situationen sehr glänzen können. Zudem ist es natürlich auch bei GURPS (AFAIK auch bei Hero) möglich über Dinge wie den luck-Advantage, praktisch das gleiche wie mehr Gummipunkte, bestimmten "Sidekick"-builds unter die Arme zu greifen, damit sie kritische Stellen überstehen.
Das funktioniert aber nur, wenn die Spieler eine gewisse "Freude am Misserfolg" haben (und der SL keine zu ernsten Knsequenzen für die Misserfolge dieser Spieler fährt).

Wenn sie genauso oft Erfolg haben möchten, wie die anderen Spieler (bzw. die Gummipunkte einsetzen müssen, um dem sicheren Tod zu entgehen), dann verbrauchen sie ziemlich schnell ihr Glück und stehen damit schlechter da als die Charaktere, deren Erfolge im Spiel NICHT ressourcenabhängig sind.

Offline Jed Clayton

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #52 am: 2.05.2011 | 03:59 »
Nur wollte Jed ja explizit nichts forgig-narratives, sondern ein klassisches System, welches die Fähigkeiten der Charaktere abbildet. Und da gibt es nunmal nicht wirklich viele Alternativen, um gleiche Einflussmöglichkeiten zu schaffen (man kann die ILLUSION von Gleichwertigkeit schaffen - über die BP bei GURPS oder Hero oder die zusätzlichen Gummipunkte bei Cinematic Unisystem - aber letztendlich ...

Das werde ich noch mal überdenken, wenn sich da noch eine konkrete Gelegenheit ergibt. Nach dem, was ich bisher schon zu Smallville (dem Spiel) gehört habe, ist dort ja grundsätzlich egal, wer in der Gruppe die Superkräfte hat und wie diese Superkräfte aussehen. Das Spiel soll so aufgebaut sein, dass eine Gruppe von PCs aus

    Clark Kent
    Lana Lang
    Chloe
    Perry White
    Lois Lane
    Jimmy Olsen
    Ma Kent
    Lex Luthor

bestehen kann. Von diesen acht Figuren hätte z.B. nur der Clark-Kent-Charakter Superkräfte, aber in Smallville sind diese Kräfte offenbar nur Fluff und man muss in den meisten Fällen noch nicht mal darauf würfeln.
All die tollen Fähigkeiten von Clark, die in Punkteverteiler-Systemen ansonsten so viele Punkte kosten, fallen in Smallville gar nicht erst großartig ins Gewicht, weil die Beziehungen der PCs untereinander und die "stakes" der Charaktere den Fokus des Spiels bilden.

Man könnte für Smallville (die Serie) beispielsweise auch auf PDQ zurückgreifen und dem Clark-Kent-Charakter ein einzelnes Trait "Kryptonian Superhuman" [+6] geben. Nehme ich PDQ für True Blood, kann ich dem Vampir ein Trait wie "Mean Vampire Dude" [+4] verpassen, dem mächtigeren Vampir "Vampire Overlord" [+6], dem Sookie-Charakter "Psychic" und so weiter. Das wäre doch auch ein Weg.
"Somewhere there is danger, somewhere there's injustice, and somewhere else the tea is getting cold."

(Doctor Who, Survival, 26th season, serial 4, part 3)

Offline OldSam

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #53 am: 2.05.2011 | 04:34 »
Und wenn ein Charakter das Supersozialschwein ist und trotzdem in die Röhre guckt, weil der andere Vampir die Fähigkeit "Hypnose" hat, die einfach die Summe der Sozialskills obsolet macht? Oder wenn der SWAT-Kämpfer ohne seine Waffen ziemlich hilflos ist, während der Vampir mit Superstärke und Geschwindigkeit quasi immer kampfbereit ist? Oder wenn das Uni-Genie in die Röhre schaut, wenn gerade mal ein Thema zur Sprache kommt, mit dem er sich nicht auskennt, während der Vampir (der die Attributsgrenzen für Intelligenz ignoriert) einfach bei allen Themen eine gewisse Grundkompetenz besitzt.

Wie gesagt das sind alles Konstruktionen, die in alle möglichen Richtungen gehen können, hier ein paar Gegenbeispiele: Im 1. Fall: Der Char agiert tagsüber an Locations, wo der Vamp gar nicht hinkann bzw. wenn dann nichts reissen könnte und er hat seine Fähigkeiten immer während der Vamp auf Blut angewiesen ist. B-Teil der Geschichte ist, dass die Gruppe sich auch absprechen sollte. Fall 2: Der Vamp ist tagsüber dem SWAT-Mann ausgeliefert oder hat bei Blutarmut schlechte Karten, ausserdem kann er viele seiner Vorteile in Fernkämpfen kaum nutzen. Fall 3:  Zunächst gibt es im wesentlichen keine Attributsgrenzen, der Prof. hat also keinen Nachteil, ausserdem ist sehr fraglich, ob der Vamp über einen IQ-Boost verfügt, bei G:VtM z.B. gab es das nicht und wenn er sowas hat, bedeutet das dafür weniger physische Kräfte. Sehr wahrscheinlich wird der Prof. mehr Grundkompetenz aufweisen und er könnte mit geringen Abzügen auch immer noch auf seine Fertigkeiten in verwandten Fachbereichen ausweichen und somit sehr weite Felder abdecken.

Zitat von: alexandro
Oder man spielt ein System, in dem diese Nischen schon von vorneherein geschaffen werden.

Du unterschlägst meine Aussage zu den Char-Templates, denn die werden ja bei GURPS angeboten und schaffen genau diese Nischen für die Spieler, auch ohne Arbeit für den GM! Man braucht also nicht auf die Möglichkeit eines freien Build-Systems zu verzichten und kann trotzdem den Komfort kriegen.
« Letzte Änderung: 2.05.2011 | 04:57 von OldSam »

Seth

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #54 am: 2.05.2011 | 09:02 »
@OldSam: Zustimmung

Ich weiß nicht, für mich klingen die contra-Argumente großteilig nach Spielern, die auf Teufel komm raus die Vorteile des System ausnutzen um sich einen persönlichen Vorteil zu erspielen. Wenn das Spiel in die kompetitive Richtung gehen soll kann ich die Bedenken verstehen, allerdings liegt der Reiz in einem "vermeintlich" schwachen Charakter meiner Meinung nicht - wie viele hier behaupten - darin, ein Versager zu sein, sondern mit den geringeren Ressourcen ähnliche oder sogar bessere Erfolge zu erzielen, als die denen es vermeintlich leichter gemacht wird, indem sie "kewl powerz" (wie ich diese Verhunzung hasse) haben.

