@ Eulenspiegel:
Probiere es doch einfach mal aus. Du wirst sehen, dass du in den meisten Fällen damit besser fährst.
Habe ich und es hat seinerzeit mit Origninalregelung und nicht in irgendeinem DSA4-QVAT-Derivat nur dann halbwegs gut funktioniert wenn man ca. RS 8+ hatte. Aber mit dem RS muss man in DSA4 eh nicht so wirklich viel fürchten.
Ein Barbar in Leder-Rüstung und mit 2 Äxten hatte es auch mal mit 3 Attacken pro Runde gegen einen schwer gerüsteten Ritter und seinen Knappen versucht und ist sang und klanglos unter gegangen.
Meine Erfahrung mit dem System sieht wie folgt aus:
Umwandeln von Pa in At:
Je mehr Rüstung man hat, desto mehr lohnt sich das Umwandeln.
Je weniger Schaden der Gegner macht, desto mehr lohnt sich das Umwandeln.
Je schlechter gerüstet der Gegner ist, desto mehr lohnt sich das Umwandeln.
Hat der Gegner seine Attacke schon verbraucht, dann lohnt sich das Umwandeln.
Hat man es mit mehreren schlechten Gegnern zu tun, dann lohnt sich das Umwandeln.
Wenn man den Gegner eh nicht parieren kann, dann lohnt sich das Umwandeln.
Je höher der Ausweichenwert, desto eher lohnt sich das Umwandeln.
Je mehr LeP man selbst und je weniger LeP der Gegner hat, desto eher lohnt sich das Umwandeln.
Wenn der Gegner keine Waffen hat.
Wenn man die höhere DK, eine Doppel-DK, sehr guten Attackewert und viel Platz nach hinten hat.
Wenn man 2 in H und der Gegner in N kämpft, lohnt es sich 2 Attacken abzufeuern, bevor der Gegner wieder raus geht.
Wenn man unbedingt die DK verkürzen will (muss).
Wenn man Regeneration bzw. Instantheilung hat.
Umwandeln von At in Pa:
Wenn man eh keine Möglichkeit zur Attacke hat.
Wenn man Zeit einen Engpass sichern soll.
Wenn man die Möglichkeit zur Ansammlung von Punkten aus mehreren MP/Binden hat.
Kurzzeitig im Kampf gegen mehrere, wenn man selber schlecht gerüstet ist.
Wenn man nur wenig LeP hat.
Kein Umwandeln lohnt sich:
Standardeinstellung für alle die nicht umwandeln dürfen.
Standardeinstellung für alle die zu schlechte At-Werte haben fürs Umwandeln.
Standardeinstellung bei Kämpfen gegen Gegner mit gutem Schaden.
Wenn man leichte bis mittlere Rüstung trägt und sich einen Schlagabtausch nach dem Motto du triffst mich und ich treffe dich bis einer umfallt einfach nicht leisten kann.
Wenn man nur mageren Schaden anrichtet.
Wenn man einen Schild trägt.
Wenn man PW benutzt.
Wenn man im BK kämpft.
Wenn man sich Verletzungen nicht leisten kann und sich im Kampf trotzdem eine Chance wahren will.
Usw. usw. ist jetzt sicher nicht vollständig, aber was soll`s reicht ja um aufzuzeigen, dass Umwandeln von Pa in At nicht immer sinnvoll ist.
Ja, richtig. Aber was hat das bitteschön mit Initiative zu tun?
Drehe es um.
Kämpfer 1 und 2 vs. Ork, Ork ist zuerst dran und schlägt seine Attacke auf Kämpfer 1. Kämpfer 2 kann nun fast ohne Risiko 2 Attacken ansagen, sobald er dran ist, da die Attacke vom Orks schon weg ist.
Kämpfer 1 und 2 vs. Ork. Kämpfer 1 zuerst dran und haut zu. Ork muss sich entscheiden ihn zu parieren oder auf Kämpfer 2 zu warten. Pariert Ork Kämpfer 1 und ist auch noch mit seiner Attacke noch vor Kämpfer 1 dran und macht den Fehler Kämpfer 1 statt Kämpfer 2 anzugreifen, kann Kämpfer 2 ungestört 2 Attacken abfeuern, die beide vom Ork nicht mehr pariert werden können. Greift der Ork Kämpfer 2 an, kann Kämpfer 2 danach immer noch 1 "unparierbare" abfeuern.
Kämpfer 2 ist in beiden Fällen im Vorteil da er von der INI her als letzter dran ist.
Das ist u.a. auch der Grund, warum man ohne Aufmerksamkeit am Anfang der Runde in umgekehrter Ini-Reihenfolge ansagen muss, ob man umwandelt, oder nicht.