Autor Thema: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren  (Gelesen 14115 mal)

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Offline Feuersänger

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #25 am: 16.05.2011 | 13:25 »
Thorwaler auslöschen kannst nicht bringen, da würden die DSAler Sturm laufen.

Aber grundsätzlich würde ich unterschreiben:
- bitte bitte endlich die lang überfällige Maßstabskorrektur
- weg mit dem Fäntelalter-Kuddelmuddel
- weg mit den Schwarzen Landen; wenn man eine Bedrohung braucht, kann die auch woanders her kommen.

In diesem Sinne: Thorwal auslöschen halte ich für nicht durchsetzbar, dazu sind die bei der Spielerschaft zu beliebt. Da ist es nun natürlich schwierig, den richtigen Ton zu finden. Am reizvollsten finde ich da momentan den Vorschlag, die Region zu einem modernen Staat im Stile der Schweden zur Zeit Gustav II. Adolf zu transformieren.
Von allzu demokratischen wie faschistoiden Anachronismen würde ich Abstand nehmen. Die Thorwaler haben halt einfach erkannt, dass sie in einer zunehmend modernen (barocken) Welt mit der Zeit gehen müssen, wenn sie nicht in der Bedeutungslosigkeit verschwinden wollen.

Historische Anmerkung: Schweden war teilweise seiner Zeit um 200 Jahre voraus; schaut euch z.B. mal die schwedischen Uniformen von ca. 1700 an (Großer Nordischer Krieg) -- die waren schon moderner als das, was Franzosen und Deutsche noch 1870 trugen, und hätte man so noch zu Beginn des 1. Weltkriegs sehen können. Insofern sollte man sich nicht davor scheuen, auch den aventurischen Pseudowikingern mal eine Generalüberholung zu verpassen.

Ooooooooooooooder
wie Dolge gerade vorschlägt, den ganzen Kontinent "zurück zur Natur, auf die Bäume ihr Affen". Sprich _alle_ Kulturen ins Früh- oder Hochmittelalter zurückbomben. Fragt sich nur mit welcher Begründung.
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Offline McCoy

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #26 am: 16.05.2011 | 13:34 »
So weit die Thorwaler gleich als Faschos zu wandeln würd ich nicht gehen. Aber ein Volk das bekannt dafür ist, das es die Küsten überfällt, brandschatzt und plündert ist eh in meinen Augen nicht ganz so liebenswürdig wie immer dargestellt.
Aber gut.

Ein Erstarken der Orks hat dazu geführt das die Thorwaler gezwungen waren sich Verbündete zu suchen um ihr angestammtes Land nicht zu verlieren. In den Zwergen fanden sie ein Volk das die Orks ebensowenig mag wie sie selbst und über eine ähnlich gradliniges Handeln verfügt. Mit Hilfe der Bergkönigreiche wurden die Thorwaler Siedlungen in festungsähnliche Städte umgebaut und auch der rege Austausch von Schmiedegeheimnissen hat geholfen die Thorwalsche Waffen und Rüstungstechnik stark zu verbessern.
Die Zwerge profitieren von den Waren, welche die Thorwaler immer noch erfolgreiche "importieren" und der aggressiven Eroberungspolitik, welche ihnen volle Goldkammern beschert.
Der Bund von "Esse und Kiel" ist eine starke Allianz, welche den Norden Aventuriens bestimmt.
Er ist tot, Jim!

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El God

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #27 am: 16.05.2011 | 13:36 »
Nur nebenbei: Gedacht war das hier als Brainstorming, also soll ruhig jeder erstmal seine Ideen reinkippen. Umrühren und drüber diskutieren kann man eventuell besser getrennt...

oliof

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #28 am: 16.05.2011 | 13:38 »
Ich find Faschothorwaler doof.

Da hätte ich doch lieber heimatlose Thorwaler, die sich nur noch in einer Art Hansebund wiederfinden, und durch den subversiven Einfluss in den Hafenstädten "republikanische" (eigentlich merkantilistische) Politik betreiben.

