Autor Thema: Warum wird soviel konvertiert?  (Gelesen 13967 mal)

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Chrischie

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #25 am: 10.05.2011 | 09:14 »
Um einmal eine Gegenthese zu bringen:

Weil der Autor seine Regeln an sein Setting anpassen will.

Und das ist etwas, was viele universelle Regeln IMHO nicht hinbekommen. Sie erzeugen halt immer ein allgemeines Fantasygefühl, das sicher für 0815-Settings funktionieren mag, aber nicht für Settings, die davon abweichen.

Wenn ich an Earthdawn oder Glorantha denken, da kann ich mir nur schwer vorstellen, mit Universalregeln zu spielen.

Die Regeln der Settings erzeugen auch nur das allgemeine Fantasy-Gefühl oder SF-Gefühl. Von daher ist mir das egal. Ich habe eher die These, dass die Systeme die man zu beginn seiner eigen RSP-Laufbahn gespielt hat, einen Prägen. Bei mir war es DSA und SR. Ich habe früher immer nach der aktiven Parade gesucht und Cyberware muss Mehrfachhandlungen ermöglichen. Ich bin da zum Glück drüber hinweg. In meinen Augen gibt es auch meist keine angepassten Regelsysteme für die Settings. Von daher was Boba sagt.

Und gerade Earthdwan finde ich sehr einfach zu konvertieren.

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #26 am: 10.05.2011 | 09:19 »
Und das ist etwas, was viele universelle Regeln IMHO nicht hinbekommen. Sie erzeugen halt immer ein allgemeines Fantasygefühl,

Bis hierhin möchte ich widersprechen! Ein allgemeines Fantasygefühl erzeugt ein Universalsystem nicht. Vielleicht ist das Universalsystem ja auch mit einem Haussetting der Science-Fiction herausgekommen? Dann würde es auch immer ein allgemeines Sci-Fi-Gefühl transportieren?

 wtf?

Wenn ich an Earthdawn oder Glorantha denken, da kann ich mir nur schwer vorstellen, mit Universalregeln zu spielen.

Ich gehe vor diesem Hintergrund davon aus, dass der weiter oben zitierte Teil nur missverständlich formuliert war. Denn hier hast Du durchaus recht! Es gibt Settings, die benötigen zum Ausdruck ihrer Besonderheit auch besondere Regeln. Die Kunst bei der Konvertierung ist eben, die Quintessenz des Settings herauszufiltern und zu sehen, ob man das nicht mit dem Universalsystem genauso befriedigend darstellen kann.

Es ist also überhaupt nicht schwer, DSA nach SW zu konvertieren, weil es solche unabdingbaren Regelkonstrukte nicht hat. Aventurien bleibt auch mit SW Aventurien.

Will man Changeling: the Dreaming spielen, braucht man in den Universalregeln etwas, was diesen Sense of Wonder, dieses traumhafte, andersweltliche umsetzen kann, fühlbar macht.

Sonst wäre es tatsächlich beliebig.

Btw. SW nennt das Settingregeln und hat damit genau diese Stellschraube für Konvertierungen extra und ausdrücklich geschaffen. Wieder ein Grund für die vielen Konvertierungen. Man wird geradezu dazu genötigt und bekommt auch sehr gute Tips von erfahrenen Fans.


« Letzte Änderung: 10.05.2011 | 09:21 von Opa Hoppenstedt »
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Offline Abd al Rahman

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #27 am: 10.05.2011 | 09:23 »
Meine beiden Konversionen habe ich gemacht um Kampagnen zu spielen, die mit den Originalregeln nicht zu spielen sind (Savage Myrkgard und Savage Rhodan).

Midgard und Perry Rhodan waren für mein Vorhaben zu fein auflösend und die Charakterentwicklung zu langfristig angelegt.

Offline Xemides

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #28 am: 10.05.2011 | 09:24 »
Also ich glaube das die Regeln von Savage Worlds, oder in dem Fall meiner Konvertierungsgelüste d.h. ORE, durchaus ein sehr spezielles "Spielgefuehl" erzeugen bzw. einen Flair mit sich bringen, den man im Original-System vermisste.

