Autor Thema: Ein erster Eindruck ...  (Gelesen 209249 mal)

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Offline knörzbot

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #350 am: 12.05.2018 | 18:39 »
Danke dir!  :d
Auch von mir ein herzliches Dankeschön.  :D

Offline LushWoods

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #351 am: 21.05.2018 | 09:13 »
Spire by Grant Howitt



Vorneweg:
Ich habe im Nachhinein über Backerkit beim Kickstarter mitgemacht und somit sämtliches Zusatzmaterial (Karten, PDF und Soundtrack) erhalten, der Eindruck bezieht sich also auf alles zusammen.

Negativ:
Ich konnte tatsächlich bisher eigentlich rein gar nichts entdecken. Wenn überhaupt würde ich mir eine noch ausführlichere Beschreibung des Spires und der umliegenden Gebiete wünschen. Da die Designphilosophie hinter dem Spiel allerdings bewusst in eine Richtung geht, die den Leser größtenteils nur mit Denkansätzen und Ideen versorgt, ist das kein wirklicher Con, sondern nur persönlicher Geschmack. Manche Illus passen nicht 100%ig zum Inhalt: Beispiel: Hat der Firebrand auf Seite 40 eine Maschinenpistole in der Hand?

Positiv/Kurzbeschreibung:
MMn großartiges Layout und Illustrationen. Der kubistisch angehauchte Stil des Zeichners ist durchgängig stimmig, atmosphärisch und kommt sowohl im PDF, als auch im gedruckten Buch perfekt raus.
Die Karten (Spire & Underspire) sind mitunter das Beste was ich in dem Bereich je gesehen habe. Vollgepackt mit mehr oder weniger wagen Informationen und Ideen. Vieles davon wird im Buch beschrieben, viel aber nur angedeutet und der Fantasie des SL überlassen.
Das Layout ist großzügig, klar und sauber, ohne sich in Über-Style oder Geschwafel zu verlieren (ich gucke da zu dir City of Mist ...).
Das recht einfache System macht nach dem ersten Überfliegen einen guten Eindruck: Die grundsätzliche Mechanik ist stark von pbtA beinflusst. 1d10 + Modifikator, statt 3 möglichen Ergebnissen, gibt es hier 5.
1: Critical Failure
2 bis 5: Failure
6 bis 7: Success at a cost
8 bis 9: Success
10+: Critical Success
Es gibt keine ausformulierten Moves. Sl und Spieler müssen bei der Interpretation der Tabelle kreativ sein und sich von der Situation und den Fertigkeiten der Charaktere inspirieren lassen.
"Schaden" wird durch Stress & Fallout (negative Effekte) dargestellt der gegen 5 Resistances wie Blood (Körper), Mind (Geist), Silver (Besitz), etc geht.
Es gibt einige (nennen wir es) Playbooks aus denen der Charakter zusammengebaut wird. Diese Playbooks sind weniger allgemeingültig gehalten, wie bei Dungeon World z.B., sondern sind stark spezialisiert und an das Setting angepasst. Außerdem gibt es einige nette Twists, so ist z.B. der Knight nicht unbedingt das was man auf den ersten Blick erwarten könnte. Es gibt nicht einfach einen Kleriker o.ä., sondern einen Carrion-Priest. Es gibt keinen Dieb/Assasinen, sondern den Bound. Und so weiter.
Das Setting ist so gut und originell, das ich kaum weiß wo ich beginnen soll: Dark-Fantasy-LowMagic-Punk? Könnte ungefähr hinkommen.

Ich will gar nicht weiter in's Detail gehen, aber wer ein wirklich originelles Dark-Fantasy Setting haben möchte, in dem der "PUNK" wirklich großgeschrieben wird und der mit einem einfachen, Story-lastigen System zurecht kommt, der kommt um Spire mE nicht herum.

9 von 10 Dunkelelfen.

Offline La Cipolla

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #352 am: 21.05.2018 | 09:48 »
Okay, das reicht, um halbwegs zu interessieren! =D a) Ist Backerkit noch offen? b) Kann man sich irgendne PDF-Vorschau oder so angucken, ohne direkt Geld draufzuwerfen? Quickstart oder so vielleicht? Das "Genre" fasziniert nicht genug, um in meiner finanziellen Lage alles anzuspringen, was nicht bei drei wie Crap aussieht. ;D

Offline LushWoods

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #353 am: 21.05.2018 | 12:00 »
Einen Quickstart habe ich nicht gesehen, aber bei drivethrurpg müsste es eine Vorschau geben und ein paar der Abenteuer sind PWYW.
Das könnte für einen direkten Ersteindruck genügen.
Ne, der Backerkit is zu, leider.