Offline Waldviech

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #29 am: 16.05.2011 | 13:51 »
Die Idee mit den Fascho-Thorwalern müsste IMHO nicht sein. Ich find´ McCoys Thorwal-Szenario allerdings recht interessant! Ich würde dem "Bündniss von Esse und Kiel" allerdings noch ein paar hanseatisch-nordische Qualitäten mit auf den Weg gehen. Den modernen Thorwalern ist durchaus klar, dass Krieg, obgleich der "Vater aller Dinge" nicht immer der beste Weg zum Ziel ist. Daher breiten sie sich zur Zeit vorzugsweise wirtschaftlich aus und "erobern" sozusagen mit Handelsschiff und Kontor. Das diese Vorgehensweise effektiver sein kann als rohe Waffengewalt, merkt gegenwärtig die alte Seemacht des Horasreiches, die der wirtschaftlichen Dynamik des nordischen Bündnisses wenig entgegen zu setzen hat.
(Die Situation zwischen Horas-Reich und der Thorwaler-Zwergen-Allianz wäre ganz grob mit der zwischen Spanien/Portugal und England/Holland im späteren 16.Jahrhundert vergleichbar. Das Horasreich ist noch immer eine große Seemacht und zehrt von den Errungenschaften der letzten 2 Jahrhunderte, doch die Thorwaler sind ihnen dicht auf den Fersen und es ist deutlich spürbar, dass die modernen, merkantilistischen Methoden aus dem Norden das Horasreich in absehbarer Zeit um den Spitzenplatz als größte See- und Handelsmacht bringen werden. Nur sind die Horasier zu vernagelt, um das zu merken....)
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Just_Flo

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #30 am: 16.05.2011 | 14:46 »
Hm, natürlich macht es Spass darüber nachzudenken, wie sich die Einzelnen Bereiche Aventuriens weiterentwickeln werden. Doch halte ich 200 Jahre für viel zulang.
Klar kann man mit einem Zeitsprung manche Probleme Aussterben lassen.
Lösen wird man das Problem dass zuviele böse NSCs entsorgt wurden so nicht!

Eine Weiterentwicklung wäre auf der Basis des aventurisch angelegten fände ich schon evtl als Projekt oder Settingsband interessant. Den Überlegungen historisches Gemenge rein zumischen und Länder sowie Völker aus Aventurien zu tilgen bringe ich genauso viel Liebe und Toleranz entgegen wie diese den entsprechenden Völkern, selbst wenn es Völker betrifft die nicht meine Favouriten sind.

Offline Lord Verminaard

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #31 am: 16.05.2011 | 15:07 »
Generell würde ich für einen Relaunch aus Designer-Sicht versuchen, Komplexität zu reduzieren und neue Akzente zu setzen. Im Zeitstrahl können die ganzen alten Zöpfe noch angedeutet werden, aber dann folgt eine große Umwälzung mit Konzentrationswirkung.

Ich würde hier klotzen, nicht kleckern: Ein Konzil der Gildenmagier führt eines der spektakulärsten Rituale aller Zeiten durch, um die entfesselten Dämonen der schwarzen Lande ein für allemal vom Antlitz Aventuriens zu tilgen. Das funktioniert auch, nur leider schießt es etwas über das Ziel hinaus, als magische Stürme und Feuer ganze Landstriche verwüsten und entvölkern. Hesinde und Praios versuchen beide auf ihre Weise, das Problem in den Griff zu bekommen, und geraten darüber heftig in Streit. Praios setzt sich durch.

Eine neue Magierverfolgung schließt sich an, wodurch die meisten der bekannten Akademien dem Erdboden gleichgemacht werden. Die Gilden gehen in den Untergrund, die Unterscheidung in schwarz, weiß, grau ist nicht länger relevant. Das Zwölfgötteredikt wird aufgehoben und die Hesindekirche verboten. Kriege und Völkerwanderungen schließen sich an. Und so sieht Aventurien nach 200 Jahren aus:

