Autor Thema: Exoten & Nischenschutz; war: Spieler... Grr...  (Gelesen 33611 mal)

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Offline Naldantis

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Re: Exoten & Nischenschutz; war: Spieler... Grr...
« Antwort #125 am: 9.08.2011 | 13:45 »
Womöglich habe ich dich falsch verstanden, was nichts an unserer unterschiedlichen Weltsicht ändert. Natürlich gibt es Menschen, die sich dem Einheitsbrei vollkommen anschließen und lediglich als Kopien anderer existieren, die sind für mich allerdings im Allgemeinen die Ausnahmen, da ich Menschen tendenziell immer als originell / interessant / individuell betrachte, ganz gleich wie sehr es mir entgegen springt.

Per definitionem befindet sich die Mehrheit im 'Einheitsbrei' - sie definiert ihn - in IMHO nach zu mehr als 99%.

Zitat
Das was du beschreibst, würde ich jetzt auch mal spontan "die Gruppe bereichern" nennen, also verstehe ich deinen Einwurf nicht.

Für viele ist das kein aus dem Konzept direkt hervorgehende Usability des Charakters und somit auch kein sicherer Beitrag zur Gruppenperformance.
Ich wollte damit den Anspruch zurückweisen, jeder PC müsse von Beginn an denselben Spielanteil haben und dieselbe Leistung in der Gruppe bringne, den man hier im Forum auch öfterschon gelesen hat.

Zitat
Hat auch keiner bestritten. Es ging mir nur darum, dass auch ein vermeintlich krasser Exot durch seine kopienartige Darstellung extrem langweilig oder eben unexotisch wirken kann.

Sicher, es gibt keine Garantie, bestreite ich ja auch nicht - aber ein langweilig gespielter Exot bietet durch die Reibeflächen und neuen Fähigkeiten in der Regel immer noch mehr Speilspaß an eine leangweilig gespielter 80/15-Dödel.

Zitat
Ja richtig, das trifft auf den Exoten ebenso zu. Wie auf den Normalo. Und auf den Exoten. Und wir drehen uns im Kreis.
Ich versteh' nicht so richtig, worauf du eigentlich hinaus willst. Geht es dir darum, den Exoten und seine Daseinsberechtigung über jeden Zweifel (und "normalen" Charakter) erhaben zu festigen?

nö, ich möchte darlegen, daß auf dieser Basis keinen Grund für die Ablehnung des Exoten gibt;
er ist weder Mary-Sue-anfälliger als ein Standrd-Konzept und die Reibungsverluste aufgrund Exotik, Marotten, Ernährung, Aussehens, Fähigkeiten sind allemal leichter (für SL und Gruppe) zu verarbeiten als wenn der Spieler ein Standard-Konzept durch soziapathische Charakterzüge, megalomanische Spielziele, übertriebene Macken, usw. 'aufpeppt' (was die regelkonforme, ohne Rückfrage an den SL zulässige Spielart ist, der Langeweile im Alleingang zu begegnen.

Offline Teylen

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Re: Exoten & Nischenschutz; war: Spieler... Grr...
« Antwort #126 am: 9.08.2011 | 13:54 »
er ist weder Mary-Sue-anfälliger als ein Standrd-Konzept
Also der Exot als solcher ist, meiner Meinung nach, durchaus Mary-Sue anfaelliger.
Schliesslich reicht es bei der Mary-Sue in der Regel nicht das es ein normaler Charakter ist - dann waere es keine Mary Sue - sondern der Charakter wird (ueber die anderen) erhoeht. Das geht zwar auch ueber Powergaming sowie ausmaxen, jedoch wesentlich einfacher ueber eine entsprechende Auswahl exotischer Elemente. In Form von Klassen, Rassen und Professionen.

Zitat
die Reibungsverluste aufgrund Exotik, Marotten, Ernährung, Aussehens, Fähigkeiten sind allemal leichter (für SL und Gruppe) zu verarbeiten als wenn der Spieler ein Standard-Konzept durch soziapathische Charakterzüge, megalomanische Spielziele, übertriebene Macken, usw. 'aufpeppt' (was die regelkonforme, ohne Rückfrage an den SL zulässige Spielart ist, der Langeweile im Alleingang zu begegnen.
Uhm, nein, das glaube ich nicht.
Wenn es rein um die Langeweile geht koennte man was seine bisherige Charakter-Klasse geht einfach mal outofthebox denken, anstelle einen (RPG) Soziopathen zu spielen. @_@ (Imho ist es keine zulaessige Spielart die Langeweile dadurch zu bekaempfen unsozial zu spielen oO)
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Offline Rabenmund