Auch mit den offiziellen Regeln ist das durchaus möglich, da ein Vampir aus moralischen Gründen (Menschlichkeit / Pfad / Wasweißich) eben nicht zur Beherrschung oder zur Präsenz greift um seine Ziele durchzusetzen (und dazu muss er nicht gerade die Überpussy sein). Das Argument mit der mangelnden Attributsgrenze ist auch ein wenig obsolet, da ein regulärer und nicht unglaublich alter Charakter wohl eher selten dazu kommen wird, seine Intelligenz dermaßen zu steigern, dass er einen gewöhnlichen Sterblichen überkommt - mal ganz abgesehen von den Generationsgrenzen.

Wenn man jetzt die Regeln (möglicherweise) noch ein wenig derart biegt, dass man den Sterblichen nicht zwingend mit einer Willenskraft zwischen eins und drei erstellt, sehe ich genausowenig Probleme, wie OldSam. Natürlich wird es auch mit anderen Systemen gehen, eure Begründungen dagegen wirkten für mich allerdings auch sehr konstruiert.

Edit: Zu dem Smallville-Prinzip hätte ich allerdings auch eine Frage, wenn ich der Argumentation der Diskussion folge.

Zitat
[...] aber in Smallville sind diese Kräfte offenbar nur Fluff und man muss in den meisten Fällen noch nicht mal darauf würfeln.

Heißt das, der Spieler, der einen Charakter mit Speizalfähigkeiten besitzt, kann selbst entscheiden, wie, wo und wann er diese Kräfte einsetzt und ist dadurch noch nicht einmal durch einen Wurf reguliert? Inwieweit bedingt das denn jetzt systematisch die Beziehungen der Charaktere mehr als ein Punkteverteilersystem?
« Letzte Änderung: 2.05.2011 | 09:07 von Sol Invictus »

Offline Roland

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #55 am: 2.05.2011 | 10:13 »
Man könnte für Smallville (die Serie) beispielsweise auch auf PDQ zurückgreifen und dem Clark-Kent-Charakter ein einzelnes Trait "Kryptonian Superhuman" [+6] geben. Nehme ich PDQ für True Blood, kann ich dem Vampir ein Trait wie "Mean Vampire Dude" [+4] verpassen, dem mächtigeren Vampir "Vampire Overlord" [+6], dem Sookie-Charakter "Psychic" und so weiter. Das wäre doch auch ein Weg.

Stimmt Oder Risus.  ;)

Wie gesagt das sind alles Konstruktionen, die in alle möglichen Richtungen gehen können, hier ein paar Gegenbeispiele:

Es gibts natürlich Situationen, in denn der Vampir im Nachteil gegenüber den normalen Menschen ist. Im Spiele werden die aber eher selten vorkommen, da man ja zusammen spielen will und "der Vampir kann gerade nicht, die Sonne scheint", um den Menschen mal Spotlight zu geben, auf Dauer für beide Parteien langweilig wird.
Tendenziell werden Charaktere mit besseren Voraussetzungen auch mehr zum Spiel beitragen können, daher macht es nur Sinn, reine Fähigkeiten-Kauf-Systeme zu bespielen wenn man Batman neben Blade oder Inspektor Gadget neben dem kleinen Vampir haben möchte. True Blood geht aber von anderen Voraussetzungen aus.

Du unterschlägst meine Aussage zu den Char-Templates, denn die werden ja bei GURPS angeboten und schaffen genau diese Nischen für die Spieler, auch ohne Arbeit für den GM!

Das klappt aber auch nur, so lange man ungefähr vergleichbare Charaktere hat. Sobald das Vampir-Template einfach in den meisten Dingen besser ist, hat sichs mit dem Nischenschutz.

sondern mit den geringeren Ressourcen ähnliche oder sogar bessere Erfolge zu erzielen, als die denen es vermeintlich leichter gemacht wird, indem sie "kewl powerz" (wie ich diese Verhunzung hasse) haben.

Das wird aber nur auf drei Wegen funktionieren. Absprache (oder auch einfach vorhandenes Verständnis) zwischen Spieler und SL, so dass der SL Situationen einbaut in denen der Schwächere glänzen kann, eine Ressource wie Plot-/Drama-Points mit der man direkten Einfluss aufs Spiele nehmen kann oder dadurch, dass der Spieler des schwachen Charakters oft wesentlich bessere Ideen hat, als alle anderen.   

Edit: Zu dem Smallville-Prinzip hätte ich allerdings auch eine Frage, wenn ich der Argumentation der Diskussion folge.

Heißt das, der Spieler, der einen Charakter mit Speizalfähigkeiten besitzt, kann selbst entscheiden, wie, wo und wann er diese Kräfte einsetzt und ist dadurch noch nicht einmal durch einen Wurf reguliert? Inwieweit bedingt das denn jetzt systematisch die Beziehungen der Charaktere mehr als ein Punkteverteilersystem?

In Smallville sind Clarks Superkräfte nicht nützlicher als Chloes Liebe zur Wahrheit oder Lionel Luthors Reichtum. All drei können in passenden Situationen ihren Wert zum Würfelpool dazuaddieren. Will man Superkräfte füt einen spezifischen Effekt einsetzen, kostet das Plot-Points, die andere Spieler genauso ausgeben können, um Spezialfertigkeiten ihrer Charaktere benutzen zu dürfen. 
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Offline Teylen

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #56 am: 2.05.2011 | 10:42 »
Also mir wuerde sich die Frage stellen in wie weit ein "Vampir" RPG in dem die Menschen derart aufgewertet werden das sie den gleichen Handlungsspielraum haben wie die Vampire und auch bei den Faehigkeiten nicht zurueck stecken ueberhaupt noch etwas mit True Blood zu tun hat.

True Blood ist nunmal kein Smallville.
Es gibt da nicht eine Figur mit uebernatuerlichen Faehigkeiten, sondern eine ganze Menge von Figuren mit uebernatuerlichen Faehigkeiten. Der Fokus liegt bei True Blood eher auf den unterschiedlichen Uebernatuerlichen als auf den Menschen. Im Gegensatz zu Buffy wird auch gar nicht erst versucht den normalen Menschen eine entsprechende Relevanz einzuraeumen.