Swafnir

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #354 am: 25.05.2018 | 18:34 »
Hatte gestern Wearing The Cape im Briefkasten und mein erster Eindruck ist klasse:

- Die Aufmachung ist absolut top

- Das Rollenspiel ist von der Autorin der Bücher geschrieben und das merkt man besonders an den Flufftexten. Mir hat das Lesen des Hintergrunds bisher sehr viel Spaß gemacht

Zu den Regeln kann ich noch nichts sagen, so weit bin ich noch nicht.

Online Kreggen

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #355 am: 25.05.2018 | 18:39 »
- Das Rollenspiel ist von der Autorin der Bücher geschrieben und das merkt man besonders an den Flufftexten. Mir hat das Lesen des Hintergrunds bisher sehr viel Spaß gemacht

Swaffi, dat is'n Kerl :-)

Ansonsten, ja, das Buch ist toll.
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- spielleitet zur Zeit am liebsten Outgunned, Tales from the Loop, Electric Bastionland & Mythos World

Swafnir

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #356 am: 26.05.2018 | 19:31 »
Swaffi, dat is'n Kerl :-)

Ansonsten, ja, das Buch ist toll.

Hat mir Deep_Flow auch heute gesagt. Ich dachte eigentlich MARION wäre eindeutig ein Frauenname. 

Online nobody@home

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #357 am: 26.05.2018 | 19:45 »
Hat mir Deep_Flow auch heute gesagt. Ich dachte eigentlich MARION wäre eindeutig ein Frauenname.

Kurze Wiktionary- und Wikipedia-Recherche...ne, zumindest speziell in den USA heißen scheinbar gerne auch mal Kerle so. :)

Online Kreggen

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #358 am: 26.05.2018 | 20:40 »
Kurze Wiktionary- und Wikipedia-Recherche...ne, zumindest speziell in den USA heißen scheinbar gerne auch mal Kerle so. :)

John Wayne zB - der hieß eigentlich Marion Robert Morrison
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Offline D. M_Athair

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #359 am: 27.05.2018 | 02:15 »
... ne Erklärung die ich dazu gefunden habe besagt, dass der Name sich von dem französischen Nachnamen Marion ableitet, der ggf. auf den wohl ursprünglich weiblichen Vornamen zurückgeht.
Ansonsten ist die "Geschlechterverschiebung" bei Namen ein sehr verbreitetes Phänomen. Gerade in den USA.
(Wobei "Marion" einer der deutlich geringeren Fälle von "female to male" zu sein scheint. Ist bei "Marian" schon wieder anders.)
« Letzte Änderung: 4.06.2018 | 19:07 von D. Athair »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

G0blin

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #360 am: 2.06.2018 | 17:01 »
Spire by Grant Howitt

Habs auch gerade für mich entdeckt und teile deinen Gesamteindruck ziemlich. Hast du es schon angespielt oder gibt's hier im Forum einen Bereich dazu? Ich wollte schon nen Thread aufmachen, weiß aber nicht ob Spire zu PtbA gehört oder als eigenständiges System gilt.

Offline LushWoods

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #361 am: 2.06.2018 | 17:16 »
Weder noch, leider. Da wir gerade eine neue Kampagne planen, steht es noch zur Auswahl, aber die Chancen sind nicht gut, fürchte ich.  ;D

Ich würde es jetzt nicht unbedingt als pbtA einordnen. Wobei da aber die Grenzen mittlerweile auch schon sehr fließend sind, siehe City of Mist oder Blades in the Dark.

G0blin

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #362 am: 4.06.2018 | 12:48 »
Dann nehm ich auch mal an, dass sich das Interesse dafür hier im Forum in Grenzen hält und ein eigener Thread wenig Sinn ergibt.