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Re: Exoten & Nischenschutz; war: Spieler... Grr...
« Antwort #127 am: 9.08.2011 | 15:32 »
@Teylen
Wie man den Nossi in der High Clan-Runde spielt? Zum Beispiel wie ich... in dem Fall bin ich der Nosferatu in der High Clan-Runde ;)

Aber bevor ich dich jetzt mit Details langweile einfach zwei, drei kurze Punkte:
* Er ist für einen Nossi ungewöhnlich.. statt dem x-ten Spion spiele ich einen barbarischen Krieger (gut, inzwischen auch diplomatischer Berater der Domäne)
* Statt das er sich ständig verkriecht um nur sein eigenes Süppchen zu kochen arbeitet er tatkräftig für das Wohl der fürstlichen Domäne (liegt auch am Wesen.. Architekt, inzwischen Verteidiger)
* Er folgt seinen Prinzipien (dem Pfad des Tiers), allerdings ohne diese als letzte Regelkeule gegen eine Zusammenarbeit zu stellen

Ich könnte noch sehr viel mehr aufzählen.. aber das meiste hat für Leute welche die Gruppe nicht kennen wenig Bedeutung. Kurz gesagt, er ist der loyalste, nützlichste (und kampfstärkste) Charakter der Domäne ohne ein unterwürfiger Kriecher zu sein und hat sich auf dem Weg den Respekt aller anderen Charaktere erarbeitet. So weit, das er inzwischen die rechte Hand (der Sheriff und Senneschall) des Toreador-Fürsten (auch als SC bespielt) ist.



Hätte ich ihn aber als den Haudrauf mit kewl powerz gespielt, dem sowieso keiner was kann, der andere SC herumschubst und rücksichtslos Macht ansammelt, Leute verrät und ähnliches... dann wäre der Charakter entweder tot oder alleine.
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Offline Rabenmund

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Re: Exoten & Nischenschutz; war: Spieler... Grr...
« Antwort #128 am: 9.08.2011 | 16:48 »
*g* Wenn ich genauer nachdenke, habe ich mit 18 oder 19 (lang, lang ist's her) einmal den krummsäbelschwingenden, zweihändigen Drow gespielt... dem natürlich auch keiner aufgrund seiner Herkunft ans Bein pissen durfte, das wäre ja auch gemein gewesen. Hat damals ne Menge Spass gemacht, aber eher deswegen weil wir alle im Spiel die Sau rausgelassen haben und es weniger durchdacht haben. Außerdem war jeder SC ein starker Typ mit kewl Powerz *g*
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Seth

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Re: Exoten & Nischenschutz; war: Spieler... Grr...
« Antwort #129 am: 9.08.2011 | 17:17 »
Per definitionem befindet sich die Mehrheit im 'Einheitsbrei' - sie definiert ihn - in IMHO nach zu mehr als 99%.

Ja. Diese Definition halte ich für Quatsch ;)

Zitat
Sicher, es gibt keine Garantie, bestreite ich ja auch nicht - aber ein langweilig gespielter Exot bietet durch die Reibeflächen und neuen Fähigkeiten in der Regel immer noch mehr Speilspaß an eine leangweilig gespielter 80/15-Dödel.

Nö. Er bietet vielleicht durch die Reibeflächen im Spiel noch mehr Reibeflächen außerhalb davon (weil er nervt / zu viel Spotlight zieht o. ä.) aber 08/15 ist 08/15. Da spielt es keine Rolle ob der Charakter Katzenohren hat oder nicht. Er ist langweilig.

Zitat
nö, ich möchte darlegen, daß auf dieser Basis keinen Grund für die Ablehnung des Exoten gibt;
er ist weder Mary-Sue-anfälliger als ein Standrd-Konzept und die Reibungsverluste aufgrund Exotik, Marotten, Ernährung, Aussehens, Fähigkeiten sind allemal leichter (für SL und Gruppe) zu verarbeiten als wenn der Spieler ein Standard-Konzept durch soziapathische Charakterzüge, megalomanische Spielziele, übertriebene Macken, usw. 'aufpeppt' (was die regelkonforme, ohne Rückfrage an den SL zulässige Spielart ist, der Langeweile im Alleingang zu begegnen.