Man kann zwar rum polemisieren das die Vampire [und andere Uebernatuerliche] kewle Powerz haben und gegenueber den Menschen total powergamen, naja aber es ist halt eine Vampire/Sookie Serie mit dem Fokus auf Vampire und Sookie, und weniger auf normalen Menschen.
(Im Grunde ist doch True Blood eine Serie ueber Leute mit "kewln Powerz" und wenn man die dann deckelt ... naja, dann ist das weniger sinnvoll, find ich. Es hilft auch nicht dem Horror Aspekt, eher im Gegenteil)
Wenn man ein Militaer Setting spielt beschwert man sich doch auch nicht das die Soldaten total Imba gegenueber 13 Jahre alten Hippies sind. Nun oder bei einem Katzen RPG das die Maeuse total unterlegen sind.


Zu VtM.
Also VtM sieht vieles vor, aber sicherlich nicht das man dauerhaft einen Menschen spielt.
Man muss schon grossen Mist bauen um beim Beherrschen oder Praesenzen seine Menschlichkeit zu gefaehrden. Nun und die True Blood Vampire haben keine Menschlichkeit beziehungsweise haengen sie nicht sehr daran mal Mensch gewesen zu sein. Und Beherrschung kommt bei VtM nicht an die bei True Blood ran, da behrrscht Bills Bratze besser als ein alter, trainierter Vampire bei VtM mit Beherrschung 3..

Wegen des Mechanismus bei Smallvile, Buffy oder Fate.
Im Grunde werden menschliche SCs mit Fate Chips / Bennies zu geschmissen. So das sie weniger koennen aber oefter etwas gelingt.
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alexandro

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #57 am: 2.05.2011 | 12:14 »
Ich weiß nicht, für mich klingen die contra-Argumente großteilig nach Spielern, die auf Teufel komm raus die Vorteile des System ausnutzen um sich einen persönlichen Vorteil zu erspielen.
Das ist der Sinn eines balancierten Systems, dass es auch mit Spielern fertig wird, die DARAUS ihre (legitimen) Spaßquellen ziehen. Die Frage war nicht, ob man balacierte Charaktere braucht um beim Rollenspiel Spaß zu haben (meine Antwort: Nein), sondern ob in einem Punktekaufsystem bei gleicher Punktanzahl geschaffene Charaktere auch wirklich gleichwertig sind (auch hier: nein).

@OldSam:
Zitat
Der Char agiert tagsüber an Locations, wo der Vamp gar nicht hinkann bzw. wenn dann nichts reissen könnte und er hat seine Fähigkeiten immer während der Vamp auf Blut angewiesen ist. B-Teil der Geschichte ist, dass die Gruppe sich auch absprechen sollte. Fall 2: Der Vamp ist tagsüber dem SWAT-Mann ausgeliefert
Der Vampir hypnotisiert sich ein paar Handlanger die Sachen für ihn bei Tage erledigen bzw. seinen Schlafplatz bewachen. Genauso hilft Geschwindigkeit gegen Fernkämpfer.

@Templates: auch die sind nicht unbedingt auf Nischenschutz ausgelegt (in einer Gruppe mit Knight und Cleric ist der Holy Warrior das 5. Rad am Wagen).

Offline OldSam

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #58 am: 2.05.2011 | 12:22 »
Das klappt aber auch nur, so lange man ungefähr vergleichbare Charaktere hat. Sobald das Vampir-Template einfach in den meisten Dingen besser ist, hat sichs mit dem Nischenschutz.

Also generell brauchen wir auf die ganzen Konstruktionen wohl nicht weiter einzugehen, da inzwischen klar sein dürfte, dass man immer ein situatives Argument finden kann, um endlos weiter zu diskutieren... ;) Dies hat aber nichts mit einer <grundsätzlichen> Asymetrie zu tun, sondern wenn derartige Probleme verbleiben (ein gutes Buildsystem vorausgesetzt), liegt es v.a. an schlechter Abstimmung, also einem Verständigungsproblem in der Gruppe.
Im Allgemeinen ist es mit es mit einem Punktkaufsystem wie GURPS kein großes Problem einen Menschen auf ein vergleichbares  Level zu einem Vamp zu pushen, da die Rasse "an sich" systemtechnisch ja gar keine Rolle spielt, sondern nur eine Ansammlung von Eigenschaften darstellt, deren Punktekosten einzeln angerechnet wurden. Ich weiss also nicht woher die Annahme kommt, dass Vampir-Templates grundsätzlich überlegen seien, denn deren "Super-Features" kosten genau so Punkte wie alles andere auch (eine Setting-Überlegenheit kann natürlich sein, ist aber systemisch nicht Voraussetzung).
Zudem spielen vampirische Nachteile eine wichtige Rolle, die man als GM in einer gemischten Gruppe auch zum tragen kommen lassen sollte. Als Mensch kompensiert man diese und investiert in Fähigkeitsbereiche, wo der Vamp eben nicht glänzt, bspw. könnte man sich viele Technik-/Hacking-Skills u.ä. reinpacken (und wenn der Vamp sehr gute Beherrschung hat, nimmt man eben keinen Sozialchar, aber wenn der primär ein Kämpfer sein sollte passt es wieder etc.)

Wie Teylen schon sagte, ist es aber ohnehin merkwürdig vom <Setting> her grundsätzlich benachteiligte Subjekte (normale Menschen) für die Spieler in einer gemischten Gruppe mit den "Stars" (Vamps) vorzusehen. Entweder man macht es so, dass es sich dann bei diesen Spielerchars um besonders herausragende Menschen handelt, dass würde ein Pointbuy-System nahelegen (s.o.) oder eine andere offensichtliche Lösung wäre, dass alle Charaktere über verschiedene übernatürliche Kräfte verfügen.
Und die Balancing-Lösung, dass, wie Teylen es grad schön auf den Punkt brachte, "...menschliche SCs mit Fate Chips / Bennies zu geschmissen..." werden, ist natürlich auch bei vielen guten Pointbuy-Systemen vorhanden, bei GURPS wäre das z.B. sehr viel "Luck" oder sogar "Super Luck" ;)
« Letzte Änderung: 2.05.2011 | 12:32 von OldSam »

Offline Roland

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #59 am: 2.05.2011 | 15:00 »
Im Allgemeinen ist es mit es mit einem Punktkaufsystem wie GURPS kein großes Problem einen Menschen auf ein vergleichbares  Level zu einem Vamp zu pushen,

Bestreitet ja auch niemand. Du mußt GURPS in dieser Hinsicht nicht weiter verteidigen.

