Letzten Endes ist es eine Entscheidung des Uhrwerkverlags.
Konzeptionell betrachtet muss der Regelband aber auf jeden Fall zeitnah erscheinen. Ich sagte es schon an dieser Stelle, dass unabhängig vom verwendeten System (DSA4.1) im Regelband Inhalte verhandelt werden, die zur Welt hinzugehören und die dennoch im Settingband fehl am Platze wären. Das betrifft vor allem die Magie mit den Runensteinen. Da greifen die didaktischen Texte, die erklärenden und beschreibenden Texte und die abbildenden Regelmechanismen in einander. Die von einander zu lösen, wäre ein akademischer Kunstgriff, der kein befriedigendes Ergebnis liefern würde.
Der tharunische Regelband basiert auf 4.1, ist aber eben kein 4.1-Regelband. Was meine ich damit? Der Sinn des Bandes ist nicht eine Ergänzung oder Fortentwicklung der 4.1-Regelmechanik zu liefern, sondern beschreibende Regeln für tharunische Phänomene wie die Kunst der Kyma oder die Wunder der Achtgötter zu präsentieren. Das sprachliche Inventar dabei ist 4.1, die Themen lassen sich aber eben auch in andere Systeme übertragen oder auch später in DSA5. An einer Beschreibung tharunischer Gegebenheiten und Prozesse kommt die Gesamtpublikation aber nicht herum.
Die Situation mit der Ankündigung von DSA5 erscheint im Moment vielleicht unglücklich. Ich gebe aber zu bedenken, dass jeder andere Zeitpunkt für eine neue Regelversion ähnliche Schwierigkeiten mit sich bringen würde. Dass diese im Moment nun gerade Tharun betreffen, kann mich persönlich ärgern, aber zu einem anderen Zeitpunkt wäre das Problem auch relevant. Da DSA5 frühestens im September 2014 erscheinen kann, kann dann erst eine Konversion für Myranor beginnen und genau genommen erst danach eine Konversion für Tharun. So lange zu warten ist nicht sinnvoll. Und ob der Release-Zeitplan für DSA5 eingehalten werden kann - das wissen wir natürlich auch noch nicht.