"Ohne Rückfrage an den SL (und ich erweitere durch: "mit den anderen Spielern")" halte ich prinzipiell für keine zulässige Spielart und es wurden hier im thread bereits genug Gründe genannt, warum ein Exot gerne mal mehr aneckt, ich weiß nicht, wieso du das wegzudiskutieren versuchst. Wäre er nicht irgendwie "besonders" - sowohl in seiner Handhabung, als auch in seiner Spielbedeutung - wäre er kein Exot. Letztlich scheinst du aber generell eher eine Aversion gegen "langweilige, normale Kopiekonzepte" zu haben, die ich offensichtlich nicht so häufig gesehen habe wie du. Möglich, dass es in einigen Runden dann mehr Spaß macht, einen Exoten zu spielen. Vielen hier scheint das aber nicht so zu gehen.

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Re: Exoten & Nischenschutz; war: Spieler... Grr...
« Antwort #130 am: 9.08.2011 | 17:46 »
Letztlich scheinst du aber generell eher eine Aversion gegen "langweilige, normale Kopiekonzepte" zu haben, die ich offensichtlich nicht so häufig gesehen habe wie du. Möglich, dass es in einigen Runden dann mehr Spaß macht, einen Exoten zu spielen. Vielen hier scheint das aber nicht so zu gehen.

Es gibt mindestens einen, respektiv zwei, andere Leser die sich hinsichtlich der Nutzung von Exoten auch geoutet hat.  :-[  ;)
Wenn auch mit einer anderen Begruendung.

Den Aspekt beziehungsweise die Haltung das man gerne etwas anderes spielen wuerde, als die althergebrachten Templates, die man glaubt bereits sehr eingehend zu kennen und erforscht zu haben, ist mir des oefteren unter V:tM Spielern begegnet. Was entweder zu der Wahl eines exotischeren Clans fuehrt oder eines exotischeren Settings. Nun und was m.E. meistens funktioniert.


Hätte ich ihn aber als den Haudrauf mit kewl powerz gespielt, dem sowieso keiner was kann, der andere SC herumschubst und rücksichtslos Macht ansammelt, Leute verrät und ähnliches... dann wäre der Charakter entweder tot oder alleine.
Bis auf die kewl powerz Zustimmung :)
Was die kewlen powerz angeht finde ich das einfach jeder SC welche haben und anwenden duerfen sollte :D
Naja und das dafuer die durchdachtheit oder der anspruch nicht mal leiden muss.
[Auch wenn die Einstellung vielleicht etwas verrufen und un-WoD-ig ist ^^; ]
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Re: Exoten & Nischenschutz; war: Spieler... Grr...
« Antwort #131 am: 9.08.2011 | 17:56 »
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

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Re: Exoten & Nischenschutz; war: Spieler... Grr...
« Antwort #132 am: 9.08.2011 | 18:15 »
Ich sehe es so:
Wenn es der Gruppe einen Mehrwert gibt, dann kann man auch einen Exoten zulassen. Mit Mehrwert meine ich hier, dass der Charakter nicht nur dem Spieler, sondern auch dem Rest der Runde Spaß macht. Dann ist es auch egal, ob es 08/15 Drizzt oder etwas ähnliches ist.

Wenn der SL eine klare Ansage macht, was er will und wie die Kampagne auszusehen hat, dann sehe ich den Exoten-Spieler in der Bringeschuld.

Deshalb muss ein Spieler, der etwas Unpassendes in die Gruppe einbringen will, Begeisterung, Motivation und Eigeninitiative mitbringen. Er muss dem SL helfen oder sogar ganz die Arbeit abnehmen, in die Gruppe und in das Spiel integriert zu werden.

Faktisch habe ich leider aber eher das Gegenteil erlebt:
Spieler, die einen Exoten spielen wollten, nur um anders zu sein, aber es dann nicht packen. Die Charaktere fand ich sogar langweilig. Die Munchkins habe ich da eher selten erlebt.

Die fähigsten Spieler, die ich kenne, brauchen keine Exoten. Sie können eine normale Rasse und eine normale Klasse nehmen und daraus einen echten Charakter mit Persönlichkeit formen, der der gesamten Runde Spaß macht. Deshalb sehe ich den Wunsch, Exoten zu spielen, weil Mensch als Rasse etc. langweilig sei, persönlich als typische Anfängerdenke (ohne jemanden hier zu nahe treten zu wollen). Für mich sind Warnsignale dann immer solche Schlagbegriffe wie "langweilig" oder auch "rollenspielerische Herausforderung".

Die fortgeschrittenen Spieler wollen imho eher Exoten spielen, weil sie von dem Konzept begeistert sind und denken, es in die Kampagne integrieren zu können.

