Autor Thema: Warum wird soviel konvertiert?  (Gelesen 13416 mal)

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Offline Abd al Rahman

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #50 am: 10.05.2011 | 12:03 »
OT: Savage Midgard

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Offline Oberkampf

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #51 am: 10.05.2011 | 12:15 »
Wobei die Frage ist, ob Earthdawn das überhaupt will. Der Fokus von ED liegt ja nicht bei der Luftpiraterie, das ist nur ein Teil des Settings.

Ja, Earthdawn/Barsaive bietet mehr an, darum schrieb ich auch extra: "den Teil über Luftpiraterie auf SW konvertieren". Als ich mir ED gekauft habe, habe ich es wegen den Luftschiffen und den Trollen gekauft. Wollte ich jetzt aber eine Intrigen&Politik-Kampagne, in der erforscht wird, was sich hinter den Kulissen tut, wenn Thera sich Barsaive wieder einverleibt, würde ich es in ein Spiel mit Instrumenten für die Darstellung von politischen Konflikten konvertieren. Und wenn ich eine Kampagne in den Orcwüsten spielen wollte, in der legendäre magische Gegenstände eine zentrale Rolle spielen... keine Ahnung, das System für magische Gegenstände von ED finde ich noch immer ungeschlagen, aber vielleicht würde eine Suche im  :T: was anderes hervorbringen, dessen Kampf-, Fertigkeits- und Aufstiegssystem mich weniger ärgert als das von ED.


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« Letzte Änderung: 10.05.2011 | 13:31 von Tümpelritter »
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Offline Xemides

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #52 am: 10.05.2011 | 12:22 »
Ich glaube, gerade Abenteuer-Autoren nehmen halt die Regeln, die sie kennen, auch wenn sie ein völlig anderes Spielgefühl transportieren wollen als die Regel-Autoren. Ich merke es halt hauptsächlich bei Midgard, wo einige gute Abenteuer so gar nicht mit den Regeln zusammenpassen. Und dann kann ich auch gleich konvertieren.

Ich denke auch weniger an Abenteuer-Autoren als an die Autoren des Settings. Bei Midgard sind das ja bekanntlich JEF, die Setting (ausbauend auf Magira) und Regeln geschrieben haben. Also sind sie Regel- und Settingautoren in Personalunion. Und afaik kontrollieren sie jede Veröffentlichung auf Stimmigkeit, also auch SüM. Die beiden werden sich also sehr genau überlegt haben, wie ihre Regeln ihre Welt abbilden (das zum Beispiel die Magie sehr schwach ist).
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Offline Abd al Rahman

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #53 am: 10.05.2011 | 12:24 »
Huh, das wird jetzt aber arg OT. Ich hab SüM drei mal mit Midgard-Regeln geleitet und musste meine Abenteurer nicht künstlich am Leben halte´n.

Sollten wir aber besser in einem eigenen thread besprechen :)

Offline YY

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #54 am: 10.05.2011 | 12:25 »
ME kann man nicht oft genug diesen Satz wiederholen. Das Übernehmen von Regelkonstrukten ist in vielen Fällen eine schlechte Idee. Zunächst sollte man sich überlegen, warum es diese Regeln im Originalsetting gibt und erst dann fragt man sich, wie dieses Spielgefühl in SW umgesetzt werden könnte. Und zwar möglichst mit Bordmitteln.

Ich habe wohl meine Probleme mit dem Satz, weil ich bislang noch nicht in die zugehörige "Falle" getappt bin - mir gingen und gehen Konversionen sehr leicht von der Hand.

Dass die Zielsetzung bei einer Konvertierung immer ein bestimmtes Spielgefühl ist und kein Regelhybrid zum Selbstzweck, halte ich für ziemlich offensichtlich.

Ich finde den Satz wohl nur etwas unglücklich formuliert.
"Bilde das angestrebte Spielgefühl ab" trifft es doch viel besser - denn natürlich arbeite ich bei einer Konvertierung mit den Regeln statt mit dem Setting. Im Zweifelsfall, indem ich sie weg lasse  ~;D



Aber Stichwort Bordmittel:
Wir haben vor einiger Zeit mal eine Star-Wars-Runde mit SW gespielt, die ich eigentlich als Jedi-zentrisch geplant hatte.

