Autor Thema: Buchpreisbindung[war Re: -20 Prozent auf einzelne DSA-Produk...]  (Gelesen 17551 mal)

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Ranor

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Ein ganz anderes Argument, wenngleich ein sehr subjektives, ist zur Zeit noch gar nicht zur Sprache gekommen: Verbrauchersicherheit! Ich finde es sehr schön, zu wissen, was ein Buch kostet und nicht erst 10 Stores durchwühlen zu müssen, um das günstigste Angebot zu finden. Ist aber reine Geschmackssache!
Hhhmm, stimmt. Am besten wir führen eine Preisbindung auch für alle anderen Produkte ein - endlich wird dann Einkaufen wieder übersichtlich...
Zitat
EBook ist kein Buch.
Apps sind dafür aber wie Papier - sagen zumindest die dt. Verleger  :P

Edit:
Also Filme werden auch gefördert, aber eben erst ab X zuschauern...
Wer sich mal fünf Minuten mit der dt. Filmförderung beschäftigt hat kann sich eigentlich nur mir kalten Grausen abwenden - aber das ist ein anderes Thema und gehört nicht hierher.
« Letzte Änderung: 6.07.2011 | 12:16 von Ranor »

Offline Kermit

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Ja, das Rollenspiel setzt sich da in eine Nische, die für es eigentlich nicht gedacht ist. Schon richtig.
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Ein

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Zitat
EBook ist kein Buch.
Seltsamerweise sieht das der Börsenverein des Deutschen Buchhandels seit 2008 anders, denn seit diesem Jahr hat man dort festgestellt, dass man ja auch mit Ebook Geld verdienen kann. Und fordert daher die Erweiterung der BPB auf Ebooks.

@FoF
Das mit der Kultur ist nur vorgeschoben. Die BPB wurden in Deutschland durch den Börsenverein des Deutschen Buchhandels 1888 eingeführt, um ein Vertriebskartell zu errichten, und wurde erst 1958 gesetzlich verankert. Etwa zur selben Zeit (1955) wurde auch der Duden als verbindliche Rechtschreibinstanz gesetzlich verankert. Ein Schelm, wer da Wörter wie Vetternwirtschaft und Korruption in den Mund nehmen will.

Offline Kermit

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Seltsamerweise sieht das der Börsenverein des Deutschen Buchhandels seit 2008 anders, denn seit diesem Jahr hat man dort festgestellt, dass man ja auch mit Ebook Geld verdienen kann. Und fordert daher die Erweiterung der BPB auf Ebooks.
Für mich ist es keins. Haptik und Emotion stimmen da nicht.
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MadMalik

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@FoF
Das mit der Kultur ist nur vorgeschoben. Die BPB wurden in Deutschland durch den Börsenverein des Deutschen Buchhandels 1888 eingeführt, um ein Vertriebskartell zu errichten, und wurde erst 1958 gesetzlich verankert. Etwa zur selben Zeit (1955) wurde auch der Duden als verbindliche Rechtschreibinstanz gesetzlich verankert. Ein Schelm, wer da Wörter wie Vetternwirtschaft und Korruption in den Mund nehmen will.

Das ist mir schon klar, aber gut, dass es nochmal jemand deutlich gesagt hat. :D

Offline Xemides

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Ich schalte mich mal ein:

Ich finde es gut, daß es die BPB nicht für alle anderen Produkte auch gibt, sondern die Geschäfte zu Wettbewerb gezwungen werden. Ich will schon günstig einkaufen, und finde es gut, daß ichdie Auswahl zwischen verschiedenen Preisen habe.
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Offline Arbo

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Kermit,
Ja gut, aber was willst du?

Ein US - Amerikaner kriegt ein Qualitativ hochwertiges, akademisches Deutschwörterbuch für 23 EUR. In D. muss ein deutscher Student für das englische Pendant - egal ob der Oxford-Import, Pons oder Langenscheidt gut 50% mehr hinblättern. Ob jetzt die Seitenzahl schwankt oder de Produktionsqualität nicht 100% gleich ist, ist doch für dieses Beispiel egal.