Das ist natürlich ein valider Grund. Allerdings könnte es sein, dass es Absicht ist, das der gewünschte Flair nicht im Originalsystem vorkommt. D.h. die Veränderung des Flairs stellt dann eine gewise Veränderung des Settings dar.

@Dragon:

Und der Fluff des Settings sollte halt durch die Regeln wiedergespiegelt werden. Und andere Regeln verändern das entweder, oder die Konvertierung ist mit viel Arbeit verbunden. Ich erspare mir die Arbeit lieber und nutze das Originalsystem.

@Thot:

Eben, der Geschmack des jeweiligen SL, nicht der Geschmack des Autores. Wenn ich ein Setting mag, dann so wie es der Autor bschreibt, und dann will ich es möglichst Originalgetreu spielen. Wenn es mir nicht gefällt, nehme ich einfach ein anderes Setting.

Und Runequest wurde ursprünglich für Glorantha geschrieben und erst später zum Universalsyste. Und auch MRQ ist obwohl Universalsystem schon ziemlich für Glorantha optimiert.


@Chrischie:

Meine Beginnersysteme waren DnD und S+D, und von beiden habe ich mich distanziert und bevorzuge heute Systeme, die mehr Elemente enthalten als diese, mit LL werde ich nicht mehr warm.

Bei mir kam die aktive Parade in den 90ern durch RQ hinzu zum Beispiel
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Offline Master Li

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #29 am: 10.05.2011 | 10:18 »
Und der Fluff des Settings sollte halt durch die Regeln wiedergespiegelt werden.

Und das gelingt so vielen Settings? Ich kenne sehr viele Systeme (Setting und Regeln), die sich überhaupt nicht ergänzen.
Viel Spaß.
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Offline Xemides

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #30 am: 10.05.2011 | 10:31 »
Und das gelingt so vielen Settings? Ich kenne sehr viele Systeme (Setting und Regeln), die sich überhaupt nicht ergänzen.

Und selbst wenn nicht, SW gelingt das sicherlich nicht besser.

Ich finde schon, dass es vielen Settings gelingt. Midgard zum Beispiel, oder Runequest und Glorantha, oder Earthdawn, oder SR.
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Offline Oberkampf

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #31 am: 10.05.2011 | 10:53 »
Was mich zusätzlich interessiert: Wie findet ihr die verfügbaren SW Settings? Zumindest auf mein Stammsystem bezogen, finde ich die Settings anderer Systeme immer viel interessanter. Geht es euch bei SW auch so? Ich jedenfalls finde einige SW Settings sehr schick.

Habe den Thread noch nicht ganz gelesen, aber bin an der Frage hängen geblieben. Generell kann ich mich mit jedem Setting arrangieren. Nur mit einigen Settings, die einen bestimmten genrekonformen Spielstil (z.B. reiner, richtiger "Horror", wo man als PC eher "Opfer" ist und wo es nur um Atmosphäre geht) habe ich Probleme. Aber erstmal sind mir Settings schnuppe: ob ich Himmelspirat bei Earthdawn, 7 Skies oder Sundered Skies (oder normaler Freibeuter bei PotSM, 7th Sea, 50 Fathoms oder...) bin ist mir egal, solange die Regeln ein Gefühl dafür wecken, das zum Mantel&Degen und Piratengenre mit einem Schuss Grusel passt.

Und genau das kann Savage World sehr gut, während Earthdawn es bei mir nicht hinbekommen hat, dieses Gefühl auszulösen. Darum wäre es für mich z.B. interessant, Teile von Barsaive, die mit Himmelspiraterie zu tun haben, auf SW zu konvertieren.

Von den "eigenen" Savage Settings (von denen einige ja selbst Konvertierungen sind) finde ich einige spannend (SuSkies, Evernight, Slipstream, Space 1889), andere nicht besonders faszinierend (Rippers), oder sogar doof (RunePunk), und einige kenne ich noch garnicht (Solomon Kane, Legends of Steel). Den Vorteil von SW-Settings gegenüber einer Konvertierung sehe ich darin, dass mir die meiste Arbeit schon abgenommen wurde, ich aber nicht bei eigenen kreativen Ergüssen blockiert werde (PPK sei Dank).

