Autor Thema: Ein erster Eindruck ...  (Gelesen 209251 mal)

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Offline Rhylthar

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #325 am: 20.02.2018 | 20:46 »
Der erste Spielleiter



Eigentlich hatte ich den Kickstarter nur mitgemacht, um meine alte Verbundenheit (und ein wenig Dank) an Feder & Schwert auszudrücken, aber ich habe einen großartigen Comic bekommen.

Was soll man groß über einen Comic sagen?
Gygax Geschichte aus seiner und Arnesons Sicht, mit vielen Anekdoten, wirklich gut gemachten Zeichnungen. Für mich ein definitives Lesevergnügen und als Hardcover auch ein Hingucker für das Regal!

Kaufempfehlung!
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Der Nârr

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #326 am: 6.03.2018 | 10:33 »


Fields of Daisies (Columbia Games)

Ein Einsteiger-Abenteuer für HârnWorld (systemneutral) mit optionalen HârnMaster-Werten und einem HârnMaster-Schnellstarter.

Tja, ich habe echt gemischte Gefühle. Das Abenteuer gab es vor einigen Jahren kostenlos beim Free-RPG-Day, jetzt kostet das PDF regulär $16.99, beim GM's Day Sale habe ich es für $11.39 erworben. Was bekommt man dafür geboten?

Zunächst ein wie ich finde hübsches und neugierig machendes Cover, zusammen mit einem Titel, der für mich schon sehr mysteriös klang. Meine spontane Assoziation war ein Kriminal- oder sogar Horror-Szenario, immerhin ist eine blutige Klinge abgebildet.

Das eigentliche Abenteuer umfasst 4 Seiten inkl. Werte für HârnMaster. Dieser Teil stellt den Plot dar, die wichtigsten Interaktionspartner bzw. Gegenspieler und die Hintergründe, sowie die mögliche Auflösung. Das Abenteuer ist ergebnisoffen, d.h. es wird eine Ausgangssituation geschildert, wie sich das dann entwickelt hängt ganz vom Treiben der Spieler ab. Super gemacht. Allerdings ist das Abenteuer auch minimal-komplex - es besteht aus einer Expositionsphase (Problem kennen lernen, Auftrag entgegen nehmen), einer Handlungsphase (AKA Dungeoncrawl) und dem Ende (Finale und Epilog). Je nachdem, wie sehr die Spieler zu Method Acting und NPC-Interaktion neigen, würde ich eine Spielzeit von 2-4 Stunden annehmen. Es ist möglich, dass sich aus dem Abenteuer ein Aufhänger für weitere Abenteuer ergibt, das hängt aber von Entscheidungen der Spieler ab.

Zu dem Abenteuer gehört zunächst aber auch eine Beschreibung eines Dorfes namens Falkath auf 16 Seiten. Die Beschreibung ist sehr detailliert, enthalten sind auch Karten des Dorfes, des Anwesens des örtlichen Vogtes und des Dungeons, zu dem auch eine separate Spielerkarte mit weniger Informationen mitgeliefert wird. Das Kartenmaterial ist detailliert und gehört zum Besten, was ich in Rollenspielprodukten zu sehen bekomme, aber das gilt allgemein für HârnWorld-Produkte. Gerade das Dungeonsystem wirkt überaus natürlich und realistisch. Zu der Dorfbeschreibung gehören natürlich auch NPCs, insbesondere der Vogt wird ausführlich beschrieben mit einer kleinen Biographie, so dass man ihn sehr gut als wiederkehrenden NPC einsetzen kann bzw. man im Rahmen von Fluffgaming sich auch gut in den Vogt hineinversetzen kann. Erstaunlich ist auch hier die Liebe für Details und Stimmigkeit. Nebenbei wird auch noch die Wirtschaft des Dorfes erklärt, z.B. wieviele Schafe es gibt oder über welches Einkommen das Lehen verfügt. Total geil finde ich eine Übersicht aller Haushalte im Dorf - es sind 11 mit insgesamt 55 Einwohnern - und über wieviele Acker jeder Haushalt verfügt :D. Ich weiß nicht, wofür diese Informationen wichtig sein könnten, aber ich finde toll, dass man sich darüber Gedanken macht. Ok, und beim Spielen der Einwohner kann man natürlich dies wiederum zur Charakterisierung nutzen.