Erstens lassen die Studien zur sozialen Durchlässigkeit an deutschen Hochschulen eher durchblicken, dass sich die Mehrzahl der Studierenden das leisten könnte. Zweitens muss kein Studierender auf Wörterbücher verzichten, die stehen nämlich in der Bibliothek - häufig in ausreichender Zahl und sind meiner Erfahrung nach auch wenig frequentiert.

Und drittens bieten verschiedene Unis seit geräumer Zeit die Möglichkeit, über Lizenzen auch Bücher online anzusehen, wenn nicht sogar runterzuladen. Insofern ist der Vgl. mit den Büchern ein wenig irreführend.


Auch bei gebundenen und PB Romanen finde ich nicht generell, dass UK/USA wesentlich schlechter produzieren als D.

Kann ich so nicht stehen lassen. Ein Taschenbuch bleibt ein Taschenbuch, das ist klar. Aber wenn ich mir die deutschen Ausgaben der Pratchett-Romane anschaue und mit den englischen vergleiche, schneiden letztere schlechter ab. Wenn ich mir also ein englisches Buch kaufe, zumal ein Paperback, gehe ich in Sachen Qualität nicht wirklich mit großen Erwartungen heran. (Siehe auch ChaosAptom).


@ Topic:

Btw.: Inwiefern hat eine BPB auch eine ökologische Komponente? Ich frage nur, weil für Bücher schließlich immer noch Papier verwendet wird. Mal angenommen, die BPB würde wegfallen und statt dessen eine "Papiersteuer" (ähnlich der Benzinsteuer) eingeführt, hätte das ja u.U. einen ähnlichen Effekt wie die BPB - sie würde die Bücher teurer machen.

Arbo
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Offline Xemides

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Ich hab da mal was zur Teilung eines englischen Buches in zwei deutsche Bücker, was Auribel auf Seite 1 bemängelt gefunden:

http://www.fantasy-news.com/2011/07/01/ein-us-buch-zwei-deutsche-buecherim-gespraech-mit-lektoren-grosser-deutscher-fantasy-verlage/
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Offline Roland

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Klar, Gesetzteslücke ist da also wird sie ausgenutzt, wäre man schön blöd wenn man's nicht tun würde. Aber warum ist sie da?

Vor längerer Zeit wurden spezifische Argumente (Kultur usw.) vor ordnungspolitische gestellt.  In der jüngeren Vergangenheit haben die ordnungspolitisches Argumente überwogen.


@Samael

Deine Beispiele sind tatsächlich nur das.  Abgesehen davon, dass sie nur willkürliche Ausschnitte sind, kommen noch Währungsverwerfungen, Unterschiede im Steuersystem und viele andere Dinge dazu, die einen Vergleich invalide werden lassen.

Ich würde ein Jahresgehalt wetten, dass ich Dir mit Beispielen ebenso gut "belegen" kann, dass Du eigentlich durch staatlichen und quasistaatlichen Protektionismus ein wesentlich höheres Einkommen hast, als es angemessen wäre.
« Letzte Änderung: 6.07.2011 | 13:01 von Roland »
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Offline Kermit

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Ich hab da mal was zur Teilung eines englischen Buches in zwei deutsche Bücker, was Auribel auf Seite 1 bemängelt gefunden:

http://www.fantasy-news.com/2011/07/01/ein-us-buch-zwei-deutsche-buecherim-gespraech-mit-lektoren-grosser-deutscher-fantasy-verlage/

Sehr schöner Text, da wird einem einiges klar.
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Offline Xemides

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Die Frage ist, ob man die BPB nicht auch so regeln könnte, daß der Handel den Verlagen feste Preise zahlt, aber nicht gezwungen wird, diese an die Kunden weiter zu geben. Dann hätten wir Sicherheit für die Verlage, aber freien Handel zum Kunden.
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Offline korknadel

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Die Frage ist, ob man die BPB nicht auch so regeln könnte, daß der Handel den Verlagen feste Preise zahlt, aber nicht gezwungen wird, diese an die Kunden weiter zu geben. Dann hätten wir Sicherheit für die Verlage, aber freien Handel zum Kunden.