Nun gibts auch einige Settings, die will ich nicht in SW konvertieren, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass SW hier das angestrebte Spielgefühl anregt. Warhammer ist so ein Beispiel. Mir geht es zwar wie dem Opa, dass ich bei Warhammer-Fantasy das Schnetzeln durch Horden von Goblins, Snotlings und Untoten vor mir sehe (Felix&Gotrek), aber viel stärker sehe ich den verzweifelten Kampf gegen den Schmutz, die Korruption, die Seuchen und die Mächte des Chaos. Dieser Kampf wird nicht von Helden ausgefochten, sondern von einzelnen Individuen, die zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort stehen und versuchen, das Richtige zu tun und dafür kräftig Rückschläge, Narben und seelische Traumata einkassieren. Meiner Meinung nach ginge das mit anderen Rollenspielsystemen als SW besser.

Das gilt jetzt speziell für WH-Fantasy. Dagegen kann ich mir eine SW-Konvertierung von 40K (Dark Heresy oder Deathwatch) mit SW auf der Basis von Necropolis 2350 gut vorstellen: dort spielt man einen ausgebildeten Profi im Kampf gegen das Chaos, dort stört mich der Slapstick (nicht der schwarze Humor!) des WH 40K Regelwerk massiv.
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Offline Harlan

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #32 am: 10.05.2011 | 10:56 »
Und selbst wenn nicht, SW gelingt das sicherlich nicht besser.
Ich hebe das mal hervor, denn aus Deiner Taste kommen, was SW angeht nur Vermutungen, keine Erfahrungen, oder irre ich? Um Weihnachten rum hieß es noch, wenn ich recht erinnere, Du habest SW zwar gelesen, aber noch nicht gespielt.

Aber auch das ist natürlich eine Diskussionsgrundlage  :d

Offline Scorpio

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #33 am: 10.05.2011 | 10:58 »
Du bezieht dich hier aufs Tabletop, oder?

Ich bezieh mich auch mal auf die Frage. Selbst das Tabletop kann die Romane (vor allem die neueren) zu Warhammer nicht wiedergeben. Wie sich da einzelner durch Gegnerhorden metzelt ist absurd. Gotrek und Felix oder Malus Darkblade entvölkern quasi alleine ganze Städte, die Romane lassen die Zeit 30-jährigen Krieges wie Woodstock aussehen.

@Topic:
Ich konvertiere z.B. Mutant Chronicles, weil es auf deutsch nur das Grundregelwerk des Rollenspiels bei Truant gab und das Mitte der 90er. Und das Regelsystem ist heute nicht mehr zeitgemäß und hat mich damals schon eher irritiert. Ich habe die passende Kampagne The Venusian Apocalypse zwei mal mit Savage Worlds geleitet und selbst umfangreiche Kämpfe gegen große Gegnergruppen gingen ebenso flott wie actionreich ab wie das einfache Einstellen auf unerwartete Situationen, die man aber dennoch anhand des Regelsystems und ohne Handwedeln lösen konnte.

Ein anderer Punkt, den ich via Savage Worlds sehr spannend finde ich die Konvertierung von Tabletop-Settings. Ich bediene mich bei Mutant Chronicles auch ausgebieg aus dem Tabletop-Material für Hintergrundtexte, weil es da einfach weit mehr gab. Aber auch andere Projekte wie Darklings Savage Wargods of Aegyptus sind total super, weil das Tabletop-Buch eigentlich ein Quellenband für ein Rollenspiel ist, ohne es zu wissen: interessante Orte, große Persönlichkeiten, fantastische Rassen, zahlreiche Konflikte und ja, sogar Plozhooks sind überall im Buch zu finden. Falls ich mal mit Savage Mutant Chronicles durch bin, wage ich mich auch an Savage Chronopia, weil das Setting imho auch einfach zu geil ist, um es unbespielt zu lassen.
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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #34 am: 10.05.2011 | 11:01 »
ich glaube es wird konvertiert um ein Setting das der Konvertierende gut/toll/interessant findet mit einem System zu bespielen das er super/interessant findet.

