heißt das, dass JEDER ein eigenes subjektives Tagebuch führt?
Jaa! Das wäre mein feuchter Traum.
Nein, jetzt im Ernst. Als wir noch jung und überhaupt waren und Zeit hatten, ja, dann konnte es passieren, dass zu einem Abenteuer mehrere Tagebucheinträge existierten. Heutzutage ist es aus zeitlichen Gründen einfach nicht möglich. Wenn es eine aufgeschriebene Zusammenfassung gibt, dann ist es schon eine enorme Erleichterung, wenn man später etwas nachschlagen möchte, aber auch das kommt oder kommt nicht, je nachdem, wie viel Zeit irgendjemand erübrigen kann und wie viel Freude es jemanden macht. Es gibt Spieler, die gar keine Lust auf sowas haben, deswegen machen sie es auch nicht. Warum auch? RPG ist ein Hobby und soll Spaß machen.
Und die Daten auf dem Charbogen sind dagegen neutral gehalten?
Nicht unbedingt, das hängt von Spieler ab, jeder macht sich die Bogen so, wie er sie gerne hätte. Es gibt kein MUSS, wir machen doch RPG zum Spaß. Manche schreiben sich gar nichts auf.
Aber deswegen habe ich ja gefragt, wollte ja wissen, wie es anderswo gehandhabt wird.
Mir ging es unter anderem auch darum, was man während des Spiels aus dem Charabogen macht. Nicht nur der erste Eindruck beim Durchblättern des Regelwerks, sondern auch die Handhabung während des Spiels.
Darum geht es hier aber nicht.
Doch, auch darum ging es mir, als ich den Thread gestartet habe.
Entscheidend ist (in diesem Thread) nicht (!) wieviele Informationen, Notizen, Daten, etc. der jeweilige Spieler (zB Du oder ich) braucht.
Entscheident ist, wieviele Informationen das Rollenspielregelwerksystem auf dem Charakterdokument braucht, damit der Charakter gespielt (bzw. verwaltet) werden kann.
Ja, das auch, aber vor allem ging es mir um die Handhabung des Charabogen während des langen Lebens des Charas, wie viel der Bogen anwachsen kann im Laufe der Jahre.
Das heißt eigentlich auch darum, was Du selbst gesagt hast:
um die Menge der verwalteten Informationen eines Charakters in Form von Spielwerten
Wobei eben der Begriff "Spielwerte" in diesem Falle bisschen breiter gefasst sein sollte als nur die reinen Zahlen.