Online Mr. Ohnesorge

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #363 am: 4.06.2018 | 16:23 »
Was spricht gegen einen Thread im ptbA-Board? Da findet sich auch was zu City of Mist und Blades in th Dark, ohne dass es bislang deswegen zu wüsten Beschimpfungen gekommn ist. ;D
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Offline LushWoods

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #364 am: 4.06.2018 | 17:28 »
Fände ich ne gute Idee. Und das is definitv ein Spiel das es wert ist das man darüber redet.
Es wurde schon schon über viel schlechtere viel mehr geschrieben.

Offline Weltengeist

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #365 am: 4.06.2018 | 17:43 »
Fände ich ne gute Idee. Und das is definitv ein Spiel das es wert ist das man darüber redet.
Es wurde schon schon über viel schlechtere viel mehr geschrieben.

GERADE über die Schlechten wird doch am meisten geredet... ;D
Aber ich wüsste auch nicht, was dagegen sprechen sollte, einen Thread für ein interessantes neues Spiel aufzumachen.
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Offline Viral

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #366 am: 4.06.2018 | 17:43 »
eigentlich ist es ja kein PbtA Spiel ...

Offline Weltengeist

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #367 am: 4.06.2018 | 17:51 »
eigentlich ist es ja kein PbtA Spiel ...

Dann kann man den Thread immer noch woanders hinschieben. Aber einen aufmachen kann man ja in jedem Fall mal ;).
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Offline Viral

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #368 am: 4.06.2018 | 18:49 »
gegen nenn Thread spricht ja nix. Nach einem ersten Anlesen gefällt mir SPire auch ... nur ist es kein PbtA (wenn es PbtA wäre, dann wäre wohl cD&D das genauso ...)

Offline LushWoods

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #369 am: 25.06.2018 | 09:51 »
Ich hab das mal aus dem pbtA-Thread rauskopiert.

Shelter von FeralGamersInc




1. Das Ding ist vom Layout her schon mal eine reine Unverschämtheit. Alle Seiten sind lediglich zu einem Drittel (oder sogar weniger!) bis maximal der Hälfte mit Text bedruckt. Die Hälfte wird nur erreicht wenn sich auf der betreffenden Seite ein Bild oder eine Tabelle befindet. Der Killer is Seite 101, da befindet sich eine winzige Tabelle (natürlich mit riesiger Schrift und 12 random animals) auf der kompletten Seite
2. Dazu ist die Schriftgröße, sowohl im Fließtext, als auch in den Tabellen für Senioren mit starker Sehbehinderung geeignet (gut vielleicht war genau das beabsichtigt ... NOT!).
3. Die Regeln für den Bau eines Shelter sind ein Witz. Es gibt eine Tabelle mit 8 Optionen, auf die jeder selber gekommen wäre. Die gesamten Regeln stehen auf 2 Seiten (mind you, in riesiger Schrift) und sind nicht auf die gute Art zusammengedampft.
4. Das Editing ist grausam (Sätze werden auf einer Seite mittendrin beendet, dann kommt eine halbe freie Seite und der Satz geht auf einer anderen Seite irgendwann mal weiter; selbst die wirklich einfachst gehaltenen Infokästen sind verrutscht.
5. Es gibt komplett gelangweilte Shelter-Moves. Beispiel: Repair what is broken -> Bei 10+ kostet die Reparatur 1 Resource, bei 7 bis 9 3 Resourcen, bei einem Miss wird der Gegenstand zerstört.
Geil, oder? Da kommt die Story so richtig in's Rollen. Und die sind alle so.
6. Um weiter Seiten rauszuschinden sind die zu erklärenden Clocks so riesig, das sie eine halbe Seite einnehmen. Ernsthaft. Da is auf der Größe einer halben Seite ein leeres Kuchendiagramm zu sehen.
7. Aber hey, es gibt für's Scavenging auch total coole Random Item Tables. Halt, Moment. Es gibte eine Tabelle mit 12 Gegenständen. Und da sind so Sachen wie Spielkarten oder ein Telefon drauf. Das hilft dem SL schon echt richtig krass. Aber um fair zu bleiben, es gibt noch ein zweite Tabelle mit -Trommelwirbel- wertvollen Gegenständen (auch 12!) wie z.B. Batterien und Streichhölzern. Wow.
8. Die Illus sind ganz ok, aber komplett planlos. Auf diesen stehen Leute rum und gucken. Vor Fenstern. Vor Wänden. Vor Wänden mit Fenstern.
9. Fast alle Moves haben bei 7 bis 9 maximal 3 Auswahlmöglichkeiten. Und wiederum natürlich komplett einfallslos. Bei den "stelle Fragen Moves" werden nicht mal Fragen vorgegeben. Hier steht schwarz auf grau: Bei 10+ stelle 2 Fragen. Ende.
10. Bei manchen Moves gibt's nur 10+ Ergebnisse. Keine Ahnung was bei 7 bis 9 passiert.
11. Der MC Teil ist quasi komplett von anderen pbtA Spielen, v.a. Apocalypse World kopiert.
12. Von den "Playbooks" will ich gar nicht reden. Ein absoluter Witz.