Oder er findet das mit dem Setting verbundene System einfach doof (was okay ist ;) ) und will es halt lieber mit nem System spielen das er gut findet (sei es Savage Worlds, Fate oder ORE)

finde ich alles nachvollziehbar

natürlich ist auch das Argument
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Offline Don Kamillo

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #35 am: 10.05.2011 | 11:02 »
Falls ich mal mit Savage Mutant Chronicles durch bin, wage ich mich auch an Savage Chronopia, weil das Setting imho auch einfach zu geil ist, um es unbespielt zu lassen.
Hehe, an sowas arbeite ich auch, nur nicht mit SW, obwohl sich das auch anbietet!
Und viel Konvertierung braucht es eigentlich nicht.
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Offline Harlan

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #36 am: 10.05.2011 | 11:14 »
Was mich zusätzlich interessiert: Wie findet ihr die verfügbaren SW Settings? Zumindest auf mein Stammsystem bezogen, finde ich die Settings anderer Systeme immer viel interessanter. Geht es euch bei SW auch so? Ich jedenfalls finde einige SW Settings sehr schick.

Ich spiele im Moment u.a. wöchentlich in einem Verein, und bekomme dadurch massig Gelegenheit andere Welten und Systeme "aus erster Hand" kennenzulernen. Meine Konvertierungslust hält das in Grenzen, weil ich noch längst nicht alle lizensierten SW-Settings ausgekostet habe. Und ich habe den Eindruck, das ich da noch viel zu entdecken habe. Deadlands, Sundered Skies und Necropolis - allein damit könnte ich sehr lange SW spielen. Solomon Kane finde ich auch sehr spannend, vor allem, weil ich die Geschichten von Howard klasse finde, (aber ich weiß nicht, wie es sich in diesem Setting spielt). Rippers ist vorgemerkt, aber ich bin noch nicht wirklich angefixt.

Was mich allerdings reizt, vor allem aufgrund der Inspiration hier im Forum (Mokkatam!), ist das Spielen von Midgard-Abenteuern mit SW. Midgard scheint praktisch ohne Konvertierung, einfach aus dem Grundregelwerk spielbar zu sein. Aber für dieses Projekt will ich wenigsten einmal vorher Midgard im Original spielen und bin dazu gerade in eine Vereinsrunde bei einem Midgard-Veteranen eingestiegen.

Das Wilde Aventurien habe ich auch immer im Augenwinkel, aber eine Rückkehr auf diese Welt reizt mich im Moment weniger als die vielen unentdeckten Welten, die ich noch nie bespielt habe.

Im Falle von Midgard und Aventurien ist für mich völlig klar, dass ein Spielen mit den Originalregeln ausgeschlossen ist, schon allein, weil ich nie und nimmer die Zeit hätte, mich da einzulesen. Daher werde ich es einfach darauf ankommen lassen müssen, wie es sich mit SW anfühlt.

Edit:
ich glaube es wird konvertiert um ein Setting das der Konvertierende gut/toll/interessant findet mit einem System zu bespielen das er super/interessant findet.

Oder er findet das mit dem Setting verbundene System einfach doof (was okay ist ;) ) und will es halt lieber mit nem System spielen das er gut findet (sei es Savage Worlds, Fate oder ORE)

finde ich alles nachvollziehbar

natürlich ist auch das Argument
kein Bock/keine Zeit/kein Interesse dauernd irgendein neues System zu lernen nachvollziehbar

Genau: der Mix dieser drei macht es!
« Letzte Änderung: 10.05.2011 | 11:17 von Harlan »

Offline Teylen

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #37 am: 10.05.2011 | 11:15 »
Und selbst wenn nicht, SW gelingt das sicherlich nicht besser.
Natuerlich gelingt es SW - in den Augen derer welche die Konvertierung anstrebten, umsetzen und spielen - besser.
Ansonsten wuerden sie sich nicht die Muehe der Konvertierung machen und danach die Konvertierung anstelle des Original-System spielen.
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Offline Oberkampf

