Autor Thema: Nachwuchs und gesellschaftliche Rolle oder irgendwas machen wir falsch  (Gelesen 12170 mal)

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Offline Lord Verminaard

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Noch mal ernsthaft. Skandinavien ist natürlich in fast jeglicher Hinsicht eine harte Benchmark. Zudem: Wie man auf der RPC beobachten konnte, läuft LARP auch in Deutschland durchaus. Die Anzahl und Qualität der Stände schien mir steigend, ebenso die Varianz. Die beiden Endzeit-Gruppen (Fallout und die mit den Autos) kennt man ja inzwischen, aber Steampunk war dieses Jahr z.B. deutlich mehr. LARP sieht eben auch cool aus, das weckt sofort Interesse, darüber kann man gut berichten.

Also um LARP muss man sich glaube ich auch in Deutschland keine Sorgen machen. Und Skandinavien hat da noch eine ganz andere LARP-Tradition. Da dann den Vergleich zum deutschen P&P zu ziehen, ist doch etwas Effekthascherei.

Natürlich ist öffentliche Förderung für P&P-Rollenspiel in Deutschland nicht zu erwarten, und mal ganz ehrlich, als Steuerzahler finde ich das auch richtig. Aber auch ohne Geld vom Staat sollte es möglich sein, was auf die Beine zu stellen. Einmal die Woche ein Rollenspielertreff in einem Jugendhaus, Gemeindehaus o.ä. zu organisieren, würde sicherlich die Unterstützung der Verantwortlichen einer solchen Einrichtung finden, wenn ein sozial kompetenter und zuverlässiger Erwachsener die Leitung übernimmt.

Seit ich hier in die beschauliche Vorstadt gezogen bin, habe ich ständig den Gedanken im Hinterkopf, einen lokalen Rollenspielverein zu gründen und einen wöchentlichen Termin zu organsieren. Aber bei mir scheitert es schon daran, dass ich unter der Woche einfach nicht zuverlässig um 18 Uhr (oder auch nur 20 Uhr) da sein könnte.
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Offline Mork der Ork

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Natürlich ist öffentliche Förderung für P&P-Rollenspiel in Deutschland nicht zu erwarten, und mal ganz ehrlich, als Steuerzahler finde ich das auch richtig. Aber auch ohne Geld vom Staat sollte es möglich sein, was auf die Beine zu stellen. Einmal die Woche ein Rollenspielertreff in einem Jugendhaus, Gemeindehaus o.ä. zu organisieren, würde sicherlich die Unterstützung der Verantwortlichen einer solchen Einrichtung finden, wenn ein sozial kompetenter und zuverlässiger Erwachsener die Leitung übernimmt.

Seit ich hier in die beschauliche Vorstadt gezogen bin, habe ich ständig den Gedanken im Hinterkopf, einen lokalen Rollenspielverein zu gründen und einen wöchentlichen Termin zu organsieren. Aber bei mir scheitert es schon daran, dass ich unter der Woche einfach nicht zuverlässig um 18 Uhr (oder auch nur 20 Uhr) da sein könnte.


Sehe ich alles genau so. Und über Nachwuchs muss sich  das deutsche P&P auch keine Sorgen machen, jedenfalls nach meinen Erfahrungen. Nach meinem Umzug habe ich in der neuen Heimat eine Gruppe gegründet und mittlerweile sind wir so viele, dass wir uns in mehrere Gruppen werden aufteilen müssen. Ich bin übrigens der älteste Spieler, alle anderen sind im Schnitt zehn Jahre jünger als ich  ;) .

Die Idee mit dem Verein spukt mir ebenfalls im Kopf herum, ist aber noch nichts in trockenen Tüchern. Na ja, man wird sehen, was daraus wird...

Außerdem halte ich es nicht für sinnvoll, zuviel öffentliche Hand und zuviel Medienpräsenz zu haben, am verbreiteten MMO-Bashing sieht man ja, was daraus entstehen kann.
« Letzte Änderung: 23.05.2011 | 11:15 von Mork der Ork »

Offline Boba Fett

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Wie gesagt, Beziehungen helfen, mit einem guten Draht zu städtischen Jugendeinrichtungen kann man schon was bewegen.

Inzwischen sieht es so aus, dass man eigentlich nur hingehen und "ich möchte was anbieten" sagen muss.
Wenn das dann nicht groß was kostet und nicht irgendwie sofort als völlig unpädagogisch aussieht,
sind die derzeitigen Betreiber froh über jedes Angebot.
Denn es herrscht akkuter Geld- und Personalmangel.
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Offline Harlan

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Eben! Die Jugendarbeit dürstet doch richtig nur nach solchen Angeboten.

Nochmal Dein Stichwort "Ganztagesschule": die kommt schneller, als man denkt. Und das Nachmittagsprogramm kann gar nicht nur von verbeamteten Lehrern bestritten werden. Die Schule wird sich für neue Angebote öffnen müssen, und Rollenspiel passt einfach perfekt. Man kann es als Schülergruppe selbst organisieren, es braucht relativ wenig Ressource, und was fördert es eigentlich nicht?!

