Nimm an, du hast als Händler eine Ladung Bücher gekauft und die will keiner haben. In Amerika kannst du die Bücher wieder beim Verlag eintauschen und dein Geld wiederbekommen, aber auch der Verlag ist nicht daran interessiert, dass er die Bücher wieder in die Hand bekommt, die offenbar ja keiner haben will. Also schmeißt du die Bücher weg, schickst dem Verlag als Beweis der Vernichtung die Cover zu (für erschossene Indianer hat als Beweis ja auch ein Skalp gereicht) und bekommst deine Kohle. Dasselbe gilt m.W. auch für Mängelexemplare, die man zum Vollpreis remittieren kann.
Nun kann man natürlich auf die Idee kommen, dem Verlag die Cover zu schicken und das Geld zu kassieren, aber zusätzlich die entcoverten Bücher als Mängelexemplar zu verkaufen, um somit doppelt zu verdienen. Das ist natürlich illegal und darum steht in den Büchern drin, dass ein ohne Cover verkauftes Exemplar beim Verlag als vernichtet angegeben wurde und du ein illegal verkauftes Exemplar in den Händen hälst und das zur Anzeige bringen solltest.
Mit der Buchpreisbindung an sich hat das nichts zu tun, eher damit, dass man in den USA schwer an alte Bücher kommen kann, da keine Händler irre genug ist, die zu verramschen, wenn er vom Verlag den vollen Einkaufspreis wiederbekommt. Und damit, dass in den USA unvorstellbare Mengen an Taschenbüchern jeden Tag einfach vernichtet werden.