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #38 am: 10.05.2011 | 11:22 »
OT: Savage Midgard

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« Letzte Änderung: 10.05.2011 | 13:07 von Tümpelritter »
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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #39 am: 10.05.2011 | 11:23 »
Naja, klar, wer den SW-Stallgeruch mag, der wird ihn gern durch möglichst alles wehen lassen, was er bespielen will. Das ist aber natürlich auch kein stets gangbarer Weg, wie hier ja auch schon angeführt wurde.

Ich muss gestehen, ich bin ja tatsächlich eher der Mensch, der erstmal schauen will, was sich ein Designer/Autor bei den Regeln gedacht hat, die er "seinem" Setting angedeihen lässt - und zwar, weil ich mir einbilde, dass die Person sich idealerweise etwas dabei gedacht hat. Da käme es mir ein wenig wie Gleichmacherei vor, gleich auf SW zu konvertieren, weil ich da weiß, wie der Hase läuft. Gerade das "convert the setting, not the rules" wird schwierig, wenn es regelseitige Verknüpfungen mit dem Setting gibt, die man so nicht herüberretten kann (und ja auch gar nicht will/soll); und ich bin mir sicher, dass es die häufiger gibt als es manchen hier klar ist (sonst gäbe es ja diese Regel auch gar nicht). Natürlich kann ich sagen "interessiert mich nicht/ist mir nicht so wichtig, wenn ich das Setting geil finde", aber mir würde das dann doch etwas nehmen, das für mich zum Gesamterlebnis des eigentlichen Spiels gehört.
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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #40 am: 10.05.2011 | 11:25 »
Natuerlich gelingt es SW - in den Augen derer welche die Konvertierung anstrebten, umsetzen und spielen - besser.
Ansonsten wuerden sie sich nicht die Muehe der Konvertierung machen und danach die Konvertierung anstelle des Original-System spielen.

Genau, aus deren subjektivem Empfinden heraus. Denn wie wir ja feststellen, gehen die Nuancen schon recht weit auseinander bei der Frage, welche Atmosphäre und welche Szenen man mit einem Setting verbindet.

Was nie verhehlt wurde ist, dass z.B. SW einen Einfluss auf das Spielgefühl des konvertierten Settings haben wird. Ein Savaged Warhammer ist anders als Warhammer Fantasy 2nd und sicher noch mal anders als die 3rd.

Das Wilde Aventurien fühlt sich ganz anders an als DSA4-Aventurien. Und das ist von den Machern so gewollt! Denn der originäre Grund für eine Konvertierung ist ja, dass das original Regelsystem das Gefühl, das man selbst mit dem Setting verbindet eben nicht gut unterstützt.

Insofern bin ich auch nie jemandem böse, wenn er sagt, SW eigne sich für actionreiches Spiel. Ja, das ist das was nach meiner Erfahrung SW in Spielern sonst eher "biederer" Systeme auslöst: Lust auf Action und schnelle Abwicklung.
Meine Spieler haben schon aus dem Grund Kämpfe bei DSA4 vermieden, weil sonst die ganze restliche Spielzeit "im Arsch" war.  ;D
« Letzte Änderung: 10.05.2011 | 11:27 von Opa Hoppenstedt »
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Offline YY

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #41 am: 10.05.2011 | 11:30 »
Gerade das "convert the setting, not the rules" wird schwierig, wenn es regelseitige Verknüpfungen mit dem Setting gibt, die man so nicht herüberretten kann (und ja auch gar nicht will/soll);

Deswegen werde ich mit dem Satz "convert the setting, not the rules" auch nicht so richtig warm.

Es gibt eine Vielzahl von Konversionen, bei denen ganz eindeutig Regelspezifika der Vorlage nach SW übertragen wurden - völlig zu Recht.