Einer der Spieler wollte dann aber lieber einen Kampfdroiden spielen, was dazu geführt hat, dass wir seine Droidenfähigkeiten wie Schilde etc. ad hoc einem arkanen Hintergrund zugeordnet haben.
Das hat wunderbar funktioniert, ohne dass man dafür hätte irgendwas an SW ändern müssen.

 
Anderer Fall:
Mir würde es nie einfallen, bei einer hypothetischen Shadowrun-Konversion den Zustandsmonitor zu übernehmen.
Umgekehrt käme es aber auch nicht in die Tüte, Cyberware über Edges oder als Arkanen Hintergrund abzubilden - das müsste für mich in jedem Fall Ausrüstung bleiben, und dann würde ich auch eine entsprechende Essenzregelung einführen.
Die kann man ja ohne Probleme "anflanschen", und das ist etwas, was auch offizielle SW-Settings problemlos so handhaben.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #55 am: 10.05.2011 | 12:27 »
Warum wird so viel konvertiert?

Meine These:

1. Die SW-Gemeinde ist sehr aktiv und begeistert von ihrem System.
2. SW macht es dem SL sehr leicht, Settings zu konvertieren. Bei Rolemaster z.B. wäre ein solcher Output kaum möglich.
3. Man will sein Lieblingssetting spielen und nicht irgendeins.

Offline Xemides

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #56 am: 10.05.2011 | 12:30 »
Ja, Earthdawn/Barsaive bietet mehr an, darum schrieb ich auch extra: "den Teil über Luftpiraterie auf SW konvertieren". Als ich mir ED gekauft habe, habe ich es wegen den Luftschiffen und den Trollen gekauft. Wollte ich jetzt aber eine Intrigen&Politik-Kampagne, in der erforscht wird, was sich hinter den Kulissen tut, wenn Thera sich Barsaive wieder einverleibt, würde ich es in ein Spiel mit Instrumenten für die Darstellung von politischen Konflikten konvertieren. Und wenn ich eine Kampagne in den Orcwüsten spielen wollte, in der legendäre magische gegenstände eine zentrale Rolle spielen... keine Ahnung, das System für magische Gegenstände von ED finde ich noch immer ungeschlagen, aber vielleicht würde eine Suche im  :T: was anderes hervorbringen, dessen Kampf-, Fertigkeits- und Aufstiegssystem mich weniger ärgert als das von ED

Bei mir ist es so, daß ich Barsaive als ganzes mag. Ich konentriere mich nicht nur auf einen Aspekt der Welt, sondern will die Möglichkeit haben, jede Situation auszuspielen. Vielleicht habe ich heute Lust auf ein Piratenabenteuer, und danach auf die Erforschung eines Kaers und noch später auf Politik und Intrigen. Und ich will nicht jedesmal ein neues System dazu verwenden. Und ich finde das ED3-System dazu eigentlich sehr schön geeignet. Die Stufen mögen vielleicht gewöhnungsbedürftig sein, aber ich mal es, mit unterschiedlichen Systemen zu spielen, störend finde ich sie nicht. Und gerade den Aufstieg und die Talente finde ich sehr schön in der Welt integriert.
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Offline Oberkampf

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #57 am: 10.05.2011 | 12:45 »
@Xemides:
Die ED(3) Regeln kenne ich leider nicht, die kennenzulernen reizt mich schon, aber auf gut Glück will ich sie mir nicht kaufen und auf den Cons, auf die ich gehe, wäre das nicht das Erste, was ich spielen wollte, sollte es ausnahmsweise angeboten werden. Da interessieren mich einige moderne Regelwerke mehr.

Die Versionen von ED(1) und (2) finde völlig misslungen, dort stören mich (nicht nur) die explodierenden Würfel (im Gegensatz zu SW), Karma als innerweltliche Ressource usw. Auch, dass vieles, was zum kompletten Setting gehört, einfach fehlt: Horrors ohne Furchtabelle und Korruptionsregeln? Luftschiffe und T'skrangschiffe ohne Fahrzeugkampf? Intrigen in Märkteburg, bei den Blutelfen oder auf der Himmelspitze ohne Intrigenregeln? Armeen niederer Dämonen (Geißel des Himmels) ohne Massenkampfregeln, ausgedehntes Skillsystem oder ein F!F!F!-System?