« Letzte Änderung: 9.08.2011 | 18:19 von Ludovico »

Seth

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Re: Exoten & Nischenschutz; war: Spieler... Grr...
« Antwort #133 am: 9.08.2011 | 18:20 »
Erstmal @Feuersänger:  :d

Es gibt mindestens einen, respektiv zwei, andere Leser die sich hinsichtlich der Nutzung von Exoten auch geoutet hat.  :-[  ;)
Wenn auch mit einer anderen Begruendung.

Ja deshalb ja auch "viele" ;)

Die fähigsten Spieler, die ich kenne, brauchen keine Exoten. Sie können eine normale Rasse und eine normale Klasse nehmen und daraus einen echten Charakter mit Persönlichkeit formen, der der gesamten Runde Spaß macht. Deshalb sehe ich den Wunsch, Exoten zu spielen, weil Mensch als Rasse etc. langweilig sei, persönlich als typische Anfängerdenke (ohne jemanden hier zu nahe treten zu wollen). Für mich sind Warnsignale dann immer solche Schlagbegriffe wie "langweilig" oder auch "rollenspielerische Herausforderung".

Die fortgeschrittenen Spieler wollen imho eher Exoten spielen, weil sie von dem Konzept begeistert sind und denken, es in die Kampagne integrieren zu können.

Sehr gut zusammengefasst, 100% meine Erfahrung und Meinung.

Offline Rabenmund

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Re: Exoten & Nischenschutz; war: Spieler... Grr...
« Antwort #134 am: 10.08.2011 | 00:53 »
Zitat
Was die kewlen powerz angeht finde ich das einfach jeder SC welche haben und anwenden duerfen sollte Cheesy

Wir haben in unserer Runde ein sehr hohes Machtniveau. Mir ging es auch nicht um das Verbot der kewl Powerz, sondern das Kleinhalten der anderen Charaktere damit bzw. dem ständigen Schwanzvergleich "Mein Mortis 4 ist aber viel krasser als dein Quietus 4" bzw. beliebige andere Kombination einfügen.

Aber lass uns darüber lieber per PM quatschen (den Charakter findest du im Übrigen bei "Bau mir nen Chara" im WoD-Channel).
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Eulenspiegel

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Re: Exoten & Nischenschutz; war: Spieler... Grr...
« Antwort #135 am: 10.08.2011 | 00:58 »
Die fähigsten Spieler, die ich kenne, brauchen keine Exoten.
Brauchen tut niemand einen Exoten.

Und bei den fähigsten Spielern ist es egal, ob sie einen Norm oder einen Exoten spielen. Bei denen machen alle SCs Spaß.

Aber gehen wir mal weg von den fähigsten Spielern und wenden uns den durchschnittlichen Spielern zu:
Dort gibt es einige, den fällt es leichter, einen Norm zu spielen. Und anderen Spielern fällt es leichter einen Exoten zu spielen.

Offline Naldantis

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Re: Exoten & Nischenschutz; war: Spieler... Grr...
« Antwort #136 am: 10.08.2011 | 01:05 »
Ich sehe es so:
Wenn es der Grppe einen Mehrwert gibt, dann kann man auch einen Exoten zulassen.

Ich habe damit das Problem: Warum muß das nur der Exot?
Entweder muß jeder sen Gewicht stemmen, oder es reicht, kein ausschlißliches hindernis zu sein.
Aber die einzige Sonderregel darf sein, das evtl. Beschränkungen des Exoten in den Faktor 'Hindernis' mit eingehen können - z.B. der Zentaur kommt halt nicht in Höhlen oder auf Berge, der Drow muß sich in einigen Städten tarnen, um den Archon sammeln sich alle Groupies., usw.

Zitat
Mit Mehrwert meine ich hier, dass der Charakter nicht nur dem Spieler, sondern auch dem Rest der Runde Spaß macht. Dann ist es auch egal, ob es 08/15 Drizzt oder etwas ähnliches ist.

Warum muß der Exot den anderen explizit 'Spaß machen', aber die 'Normalos' nicht?
Wenn ein Spieler der Meinung ist, daß ihm des rassistische Opputurnist eines anderen Spielers auf den Wecker fällt, dieser aber ein regelgetreu gebauter menschlicher Krieger ist, dann hat er kein Veto-Recht, sollte der andere hingegen ein Thranx sein (außerhalb des Homanx-Settings), dann wird der auf Antrag rausgekickt?