Das Setting an sich muss ich ja bei Licht betrachtet gar nicht konvertieren, das wird einfach übernommen und fertig.
Erst da, wo Settingelemente im Originalsystem regelseitige Auswirkungen haben, wirds interessant - und wie soll ich das anders auf SW übertragen als mit neuen Regeln, die ungefähr das Gleiche bewirken?
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #42 am: 10.05.2011 | 11:35 »
YY, kennst Du den Faden von Zornhau dazu?

Es ist in meinen Augen der erste Schritt zur Verdammnis, diesen Satz zu vergessen. Selbst erfahrene Bastler fallen drauf rein.
Vielleicht ist es für Dich ja auch nur eine Binsenweisheit...

ME kann man nicht oft genug diesen Satz wiederholen. Das Übernehmen von Regelkonstrukten ist in vielen Fällen eine schlechte Idee. Zunächst sollte man sich überlegen, warum es diese Regeln im Originalsetting gibt und erst dann fragt man sich, wie dieses Spielgefühl in SW umgesetzt werden könnte. Und zwar möglichst mit Bordmitteln.

Umfangreicheres Edit:
Mal ein Zitat aus dem genannten Faden zum Thema: Besondere Regelkonstrukte nach SW hineinpacken:

Zitat von: Zornhau
Was nach dem Extrapolieren, dem Verwenden von Regel-Mustern als Vorlage für Settingregeln noch übrig bleibt, sind Eigenheiten des zu konvertierenden Settings, die mit dem REGELKERN von Savage Worlds in Konflikt geraten können.

Konflikte mit dem Regelkern gehen über die oben aufgezeigten Stellschrauben hinaus.

Manche sind schnell aufgelöst. Ein besonders heroisches Setting erlaubt z.B. einen Wurf auf Natürliche Heilung pro Tag, statt alle 5 Tage. Problem gelöst.

Andere sind schwieriger. Savage Worlds bietet fast nur "Battle Magic", übernatürliche Kräfte mit Wirkungsdauern, die in Kampfrunden gemessen werden und nicht minutenlang, stundenlang oder tagelang anhalten. Sieht das Setting aber Zauber vor, die z.B. stundenlangen Flug überland erlauben, dann würden hier die üblichen Spielwerte der SW-Powers längst nicht zur Abbildung ausreichen. - Da fängt die Arbeit an, diese nicht mit der GRUNDIDEE, wie Powers funktionieren sollen, welche ROLLE Powers im Spiel zukommen soll, zusammengehende Setting-Eigenschaft abzubilden. - Hierzu kann man neue PP-Regenerierungs-Mechanismen ersinnen, neue Edges, neue Arcane Backgrounds, neue Magie-Regeln. Ist es ein echtes Subsystem, welches problemlos herauszuschneiden und durch ein anderes Subsystem zu ersetzen geht, dann kann man das gesamte Magiesystem austauschen (siehe Solomon Kane oder demnächst Hellfrost).

Sind die Settingeigenschaften aber derart, daß sie gleich auf mehrere Subsysteme zugreifen, daß sie quer durch KERNSYSTEME wie das Schadenssystem, Lernsystem, Charaktererschaffung, usw. durch wirken würden, dann ist eventuell Savage Worlds nicht ein geeignetes ZIEL-Regelsystem für dieses Setting. - Oder man "verbiegt" das Setting so, daß die darin vorkommenden Settingeigenschaften in der Savage-Fassung weniger Details bekommen, ja sogar ausgeblendet werden. (Beispiel: Deadlands:Reloaded hat den Metal-Mage, die Kombination aus Weird Scientist und Huckster einfach unter den Tisch fallen lassen.) - Wenn man auch noch ohne das herausgefallene Element immer noch den Eindruck hat, daß man das GANZE Setting zum Spielen zur Verfügung hat, dann ist das auch kein Problem.

Oft sind es die EXTREM EXOTISCHEN, die sehr seltenen Elemente eines Settings, die ein starkes Verdrehen von SW-Kernelementen erfordern würden, wollte man diese in einer Conversion abbilden. Hier ist zu klären, ob diese Exoten den Aufwand wert sind (Beispiel: In allen Jahren Deadlands Classic ist MIR noch kein Metal-Mage alös SC untergekommen. Daher würde ich ihn jetzt auch nicht wirklich bei DL:R vermissen. Und als NSC kann ich in SW eh zusammenbasteln, was ich gerade für nötig halte.)