Richtig, richtig übel. eine absolute Frechheit. Kostenpunkt: 8€ für das PDF, das Teil braucht man nicht mal geschenkt.
Das "Buch" hat 120 Seiten. Bei einem normalen Layout hätte es auf maximal 30 bis 40 Seiten gepasst, wenn überhaupt.
Das Teil ist mit Abstand die schlechteste pbtA-Implementation, dich ich bisher gesehen habe.

2 von 10 möglichen Gasmasken.


Edit: Beim Kickstarter hieß es noch das das Ding Kickstarter-exclusive wäre. Jo, scheinbar dachte man sich das man doch noch ein paar Dollar auf OBS abgreifen möchte.
« Letzte Änderung: 25.06.2018 | 10:04 von LushWoods »

Online Thallion

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #370 am: 28.06.2018 | 12:40 »
Fear‘s Sharp Little Needles - erste Eindrücke
Hat jemand schon einzelne Szenarien gelesen? Was sind eure ersten Eindrücke?

Maischen

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #371 am: 28.06.2018 | 13:34 »
Dann fange ich mal an, zu FSLN etwas zu sagen: Die Szenarien sind alle sehr kurz (ca. 6 Seiten). Dadurch hat man zwar eine große Auswahl, allerdings sind mir die Szenarien fast schon zu kurz (gerade im Vergleich zu TTWLB). Meine bisherigen Favoriten sind
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Offline LushWoods

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #372 am: 6.07.2018 | 11:24 »
Ghost Ops von Feral Games

Rüberkopiert von Drivethrurpg.




Disclaimer: I backed Ghost Ops and kindly got another free version here on dtrpg to review it.

GO puts its Setting in a modern day world, where terrorism and organized crime run even a little bit more rampant, than it is the case in reality. After a hit on a french magazine, some world govenrments form a joint anti-terror organisation to fight this menace. Your team gets training from all over the world, from different military and police organisations, in order to form an elite unit. You are the best of the best. The setting fluff is rather sparse, but gets the job done. The big pro here is that you have tons of military/spy action movies, novels and games out there to inspire you. And some setting supplements are in the making, so everything fine here.

The book itself features clean, sometimes a little too clean, layout and some neat illustrations. Nothing spectacular, but well done.

But the big thing here is the system of course. Here GO really shines in my opinion. The engine is a rather traditional roll-over-difficulty-system with strong influences from some other systems out there. I can see clearly FATE of course (but without this pesky meta-gaming), Cypher (you have some point pools to spend), Savage Worlds (roll over your base Difficulty and then you have levels of better success) and even The One Ring (... the K9). I like games which borrow from other good systems and manage to build something new and sometimes even better out of that (another excellent example of this would be the system used in Cold & Dark/Noctum).
Basically you roll the 4 FATE/FUDGE dice plus Skill and add/subtract some modifiers against a Difficulty. Regarding Abilities, Talents, Skills, Point Pools and Maneuvers, this sums up as an easy to learn base system with many tactical choices and possibilities. Just how i like my systems, especially when used in a setting like this. Another big plus for the idea of using FATE Dice is that it keeps the numbers low and therefore easy to handle.

Let me talk about some really nice ideas briefly.
Despite having a rather grim and realstic setting, this is an action game. And it shows. For example there is a really cool "bullet time" mechanic, where you spend points, make a simple roll and execute Combos, which are not possible, normally. Or there is a nice subsystem for mission-funding and safe houses, where you can build and upgrade your own little FOB. Or the K9 Handler Talent, where you get a trained german shephard with stats, gear and a little mechanic to support your character in times when man and dog work closely together.