  • Maraskan, Aranien, halb Darpatien, Tobrien und große Teile des Bornlandes und des Nordens sind jetzt ein ödes, menschenfeindliches Land. Die Trollzacker jedoch, die in ihren Bergen nichts von dem magischen Sturm abbekommen haben, vermehren sich wie die Karnickel und machen sich dieses Land zueigen. Die Norbarden bilden wehrhafte Karawanen und sind die einzigen, die sichere Routen durch das Ödland kennen, was sie zu den wahren Herren des Nordens macht. Die überlebenden bornländischen Städte träumen melancholisch von besseren Tagen und stagnieren immer mehr. Es gilt nur noch als eine Frage der Zeit, bis Festum von den Barbarenhorden geplündert wird. Im Norden hingegen halten die Nivesen stand und verteidigen ihre Jagdgründe gegen die Barbaren, wobei sie eine neue, kriegerische Tradition entwickeln.
  • Elfen und Zwerge haben sich weit zurückgezogen und bleiben unter sich, nur selten sieht man sie unter Menschen, und manche halten ihre Existenz bereits für eine Legende. Die Auelfischen Siedlungen im Mittelreich wurden aufgegeben. Schatodor ist nach dem magischen Feuer nur noch eine Geisterstadt, die wegen ihrer sagenumwobenen Schätze von vielen Abenteurern gesucht wird, auch wenn nur wenige den Eingang finden.
  • Der Svellt’sche Städtebund ist untergegangen, das Svellttal wird von Orks beherrscht. Ein neuer Goldrausch lässt jedoch wagemutige Siedler abermals in dieses Gebiet vordringen. Nostriagast ist ebenfalls von den Orks überrannt worden und existiert nicht mehr.
  • Der Rastullah-Glaube wird nie wieder erwähnt und es wird totgeschwiegen, dass es ihn je gegeben hat. Die zwölfgöttergläubigen Tulamiden geraten zunehmend unter Druck durch die Barbaren im Norden (Ferkinas im Raschtulswall haben sich mit Trollzackern zu einer gemeinsamen Barbarenrasse vermischt). Im Tulamidenland wird Dschinnen- und Artefaktmagie noch geduldet. Die Stadtstaaten Fasar, Kunchom und Mherwed streiten um die Vorherrschaft.
  • Die Moha-Stämme des Regengebirges haben sich mit den Echsen der Echsensümpfe verbündet und beten nun Pyrdacor an. Hier entsteht eine neue Hochkultur, echsische Baukunst und Magie erleben eine Renaissance. Bis auf Al’Anfa und Brabak werden die Stadtstaaten des Südens von dieser neuen Macht überrannt und dem Erdboden gleichgemacht, es bleiben nur Ruinen. Allein die Magierakademie von Mirham soll, so heißt es, durch einen mächtigen Zauber der Vernichtung entgangen sein und sich nun in der Tiefe des dampfenden Dschungels der abseitigsten und finstersten Magie widmen. Brabak und vor allem Al’Anfa sind zu einer Zuflucht für Magier und Hesindetreue geworden, da diese dort nicht verfolgt werden. Mit diesen Flüchtlingen wurde eine Ära der Aufklärung und des Fortschritts in den verbleibenden südlichen Stadtstaaten eingeleitet, durchaus auch durch einige Granden unterstützt, während andere sich in nie dagewesener Dekadenz ergehen. Jedermanns Prügelknabe im Süden bleiben die Utulus, die nun nicht nur von den Stadtstaaten, sondern auch von den Mohas versklavt werden.
  • Thorwaler werden in eine fiese „Seeräuberfraktion“ (meinetwegen Prem) und eine nette „Händlerfraktion“ (meintewegen Thorwal) aufgeteilt, letztere wird mit den Gjalskerländern verschmolzen. Die Seeräuber sind die Geißel jeder Küste, die Händler unterhalten zahlreiche Handelsstützpunkte.
  • Im lieblichen Feld hat die Praioskirche das Machtvakuum, das durch den Wegfall der Hesindekirche entstanden ist, genutzt. Intrigen und Machtkämpfe unter den Adligen machten ihr das Leben leicht, und so wurde vor nunmehr über 100 Jahren die Theokratie proklamiert. Die Sprösse der Adelsfamilien streben seitdem meist priesterliche Laufbahnen an, nur wenige versuchen sich noch außerhalb des Systems zu behaupten. Der eiserne Griff der Kirche wird jedoch nicht überall geschätzt, und maskierte Rächer, die mit Mantel und Degen über Häuserdächer eilen und gegen die Schergen der Inquisition Widerstand leisten, stehen hoch im Kurs. Nach einem Aufstand auf den Zyklopeninseln sind diese schon seit Jahrzehnten durch eine Seeblockade von der Außenwelt abgeschnitten.
  • Das Mittelreich wird durch Orks im Norden und Barbaren im Osten bedroht und hat sich in den letzten 200 Jahren vor allem über militärische Stärke und Wehrheimer Schule definiert. Auch hier ist die Praioskirche stark, doch nicht so allgegenwärtig und radikal wie im lieblichen Feld, zumal die Rondrakirche ein Gegengewicht bildet. Dafür nehmen politische Spannungen zu. Albernia hat sich bereits unabhängig erklärt und ist seitdem weitgehend isoliert. Almada hat sich noch nicht entschieden, ob es sich lossagen oder lieber Anspruch auf den Thron erheben möchte. Weiden hingegen würde einen almadischen Kaiser niemals akzeptieren. Da regelmäßig große Kontingente in Waffen stehen, entladen sich die Spannungen auch schon einmal in Scharmützeln. Der Kaiserin in Gareth gelingt es bislang, die unterschiedlichen Fraktionen gegeneinander auszuspielen, doch wie lange noch?
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El God

