Ich finde es erstaunlich, dass dieser Thread hier so viele Seiten lang werden kann,
denn letztendlich kann man das doch auf wenige Zeilen herunterbrechen.
Enttäuschung entsteht, wenn Erwartungen nicht erfüllt werden können.
Erwartungen werden nicht erfüllt, wenn man mit unrealistischen Erwartungen an das Produkt herangeht oder das Produkt sich für "normale" (subjektiv!) Erwartungen als untauglich erweist.
Unrealistische Erwartungen entstehen, weil man entweder falschen Versprechungen Glauben schenkt oder unverhältnismäßig hohe Anforderungen stellt.
Die einzigen beiden Punkte, an denen wir uns jetzt seit fast 20 Seiten endlos im kreis drehen,
ist die Debatte darüber, inwiefern falsche Versprechungen (seitens Verlag oder Fans) gemacht wurden, bzw. inwiefern man Werbeaussagen oder Fanboy-Hype nicht kritisch hinterfragen sollte
und darüber was subjektiv normale Erwartungen an das Produkt sind bzw. inwiefern solche nicht erfüllt werden können.
Das problematische daran ist, dass man sich darüber niemals einig werden wird.
Denn was für den einen eine völlig normale Erwartung ist, ist für den anderen völlig belanglos oder maßlos unrealistisch.
Und wo der eine sagt, dass man als begeisterter Fan oder auch als Verlag andere potentiell Interessierte sachlich und subjektiv informieren sollte, sagt der andere, dass Werbung (auch vollmundige) völlig normal ist, dass es genug Optionen gab und gibt, sich zu informieren oder dass man eben Aussagen von der Fan (Wir erinnern uns, das Wort kommt von "fanatism") oder den am Verkauf interessierten Verlag kritisch hinterfragen muß.
Da können wir uns gerne noch 50 Seiten drüber unterhalten. Wir werden uns nicht einig.
Denn beide Seiten haben gleichermaßen Recht wie unrecht.
Denn ja, in einer idealen Welt wird ein Verlag ganz ehrlich und sachlich über sein Produkt informieren und nicht Werbung machen, sondern Produktinformation veröffentlichen.
Und genauso wird in einer idealen Welt der bereits begeisterte Konsument den potentiellen Interessierten sachlich und falchlich korrekt beraten.
Und genauso wird der intelligente und überlegte potentielle Konsument Aussagen kritisch hinterfragen, sich ggf. über weitere Quellen informieren und dadurch selbst für ein umfassendes Wissen aneignen, so dass er im Voraus sagen kann, inwiefern die Produktinformationen seine Erwartungen erfüllen können.
Und genauso wird er auch seine Erwartungen auf den Prüfstein stellen, inwiefern diese soweit realistisch sind, dass sie überhaupt von irgendeinem Produkt erfüllt werden können.
Und in dieser idealen Welt werden Konsumenten in ein Forum gehen und ihre Kritik sachlich formulieren und die Vorschläge und Alternativen als brauchbare und konstruktive Lösungen annehmen, ebenso, wie die Produktveteranen Kritik nur sachlich beantworten und sich durch falschinformationen nicht angegriffen fühlen.
das Problem dabei:
WIR LEBEN NICHT IN EINER IDEALEN WELT!!!