Das Balancing finde ich übrigens auch katastrophal.

Ich kann dein Argument, dass ED für viel mehr Dinge Raum bietet, insofern zwar vom Hintergrund der Settingbeschreibung her nachvollziehen (da ist mehr als Swashbuckling 'drin), aber vom Regelwerk her fehlt da so einiges, was ich mit SW zumindest teilweise spielbar machen kann.
« Letzte Änderung: 10.05.2011 | 12:51 von Tümpelritter »
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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #58 am: 10.05.2011 | 12:47 »
Inwiefern werden denn mit Earthdawn eine Luftschiffverfolgungsjagd und ein Entergefecht mit Regeln unterstützt? Oder ist man da auf das Handwedeln des eSeLs angewiesen (das ist meine Erinnerung an Earthdawn von vor über zehn Jahren)?

Will sagen: Auch die eigentlichen Regeln geben nicht immer das an Unterstützung her, was man sich für sein Spielerlebnis wünscht. Deswegen sind die allermeisten Systeme entweder lückenhaft, weil sie solche Dinge nicht regeln wollen (Da wird dann eben in die Schlacht hineingezoomt und gehandwedelt, wie die Schlacht verläuft.) oder aber sie werden zu Regelungetümen, weil sie alles mit umfangreichen Regeln versehen, was irgendwann mal vorkommen könnte.

Ich finde, SW gibt mit seinen schablonenartigen Regeln, die man mit wenig Aufwand auf jede Situation anpassen kann, einen guten Mittelweg ab.

Edit: Tümpelritter war schneller.
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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #59 am: 10.05.2011 | 12:52 »
Ich denke auch weniger an Abenteuer-Autoren als an die Autoren des Settings.

Ich konvertiere halt keine Settings, sondern Abenteuer, an denen ein Setting mit dranhängt.

Offline Xemides

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #60 am: 10.05.2011 | 13:04 »
Das wiederum kann ich teilweise nachempfinden, aber nicht alles. die innnerweltlichen Karmaregeln finde ich zum beispiel hervorragend, weil es erklärt, daß die Adepten halt die Magie (Karma) der Welt nutzen können, im Gegensatz zu den "normalen" Bewohnern Barsaives.

Die explodierenden Würfel stören mich auch niucht, wobei es ja das geringste Wäre, sie nicht zuzulassen oder eine Begrenzung einzuführen (bietet ED3 sogar als optionalregeln zumindest für Schaden an). Andrerseits sind die Regeln mit ihren Erfolgsgraden schon für explodierende Würfel geschrieben.

Fahrzeugkampfregeln meine ich gelesen zu haben, Regeln für soziale Situationen gibt es auch (ob die sich für Intrigenspiel eignen, habe ich nicht getestet).

Und einem 20 Jahre alten ABenteuer das Fehlen von Massenkampfregeln vorzuwerfen ist, naja. Wobei ich die persönlich nicht brauche, oder ein so einfaches wie das von Reign einem taktischen System wie dem von SW bevorzugen würde.

Balancing ist mir persönlich nicht so wichtig, solange jeder seinen Spaß hat. Das System hat jetzt schon mehr Skills als früher, wenn auch nicht wi eandere, und FFF will es wohl gar nicht sein (gott sei dank).
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Offline Teylen

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #61 am: 10.05.2011 | 13:18 »
Konvertierungen sind auch nicht fuer solche die mit dem System rundweg gluecklich sind @.@
Wenn du die Karma Regeln magst, die explodierenden Wuerfel, dir die Erinnerungen an Fahrzeugregeln oder Regeln fuer den soz. Kampf reichen, du bei alten Sachen keinen Modernisierungsbedarf siehst und keinen Wert auf Balance legst ist das ja ganz schoen.
Also fuer dich.
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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #62 am: 10.05.2011 | 13:26 »
Aber es hilft Tuempelritter nicht weiter.