Wie Teylen schon sagte, ist es aber ohnehin merkwürdig vom <Setting> her grundsätzlich benachteiligte Subjekte (normale Menschen) für die Spieler in einer gemischten Gruppe mit den "Stars" (Vamps) vorzusehen.

Kommt bei True Blood vor, wenn mann die Sache nicht auf die beiden Haupdarsteller reduziert, und selbst da war der Vampir bis zur Mitte der zweiten Staffel (bis dahin hab ichs verfolgt, der OP war, glaube ich, nicht ganz so weit) der wesentlich überlegene Partner.
Macht in Superheldensettings ganz allgemein ja auch keine Probleme.
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Offline OldSam

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #60 am: 2.05.2011 | 15:11 »
Bestreitet ja auch niemand.

Auch gut, deine Argumentation erzeugte halt diesen Eindruck ;)

Kommt bei True Blood vor, wenn mann die Sache nicht auf die beiden Haupdarsteller reduziert, und selbst da war der Vampir bis zur Mitte der zweiten Staffel (bis dahin hab ichs verfolgt, der OP war, glaube ich, nicht ganz so weit) der wesentlich überlegene Partner.

In Serien, Romanen usw. kommt es fast überall vor, dass ein deutliches Machtungleichgewicht zwischen den Charakteren besteht, auch etwa in mundanen Action-Stories a la Die Hard o.ä., ist der Held wesentlicher kompetenter und cooler als ein ebenfalls menschlicher Nebenspieler; das ist IMHO v.a. ne dramaturgische Sache und hat per se erstmal wenig mit übernatürlichen Rassen o.ä. zu tun - für Rollenspiele ist dieses ansonsten bewährte Konzept aber eben nicht gut geeignet, weil die wenigsten gerne den Sidekick spielen...   :P (sofern man nicht spezielle Konzepte zur Verschiebung des Spotlights einsetzt o.ä.)
« Letzte Änderung: 2.05.2011 | 15:16 von OldSam »

Seth

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #61 am: 2.05.2011 | 17:39 »
@ alexandro

Stimmt, gekauft. Habs zuerst nicht so verstanden.

@Roland
In Smallville sind Clarks Superkräfte nicht nützlicher als Chloes Liebe zur Wahrheit oder Lionel Luthors Reichtum. All drei können in passenden Situationen ihren Wert zum Würfelpool dazuaddieren. Will man Superkräfte füt einen spezifischen Effekt einsetzen, kostet das Plot-Points, die andere Spieler genauso ausgeben können, um Spezialfertigkeiten ihrer Charaktere benutzen zu dürfen.  

Verstehe. Hört sich ein bisschen wie die Tagesfähigkeiten bei anderen Rollenspielen (D&D glaube ich) an und verhindert wohl wirklich auch regeltechnisch den übermäßigen Einsatz der Sonderfähigkeiten und Kräfte. Das wär mir zwar zu restriktiv aber darum gehts ja jetzt nicht.

@Teylen
Man muss schon grossen Mist bauen um beim Beherrschen oder Praesenzen seine Menschlichkeit zu gefaehrden. Nun und die True Blood Vampire haben keine Menschlichkeit beziehungsweise haengen sie nicht sehr daran mal Mensch gewesen zu sein. Und Beherrschung kommt bei VtM nicht an die bei True Blood ran, da behrrscht Bills Bratze besser als ein alter, trainierter Vampire bei VtM mit Beherrschung 3..

Hm, das mit der Menschlichkeit sehe ich anders. Gut, vielleicht habe ich zu lange Dark Ages gespielt aber es sollte doch durchaus ein moralisches Problem für den ein oder anderen Vampir sein, Mitmenschen allzu oft oder zu lange zu beherrschen oder Präsenz an ihnen zu wirken. Immerhin bricht man damit ihren Willen und macht sie früher oder später willenlos (was ja durchaus auch in True Blood aufgegriffen wurde, Stichwort: "Die wurde so oft becirct, dass sie schon gar nicht mehr weiß, wer sie ist.") - oder drückt ihnen mit Präsenz Gefühle auf, die nicht die ihren sind und macht sie sich so zu Sklaven. Auch einem Vampir darf so ein Gedanke missfallen, ohne das er gleich zum Hippie wird.

Was das Becircen bei True Blood angeht hast du recht, das funktioniert praktisch wie Beherrschung nur ein wenig effektiver und ohne viel Übung.



Allgemein:
Was mich ein wenig wundert ist (kann natürlich sein, dass ich es überlesen habe), dass hier noch gar nicht wirklich auf die ohnehin schon existenten Ähnlichkeiten der beiden Welten eingegangen wurde. Mal abgesehen vom System (das ja von einigen hier für unspielbar gehalten wird, wie mir scheint), ist der Hintergrund doch recht ähnlich. Sheriffs, Territorien, Könige (Prinzen), Autorität (Camarilla) etc. - das hat mich von Anfang an an die alte World of Darkness erinnert (mal abgesehen von den Pussy-Werwölfen).

Edit:
@OldSam
für Rollenspiele ist dieses ansonsten bewährte Konzept aber eben nicht gut geeignet, weil die wenigsten gerne den Sidekick spielen...   :P (sofern man nicht spezielle Konzepte zur Verschiebung des Spotlights einsetzt o.ä.)