Man könnte das Dorf/Lehen übrigens mit Leichtigkeit in andere Fantasy-Welten versetzen, etwa Aventurien (hier würden sich m.E. besonders Weiden, Nostria und Andergast oder das Bornland anbieten, sowie auch die weniger dicht besiedelten Gebiete in Nordaventurien), Midgard oder selbst D&D-Welten.

Weiter im Text: Es gibt noch 4 vorgefertigte Charaktere, alle mit hübschem Bild, Ausrüstung, Werten für HârnMaster und Hintergrundgeschichte. Man kann die Charaktere gut doppelseitig ausdrucken, dann haben die Spieler alles zusammen. Die Hintergrundgeschichten finde ich sehr stimmig, hier hat man sich finde ich auch viel Mühe gegeben.

Für alle Charaktere sind auch Vorschläge enthalten, wie man sie in D&D bauen könnte, also jeweils Klasse und Level. Das wären dann ein Fighter 2, ein Rogue oder Ranger 2, eine Cleric 1 und ein Cleric oder Wizard 1.

Schließlich gibt es noch 18 Seiten Schnellstarter + 2 Seiten Beispiele, das habe ich mir nicht näher angeschaut.

Also zunächst: ca. 10 Euro für das reine Abenteuer finde ich übertrieben (in anderen Rollenspiel-Szenen wird sowas als One-Page-Dungeon kostenlos verbreitet), zumal es mal ein Free RPG Day Produkt war. Aber wenn man letzteres außer acht lässt, bekommt man neben dem Mini-Abenteuer auch noch die Dorfbeschreibung, dazu die Charaktere. Was mich mit dem Preis versöhnt ist insgesamt die hohe Qualität des Ganzen. Wenn ich SOLCHE Maps und Übersichten bekomme, zahle ich auch gerne mal einen Euro mehr. Ich glaube aber trotzdem, dass es Columbia Games zugute stünde, solch ein Produkt - das letzten Endes im wesentlichen Intro-Material ist - kostenlos oder zumindest massiv heruntergesetzt zu verbreiten.

Persönlich enttäuscht war ich, dass es sich nicht um einen Krimi handelte, sondern um einen Dungeoncrawl.
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Offline Chiarina

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #327 am: 28.03.2018 | 11:38 »
Ich habe das erste Abenteuer aus "Call of Cthulhu: Our Ladies of Sorrow" gelesen und bin gespannt auf die weiteren.

Hat das Ding künstlerischen Anspruch?
Ist es die beste Kampagne für CoC?

Mein erster Eindruck ist gut, aber vielleicht nicht ganz so enthusiastisch. Genaueres folgt, wenn ich durch bin. Das könnte auch eine Kampagne für die Rezi-Ecke sein, denke ich.

edit: 2 Tage später... ich bin mitten im zweiten Abenteuer und es wird immer besser... abwarten... spannende Angelegenheit!

edit2: noch´n Tag später... ich hab plötzlich ´ne ganze Menge Ideen, wie ich das Teil für Night´s Black Agents konvertieren könnte. Ich glaube, das Ding hat mich...

edit3: vier weitere Tage später... drittes Abenteuer fertig gelesen, fehlt noch der Epilog... die Konvertierung wird aufwändig - besonders weil ich auch noch tellurische Vampire im Boot habe. Ich habe aber trotzdem ein paar Ideen. Sie heißen "Dominance" und "Necromancy". Damit werde ich das allermeiste hinbekommen.

edit4: noch´n Tag später... Mannomann, jetzt auch noch "Mutterschaft" als zentrale Idee. Darauf wollte ich eigentlich nicht hinaus. Ich werde das konvertieren. Es bleibt nur die Frage, wieviel vom Original noch übrig bleibt.

edit5: ...und durch. Na, der Epilog ist nicht mein Geschmack. Wenn am Ende völlig Traum und Realität verschwinden wird mir das zu beliebig. Ich werde den Schlussteil also höchstens als Steinbruch verwenden. Dafür habe ich aber jetzt verstanden, dass "Mutterschaft" nur im 3. Teil zentrales Thema ist. Das wiederum gefällt mir gut.