Offline Fimbul

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Ich kann da nur eine Vermutung äußern, warum es in Skandinavien einfach viel öffentlicher und akzeptierter ist.

In Gesprächen mit einem Kollegen, der seit seiner Kindheit mehrere Wochen im Jahr in Skandinavien zubringt, norwegisch und schwedisch ganz gut spricht und sich viel mit den Leuten unterhält kam heraus, dass die Skandinavier viel selbstbewusster und selbstverständlicher mit Themen wie alte Mythologie und Fantastik umgehen. Es scheint dort einen noch durchaus lebendigen "Glauben" an diese alte Mythologie und Sagen zu geben, als es bei uns der Fall ist.

Zudem wird dort auch viel mehr kritisch beäugt, was die Kirchen und Religionen sagen. Ich will sagen: Vielleicht ist der gesellschaftliche Hang zu alten Bräuchen und dem Ausleben dieser einfach viel stärker und zugleich auch natürlicher ausgeprägt als bei uns.

Das kann ich aber nicht wirklich wissenschaftlich belegen oder so.

Zumindest in Schweden gab es in den 90ern eine große Diskussion über die Schädlichkeit von Rollenspielen, die sogar das dortige Parlament beschäftigte. Im Zuge dessen hat das Hobby wohl einfach viel Aufermerksamkeit erhalten, die dann ins Positive gewandelt werden konnte, auch dank eines Gutachten zur Risikobewertung, das den Bedenken entgegenwirkte. Mehr dazu hier:

http://en.wikipedia.org/wiki/History_of_role-playing_games#Swedish_National_Board_for_Youth_Affairs

Offline Rorschachhamster

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Ich finde hier werden zwei nur marginal miteinander verwobene Themen behandelt:
Einmal Kinder- und Jugendarbeit durch Rollenspiel, was ich voll und ganz gutheiße, und das wirklich jeder der Interesse hat anschieben kann in irgendeiner Form, und sei es, indem er seine junge Nachbarschaft/Verwandschaft durch Vorleben anfixt. ("Sag mal, was spielt ihr denn da?"  ;))
Und zweitens die Wahrnehmung und Präsenz des Rollenspiels in der Öffentlichkeit an sich, die eben mMn ganz gut ist, wenn man an die 90er denkt. Wo es beides einfach nicht gab. Und damit verwoben die Charakterisierung des Hobbies als uncool, die es mMn schon lange nicht mehr so stark wie früher gibt. Oder hat hier noch nie einer was von Vin Diesel gehört? Da braucht man keinen Deutschen Star. Es sei denn man braucht unbedingt die Akzeptanz von Musikantenstadl oder Stefan Raab Fans. Was prinzipiell die gleiche Gruppe ist. Nur +-65 Jahre...  >;D
Aber wie ich schon sagte: Es macht überhaupt keinen großen Unterschied ob die das Hobby uncool oder nerdig finden. Wer solche stereotypischen Vorurteile unhinterfragt übernimmt, wird beim Rollenspiel eh nicht glücklich...  ;)
Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Offline dunklerschatten

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Also wenn das ganz hier stellvertretend für die gesamte RPG-Szene ist (was ich allerdings anzweifel) dann wundern mich das Thema-Nachwuchs-Problematik nicht.

Ohne jemand pers. angreifen zu wollen:
Meiner Wahrnehmung nach haben die "Power-User" hier einen durchaus "besonderen" Anspruch an das Thema RPG im Allgemeinen und spielen im speziellen.
Das sieht man imho auch schon schön an Themen wie diesem hier:

http://tanelorn.net/index.php/topic,67478.0.html

Ergo: Wen wundert es denn dann wirklich wenn es Probs mit dem Nachwuchs gibt wenn die Vorlieben/Anforderungen in diversen Dimensionen sehr spezielle sind.




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Quellcrist Falconer

Offline Boba Fett

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Meiner Wahrnehmung nach haben die "Power-User" hier einen durchaus "besonderen" Anspruch an das Thema RPG im Allgemeinen und spielen im speziellen.

Meiner Wahrnehmung nach nicht! :)
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Offline Glgnfz

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Nö, ich bin da sehr anspruchslos - wenn auch vielleicht nur halber Power-User.
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Offline dunklerschatten

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Hehe das überrascht ja nicht, Wahrnehmungen sind eben unterschiedlich  >;D
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Offline Woodman

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Das Phänomen des 10 Pferdethreads ist doch völlig normal, genau dasselbe findet sich in allen möglichen Bereichen, versuch mal Kartenspieler unter einen Hut zu bekommen, da findest du auch zuhauf Leute, die begeistert Skat spielen, bei einer Partie Doppelkopf aber nur unter Androhung körperlicher Gewalt dabei wären, obwohl sich die Spiele wesentlich ähnlicher sind als viel Rollenspiele.