Das verstehe ich prinzipiell nicht. Warum brauche ich Systeme, die Spotlights verschieben oder verteilen? Warum spiele ich gleich einen Sidekick, nur weil er nicht genauso viel drauf hat, wie ein anderer Charakter? Ist jetzt kein persönlicher Angriff gegen dich, aber ich hab' das hier schon ziemlich oft gelesen und es erschließt sich mir einfach nicht. Ich spiele eine Rolle, mit ihren Stärken und Schwächen - und habe Spaß dabei. Wenn es nicht darum geht, wer als erster ein Ziel beim Spiel erreicht ist das Ziel doch wohl Spaß zu haben und warum sollte sich dieser Spaß daran messen was Andere können und was dein eigener Charakter kann?
« Letzte Änderung: 2.05.2011 | 17:43 von Sol Invictus »

Offline Teylen

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #62 am: 2.05.2011 | 17:58 »
@Teylen
Hm, das mit der Menschlichkeit sehe ich anders. Gut, vielleicht habe ich zu lange Dark Ages gespielt aber es sollte doch durchaus ein moralisches Problem für den ein oder anderen Vampir sein, Mitmenschen allzu oft oder zu lange zu beherrschen oder Präsenz an ihnen zu wirken.
Ich habe die Menschlichkeits Tabelle nicht detailliert vor Augen, aber von den Vorgeschlagenen Vergehen passt eigentlich keins so recht darauf das es Sklaverei verbietet. Zumindest bis etwa sechs. Bei Dark Age kommt als Problem hinzu das die meisten Vampire nicht auf Menschlichkeit sind sondern, zumindest im Fall von True Blood, auf dem Weg der Koenige.
Nun und da kriegt man beiweilen eher Probleme wenn man den Untergebenen ihren Willen laesst.

Zitat
Allgemein:
Was mich ein wenig wundert ist (kann natürlich sein, dass ich es überlesen habe), dass hier noch gar nicht wirklich auf die ohnehin schon existenten Ähnlichkeiten der beiden Welten eingegangen wurde. Mal abgesehen vom System (das ja von einigen hier für unspielbar gehalten wird, wie mir scheint), ist der Hintergrund doch recht ähnlich. Sheriffs, Territorien, Könige (Prinzen), Autorität (Camarilla) etc. - das hat mich von Anfang an an die alte World of Darkness erinnert

Ja und Nein.
Also ja, von den bisherigen Vampire Serien, die ich soweit gesehen hat, ist True Blood Vampire die Maskerade am nahestehensten. Allein schon dadurch das Vampire am Tag liegen bleiben, eine kuehle Koerpertemperatur haben und das es eine Struktur gibt.

Der auffaelligste Unterschied ist das fehlen der Maskerade, was auf die Grundpraemisse der Serie zurueck geht, dann gibt es zwar Strukturen, die aber minder rigide erscheinen als in der Umsetzung bei Maskerade in zumindest Deutschen Gefilden und grossflaechiger sind.

Zwar erinnert die Existenz von Sherrifs an die Camarilla Hirachie, aber effektiv gibt es keine Camarilla in der Form das es auch einen Sabbat geben wuerde. Respektive erinnert die Struktur dann doch eher an die Anarchen. Also das man mehr oder weniger chaotisch, nicht unbedingt sauber strukturierte Freistaaten hat und innerhalb der Organisation ein Verhalten von "Sabbat Rudel" ueber "Unabhaengiger" nun "Menschenknutscher" bis zu "Camarilla Schleimer" drin ist.

Letztlich fehlt die Sache mit der Menschlichkeit und dem Tier in der Serie komplett. Die Charaktere haben allenfalls praktische Probleme [wohin mit der Leiche, verdammt die Haeckselsaege kostet fast 300 Dollar] mit dem Morden, aber so die Verschaerfung des Konflikts wie bei Maskerade fehlt.

Nun, und es gibt halt bei True Blood keine Clans und Generation ^^;;;


Ansonsten halte ich Maskerade nicht fuer vollkommen unspielbar.
Aber bei etwas neuen, wo noch einige Sachen anders sind, und im Bewusstsein das imho Maskerade die ein oder andere Schwaeche hat (*), faellt es mir schwer es uneingeschraenkt zu empfehlen.
(*) Dabei denke ich insbesondere daran das jemand mit 5 Wuerfeln gegen 8 bessere Erfolgschancen hat als jemand mit 8 Wuerfeln gegen die gleiche Schwierigkeit.
Nun oder das das Kampfsystem imho nicht so gut gelungen ist. [Mit dem Ankuendigen, Ausfuehren, Abbrechen und dem Viergliedrigen Kampf mit Angriff-Ausweichen-Schaden-Soaken. Mit einem leichten Balance Problem hinsichtlich des Attribut Geschick]
« Letzte Änderung: 2.05.2011 | 18:01 von Teylen »
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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #63 am: 2.05.2011 | 18:10 »
Das verstehe ich prinzipiell nicht. Warum brauche ich Systeme, die Spotlights verschieben oder verteilen? Warum spiele ich gleich einen Sidekick, nur weil er nicht genauso viel drauf hat, wie ein anderer Charakter? Ist jetzt kein persönlicher Angriff gegen dich, aber ich hab' das hier schon ziemlich oft gelesen und es erschließt sich mir einfach nicht. Ich spiele eine Rolle, mit ihren Stärken und Schwächen - und habe Spaß dabei. Wenn es nicht darum geht, wer als erster ein Ziel beim Spiel erreicht ist das Ziel doch wohl Spaß zu haben und warum sollte sich dieser Spaß daran messen was Andere können und was dein eigener Charakter kann?

Es geht nicht darum, was der Charakter kann - es geht darum, wieviel Spielanteile du als Spieler bekommst. Wenn dein menschlicher Sidekick häufig Spotlights bekommt, eben weil er Sachen nicht kann - fein. Dann hast du als Spieler genug zu tun. Aber wenn dein Charakter eben so eine Flasche ist, dass man ihn lieber zu Hause lässt, wenn er bei der entscheidenden, hochdramatischen Konfrontation nur "gah" sagen und in der Ecke hängen kann, dann hast du als Spieler eben auch weniger Anteil am Fortlauf der Geschichte. Und das stört viele Leute.