Als Beispiel kann ich den Zauberspeicher für Magierstäbe aus DSA nennen:
Das ist ein sehr beliebtes Ritual, wirkend wie eben ein Speicher für Zaubersprüche, die man dann per Knopfdruck auslösen kann.
Was soll damit ausgedrückt werden? Was will DSA uns mit dieser Regel sagen? Dass nur Magier das Recht haben, sich billige Artefakte zu erzeugen? Oder eigentlich die Wichtigkeit
des Stabes für Magier hervorheben?
Zwart hat das letztere in seiner Konvertierung bejaht. Wie setzt er den Zauberspeicher um? Der gewählte Zauberspruch wird mit einem Bonus von +2 gewirkt, wenn der Stab dabei in der Hand gehalten wird.

Das Regelelement wurde also nicht übernommen, sondern so umgesetzt, dass sie die (immer subjektive) Wirkung auf das Setting erzeugt.
« Letzte Änderung: 10.05.2011 | 11:46 von Opa Hoppenstedt »
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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #43 am: 10.05.2011 | 11:41 »
Vor allem weil es leider oftmals auch so ist, dass die Originalregeln auch nicht das machen, was sie laut Setting können sollen. Aber davor muss man sich halt auch hüten. Ich meine im Sinne von, welche Regeln bieten mir die Möglichkeiten das Setting abzubilden? Habe ich sie? Und wenn nicht, kann ich es überhaupt mit den Regeln abbilden? Oder ist es sinnvoll, dafür neue Regeln zu erschaffen?

Wenn die letzten Fragen nicht mit ja beantwortet können, kann es auch durchaus sein, dass das neue Regelsystem ebenso ungeeignet ist wie das Original.
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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #44 am: 10.05.2011 | 11:46 »
Allerdings könnte es sein, dass es Absicht ist, das der gewünschte Flair nicht im Originalsystem vorkommt. D.h. die Veränderung des Flairs stellt dann eine gewise Veränderung des Settings dar.
Da waere mein Ansatz ein dreistes "Na und?".
Man kann nur die Regeln konvertieren.
Aber auch, durchaus bewusst, ueber die Konvertierung, das Setting an die eignen Wuensche anpassen.

Manchmal laeuft der Fluff zudem, mehr oder weniger vollstaendig, asynchron zudem was die Regeln beschreiben.
Manchmal passt der Fluff einfach an bestimmten stellen nicht.
Manchmal beisst sich der Fluff in den eigenen Schwanz.
Nun und manchmal mag man von dem Fluff vielleicht nur bestimmte Aspekte - und andere nicht.

Zitat
Wenn ich ein Setting mag, dann so wie es der Autor bschreibt, und dann will ich es möglichst Originalgetreu spielen. Wenn es mir nicht gefällt, nehme ich einfach ein anderes Setting.

Aha, ... und wenn es keine grossartigen anderen Settings gibt?
Oder wenn du das Setting schon klasse findest, aber dann doch starken Ausbau bedarf?

Wieso sollte ich einem Autor zur liebe, den ich nicht mal kenne, der mich nicht kennt und mit dem ich sonst nichts zu tun habe, ein Setting nur originalgetreu oder gar nicht spielen duerfen?
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Offline Xemides

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #45 am: 10.05.2011 | 11:55 »
Ich hebe das mal hervor, denn aus Deiner Taste kommen, was SW angeht nur Vermutungen, keine Erfahrungen, oder irre ich? Um Weihnachten rum hieß es noch, wenn ich recht erinnere, Du habest SW zwar gelesen, aber noch nicht gespielt.