Da verstehe ich weder die Logik, noch halte ich es für besonders gerecht oder zielführend.

Zitat
Faktisch habe ich leider aber eher das Gegenteil erlebt:
Spieler, die einen Exoten spielen wollten, nur um anders zu sein, aber es dann nicht packen. Die Charaktere fand ich sogar langweilig. Die Munchkins habe ich da eher selten erlebt.

Seit wann ist "Munchkin" ein Lob?
Und: ich fände es interessanter zu erfahren, wieviel mehr Spaß der Spieler am Exoten hatte und wie viel weniger langweilig der Charakter für alle anderen gewesen wäre, hätte er sich einen Normalo gebaut; und die Differenz daraus ergibt das Für und das Wider.

Zitat
Die fähigsten Spieler, die ich kenne, brauchen keine Exoten. Sie können eine normale Rasse und eine normale Klasse nehmen und daraus einen echten Charakter mit Persönlichkeit formen, der der gesamten Runde Spaß macht. Deshalb sehe ich den Wunsch, Exoten zu spielen, weil Mensch als Rasse etc. langweilig sei, persönlich als typische Anfängerdenke (ohne jemanden hier zu nahe treten zu wollen).

Mir fehlt da immer die Erklärung, warum, wenn eine Alltagsspezies wie Menschen 'interessant' und 'herausfordend' sein sollen, Alltagsberufe wie 'kaufmännischer Angestellter' oder Alltagshandlungen wie 'Körperhygiene', Alltagsskills wie 'Hauswirtschaft', Alltagsaufträge wie 'Powerpointpräsentation erstellen' oder auch Alltagstodesarten wie 'Grippe' hingegen im Rollenspiel so stiefmütterlich behandelt werden?
Nach derselben Logik sollte da dann doch die hohe Kunst des Rollenspiels sein, und viel echter und natürlicher rüberkommen als so obskurer, unserer Lebensrealität ferner Kram wie 'Ritter', 'Sprüche ins Magierbuch schreiben', 'Plündern', 'Drachenerschlagen' respektive 'von drachen gefressen werden', oder?  
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Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Exoten & Nischenschutz; war: Spieler... Grr...
« Antwort #137 am: 10.08.2011 | 01:22 »
Mir fehlt da immer die Erklärung, warum, wenn eine Alltagsspezies wie Menschen 'interessant' und 'herausfordend' sein sollen, Alltagsberufe wie 'kaufmännischer Angestellter' oder Alltagshandlungen wie 'Körperhygiene', Alltagsskills wie 'Hauswirtschaft', Alltagsaufträge wie 'Powerpointpräsentation erstellen' oder auch Alltagstodesarten wie 'Grippe' hingegen im Rollenspiel so stiefmütterlich behandelt werden?
Nach derselben Logik sollte da dann doch die hohe Kunst des Rollenspiels sein, und viel echter und natürlicher rüberkommen    

Nö. Das wärn ja wieder nur Exoten. PP-Präsentationen auf Camelot? Brrrrr. Müßte Dir aber gefallen, settingbrechender gehts doch kaum, solange man nicht den "Yankee" von Mark Twain spielt.
I'm not nice. I'm on medication.

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Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline Naldantis

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Re: Exoten & Nischenschutz; war: Spieler... Grr...
« Antwort #138 am: 10.08.2011 | 01:35 »
Nö. Er bietet vielleicht durch die Reibeflächen im Spiel noch mehr Reibeflächen außerhalb davon (weil er nervt / zu viel Spotlight zieht o. ä.) aber 08/15 ist 08/15. Da spielt es keine Rolle ob der Charakter Katzenohren hat oder nicht. Er ist langweilig.

da sind wir einfach anderer Meinung - er hat schonmal ungewöhnliche Attribute und provoziert neue Reaktionen - zwei Pluspunkte, IMHO, selbst wenn er sonst 1:1 wie ein Mensch gespielt wird.

Zitat
"Ohne Rückfrage an den SL (und ich erweitere durch: "mit den anderen Spielern")" halte ich prinzipiell für keine zulässige Spielart und es wurden hier im thread bereits genug Gründe genannt, warum ein Exot gerne mal mehr aneckt, ich weiß nicht, wieso du das wegzudiskutieren versuchst. Wäre er nicht irgendwie "besonders" - sowohl in seiner Handhabung, als auch in seiner Spielbedeutung - wäre er kein Exot."

