Ja wir wollen lieber die Charaktere mit Leben erfüllen. So ist mein Mönch auch Buchwissenschaftler auf Jeds Kritik hin, die Mönche wären nur Kung-Fu Kampfmaschinen. Und statt KO zu erhöhen, erhöhe ich lieber IN um mehr Talentpunkte zu bekommen für die Fertigkeiten.
Und was ist Magie, wenn sie nicht mystisch ist? Der übliche Magier kann weder mit Geistern reden, die Zunkunft vorhersagen mit Karten, und Taschenspielertricks etc.. Also die einfachsten Zauber kann er nicht.
Stattdessen habe ich bereits mehrfach den anderen Auftritt eines Magiers erlebt: Feuerball, Blitz, Magische Geschosse, und zu guter Letzt dann der Magierstab.
Die Wirkung kann ich nur mit einem modernen Soldaten vergleichen, der in Panik zuerst Handgranaten schmeißt (Raumwirkung), dann die Panzerfaust abfeuert (Reihe wird getroffen), dann das MG nimmt um Salven abzufeuern (je zwei Stufen kommt ja 1 magisches Geschoß mit 1xW4+1 Schaden auf EINEN Gegner) bis ihn du Munition ausgeht. Anschließend kann der noch mit dem Stab angreifen, der auch Monster verwundet die gegen normale Waffen immun sind.
Was hat das alles mit einem mittelalterlichen Setting zu tun?
Das gleiche Problem hat der Druide in D&D, der hervorragend Straßensperren mit mehreren Personen angreifen kann aufgrund seiner elementaren Flächensprüche, und beides niedermacht. Das ist eine wanderende Bombe, aber kein Druide.
Und warum muß der Magier "was reißen" können? Für den Kampf ist eindeutig der Krieger, Waldläufer, Paladin etc. zuständig.
Die unausgewogene Kampfstärke und die Möglichkeit anderen Charakteren ihre Arbeit wegzunehmen (Diebe - Unsichtbarkeit etc.) hat bei unserer Midgard Gruppe schon vor Jahren dazu geführt das man keine magisch begabten Charaktere mehr spielen darf. Auch Rolemaster und MERS bieten Magier an, die für den Herrn der Ringe (5 Istari, 3 Elbenringträger = Zauberer) für gewöhnliche Charaktere unüblich sind. Der Eine Ring hat daher konsequent auch keine Magier (und Priester) als "Berufungen" die man spielen könnte.