So finally: Yes, i like Ghost Ops. There are some typo-problems. Some of the rules are not to my liking (armor rolls sigh, really?), badly explained (Advancement) or lacking (Talent costs), but nothing serious and an errata is on the way. To be honest, after reading Shelter i was very nervous what would come out of this Kickstarter, but apparently Feral Games has learned and this is a vast improvement over that pbta-catastrophe. I am eagerly waiting for the other stretch goals and further products for GO. I evenwent a little bit ahead and constructed rules for Supply Drops/Air Recon and Air/Artillery Support. I know that these are coming officially, but i just couldn't wait. Nice work, keep up with this.


7 von 10 Schäferhunden


Online Woodman

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #373 am: 28.07.2018 | 13:36 »
Seven Worlds

Disclaimer die erste, Seven Worlds ist ein Savage Worlds Quellenband, ich kann mit den SaWo Regeln einfach nichts anfangen, wer irgendwas zu den Regeln wissen will ist bei mir an der falschen Adresse.

Disclaimer die zweite, das Setting hat FTL, Schutzschilde und Psionik, wer also lupenreine Hard SF sucht ist auch falsch

So jetzt zum eigentlichen Eindruck nach dem lesen des Settingbandes. Seven Wolrds ist ein deutlich in Richtung Hard SF orientiertes Space Setting in dem Menschen mehrere, die im Titel erwähnten 7, Planeten besiedelt haben. Die Autoren haben sich sichtlich darum bemüht die bekannten Gesetze der Physik einzuhalten und der Großteil des Setting hält eine Begutachtung auf populärwissenschaftlichem Level stand. Dort wo sie sich über bekannte Gesetze hinweggesetzt haben, weisen sie explizit darauf hin.

FTL läuft über Sprungantriebe an natürlich vorkommenden Sprungpunkten, die jeweils fixe Punkt zu Punkt Verbindungen zwischen Sonnensystemen darstellen. Reisen innerhalb eines Sonnensystems läuft über Fusionstriebwerke. Daraus ergibt sich ein interstelares Kommunikationsnetzt mit deutlicher Verzögerung. Neben jedem Sprungpunkt befindet sich eine Relaisstation, die Nachrichten sammelt und regelmässig Drohnen auf die andere Seite des Sprungpunktes schickt zum Datenaustausch.

Die Raumkämpfe haben etwas Ähnlichkeit mit Battletech auf einer großen leeren Ebene, die Schutzschilde wurden ürsprünglich zur Reaktorabschirmung entwickelt und wandeln im Prinzip ankommende Energie in Wärme um, speichern die Wärme zwischen und strahlen sie langsam wieder ab.

Die Psikräfte selbst haben im Setting eigentlich einen ziemlich geringen Impact, bei der sorgfalt mit der sich die Autoren sonst um wissenschatlich glaubhafte Entwicklungen bemüht haben verstehe ich eigentlich nicht so recht warum sie das überhaupt eingebaut haben, außer Rule of Cool. Der Einsatz psionischer Kräfte ist im Setting per Konvention (Psionic Vow) deutlich regelementiert und ich würde sagen, wenn man nicht übernatürliches im Spiel möchte, könnte man die Psionic Brotherhood recht einfach in eine rein mundane philosophische/religöse Organisation umschreiben, die großte Schwierigkeit dürfte dann eine Abgrenzung zum Circle sein.

Und damit kommen wir zu dem Teil, wo das Setting für mich deutlich abbaut, die naturwissenschaftlichen Anteile des Settings scheinen die Autoren ganz gut im Griff zu haben, bei den Sozioökonomischen Teilen wirkt aber schon einiges recht komisch. Jede Kolonie ist im Prinzip eine eigene Partei mit der Erde, Concordia und Bay Jing als wichtigsten Teilnehmern. zusätzlich gibt es noch 2 unabhängige Organisationen, den Circle und die Psionic Brotherhood.
Der Circle ist eine Art stiftungsfinanzierte UN, und der vorgesehen Arbeitgeber der Spielercharaktere, versucht für ein interstellares friedliches Zusammenleben zu sorgen.
Die Psionic Brotherhood hat das Ziel Psioniker in die Gesellschaft zu integrieren, indem sie einerseits Psioniker im sicheren Umgang mit ihren Kräften schult, und andereseits die Einhaltung des Psionoc Vow durchsetzt und durch PR für mehr Akzeptanz für Psioniker wirbt.
Die Kolonien haben jeweils ein Klische was sie beschreibt, wir haben eine idealisierte kapitalischte Demokratie (Concordia), eine authoritäre Industriewelt (Bay Jing), einen Zwischenstop mit mafiösen Strukturen, eine technologisch abgeschnitte Welt mit unfreundlicher Flora und Fauna..
Das spannenste ist Nouvelle Vie, dort haben Concordia und Bay Jing jeweils eine Kolonie gegründet, die sich in einem lauwarmen Krieg befinden.