Und dem Faden auch nicht.  ;)
Letztlich geht es ja nicht darum, ob Konvertierungen gemacht werden oder auch nur beachtet werden müssten, sondern um die vermutliche Motivation der Konvertierer.
Die dürfte eigentlich hinreichend klar geworden sein, ungeachtet der Frage, ob es den Aufwand lohnt oder in anderer Augen eine Verschlimmbesserung darstellt.

Ich selbst bin auch überzeugt, dass da draußen furchtbare Konvertierungen herumlaufen (meine durchaus eingeschlossen), aber man muss ja erstmal laufen lernen...
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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #63 am: 10.05.2011 | 13:36 »
Also die Motivationen waren bisher:

 * Unzufriedenheit mit dem Spiel-System [Tatsaechliche oder Wahrgenommene Regel Defekte]
 * Unzufriedenheit mit Setting Aspekten [Tatsaechliche oder Wahrgenommene Unstimmigkeiten]
 * Neufokussierung eines Setting [Darstellung von Massenschlachten, Company Konflikte etc.]
 * Begeisterung fuer ein bestimmtes System zu dem konvertiert wird
 * Traditionelle Verbundenheit zu dem Ziel-System / Faulheit neue Regeln zu lernen

Vielleicht noch:

 * Schaffen eines neuen System / Setting ?
Ohne gaenzlich "From Scratch" anfangen zu muessen, man nimmt sich die Regeln von der einen und coole Setting Aspekte von der anderen Seite.

 * Gamedesign Uebung ?
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Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #64 am: 10.05.2011 | 13:38 »
Ja das sind wohl die genannten Punkte.
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Offline Abd al Rahman

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #65 am: 10.05.2011 | 13:40 »
Regeln sind für mich ein Vehikel, das Spielgefühl transportieren soll. Passen die Regeln zum gewünschten Spielgefühl, muss ich nicht konvertieren. Passen sie nicht, bietet sich eine Konvertierung an.

Offline Xemides

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #66 am: 10.05.2011 | 14:17 »
Ich konvertiere halt keine Settings, sondern Abenteuer, an denen ein Setting mit dranhängt.

Ich kaufe mir keine Abenteuer, wo ich das Setting nicht kenne oder benutze. Erst muß ich ein Setting mögen und die dazugehörigen Regeln verstehen, dann kaufe ich mir evtl. Abenteuer für das Setting. Kreuz und Quer Abenteuer konvertieren würde ich nur in Ausnahmefällen machen.
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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #67 am: 10.05.2011 | 14:19 »
Regeln sind für mich ein Vehikel, das Spielgefühl transportieren soll. Passen die Regeln zum gewünschten Spielgefühl, muss ich nicht konvertieren. Passen sie nicht, bietet sich eine Konvertierung an.

Mein Spielgefühl ergibt sich aus dem Setting, daß mich begeistern muß. Das gewünschte Spielgefühl ergibt sich aus dem Setting. Ich habe kein generell gewünschtes Spielgefühl, das für alle Settings gilt.

Midgar hat ein anderes Spielgefühl wie DSA wie ED wie SR wie RQ.

Ich spiele dann jedes dieser Systeme wegen des jeweiligen Spielgefühles.
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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #68 am: 10.05.2011 | 14:25 »
Xemides, pass auf, dass Du nicht um des Diskutieren willens diskutierst. Ich glaube nämlich nicht, dass Abd das anders sieht als Du!  ;D
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Offline Abd al Rahman

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #69 am: 10.05.2011 | 14:28 »
Xemides, pass auf, dass Du nicht um des Diskutieren willens diskutierst. Ich glaube nämlich nicht, dass Abd das anders sieht als Du!  ;D


Teilweise.

Savage Myrkgard hat ein anderes Spielgefühl wie eine Myrkgard Kampagne nach Midgard Regeln. Meine Savage Rhodan Testrunde hatte ein anderes Spielgefühl wie nach den Midgard Perry Rhodan Regeln.

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #70 am: 10.05.2011 | 14:30 »
Teilweise.

Savage Myrkgard hat ein anderes Spielgefühl wie eine Myrkgard Kampagne nach Midgard Regeln. Meine Savage Rhodan Testrunde hatte ein anderes Spielgefühl wie nach den Midgard Perry Rhodan Regeln.