Es geht nicht darum, dass menschliche Charaktere so mächtig sind wie Vampire, es geht darum, dass die Spieler dieser Charaktere nicht von den Spieler der Vampircharaktere an die Wand gespielt werden, weil die Vampire eben immer alles mit einer Power lösen können.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Teylen

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #64 am: 2.05.2011 | 18:19 »
Ist es aber nicht extrem kuenstlich in einem True Blood orientierten RPG einen entsprechenden Raum fuer menschliche Charaktere zu schaffen?
Ich mein wenn man da die Spieler zusammen kriegt muesste man doch erstmal aufklaeren das, so entgegen der Erwartungen welche die Serie ausloest, nun auch normale Menschen entsprechende Screentime als Hauptdarsteller kriegen sollen und gleichwertigen Anteil an der Problemloesung.
Wobei da die Vampire zwar die meisten Faehigkeiten gegenueber Menschen haben, aber Werwoelfe und Gestalterwandler auch nicht ohne sind [im Vergleich zu Menschen].
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Seth

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #65 am: 2.05.2011 | 18:33 »
Ich habe die Menschlichkeits Tabelle nicht detailliert vor Augen, aber von den Vorgeschlagenen Vergehen passt eigentlich keins so recht darauf das es Sklaverei verbietet. Zumindest bis etwa sechs. Bei Dark Age kommt als Problem hinzu das die meisten Vampire nicht auf Menschlichkeit sind sondern, zumindest im Fall von True Blood, auf dem Weg der Koenige.
Nun und da kriegt man beiweilen eher Probleme wenn man den Untergebenen ihren Willen laesst.

Wie gesagt, ich spiele wohl zu lange Dark Ages, die Menschlichkeit erschien mir immer ein wenig "humaner". Auf dem Weg der Menschlichkeit in Dark Ages ist es auf jeden Fall fraglich einen Sterblichen derart zu versklaven und führt früher oder später zur Entartung. Davon war ich ausgegangen.
 
Zitat
Letztlich fehlt die Sache mit der Menschlichkeit und dem Tier in der Serie komplett. Die Charaktere haben allenfalls praktische Probleme [wohin mit der Leiche, verdammt die Haeckselsaege kostet fast 300 Dollar] mit dem Morden, aber so die Verschaerfung des Konflikts wie bei Maskerade fehlt.

Würde ich so nicht sagen. Man sieht an den Beispielen Bill und Godric ganz gut, dass es auch dort Vampire gibt, die mit ihrer Menschlichkeit hadern (ich glaube Bill sagt sogar irgendwann zu seiner "Macherin" "Du hast mir meine Menschlichkeit geraubt" und Eric spricht über Godric gespielt abfällig (sinngemäß) "Er war schwach und erlag seiner Menschlichkeit"). Auch Jessica (glaub ich, dass sie so heißt) und ihre Beziehung sprechen doch ganz klar den Konflikt der eigenen Menschlichkeit und dem inneren "Drang" oder der "Natur der Vampire" an, gegen die sie nichts tun kann - was meiner Meinung nach nicht unbedingt so weit vom Tier entfernt ist, wie wir es in der WoD finden.

Zitat
Ansonsten halte ich Maskerade nicht fuer vollkommen unspielbar.
Aber bei etwas neuen, wo noch einige Sachen anders sind, und im Bewusstsein das imho Maskerade die ein oder andere Schwaeche hat (*), faellt es mir schwer es uneingeschraenkt zu empfehlen.
(*) Dabei denke ich insbesondere daran das jemand mit 5 Wuerfeln gegen 8 bessere Erfolgschancen hat als jemand mit 8 Wuerfeln gegen die gleiche Schwierigkeit.
Nun oder das das Kampfsystem imho nicht so gut gelungen ist. [Mit dem Ankuendigen, Ausfuehren, Abbrechen und dem Viergliedrigen Kampf mit Angriff-Ausweichen-Schaden-Soaken. Mit einem leichten Balance Problem hinsichtlich des Attribut Geschick]

Etwas OT aber ich kenne die Argumente und spiele dennoch mehrere Jahre (gut, beinahe ausschließlich Dark Ages) ohne irgendwelche Probleme, deswegen könnte ich es auch "uneingeschränkt" empfehlen, da ich kein System kenne, das unfehlbar ist ^^

@Bad Horse
Es geht nicht darum, was der Charakter kann - es geht darum, wieviel Spielanteile du als Spieler bekommst. Wenn dein menschlicher Sidekick häufig Spotlights bekommt, eben weil er Sachen nicht kann - fein. Dann hast du als Spieler genug zu tun. Aber wenn dein Charakter eben so eine Flasche ist, dass man ihn lieber zu Hause lässt, wenn er bei der entscheidenden, hochdramatischen Konfrontation nur "gah" sagen und in der Ecke hängen kann, dann hast du als Spieler eben auch weniger Anteil am Fortlauf der Geschichte. Und das stört viele Leute.

Es geht nicht darum, dass menschliche Charaktere so mächtig sind wie Vampire, es geht darum, dass die Spieler dieser Charaktere nicht von den Spieler der Vampircharaktere an die Wand gespielt werden, weil die Vampire eben immer alles mit einer Power lösen können.

Ich verstehe allerdings dennoch nicht, warum sich Spielanteile / Spotlights an den Fähigkeiten des Charakters bemessen. Es würde mir vielleicht in größeren Runden einleuchten, bei denen einfach nicht auf jeden wirklich eingegangen werden kann, sonst aber sollte doch immer versucht werden, jedem Spieler genug Raum zu geben um Spaß zu haben, oder? Macht ihr das wirklich an den Fähigkeiten fest? "Charakter A hat so schlechte Werte, der wird wahrscheinlich gar nicht zum Zug kommen" will mir einfach nicht in den Kopf. Aber gut, ich muss es ja auch nicht verstehen. War nur neugierig ;)

Offline Teylen

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #66 am: 2.05.2011 | 18:49 »
Man sieht an den Beispielen Bill und Godric ganz gut, dass es auch dort Vampire gibt, die mit ihrer Menschlichkeit hadern (ich glaube Bill sagt sogar irgendwann zu seiner "Macherin" "Du hast mir meine Menschlichkeit geraubt" und Eric spricht über Godric gespielt abfällig (sinngemäß) "Er war schwach und erlag seiner Menschlichkeit"). Auch Jessica (glaub ich, dass sie so heißt) und ihre Beziehung sprechen doch ganz klar den Konflikt der eigenen Menschlichkeit und dem inneren "Drang" oder der "Natur der Vampire" an, gegen die sie nichts tun kann - was meiner Meinung nach nicht unbedingt so weit vom Tier entfernt ist, wie wir es in der WoD finden.
Nun Bill stellt aber auch in der ersten Staffel fest das er definitiv kein Mensch mehr ist.
Bill, und etwas weniger Jessica, hadern zwar mit dem Verlust des Menschen Lebens, aber sie verlieren dadurch weder ihre soziale Faehigkeiten, noch werden sie optisch "Toter", schlafen laenger oder spueren eine tierhafte Mentalitaet / Zweites Ich durch kommen.