Es geht doch zunächst mal gar nicht so sehr um die Verlage. Die bekommen noch am ehesten, was sie wollen, auch wenn große Ketten ihnen Druck machen. Deshalb kam es ja zu diesen Absurditäten, dass viele Geschäfte und Online-Händler beim letzten Harry Potter draufgezahlt haben, weil sie die Bücher unter Einkaufspreis verkauft haben. Dem Verlag kann das doch egal sein. Zumindest erst mal.
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Offline bandit

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@Xemides: Nein, Der gebundene Buchpreis ist GUT für die Buchkultur und für den Buchhandel. Er verhindert Dumping-Preise. Er verhindert, dass kleine Buchhandlungen kaputt gehen.
Sollten die Verlage feste Preise bekommen und die Händler dürften machen was sie wollen würde genau das passieren, was die BPB verhindern soll: Die Großen in der Handels-Branche würden Preisdumping (erstmal unter Inkaufnahme von Verlusten) betreiben, um Kunden abzugreifen. Die Kleinen gehen daran kaputt, weil die Kunden abwandern. Irgendwann gibts nur noch die großen Ketten und die können wiederum den Preis bestimmen. Ergo: Schluss mit Lustig

Ein

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Komischerweise findet genau das bei anderen Konsumgütern nicht statt. Die Preise für Elektronikprodukte folgen z.B. seit Jahren den normalen Marktmechanismen, ohne dass da irgendwer lenkend eingreifen müsste.

Offline bandit

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Ach? Und die Elektronikpreise sinken nicht ständig? In meiner Welt schon.
Aber ganz ehrlich? Das Thema wird in der Buchbranche schon seit Äonen diskutiert.

Edit: Elektronik unterliegt da ja auch anderen Marktmechanismen: Es verhält sich ein Buch im Vergleich zu elektronischen Geräten anders: Es kann nicht kleiner, schneller und verbraucherfreundlicher produziert werden: Es gibt keine Nachfolgeprodukte die ein Buch technisch überholen und so den Preis ändern. Außerdem vermute ich mal wird dem Buch ein höherer kultureller Wert zugewiesen womit die BPB wahrscheinlich ebenfalls gerechtfertigt wird. Das scheinen mir hier Äpfel und Birnen zu sein.
« Letzte Änderung: 6.07.2011 | 13:42 von bandit »

MadMalik

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Doch, aber das liegt einfach an der Kurzlebigkeit der Ware. Im Gegensatz zum alten Schmöcker oder zum guten Whiskey ist halt der CD-Spieler von vor 15 Jahren einfach nicht mehr auf dem Stand der Dinge, auch wenn er damals schweine Teuer war. :P

Und ein besseres Beispiel wäre dann  wohl eher das Verschwinden/Verdrängen von kleinen Tante-Emma Läden durch große Discounter. Da passt der Buchladen/Großhandel Vergleich besser... aber ganz ehrlich, ich vermisse den kleinen, miefigen Tante-Emma Laden, den es hier früher gab nicht. Klar, als kleiner Stupps hab ich immer ein Karamel bekommen, aber das Geld das ich jetz im Supermarkt spare erlaubt es mir ne ganze Tüte zu kaufen, und die sind einzelverpackt und kleben nicht am alten Bonbonglas fest, das da seit gefühlten Jahrhunderten auf der Theke steht.  :gasmaskerly:

Ranor

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Ach? Und die Elektronikpreise sinken nicht ständig? In meiner Welt schon.
Ja, tun sie. Als nächstes behauptest du bestimmt das wäre schlecht.

Offline bandit

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Ihr wart schneller ;) siehe oben.
Nein, es ist für den Verbraucher erstmal gut, wenn die Preise sinken.
Aber Bücher sind keine Elektronikartikel.
Bücher gelten als ein Kulturgut, das es zu schützen gilt (meine Vermutung, dass dies ein Argument für die BPB ist)
Das ist doch wie mit den GEZ Gebühren. Die gibt es auch, damit die öffentlich rechtlichen den ach so hohen Kulturansprüchen gerecht werden können und hochwertigere Produktionen als die Privaten anbieten können.
Gleiches Prinzip, denke ich.