Offline Lord Verminaard

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1985:

Kind: „Mama, der große Bruder von Torben aus der 5a macht Rollenspiel, darf ich da mitspielen?“
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Oder wahlweise: „Hat das nicht was mit Satanismus zu tun?“

2010:

Mutter: „Kind, der große Bruder von Torben aus der 5a macht Rollenspiel, willst du da nicht mal mitspielen?“
Kind: „Rollenspiel? Meinst du Metin 2?“

 ;D
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Offline Boba Fett

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Hehe das überrascht ja nicht, Wahrnehmungen sind eben unterschiedlich  >;D
Der Unterschied ist, dass ich sehr viele der Tanelorn Stammgäste vom Treffen und anderen Gelegenheiten persönlich kenne und weiss, wie die Spielen und auch, wie die auf neue Leute zugehen.
Das Tanelorn Treffen ist ja nun wirklich bekannt dafür, dass sich Neulinge sofort integriert und eingebunden fühlen.
Insofern kann ich das absolut nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil...

Was ich vielmehr sehe, ist die Tatsache, dass sich irgendwelche Schüler im Alter von 12 bis 17 bestimmt wenig spannendes daran sehen, sich von irgendwelchen dreissigjährigen alten Knackern das Rollenspiel beibringen zu lassen. Der Altersunterschied ist da zu groß.
Die "Guides" müssten Anfang bis Mitte 20 sein.
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Offline Jiba

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Der Unterschied ist, dass ich sehr viele der Tanelorn Stammgäste vom Treffen und anderen Gelegenheiten persönlich kenne und weiss, wie die Spielen und auch, wie die auf neue Leute zugehen.
Das Tanelorn Treffen ist ja nun wirklich bekannt dafür, dass sich Neulinge sofort integriert und eingebunden fühlen.
Insofern kann ich das absolut nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil...

Muss ich als "gerade mal" zweijährig an Bord seiender User auch total bestätigen. Ich habe meine Erstaufnahme auf dem Großen als in jeder Hinsicht vorbildlich empfunden. So warmherzig und aufmerksam bin ich noch nie in einer neuen, relativ eingeschworenen Gruppe empfangen worden. Wirklich ganz, ganz große Klasse! Also da macht es das :T: schon richtig!

Die "Guides" müssten Anfang bis Mitte 20 sein.

Oh, da stehe ich mit 26 ja sogar in der Verantwortung... aber wir missionieren ja auch fleißig auf der AnimagiC und demnächst auch auf der Sommeruni in Koblenz. ;)
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Helmron

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Immerhin war die RPC als Freak Show bei Taff. ;D
Echt?
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Offline Teylen

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Auch im RL gebe ich mich nicht mit Axxxxxxxxxx ab #RealLifeFilterBlase

Offline Christoph

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Uha, ganz böser Stoff.

Offline Glgnfz

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Ich habe es schon bei facebook geschrieben - da war die geplante Strategie von Pro7: "Wir verheizen Idioten, um Idioten vorzuführen". Sehr traurig.
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Offline Jiba

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Nur prägt sowas natürlich unser Bild in der Öffentlichkeit.  :(
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Offline Helmron

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Offline Jiba

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Point taken.  :.)
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Offline MSch

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Was uns fehlt ist eine (aggressive und doch aus dem Hintergrund agierende) Lobby.

Hahahaha ... Lobby ... urkomisch. Da ja nun niemand (außer der Softdrink-Industie) auch nur irgendwas am Rollenspiel verdient, ist es schwer da eine Lobby herzubekommen.

Aber danke für den Schmunzler des Tages  ;-)

Bei LARP sieht das anders aus, da scheint ja mörder Geld locker zu sitzen, da können die Firmen z.B. bei der RPC quasi Einkaufszentren aufstellen (sowohl von der Größe als auch Sortiment) und Typen in Nadelstreifenanzügen verticken dann den Plastikmüll an die ungewaschen Massen. Bin ich immer wieder von fasziniert.


Ciao,

Martin

Offline Glgnfz

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Offline dunklerschatten

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Damit kannst du ja durchaus richtig liegen und ich will auch gar nicht schlecht reden.
Aber ich sehe da schon einen Unterschied zwischen Spielen auf einem Forumstreffen und regulärem Spielen.
Das eine ist eben auch ein Happening, da fasse ich meine Grenzen sicher automatisch weiter, ob ich das dann jede Woche bei meinen RPG-Runden auch so handhabe, steht auf einem anderen Blatt (alles natürlich nur imho)

Und ob es am Alter liegt, da bin ich mir auch nicht wirklich sicher.
Nur weil man 30 Jahre alt ist muss man nicht gleich ein "alter Knacker" sein, denke das hängt schwer von der eigenen Einstellung ab.

Unter Strich ist es aber imho auch nicht möglich eine eindimensionale Erklärung für das NAchwuchsproblem zu finden
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Offline Helmron

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Ich habe es schon bei facebook geschrieben - da war die geplante Strategie von Pro7: "Wir verheizen Idioten, um Idioten vorzuführen". Sehr traurig.


P&P Rollenspier sind für Pro7 dann aber eher uninteressant ;D
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