Gerade den Dialog zwischen Bill und seiner Sire. Ich verstand es so das sie ihm durch seine Wandlung die Moeglichkeit nahm ein menschliches Leben zu fuehren. Nach der Wandlung hat sie ihm eigentlich zunaechst weniger die Menschlichkeit geraubt, sondern versucht ihn von dem Schock
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fern zu halten.
Insofern erscheint es mir weniger graduell als bei VtM.

Die Sache mit Godric und Eric hatte, denke ich, eher den Fokus aus dem Lebensalter als auf dem Aspekt des Menschsein. Das heisst ich hatte nicht den Eindruck das Godric ging weil er menschlich ist, sondern mehr aus einem Gefuehl tiefer Sinnlosigkeit / Ueberdruss heraus. Wobei Eric versuchte ihn mit allen Mitteln zum bleiben zu bewegen.

Ansonsten tuempeln die Vampire bei TB imho alle so bei MK 3 bis MK 2 umher.
Zitat
Etwas OT aber ich kenne die Argumente und spiele dennoch mehrere Jahre (gut, beinahe ausschließlich Dark Ages) ohne irgendwelche Probleme, deswegen könnte ich es auch "uneingeschränkt" empfehlen, da ich kein System kenne, das unfehlbar ist ^^
Bis vor ein paar Wochen habe ich es auch mehrere Jahre gespielt, allerdings V:tM. ^^;
Nun und verschiedene Sachen springen mir da jetzt seit knapp einen bzw. einem halben Jahr doch auffallend unangenehm in's Auge.

Vielleicht schaue ich ob ich da 'ne kleine Anpassung hinbekomme, wenn ich Zeit hab / finde.
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Seth

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #67 am: 2.05.2011 | 19:01 »
@ Teylen

Ja, da hast du vollkommen recht, mir ging es auch eher darum, dass die grundsätzliche Problematik der "Menschlichkeit" (jetzt nicht unbedingt so systematisch gemeint wie in der WoD) und dessen Verlust in der Serie durchaus thematisiert und in den Mittelpunkt gestellt wird. Vieles von dem, was Bill, Jessica etc. passiert, hat unmittelbar mit diesem inneren Konflikt zu tun (und auch bei den menschlichen Figuren kann von "Verlust von Menschlichkeit" und "Entartung" gesprochen werden, je mehr sie mit Übernatürlichem oder psychisch Belastendem konfrontiert werden).
Auch das mit Godric hast du richtig erfasst, denke ich - zumindest habe ich es genauso gesehen - allerdings war es ja der Fake-Vorwurf von Eric den ich meinte und der zumindest bewiesen hat, dass sich die Vampire dieses inneren Konflikts bewusst sind (und die Älteren / Unmenschlicheren ihn und die Auseinandersetzung mit der Menschlichkeit prinzipiell verachten).

Offline Bad Horse

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #68 am: 2.05.2011 | 19:03 »

Ich verstehe allerdings dennoch nicht, warum sich Spielanteile / Spotlights an den Fähigkeiten des Charakters bemessen. Es würde mir vielleicht in größeren Runden einleuchten, bei denen einfach nicht auf jeden wirklich eingegangen werden kann, sonst aber sollte doch immer versucht werden, jedem Spieler genug Raum zu geben um Spaß zu haben, oder? Macht ihr das wirklich an den Fähigkeiten fest? "Charakter A hat so schlechte Werte, der wird wahrscheinlich gar nicht zum Zug kommen" will mir einfach nicht in den Kopf. Aber gut, ich muss es ja auch nicht verstehen. War nur neugierig ;)

Zum einen neigen Spieler häufig zur einfachsten, sichersten Lösung - und die ist mit cool powerz halt einfacher zu haben als ohne. Warum jemandem eine elaborate Lüge erzählen, wenn man ihm einfach im Kopf herumschrauben kann?

Zum anderen finde ich nicht, dass Spotlight etwas ist, was einem Spieler "gegeben" werden sollte (zumindest nicht nur) - er sollte es sich in gewisser Weise auch nehmen können. Das - und da hast du vollkommen recht - muss nun aber nicht über die Fähigkeiten geschehen.
Und damit das nicht auf pures Handgewedel und Goodwill hin passiert, gibt es eben Systeme, die mit Fate-, Drama- oder Hero Points arbeiten, oder mit Screen Presence oder sonst einer Ressource, die dem Spieler die Möglichkeit gibt, dass Geschehen über die Fähigkeiten seines SCs hinaus zu beeinflußen.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

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Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Seth

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #69 am: 2.05.2011 | 19:07 »
Zum einen neigen Spieler häufig zur einfachsten, sichersten Lösung - und die ist mit cool powerz halt einfacher zu haben als ohne. Warum jemandem eine elaborate Lüge erzählen, wenn man ihm einfach im Kopf herumschrauben kann?

Da würde ich sagen "weil es mehr Spaß macht" aber das liegt natürlich im Auge des Betrachters ;) Ich glaube, ich könnte mit Spielern, die es sich prinzipiell einfach machen um den besten Vorteil rauszuziehen nicht lange spielen.

Zitat
Zum anderen finde ich nicht, dass Spotlight etwas ist, was einem Spieler "gegeben" werden sollte (zumindest nicht nur) - er sollte es sich in gewisser Weise auch nehmen können. Das - und da hast du vollkommen recht - muss nun aber nicht über die Fähigkeiten geschehen.
Und damit das nicht auf pures Handgewedel und Goodwill hin passiert, gibt es eben Systeme, die mit Fate-, Drama- oder Hero Points arbeiten, oder mit Screen Presence oder sonst einer Ressource, die dem Spieler die Möglichkeit gibt, dass Geschehen über die Fähigkeiten seines SCs hinaus zu beeinflußen.

Sehe ich genauso, könnte mir jedoch vorstellen dass die Spieler die ich kenne und mit denen ich spiele, die Verteilung von Spielanteilen als zu bürokratisch und auch unnötig erachten, da es auch so funktioniert. Aber ich sehe ein, warum das bei einigen Systemen etc nötig oder auch einfach nur hilfreich sein kan :)

WitzeClown

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #70 am: 2.05.2011 | 19:23 »
Etwas OT aber ich kenne die Argumente und spiele dennoch mehrere Jahre (gut, beinahe ausschließlich Dark Ages) ohne irgendwelche Probleme, deswegen könnte ich es auch "uneingeschränkt" empfehlen, da ich kein System kenne, das unfehlbar ist ^^

Oh, dann muss ich mir hier den Mund nicht mehr fusselig reden.