Fazit: Gute Abenteuer, bisschen ausschweifend im Text, von der Handlung her einem Horrorrollenspiel angemessen, mich faszinieren vor allem die starken Bilder, die einige Szenen hervorrufen (ich sage nur: der Mann mit dem Kuhschädel als Kopf! Ziemlich toll!). Auf mich kommt ziemlich viel Konvertierungsarbeit zu.
« Letzte Änderung: 6.04.2018 | 12:57 von Chiarina »
[...] the real world has an ongoing metaplot (Night´s Black Agents, The Edom Files, S. 178)

Luxferre

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #328 am: 7.04.2018 | 11:13 »
Abenteuer-Review:

Name: Carved in Stone
System: HârnMaster

Inhalt:

Ein altes Zwergenrelikt wird von unwissenden Fischern gefunden und nach einigen Umwegen dem örtlichen Tempel übergeben. Dieser hat ein eigenes, großes Interesse, diese Angelegenheit untersuchen zu lassen ... da kommt eine hârnische Heldengruppe gerade recht. Es folgt eine Suche nach der Vergangenheit und Geschichte des Ortes, die (wie so oft bei HârnMaster) einige harte und unerwartete Plots und Wendungen trägt.

Wertung:
4.5 / 5

Fazit:
In bester und harter*1 HM Tradition ist dies ein Abenteuer, das mit vielen Hooks und Geschichten gespickt ist und dabei viel Platz für eigene Ideen des SL lässt. Außerdem ist es ganz hervorragend in den bestehenden Hintergrund der Welt und des bespielten Landstriches integriert. So gibt es zum Beispiel prima Anknüpfungspunkte zur "In Search for Panaga" Kurzkampagne aus den early-nineties. Kreative Köpfe würden dieses AB vielleicht sogar vor "Die Toten des Winters" leiten und die Plots lose verknüpfen.


*1 es sterben einfach verdammt viele Leute, auch jene, die einem ans Herz gewachsen sind.

Offline Der Nârr

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #329 am: 7.04.2018 | 11:51 »
Name: Carved in Stone
Wo bekommt man das Abenteuer? Mein Google-Fu hat mir nur ein Review mit einem nicht mehr funktionierenden Link zutage gebracht.
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Luxferre

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #330 am: 7.04.2018 | 17:32 »
In dem Fall ist das tatsächlich Vitamin H. Ich kenne den Autor  ;D Allerdings muss ich zu meiner Verteidigung sagen, dass ich nicht wusste, dass man das Modul (noch) nicht beziehen kann.



Weitere kurze HârnMaster Reviews werden die Tage/Wochen folgen. Vielleicht lagere ich das mal ins entsprechende Unterboard aus.

Offline Der Nârr

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #331 am: 8.04.2018 | 01:03 »
Weitere kurze HârnMaster Reviews werden die Tage/Wochen folgen. Vielleicht lagere ich das mal ins entsprechende Unterboard aus.
Sehr cool, da bin ich schon gespannt :).
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Offline LushWoods

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #332 am: 16.04.2018 | 07:54 »
Age of Steel / Isolation Games

http://www.drivethrurpg.com/product/230642/Age-of-Steel

https://www.ageofsteel.co.uk/

Rauskopiert aus meiner Kurzrezi, zu finden auf www.drivethrurpg.com.
Meine detailliertere Bewertung: 7 von 10 Schweißerbrillen.