Wie gesagt, der eine möchte einen (offiziellen) Exoten spielen, weil ihn die üblichen Char langweilen, der andere spielt halt ein Arschloch - im Rahmen des in dieser Gruppe bisher üblichen Stiles sind beide - vermutlich - gleich exotisch, aber ersterer hat Katzenohren und einen Bonus auf Hören, Riechen und Balancieren und benötigt deshalb den Segen des SLs, der anderer bleibt regelmechanisch bei seinem leisten, verhält sich aber ganz anders, skrupellos und mit Zug zum Tor, und niemand kann ihm das verbieten.
    
Zitat
Letztlich scheinst du aber generell eher eine Aversion gegen "langweilige, normale Kopiekonzepte" zu haben, die ich offensichtlich nicht so häufig gesehen habe wie du.

...vielleicht ein Laster der Jugend....  ;)

Zitat
Möglich, dass es in einigen Runden dann mehr Spaß macht, einen Exoten zu spielen. Vielen hier scheint das aber nicht so zu gehen.

Ich mag halt im RPG andere Dinge erleben als im RL, und wenn ich mir aussuchen kann, was man sein will, warum sich denn mit etwas mehr Muskeln oder weniger Schmerzempfinden oder normaler Sehschärfe zufrieden geben?
Klingt für mich nach Kuchen haben aber ihn nicht essen.

Offline Naldantis

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Re: Exoten & Nischenschutz; war: Spieler... Grr...
« Antwort #139 am: 10.08.2011 | 01:45 »
Also der Exot als solcher ist, meiner Meinung nach, durchaus Mary-Sue anfaelliger.
Schliesslich reicht es bei der Mary-Sue in der Regel nicht das es ein normaler Charakter ist - dann waere es keine Mary Sue - sondern der Charakter wird (ueber die anderen) erhoeht.

Naja, ich kannte Mary-Sues nur als Spielart der Self-Insertion und als solche meist auf den ersten Blick sehr konservativ vom Charakterkonzept.

Zitat
Wenn es rein um die Langeweile geht koennte man was seine bisherige Charakter-Klasse geht einfach mal outofthebox denken, anstelle einen (RPG) Soziopathen zu spielen. @_@ (Imho ist es keine zulaessige Spielart die Langeweile dadurch zu bekaempfen unsozial zu spielen oO)

Hu?
Die 'outofthebox'-Optionen sind da Recht schnell erschöpft, zumindest wenn man die zählt, die tatsächlich einen fühlbaren Unterschied machen, ohne 'exotisch' uder 'asozial' zu werden.

Dazu muß man nichtmal aszial spielen: andere Charaktere mit Magie, Erpressung, Drogen, etc. für die eigenen Ziele einzuspannen, mag ja auch nur konsequent in der Verfolgung der eigenen Ziele sein.
 

Online Ludovico

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Re: Exoten & Nischenschutz; war: Spieler... Grr...
« Antwort #140 am: 10.08.2011 | 08:37 »
Ich habe damit das Problem: Warum muß das nur der Exot?
Entweder muß jeder sen Gewicht stemmen, oder es reicht, kein ausschlißliches hindernis zu sein.
Aber die einzige Sonderregel darf sein, das evtl. Beschränkungen des Exoten in den Faktor 'Hindernis' mit eingehen können - z.B. der Zentaur kommt halt nicht in Höhlen oder auf Berge, der Drow muß sich in einigen Städten tarnen, um den Archon sammeln sich alle Groupies., usw.

Grundsätzlich sollten imho alle SC-Konzepte untereinander abgesprochen werden, um zu verhindern, dass SC gruppeninkompatibel erschaffen werden. Aber ich gehe auch davon aus, dass der SL ansagt, was für eine Kampagne er plant und welche Konzepte hineinpassen. Konzepte, die außergeöwhnlich sind oder sogar nicht hineinpassen, sind für mich Exoten. Da die anderen Konzepte in die Kampagne hineinpassen, müssen die Spieler in der Regel auch nicht erklären, warum sie den SC spielen dürften. Die Ausnahme muss eher erklären, warum sie mit dem Konzept mitmachen darf, was sie an dem Konzept so spannend und interessant findet.

Zitat
Warum muß der Exot den anderen explizit 'Spaß machen', aber die 'Normalos' nicht?
Wenn ein Spieler der Meinung ist, daß ihm des rassistische Opputurnist eines anderen Spielers auf den Wecker fällt, dieser aber ein regelgetreu gebauter menschlicher Krieger ist, dann hat er kein Veto-Recht, sollte der andere hingegen ein Thranx sein (außerhalb des Homanx-Settings), dann wird der auf Antrag rausgekickt?