Das ist auch weiterhin so, aber meine Aussage kann eigentlich auch für jedes andere System gelten.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein generisches oder universelles System (den Unterschied verstehe ich eh nicht) es besser hinbekommt, ein Setting mit den Regeln zu verknüpfen als das Originalsystem. Auf jeden Fall danmn nicht, wenn ein System das Spielgefühl ändert. Dann ist höchstens die Welt zufällig noch das selbe, aber das Spielgefühl ist ein völlig anderes als jenes, welches sich ein Autor beim Setting gedacht hat und ich zum Beispiel mögen würde.
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Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #46 am: 10.05.2011 | 12:00 »
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein generisches oder universelles System (den Unterschied verstehe ich eh nicht) es besser hinbekommt, ein Setting mit den Regeln zu verknüpfen als das Originalsystem.

Das bleibt halt ´ne Glaubensfrage. Das kann sein oder kann nicht sein. Wissen würde man es erst nach dem Ausprobieren!
Auch dabei käme es sicher auf die konkrete Settingregel an. Ob ich nun mit Wahnsinnspunkten arbeite, um die geistige Instabilität abzubilden oder ob ich einfach bei misslungener Mummprobe auf der Furchttabelle würfeln lasse, kann beides das Feeling rüberbringen. Das ist dann eine Geschmacksfrage, wie detailliert man die Regel braucht, um das Gefühl aufkommen zu lassen.

Und diese Frage würde ich bei Cthulu anders beurteilen als bei Warhammer.
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Offline Xemides

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #47 am: 10.05.2011 | 12:02 »
Und genau das kann Savage World sehr gut, während Earthdawn es bei mir nicht hinbekommen hat, dieses Gefühl auszulösen. Darum wäre es für mich z.B. interessant, Teile von Barsaive, die mit Himmelspiraterie zu tun haben, auf SW zu konvertieren.

Wobei die Frage ist, ob Earthdawn das überhaupt will. Der Fokus von ED liegt ja nicht bei der Luftpiraterie, das ist nur ein Teil des Settings.
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Pyromancer

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #48 am: 10.05.2011 | 12:02 »
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich Peter Kathe beim Schreiben von "Sturm über Mokattam" gedacht hat: "Ja, ich will so ein Spielgefühl, dass entsteht, wenn im ersten Kampf gegen zwei Wüstenratten die halbe Gruppe draufgeht. Hm, dann nehm ich wohl die Midgard-Regeln dafür."

Ich glaube, gerade Abenteuer-Autoren nehmen halt die Regeln, die sie kennen, auch wenn sie ein völlig anderes Spielgefühl transportieren wollen als die Regel-Autoren. Ich merke es halt hauptsächlich bei Midgard, wo einige gute Abenteuer so gar nicht mit den Regeln zusammenpassen. Und dann kann ich auch gleich konvertieren.

(Und ich werde Smaskrifter nicht mit Savage-Worlds-Regeln spielen, sondern wenn, dann wahrscheinlich mit einem modifizierten Unknown Armies).

Offline Teylen

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #49 am: 10.05.2011 | 12:03 »
Generisch und universell ist das gleiche.
Ansonsten gilt, imho, System does matter.
Das heisst man kann keine Konvertierung machen ohne das Setting zwingend mit den neuen Regeln zu verknuepfen.
Zumal auch keiner behauptet das sich das Spielgefuehl nicht aendern wuerde.
Wuerde das Spielgefuehl gleich bleiben waere doch der ganze Aufwand fuer die Katz'.

Dann ist höchstens die Welt zufällig noch das selbe, aber das Spielgefühl ist ein völlig anderes als jenes, welches sich ein Autor beim Setting gedacht hat und ich zum Beispiel mögen würde.
Vielleicht wuerde doch der Autor und auch du das neue Spielgefuehl zum Setting moegen.
Wenn sie es ausprobieren wuerden.


Ansonsten kann ein System mit einem Setting auch dazu fuehren das verschiedene Spieler ganz unterschiedliche Spielgefuehle entwickeln. Eine Gruppe die einen Haufen S'krang Luftpiraten, mit Windling Magier und Luft Elementarist etc., spielt wird durchaus behaupten koennen das das Spielgefuehl von ED sich durch die ausgepraegte Luftigkeit auszeichnet.
« Letzte Änderung: 10.05.2011 | 12:06 von Teylen »
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