As a Dieselpunk-Fan, i was pleasantly surprised to find a new RPG in this vein. I was even more happy when i realised that this game has an awesome setting and an easy to grasp traditional system with some advanced modern aspects.
The weird, eldritch parts of the setting are easy to ignore, if you prefer a more grounded background.
For me Age of Steel falls into the same positive category of relatively unknown little gems like Warbirds, Barbarians of Lemuri or Covert Ops. Gems which deserve way more attention.
I hope Age of Steel sells well, so that Isolation Games can feed us more of this goodness.

So why no 5 stars then?
Unfortunately there are countless spelling, grammar and punctuation mistakes all over the book. In fact there are so many that you can find several on every single page.
The worst of these are the many missing commas, which at times can make sentences very hard to read.
The whole book reads like as there was abolutely no editorial work done.
The illustrations, while very good online and in the PDF, are way to dark in the PoD. But this is not Isolation Games' fault.

All in all i would love to see more coming for Age of Steel! Good work overall!

Offline D. M_Athair

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #333 am: 16.04.2018 | 23:24 »
Age of Steel / Isolation Games
... schade. Mit den literarischen Referenzen, popkulturellen Bezügen und wahrscheinlich auch Regeln wird das nix für mich.
Für mich zu Hollywood-lastig und US-amerikanisch geprägt.

Dabei fing der Ersteindruck gut an:
[...].co.uk/
[...] easy to grasp traditional system with some advanced modern aspects.
[...] weird, eldritch parts [...]

Unfortunately there are countless spelling [...] mistakes all over the book.
Ohne zu wissen, ob das zutreffend ist: Der Eindruck kommt nicht selten auch von der irrigen Erwartung, dass auch Briten amerikanischen Englisch nutzen würden.
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Offline LushWoods

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #334 am: 17.04.2018 | 06:53 »
Also amerikanisch geprägt konnte ich jetzt überhaupt nicht feststellen, her im Gegenteil.
Kommt aber auch darauf an was du genau damit meinst, vielleicht verstehen wir da ja unterschiedliche dinge darunter.

Nein, die Fehler sind tatsächlich Fehler. Vor allem, wie schon beschrieben, nerven die zahlreichen fehlenden oder falsch gesetzten Kommas.
Der Verlag selber hat das ja unter meiner Kurzrezi auch schon eingeräumt und eine korrigierte Fassung ist wohl in Arbeit.

Offline D. M_Athair

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #335 am: 17.04.2018 | 15:36 »
Also amerikanisch geprägt konnte ich jetzt überhaupt nicht feststellen, eher im Gegenteil.
Kommt aber auch darauf an was du genau damit meinst, vielleicht verstehen wir da ja unterschiedliche dinge darunter.
Das ist ja nur eines von drei Sachen, die mir nicht so taugen. Die literarischen Quellen und das Hollywoodeske sind zwei weitere - eigenständige - Sachen. Und "dice pool" ist noch sowas, bei dem mir gegenüber mehr Überzeugungsarbeit zu leisten ist.
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Offline LushWoods

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #336 am: 18.04.2018 | 08:58 »
Naja, also Überzeugungsarbeit will ich sicher nicht leisten, nur Dinge klarstellen.

Also das Setting ist eigentlich sehr "unamerikanisch" in dem Sinne das es schon mal kein not-'Merica gibt.
Es gibt eine Nation/Kontinent namens Haldoran die teilweise an den USA angelehnt ist, aber starke Kanada und Great Britain Anteile mitbringt. Zum Beispiel herrscht hier auch ein Königshaus und die Nation hatte früher ein starkes Kolonialbestreben.
Ich denke die Quellen sollen eher die Atmosphäre und den Stil unterstreichen, also sprich wenn jetzt von Bioshock die Rede ist dann wollen sie damit eher sagen: Yeah, hier gibt es Abenteuer, Dieselpunk-Flair und Action. Weniger, yeah hier reiben wir dir ein Stars & stripes Äquivalent in's Gesicht und du bist der All-American-Hero oder so was.

Gut das System ist tatsächlich ein d6-Pool-System, da kann man nicht dran drehen (außer man konvertiert natürlich).
Deine Stats geben dir die Menge an Würfeln vor, die Skills sagen dir welche Ergebnisse du als Erfolg zählen kannst. Schwierigkeit wird durch die Anzahl an nötigen Erfolgen definiert.
Mir persönlich gefällt's gut, aber ich hab auch nichts gegen Pool-Systeme.