Ranor

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Außerdem vermute ich mal wird dem Buch ein höherer kultureller Wert zugewiesen womit die BPB wahrscheinlich ebenfalls gerechtfertigt wird.
Das liegt doch auch das Problem. Die Einordnung von gedruckten Büchern als "Kulturgut", was mehr zu schützen wäre als bspw. Musik oder Filme ist doch nichts weiter als eine Mischung aus seit langer Zeit etabliertem Lobbyismus plus einem rückständigen Kulturverständnis.

El God

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Zitat
Das ist doch wie mit den GEZ Gebühren. Die gibt es auch, damit die öffentlich rechtlichen den ach so hohen Kulturansprüchen gerecht werden können und hochwertigere Produktionen als die Privaten anbieten können.

Schade, damit hast du dir dein eigenes Argument zerschossen  :-X

Offline bandit

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Und die Musikbranche hat schon jetzt (sagt sie) ein Problem mit ihren Preisen, zu denen zu wenig Leute ihre CDs kaufen....
Du scheinst sagen zu wollen, den Schutz der Bücher muss man (weil überholt) wegwerfen?
Ich sage: Warum schützen wir nicht auch Musik als Kulturgut durch Sicherstellung der Preise? (Nur um mal ein Beispiel zu nennen)

Der Verbraucher ist grundsätzlich erstmal Kurzsichtig: Er denkt es sei gut, wenn er wenig zahlt. Dass sich die Qualität durch Dumpingpreise aber zwangsläufig irgendwann reduziert, das sieht er nicht. Dann wird später gemeckert, dass der Preis für eine Scheiß-Qualität wieder zu hoch ist und weiter gehts abwärts.

Und das gilt für fast alle Güter. Ich stelle hier Bücher nicht über andere (Kultur-)Güter.


Schade, damit hast du dir dein eigenes Argument zerschossen  :-X
Warum? oder welches?

MadMalik

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Hat sie nicht, der Musikbranche geht es super. Sie schreit nur gerne. Hometapping is killing Music, wenn ich erinnern darf. Die Musikindustrie nimmt gerne bestimmte Teilzahlen ihrer Einkünfte und vergleicht sie mit anderen.. klar, harte CD Verkäufe gehen zurück. Das die verkäufe digitaler Kopien in der selben Zeit durch die Decke geschossen sind ist egal... weil CD Käufe gehen zurück, wir brauchen härtere Gesetze gegen dies und das und mehr Schutz hier und dort.

Klar, Musiker bekommen nix, aber das war schon immer so. Praktisch so wie der normale Author, so lange du nicht schweine Berühmt bist verdienst du an Büchern und Musik CDs nix. :P Also du als Künster/Author, der Verlang/Vertrieb natürlich schon. :D

Offline bandit

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Naja, aber um nochmal auf meine eigentliche Aussage zurück zu kommen:

Du scheinst sagen zu wollen, den Schutz der Bücher muss man (weil überholt) wegwerfen?
Ich sage: Warum schützen wir nicht auch Musik als Kulturgut durch Sicherstellung der Preise? (Nur um mal ein Beispiel zu nennen)

Offline Arbo

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Nein, es ist für den Verbraucher erstmal gut, wenn die Preise sinken.

Uh, oh, örks ... Mir fehlt da ehrlich gesagt die Frage, wie die Produkte, deren Preissenkung bejubelt wird, zu Stande kommen. Wie schnell gerät mensch da zum "Geiz ist geil"?

Aber mal abgesehen von diesem moralinem Argument, fällt mir da der bekannte Spruch ein: Wer billig kauft, kauf zwei Mal! Das lässt sich öfters erleben. Und da stellt sich natürlich die Frage, ob sich - in einer mittelfristigeren Sicht - die Preissenkung nicht in einem höheren Preis niederschlägt.

Aber damit sind wir eigentlich bei einem anderen Thema. Von den "billigen" Büchern, die ich mir kauf(t)e, erwarte ich nicht, dass sie den nächsten Atomkrieg überleben.

Arbo
« Letzte Änderung: 6.07.2011 | 14:12 von Arbo »
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Offline bandit

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@Arbo: Darum ist da ja auch ein "erstmal" in meiner Aussage. ... siehe auch meine weitere Argumentation.
Ich glaube ich bin da deiner Meinung :)