Da verstehe ich weder die Logik, noch halte ich es für besonders gerecht oder zielführend.

Es ist gerecht und logisch, wenn ein Thema der Kampagne vorgegeben wurde und dann jemand einen Exoten spielen möchte. Von dieser Prämisse gehe ich immer aus. Da der SC von der Vorgabe abweicht, muss der Spieler auch erklären, was diese Abweichung bringen soll.
Ein Problem ist vor allem, wieso die Gruppe mit dem Exoten reist. Das trifft insbesondere auf Angehörige von Völkern mit mieser Reputation zu. Der Rest der Gruppe muss sich vom Konzept her an diesen einen Spieler anpassen.

Zitat
Seit wann ist "Munchkin" ein Lob?
Und: ich fände es interessanter zu erfahren, wieviel mehr Spaß der Spieler am Exoten hatte und wie viel weniger langweilig der Charakter für alle anderen gewesen wäre, hätte er sich einen Normalo gebaut; und die Differenz daraus ergibt das Für und das Wider.

Munchkin ist kein Lob. Seit wann hat man im Rollenspiel schon die Möglichkeit für solche Vergleiche? Ich kann nur von meinen Beobachtungen ausgehen und die sind: Fast immer sah ich nicht, dass der Exot irgendwie besonders oder spannend oder aufregend war. Es ging fast immer nur um Spotlight, weil er ein Exot war. Ich find das langweilig.

Zitat
Mir fehlt da immer die Erklärung, warum, wenn eine Alltagsspezies wie Menschen 'interessant' und 'herausfordend' sein sollen, Alltagsberufe wie 'kaufmännischer Angestellter' oder Alltagshandlungen wie 'Körperhygiene', Alltagsskills wie 'Hauswirtschaft', Alltagsaufträge wie 'Powerpointpräsentation erstellen' oder auch Alltagstodesarten wie 'Grippe' hingegen im Rollenspiel so stiefmütterlich behandelt werden?
Nach derselben Logik sollte da dann doch die hohe Kunst des Rollenspiels sein, und viel echter und natürlicher rüberkommen als so obskurer, unserer Lebensrealität ferner Kram wie 'Ritter', 'Sprüche ins Magierbuch schreiben', 'Plündern', 'Drachenerschlagen' respektive 'von drachen gefressen werden', oder?  

Das mißverstehst Du. Was ich ausdrücken wollte: Ein guter Rollenspieler braucht keine exotische Rasse oder Klasse, um einen einzigartigen Charakter mit eigener Persönlichkeit, an dem er und die Gruppe Spaß haben. Er hält sich an die Vorgaben und arbeitet damit. Ein Anfänger dagegen glaubt, dass nur oder vor allem durch die Wahl eines exotischen Charakterkonzeptes er spannendes und abwechslungsreiches Rollenspiel erleben kann.

Offline mattenwilly

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Re: Exoten & Nischenschutz; war: Spieler... Grr...
« Antwort #141 am: 10.08.2011 | 09:31 »
Exoten haben in vielen Gruppen einfach den "Nicht schon WIEDER so eine Missgeburt" Effekt weil sie mit bestimmten Spielertypen assoziert sind. Typen welche die Gruppe immer schon mal treffen wollte(1). Es sind halt meist

"Der Controlleur": Sein Exot dient dazu die Gruppe zu kontrollieren und den SL zu entmachten. (Beispiel: Abenteurerrin die ein Findelkind mit sich rumschleppt lange nachdem sie es hätte an Nonnen übergeben können. Mit dem "Wegen des Kindes geht x nicht" Argument wurde die Gruppe gelenkt und zu einem pro-Magie/anti-Action Szenario gezwungen. Ergebnis: Restliche Spieler haben Spass an der drögen Runden verloren, Runde zerbrochen) (Beispiel: Mitglied des niederen Adels bei Traveller der immer alls rumkommandieren wollte. Obwohl die Spieler alle wussten das der niedere Adel machtlos ist. SC wurde auf einer einsamen Raumstation vergessen. Spieler sauer, Rest der Runde hatte Spass)