Offline sindar

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #337 am: 25.04.2018 | 16:43 »
Earthdawn - Zeit der Legenden.

Sehr gut zu lesen. Gute Kontraste, gross gedruckt, ausreichender Zeichen- und Zeilenabstand. Die Kapitelfolge kommt mir etwas seltsam vor, das kann aber daran liegen, dass mir das System so gar nicht taugt. Die Charaktererschaffung kommt erst ziemlich spaet, mit der habe ich ganz zu Anfang gerechnet. Die "Tags" erinnern stark an die Aspekte von FATE. Das Wuerfelsystem ist etwas anders: Es gibt einen Basiswuerfel; gerade ist Erfolg, ungerade ist Misserfolg, je hoeher, desto besser (also: eine 1 ist ein schlimmerer Misserfolg als eine 5, eine 6 ein besserer Erfolg als eine 2). Mit Tags kann man sich Bonuswuerfel holen (oder kann Maluswuerfel aufgedrueckt kriegen), die bei 5 oder 6 aus einem Misserfolg einen Erfolg machen (umgekehrt bei Maluswuerfeln).

Kuriositaet am Rande: "Malusse"? WIRKLICH?!?
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Offline Rhylthar

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #338 am: 25.04.2018 | 16:47 »
Kuriositaet am Rande: "Malusse"? WIRKLICH?!?
https://www.duden.de/rechtschreibung/Malus

Egal, ob es gefällt.  :-X
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Offline sindar

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #339 am: 26.04.2018 | 12:01 »
Fuer's Protokoll: Tut es nicht. Aber richtig ist richtig. Muss ich wohl schlucken.
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Offline Greifenklause

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #340 am: 26.04.2018 | 14:43 »
Zu "Malusse":
Wer im Dativ nicht "Malo" sagt und im Akkusativ nicht"Malum", soll sich gefälligst nicht über "Malusse" statt "Mali" aufregen!  :Ironie:
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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #341 am: 26.04.2018 | 14:54 »
Erster Eindruck: "Malusse" ist eindeutig das Ergebnis einer malischen Verschwörung! ~;D

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #342 am: 27.04.2018 | 19:41 »
So langsam geht mir das auf die malnüsse...
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Daheon

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #343 am: 27.04.2018 | 21:27 »
Malusse eunt domus!  ~;D

Offline D. M_Athair

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #344 am: 28.04.2018 | 11:34 »
https://www.duden.de/rechtschreibung/Malus

Egal, ob es gefällt.  :-X
... zum Glück dokumentiert der Duden ja bloß benutzte Sprache und ist nicht das Maß aller Dinge bzgl. richtiger Sprache.
Oder: Nur weil was Standard ist, muss es noch nicht formal richtig sein. Und dann stellt sich natürlich immer noch die Frage, welche Art von Richtigkeit bzw. Normalität (normative, gemittelte, etymologische, ...) wichtig(er) ist. - mag man auch als Leseeindruck zum Duden verstehen.  ;)
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Offline Zarkov

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #345 am: 28.04.2018 | 12:11 »
Vor allem ist Malus ein Wort, das mir eigentlich nur im Zusammenhang mit Rollenspielen häufiger begegnet. Sonst ist das sehr viel seltener als Bonus – im Duden-Korpus eine Größenordnung darunter –, und ich behaupte, die Pluralform ist sogar extrem selten: Die braucht man doch wirklich nur beim Rollenspiel und sonstigem Spielkram, als Antonym zu Boni. Da ist die mir auch zum ersten Mal begegnet, und ich weiß noch, wie merkwürdig ich das damals fand.