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #32 am: 16.05.2011 | 15:25 »
Jaaaa! Das ist das Abenteuer- und Konfliktpotential, das ich meinte  :d

Offline Senebles

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #33 am: 16.05.2011 | 15:29 »
Eine schöne Variante.

Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt.

Offline Feuersänger

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #34 am: 16.05.2011 | 15:33 »
tl;dr  ;D
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Offline Jiba

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #35 am: 16.05.2011 | 15:34 »
Dazu noch ein Gedanke: Bei der ganzen Umwälzung geht auch in Alveran intrigant der Punk ab... vielleicht stellt sich der Halbgott Nandus (mit Unterstützung seines Vaters Phex) ja gegen seine Mutter Hesinde und nimmt ihren Platz im göttlichen Gefüge ein, damit wir einen Gott der (praiosgefälligen) Wissenschaft gibt und es Zwölfe bleiben können. Falls das in der DSA-Kosmologie Sinn ergibt.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

El God

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #36 am: 16.05.2011 | 15:37 »
Ach, warum Zwölfe und warum gleichberechtigt? In die Götterwelt dürfte nach dem Wegfall karmatischer Liturgien ohnehin Chaos einziehen. Welch ein Glück, dass es nun kirchliche Magierakademien gibt.

Offline Lord Verminaard

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #37 am: 16.05.2011 | 15:38 »
tl;dr  ;D

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WitzeClown

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #38 am: 16.05.2011 | 15:42 »
Dazu noch ein Gedanke: Bei der ganzen Umwälzung geht auch in Alveran intrigant der Punk ab... vielleicht stellt sich der Halbgott Nandus (mit Unterstützung seines Vaters Phex) ja gegen seine Mutter Hesinde und nimmt ihren Platz im göttlichen Gefüge ein, damit wir einen Gott der (praiosgefälligen) Wissenschaft gibt und es Zwölfe bleiben können. Falls das in der DSA-Kosmologie Sinn ergibt.

Wenn man sich mit solchen metaphysischen Geschichten beschäftigt, sollte man vielleicht die ganze Sache mit den 12 "Powerslots" in der 5. Sphäre auch gleich rauswerfen. Kann man sicherlich gut mit dem Verschwinden von Liturgien und einem Zwölfgötterschisma verbinden.

Offline McCoy

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #39 am: 16.05.2011 | 15:45 »
Das ist mir wiederum zu viel Endzeitstimmung. Da ist ja wirklich alles durcheinander  ;)

Ich sehe nicht warum es nicht Regionen geben soll, die sich ohne komplettes Umkrempeln weiterentwickelt haben.

