Kermit,
Ja gut, aber was willst du?
Ein US - Amerikaner kriegt ein Qualitativ hochwertiges, akademisches Deutschwörterbuch für 23 EUR. In D. muss ein deutscher Student für das englische Pendant - egal ob der Oxford-Import, Pons oder Langenscheidt gut 50% mehr hinblättern. Ob jetzt die Seitenzahl schwankt oder de Produktionsqualität nicht 100% gleich ist, ist doch für dieses Beispiel egal.
Erstens lassen die Studien zur sozialen Durchlässigkeit an deutschen Hochschulen eher durchblicken, dass sich die Mehrzahl der Studierenden das leisten könnte. Zweitens muss kein Studierender auf Wörterbücher verzichten, die stehen nämlich in der Bibliothek - häufig in ausreichender Zahl und sind meiner Erfahrung nach auch wenig frequentiert.
Und drittens bieten verschiedene Unis seit geräumer Zeit die Möglichkeit, über Lizenzen auch Bücher online anzusehen, wenn nicht sogar runterzuladen. Insofern ist der Vgl. mit den Büchern ein wenig irreführend.
Auch bei gebundenen und PB Romanen finde ich nicht generell, dass UK/USA wesentlich schlechter produzieren als D.
Kann ich so nicht stehen lassen. Ein Taschenbuch bleibt ein Taschenbuch, das ist klar. Aber wenn ich mir die deutschen Ausgaben der Pratchett-Romane anschaue und mit den englischen vergleiche, schneiden letztere schlechter ab. Wenn ich mir also ein englisches Buch kaufe, zumal ein Paperback, gehe ich in Sachen Qualität nicht wirklich mit großen Erwartungen heran. (Siehe auch
ChaosAptom).
@ Topic:
Btw.: Inwiefern hat eine BPB auch eine ökologische Komponente? Ich frage nur, weil für Bücher schließlich immer noch Papier verwendet wird. Mal angenommen, die BPB würde wegfallen und statt dessen eine "Papiersteuer" (ähnlich der Benzinsteuer) eingeführt, hätte das ja u.U. einen ähnlichen Effekt wie die BPB - sie würde die Bücher teurer machen.
Arbo