Und Savage Myrkgard hat ein anderes Spielgefühl als Savage Rhodan. Das wollte ich damit sagen. Es geht nicht unbedingt darum, einem Setting die Savageness mit dem Knüppel überzuziehen, sondern die Besonderheiten des Settings dabei herauszuarbeiten und im Übrigen das (gefühlte) FFF System im Hintergrund laufen zu lassen.
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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #71 am: 10.05.2011 | 14:44 »
Mein Spielgefühl ergibt sich aus dem Setting, daß mich begeistern muß. Das gewünschte Spielgefühl ergibt sich aus dem Setting. Ich habe kein generell gewünschtes Spielgefühl, das für alle Settings gilt.

Genau das halte ich für einen springenden Punkt. Nach meinem Eindruck ergibt sich das Spielgefühl für viele Savages aufgrund von Regeln. Deswegen schrieb ich ja (in intendierter, aber nicht böswilliger Polemik  ;D), dass für mich ein Spielgefühl durch Regeln hervorgerufen wird, sekundär noch durch das Genre, aber so gut wie nicht durch das Setting.

Savages konvertieren, weil sie ein bestimmtes Spielgefühl von den Regeln des Ursprungssystems nicht vermittelt bekommen. Ähnliches hat vorhin schonmal YY geschrieben, glaube ich. Der Satz "convert the setting, not the rules" ist insofern nicht ganz treffend, eigentlich müsste es heißen "convert the spirit, use the setting, forget the non-savage rules".
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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #72 am: 10.05.2011 | 14:46 »
Ich konvertiere mid-level Settings mit starkem Fokus darauf was die Charaktere TUN (as opposed zu "was sie tun könnten" oder "warum sie es tun") auf Savage Worlds.

Settings mit hohem Powerlevel (z.B. Exalted), mit starker Streuung der Charakterfähigkeiten (z.B. Fading Suns) oder Fokus auf ihrer Motivation (z.B. Changeling, ASOIAF), würde ich nicht mit SW bespielen wollen (allerdings auch nicht unbedingt mit dem Originalsystem).

@Settingregeln: das Problem vieler Settings ist, dass sie PROZESSE abbilden, aber letztendlich nicht feingranuliertere Ergebnisse liefern, als SW (z.B. alle Trefferzonensysteme die mir bisher untergekommen sind). Wenn man versucht den Prozess in SW nachzubauen wird die Konvertierung unnötig aufgeblasen (und daher nicht sehr F!F!F!) und führt oft nicht einmal zum selben Ergebnis.
Trotzdem sollte man schon versuchen, mit den Mitteln die SW bietet, auf das ERGEBNIS der Regeln zu kommen (denn diese Ergebnisse sind ja auch Teil des Settings), man sollte nur nicht dem Irrtum erliegen, dass das gewünschte Ergebnis nur auf EINEM EINZIGEN Weg zu erreichen ist.

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #73 am: 10.05.2011 | 14:51 »
Trotzdem sollte man schon versuchen, mit den Mitteln die SW bietet, auf das ERGEBNIS der Regeln zu kommen (denn diese Ergebnisse sind ja auch Teil des Settings), man sollte nur nicht dem Irrtum erliegen, dass das gewünschte Ergebnis nur auf EINEM EINZIGEN Weg zu erreichen ist.

Ja! Was laut Setting möglich ist, sollte auch durch die Regeln ermöglicht werden. Ein häufiger Stolperstein schon bei den originären Systemen...aber das heißt nicht, dass ich in Savage Worlds zB. einen Wert wie Magieresistenz aus DSA benötige, den ich steigern kann. Das Setting sagt: Es gibt geistige Techniken, die ermöglichen es dem Individuum, sich gegen Magie abzuschirmen/besser zu wehren. Und in SW ist dies das Talent Arkane Resistenz. Fettich!
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Re: Warum wird soviel konvertiert?
« Antwort #74 am: 10.05.2011 | 14:54 »
Wobei jabei DSA jedes Lebewesen eine Grund-MR hat, die bei bestimmten Zaubern abgezogen wird, ohne das das gesteigert wurde. Und ein oder zwei Stufen Arkane Resistenz wäre für mich schon wieder zu wenig.
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