Daher um meinen Gedanken weiterzuspinnen ;D:


Das Mittelreich in der Form ist zwar noch vorhanden hat aber stark unter dem Erstarken der Orks und dem Bund von Esse und Kiel im Norden zu leiden. Um dem entgegen zu treten wurden die Zügel beim Volk straffer gezogen, Grenzen wurden befestigt, Militärdienst für einige Jahre wurde Pflicht. Die Bevölkerung der Grenzländer wird angehalten diese zu verteidigen und durch mehr als 70 Jahre Militärdienst beim Volk ist diese gut ausgebildet und unter Waffen.
Die Zwerge im Mittelreich sind durch ihre Allianz mit den Thorwalern mehr geduldet als gewollt und haben unter erschwerten Steuern und dergleichen zu leiden.
Die inneren Länder fühlen sich durch ihren Schutzwall aus Grenzländern sicher und verlieren sich im Ruhm vergangener Zeiten. Auf der einen Seite verhöhnen sie die Grenzer als rückständig und provinziell, auf der anderen Seite fürchten sie sie insgeheim, falls sie sich je erheben sollten. Dieser Zwiespalt treibt die Kernländer in Dekadenz und Korruption. Wenn der Kaiser nicht die geballte Macht des Militärs in seiner Faust halten würde, wer weiß was passieren könnte.
Die schwarzen Lande sind nicht mehr. Durch jahrzehntelange Zusammenarbeit von Geweihten, Magiern und Elfen wurden die dämonischen Mächte vertrieben. Übrig ist ein karges, staubiges Land in dem kaum noch etwas wachsen will, wo es selten regnet und das zu einer Wüste zu werden droht wenn nichts anderes passiert.
Überhaupt scheint etwas dort geschehen zu sein, denn seit ca. 40 Jahren werden kaum noch Menschen im Mittelreich geboren die Magie wirken können. Auch die Nordländer berichten von einem Rückgang der magiefähigen Menschen, ob es Magier, Druiden oder Hexen seien.
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Offline Feuersänger

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #40 am: 16.05.2011 | 15:56 »
Habs jetzt doch gelesen.

  • Maraskan, Aranien, halb Darpatien, Tobrien und große Teile des Bornlandes und des Nordens sind jetzt ein ödes, menschenfeindliches Land.

...
Bis auf Al’Anfa und Brabak werden die Stadtstaaten des Südens von dieser neuen Macht überrannt und dem Erdboden gleichgemacht, es bleiben nur Ruinen

Warum, ist dir Aventurien jetzt noch zu groß und zu dicht besiedelt? oÔ

Zitat
Die Norbarden bilden wehrhafte Karawanen und sind die einzigen, die sichere Routen durch das Ödland kennen, was sie zu den wahren Herren des Nordens macht. <snip>

Geht mir alles zu sehr in Richtung Fallout.

Dann noch ein paar Fragen, weil ich wohl mit den DSA-Entwicklungen nicht mehr auf dem Laufenden bin:

>> Nostriagast

??

>> Der Rastullah-Glaube wird nie wieder erwähnt und es wird totgeschwiegen, dass es ihn je gegeben hat.

Warum? Ist das die Fortführung einer existierenden Entwicklung? Wurde der Rastullah-Kram wohl aus PC-Gründen ausgetilgt, damit sich nur ja kein Islamerer auf den Kaftan getreten fühlt?

Zitat
  • Im lieblichen Feld hat die Praioskirche das Machtvakuum, das durch den Wegfall der Hesindekirche entstanden ist, genutzt.
Wieso wurde überhaupt Hesinde in allen Reichen geächtet? Ich fände es da plausibler und auch interessanter, wenn es ein Schisma geben würde, nach dem sich beispielsweise das Mittelreich auf Praios und das Horasreich auf Hesinde konzentriert und den jeweils anderen Kult ächtet oder verketzert.
Wobei das sowieso problematisch ist, da ja die Götter in DSA keine abstrakten Konstrukte, sondern real existierende Wesen sind.

Insgesamt finde ich, dass bei deiner Zukunftsvision der Sword&Sorcery-Gaul mit dir durchgegangen ist. So wie bei Zwart der Steampunkkram. Beides halte ich für fehl am Platze. Wenn ich Sword&Sorcery spielen will, nehme ich halt Conan oder sowas. Endzeit, Deadlands oder Fallout. Steampunk, meinetwegen Falkenstein oder weiß der Geier. Ich bin weißgott kein großer Aventurien-Fan, aber auch bei einer grundlegenden Überarbeitungen sollte man sich darauf besinnen, was Aventurien eigentlich darstellen soll/will, und nicht mit Gewalt auf das jeweils persönliche Lieblingsgenre umschreiben.[/list]
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Zitat von: ErikErikson
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chainsawbeaver