Und es gibt noch Aliens, die ein wenig an die Volonen aus Babylon 5 erinnern. Die N'ahli sind da, ihre genaue Herkunft ist unbekannt, aber nur ein einziges Schiff von ihnen ist bisher aufgetaucht, diese ist im Atlantik geparkt und außer das sie ein paar Koordinaten von Sprungpunkten bekannt gegeben haben, haben sie nicht positives oder negatives getan.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Fazit: Ich bin etwas unschlüssig, die Basis des Settings gefällt mir schon ganz gut, nur die Details sind irgendwie nicht besonders inspirierendund wirken auf mich auch teilweise nicht so ganz glaubwürdig. Mal sehen was die Kampagne zu bieten hat. Ansonsten dürfte sich das für Leute, die wie ich mit SaWo nicht so viel anfangen können, problemlos mit Traveller, GURPS oder FATE bespielen lassen.

Offline Weltengeist

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Re: Ein erster Eindruck ...
« Antwort #374 am: 25.09.2018 | 19:57 »
Blue Rose (2nd Edition)

Bin auf den ersten Blick sehr angetan:

  • Verarbeitung: Check. Vollfarbe, 80-Gramm-Papier, Hardcover. Übersichtliches Layout, ausreichend große Schrift, weitgehend (aber nicht durchgängig) Graphiken mit eigenem Stil.
  • Drei Teile: Rund 100 Seiten Regeln, rund 150 Seiten Setting, rund 70 Seiten Spielleitertipps. Dazu noch ein kleines Bestiarium und ein Mini-Abenteuer.
  • Die Regeln (Fantasy Age) drücken bei mir fast sämtliche Knöpfe. Natürlich würde ich im Kleingedruckten das eine oder andere anders machen (würde man ja immer, aber dafür gibt's ja Hausregeln), aber die Basisregeln sind genau mein Ding: 3W6+Ability+Skill gegen Difficulty, durchgängig. Angriffe gegen Defense, Verwundungen reduzieren Health Points, bei besonderen Erfolgen gibt's besondere Effekte. Die eigentlichen Regeln passen auf popelige 17 Seiten, der Rest sind Charaktererschaffung und Zaubersprüche. So mag ich das.
  • Die Welt habe ich noch nicht ausführlich durchgelesen, aber die Grundidee gefällt mir. Zum ersten, weil sie meiner Tendenz, dass die SC wirklich Helden sein sollten, entgegenkommt. Zum zweiten, weil die Welt keine dieser so modern gewordenen Dystopien ist, sondern das Kernland eine hoch entwickelte, freiheitliche Zivilisation darstellt, die es zu verteidigen gilt. Zum dritten, weil es mit seinem "Renaissance + Magotechnik" mal was anderes ist als die üblichen Sword&Sorcery- oder Kitchen-Sink-Welten und weil das Konzept der allgegenwärtigen Magie zumindest auf den ersten Blick besser durchdacht und umgesetzt ist sonst üblich. Me likes.
  • Den Spielleiterteil habe ich nur überflogen, aber die wenigen Sachen, die ich mir rausgepickt habe (z.B. Roleplaying vs. Rules) haben Hand und Fuß, und das Kapitel "The Narrators Art" könnte man auch als separates Spielleiterhandbuch rausgeben. Das einzige, was ich echt vermisse, sind die Optionalregeln aus dem "Fantasy Age Companion" - die hätte ich gut gebrauchen können, um den Powerlevel etwas anzupassen, und ich habe eigentlich keine Lust, mir nur deswegen den (sowohl in Print als auch als PDF) völlig überteuerten Companion zuzulegen...

Ich weiß, ich bin anfangs leicht zu begeistern, aber hier sehe ich eine echte Chance, dass das demnächst mal probegespielt wird.
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