Ich entnehme dem Textausschnitt, dass wir beide, allein was Grundannahmen und persönliche Wahrnehmung angeht, so unterschiedlich sind, dass eine weitere Diskussion nicht wirklich sinnvoll ist.

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #71 am: 2.05.2011 | 19:53 »
@Sol Invictus:

Das Problem an der ganzen Sache ist, dass man eben theoretisch (und meist auch praktisch) verschiedene Ziele von Spielern beim Rollenspiel vereinigen muss. Und einige Leute (zu denen ich auch gelegentlich gehöre  ;D) wollen nunmal Rollenspiel auch als ein Spiel ansehen, wo Spieler mithilfe ihrer Charaktere eine gefährliche, unbekannte Welt erkunden, dabei Herausforderungen bestehen, Probleme bewältigen und Risiken eingehen. Für diese Leute kommt die Sannung im Rollenspiel nicht unwesentlich daher, dass es nicht sicher ist, ob die Spieler/ihre Charaktere ihr Ziel erreichen können, ihre Herausforderungen überstehen etc. Auf dem ganz unteren Level ist das auch die Frage, ob ihr Charakter überlebt, aber das ist wirklich nur der untere Level.

Für solche Leute sind Systeme, die ein Ungleichgewicht zwischen Charaktermöglichkeiten schaffen, einfach ein Problem. Wenn man also True Blood spielen will, muss erstmal Konsens sein, dass entweder alle Spieler (mehr oder minder gleichstarke) Vampire spielen, oder es muss Konsens sein, dass man nicht auf Abenteuer, Probleme,Herausforderungen spielt, sondern auf einen anderen Inhalt. Meinetwegen "Story" oder "Soap".

Zweitens muss man sich darüber einigen, wie ein Abenteuerverlauf (eine "Story") vorangetrieben wird, ggf. sogar, welches Ende erreicht werden soll. Im "klasischen" Rollenspiel wird das durch Spielerentscheidungen und Würfelproben erreicht. Der Mechanismus funktioniert nicht, wenn die Charaktere sich in ihrer Stärke drastisch unterscheiden, bzw. er funktioniert so, dass die starken Charaktere die "Story" vorantreiben können, und die anderen nur lustige Nebenrollen spielen. Das kann vermieden werden, indem man z.B. die komplette Fortentwicklung der Story allein einem Erzähler überlässt (Partizipationismus).

Aber es gibt daneben eben andere - wie du sagst "bürokratische" - Mechanismen, die Storyeinflussmöglichkeiten teilweise unabhängig von Charakterwerten machen, so dass den Storyverlauf auch die Leute maßgeblich mitbestimmen können, die weder einen Supercharakter haben, noch auf dem SL-Platz sitzen.
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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #72 am: 2.05.2011 | 20:51 »
@ WitzeClown

Ja, ist mir auch aufgefallen und ich denke, soweit verstehen wir uns dann ;)

@ Tümpelritter

Kann ich absolut nachvollziehen. Wahrscheinlich kam es bei meinen Runden (zumindest in jüngerer Vergangenheit) selten zu solchen Überschneidungen, die ausgleichende Systematiken benötigten und es war mir deshalb nicht bewusst. Ich bin weiß Gott auch kein Spieler oder Spielleiter, der ausschließlich das Charakterspiel fördert und sonst persönliche Ziele etc. außer Acht lässt. Ich glaube allerdings, dass bei mir die Gewichtung eindeutig so verlagert ist, dass es nicht zu größeren Diskrepanzen kommt, selbst wenn die Kompetenzen der einzelnen Charaktere nicht unmittelbar auf einem Level sind.

Da du aber den Konsens ansprichst muss ich dennoch bei meiner Behauptung bleiben: um True Blood gerecht zu werden (wenn man das denn will) müsste man ein gewisses Gefälle meiner Meinung nach in Kauf nehmen. Allerdings ist das keine Prämisse und ich habe durchaus verstanden, warum das in einigen Fällen hier im Thread nicht erwünscht ist ;) Danke auf jeden Fall für die Erklärung.

Offline Teylen

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #73 am: 2.05.2011 | 20:59 »
Nun oder man gibt den Charakteren einfach entsprechende Quirks.
Also ein Vampire bekäme:
Beherrschung 3 enhanced Version
Geschwindigkeit 2 (Steigerungsfähig)
Stärke 2 (Steigerungsfähig)
Heilung

Ein "Mensch", also sowas wie Sookie:
Auspex 3 enhanced Version
PsychicStrahlen 2

Der Barkeeper halt:
Verwandlung 3

Ein Werwolf:
Stärke 1
Verwandlung 1 [Bound to Wolf]
Heilung


Ganz normale Menschen halt sind bei TB einfach ne Ecke weit arg handicapped ^^;
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Offline Jed Clayton

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #74 am: 2.05.2011 | 22:10 »
Habt ihr beispielsweise schon einmal daran gedacht, in einem TB ähnelnden Setting einfach als Spielercharaktere NUR Menschen zuzulassen? Und ich meine damit jetzt keine durch Psi-Kräfte, Ultraskills und Gadgets hochgezogenen Menschen, sondern einfach Menschen. Und ich meine nicht explizit Hunter und andere Spiele, die jeweils wieder organisierte Charakterklassen für Vampirjäger/Rächer und so etwas haben.

Die TB-Vampire wären damit IMMER Gegner oder NSC, und es wäre sozial auch sehr schwierig, einen Vampir als Kontaktperson oder Beschützer zu haben. Dies wiederum wäre aber - um bei dem GURPS/Hero-Modell zu bleiben - ein möglicher und sehr teurer Vorteil für Spielercharaktere.

Gäbe das Supernatural (Cortex System) Spiel das her?
« Letzte Änderung: 2.05.2011 | 22:11 von Calisota »
"Somewhere there is danger, somewhere there's injustice, and somewhere else the tea is getting cold."

(Doctor Who, Survival, 26th season, serial 4, part 3)