  • Gast
Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #41 am: 16.05.2011 | 15:59 »
>> Nostriagast
Nostria und Andergast

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
« Antwort #42 am: 16.05.2011 | 16:01 »
    Insgesamt finde ich, dass bei deiner Zukunftsvision der Sword&Sorcery-Gaul mit dir durchgegangen ist. So wie bei Zwart der Steampunkkram. Beides halte ich für fehl am Platze. Wenn ich Sword&Sorcery spielen will, nehme ich halt Conan oder sowas. Endzeit, Deadlands oder Fallout. Steampunk, meinetwegen Falkenstein oder weiß der Geier. Ich bin weißgott kein großer Aventurien-Fan, aber auch bei einer grundlegenden Überarbeitungen sollte man sich darauf besinnen, was Aventurien eigentlich darstellen soll/will, und nicht mit Gewalt auf das jeweils persönliche Lieblingsgenre umschreiben.[/list]

    Das kann ich unterschreiben. Adanos ist viel näher am ursprünglichen Setting dran. Nicht vergessen: Es soll Aventurien bleiben, nur um die schlimmsten Langweiler und Inkonsequenzen ärmer.
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    El God

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    Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
    « Antwort #43 am: 16.05.2011 | 16:03 »
    Nicht vergessen: Es soll Aventurien bleiben, nur um die schlimmsten Langweiler und Inkonsequenzen ärmer.

    Eigentlich sollte es Aventurien werden, so wie man es für einen Relaunch einsetzen würde. Ich muss sagen, mir gefallen beide Ideen gut und ich wüsste spontan nicht, welche ich bevorzugen würde. Adanos erhält zwar mehr DSA-Charme und Kleingartenfantasy, bei Vermi gibt es aber imho mehr zu erleben.

    Just_Flo

    • Gast
    Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
    « Antwort #44 am: 16.05.2011 | 16:08 »
    Brrr, da gibt es eine Menge die mir die Haare aufstellt in diesem Thread.

    Vieles liest sich nicht so, als ob ihr den DSA Geschichtsverlauf weiterentwickeln sondern als ob ihr alles umschreiben wollt.

    El God

    • Gast
    Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
    « Antwort #45 am: 16.05.2011 | 16:09 »
    Ja.

    Und?  :D

    WitzeClown

    • Gast
    Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
    « Antwort #46 am: 16.05.2011 | 16:11 »
    Which part of "relaunch" did you not understand? :D

    ErikErikson

    • Gast
    Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
    « Antwort #47 am: 16.05.2011 | 16:11 »
    ich find Mc Coys Vorschlag am besten, den gibts so ähnlich in Myrkgard schon, der dunkeln Midgard Welt.

    Just_Flo

    • Gast
    Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
    « Antwort #48 am: 16.05.2011 | 16:32 »
    Which part of "relaunch" did you not understand? :D

    I guess the part with the re :(

    Ich dachte halt, dass das neue Aventurien auch was mit dem alten zutun haben sollte. Für mich hat das weniger mit renovieren sondern mit alles drinnen rausreißen, komplett anders gestalten und draußen neu streichen zutun.

    Relaunch wäre für mich eher sowas:

    - Die Größe von Aventurien wird verdrei- oder vervierfacht.

    - Die Elfen ziehen sich weiter zurück.

    - Der Rasthulaglaube breitet sich durch die Mission in Utharia massiv aus.

    - Die Schwarzen Lande werden offiziel wieder eingegliedert und das düstere wird aus dem Hintergrund gesteuert.

    - Verschiedenen Regionen von MR und HR überziehen sich mit Intriegen

    - Die Zyklopeninseln, Maraskan, Thorwal, AlAnfa und das Bornland  konkurieren/ kooperieren bei Seehandel/Seekrieg/ versuchen die Dominanz der Novadis in Utharia zu brechen.

    - Es kommt zu größeren Kontakten mit Myranor in Utharia

    WitzeClown

    • Gast
    Re: Brainstorming: Aventurien-Relaunch in 200 Jahren
    « Antwort #49 am: 16.05.2011 | 16:34 »
    Also das ist ja wohl bestenfalls ein kleines Facelifitng. ;)

    Da kann ich ja auch das jetztige Aventurien bespielen.