Das regulär gebildete Mali finde ich natürlich auch sehr viel schöner; es hat halt nur nicht seinen Weg in den allgemeinen Sprachgebrauch (und somit in den Duden) gefunden. Zumindest noch nicht.
»… hier wirkt schon uneingeschränkt das sogenannte Lemsche Gesetz (Niemand liest etwas; wenn er etwas liest, versteht er es nicht; wenn er es versteht, vergißt er es sofort) …«*

Offline Oak

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #346 am: 28.04.2018 | 23:38 »
Hier ein erster Eindruck von Uprising.
https://sprawldogs.blogspot.de/2018/04/uprising-ein-erster-blick.html

Ich hoffe, es ist okay, wenn ich das hier nicht komplett wiederhole, sondern nur drauf verweise.

Online Woodman

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #347 am: 12.05.2018 | 13:45 »
Da Weltengeist und Knörzbot im Kaufrauschthread gefragt hatten

Midlands Low Magic Sandbox Setting

Elevator Pitch
Grob beschriebenes ,regional begrenztes, Human only Sword&Sorcery Setting für OSR Systeme, ich würd aber sagen das Runequest Derivate vielleicht besser passen könnten als Oldschool D20 Systeme.

Etwas ausführlicher
Das Setting bietet als Spieleroption nur Menschen, die Elfen sind ausgestorben und die paar hundert Zwerge, die es noch gibt, werden von den Bewohner einer einzigen Stadt als Sklaven ohne irgendwelche Rechte gehalten, statt Orks gibts hier Skorn, die etwas mehr wie generische Urzeitmenschen beschrieben werden, im Prinzip aber ziemlich genau den Job von generischen Fantasyorks übernehmen. In der beschriebenen Region gibt es 6 Städte mit viel unwirtlichem Nichts dazwischen, dazu gibt es 5 beschriebene Kulturen:
Midlander, die typische pseudoeuropäische fäntelalter Kultur, die mit 3 Städten die Region dominiert
Varnori, die Wikingerkultur aus dem hohen Norden, als kleinen Twist scheinen die eine Art Cthulhu anzubeten bzw. dafür zu beten das der weiter schläft und nicht die Welt vernichtet
Karoks, elfische Arroganz gepaart mit zwergischer Geschäftstüchtigkeit
Nydissians, Gräko-romanisches Imperium mit Magierjagender Inquisition
Thuels, die wilden Barbaren des Settings

Magie ist ziemlich selten, arkane Magie wird als etwas böses und gefährliches angesehen, göttliche Magie scheint es garnicht zu geben, dadurch wirken die Tabellen mit alternativen Namen für klassische D&D Zauber irgendwie deplatziert.

Die Settingbeschreibung umfasst ungefähr die ersten 100 Seiten, danach kommt dann eine 50 Seiten SL Kapitel und dann kommen nochmal 200 Seiten Zufallstabellen und Abenteuerideen (Bei den Stadtbeschreibungen sind auch Begegnungstabellen für die jeweilige Stadt)

Die Settingebeschreibung hab ich fast durch, das Setting find ich ganz ansprechend es ist nichts zu abgefahrenes dabei aber auch nicht komplett langweilig, da es schon eine eigene Mischung bekannter Zutaten bietet. In den Beschreibungen der Region sind einerseits große Spannungen/Konflikte angelegt und andererseits einige sehr konkrete Plotaufhänger enthalten, und das Abenteuerkapitel, das den größten Teil des Buches ausmacht hab ich noch garnicht gelesen.
Die enthaltenen Werte sind zwar auf OSR Systeme bezogen, aber da jedes Element für sich genommen recht generisch ist, sollte man es problemlos auf andere eher bodenständige Systeme adaptieren können. Wie bereits oben erwähnt wäre meine erste Idee in Richtung Runequest, selber würde ich es wahrscheinlich mal mit GURPS ausprobieren, weil ich da die Regeln schon kann. Die einzige Voraussetzung ist meiner Meinung nach, dass das System ohne magische Heilung spielbar seien sollte.

Fazit: die 6,70€ die es gerade kostet ist es locker wert

Offline Weltengeist

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #348 am: 12.05.2018 | 16:02 »
Danke dir!  :d
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Luxferre

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #349 am: 12.05.2018 | 17:36 »