"Die Rampenlichtsau": Ich bin anders dann muss der SL sich mehr um mich kümmern ist ihre Lebensmaxime. Da wird dann an der Gruppe vorbeigespielt "weil man es kann". (Beispiel: Abenteuerer in einem Traveller-Szenario der NICHT mit der Gruppe zum Frachter zweier Mitspieler flieht als Lucans "Black War Squadron" den Raumhafen zerlegt sondern den Schutzraum aufsucht. Gut, da er in der rund einstündigen Spielzeit vorher den Rest der Gruppe trotzt mehrfachen Anspielens seitens dieser ignoriert war es ggf. sogar logisch auf den SC-Ruf "Mein Schiff steht draussen, kommt" nicht zu reagieren. Ergebnis: SC ist im Schutzraum langsam erstickt, Spieler hat Runde sauer verlassen. Restrunde hatte Spass) (Beispiel: Das Kind in einem Deadlands-Szenario, hier mit dem Transvestiten gekoppelt. Zwang den SL die Szenarien so zu bauen das ein fast besitzloses Kind mitgeschleppt werden konnte, die SC waren gezwungen Teile ihrer Mittel für den Char aufzuwenden. Dieser konnte so "optimiert werden" auf "breites Fertigkeitenspektrum". Runde entsorgt, Spielerin entsorgt)

"Der Transvestit": Spielt das andere Geschlecht. Typischerweise SEEEHR schlecht. Und in einer Variante mit jeder Menge für die Gruppe / das Setting sinnbefreiten oder sogar schädlichen Ballast (Beispiel: Palladeuse der Bla wobei "Bla" die "Alice Schwarzer/Judge Dreed" Kombi war - rechtschaffen gute männerhassende Emanze. In einer Abenteurer/Söldnerkampagne sinnvoll wie ein Trabbi bei der Panzerschlacht von Kursk-Orel. Hat permanent die Gruppe mit "ihren" Einstellungen und "ihrer" Mission genervt. War zum Glück ein Con-Szenario - es ging vorbei)

"Filmcharakter des Monats": Als X-Thingy lief war die SR/CP Welt voll von Wolverine-Clonen (Warum clont niemand Cyclops? Ist doch auch ein Exot), zehn Jahre vorher waren es Ninjas wenn mal wieder Dudikov sich durch die Gegend geprügelt hat. WENN es passt okay. (Beispiel: In einer "seit heimlich" CP Runde ist der Char mit Sporen und Stahlskelett EXTREM sinnvoll. Eigentlich konnte er sich in Europa kaum bewegen ohne Alarm auszulösen. Es gab zwar "Papiere" aber er war sehr leicht zu finden. Ergebnis: Die Gruppe lief in drei Hinterhalte, beim 3. durch 27mm HEDP zerlegt)

"Der Standardexot": Gewisse Spieler wollen IMMER einen bestimmten Exoten. Auch wenn man sie zum x. Mal darauf hinweist "der hat keine Funktion" oder "der passt hier nicht rein". Oft gepaart mit "ich seh das Universum anders" Weltanschau (Schön - dann SPIEL/LEITE da wo man es so sieht wie du). Eine dümmliche Variante des Kontrolleurs. (Beispiel: Der Fahrer/Nomad in diversen CP Runden. Obwohl dem Spieler mehrfach gesagt wurde das Nomaden nur in einer Nomaden-Kampagne Sinn machen UND ein Fahrer unnötig ist kam der Typ immer wieder. Da es ein "offenes" Treffen ist kann man den Spieler auch nicht einfach ablehnen. Na zumindest ist er leicht "in der Ecke zu parken")(Beispiel: Tumby der Supertroll. 280cm und genug IQ-Booster um einen Menschen zum Genie zu machen. Obwohl im "Primer" d.h. der "was ist in dieser SR Version anderes als im Regelwerk" extra drinnstand "die Welt ist NICHT MetaGerecht" und den Spielern gesagt wurde "husch-husch Szenarios mit einer Gruppe die schwer(st) auffindbar ist". Alles klar, die smarte Version eines der seltenen Metatypen passt da genau)


Nach dem ersten halben Dutzend Exoten ist die Reaktion "Erschiesst den Char". Nach dem ersten Dutzend "Erschiess den Spieler"

(1) Je nach Mitglied entweder "genau zwischen die Augen" oder "mit der 18 Rohr/6 Schuss ToT Salve eines Batallions PzH2000"
« Letzte Änderung: 10.08.2011 | 09:39 von mattenwilly »
Manchmal kommt bei Foren der Punkt wo man einem "Diskussionsteilnehmer" mental mit einem freundliches "Ja, Ja" den Kopf tätscheln und ihn dann ganz leise auf die Ignore-Liste setzen sollte. Die gewonnene Zeit kann man dan mit interessanten Sachen verschwenden. Etwa Staubmäusen beim wachsen zu sehen

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Re: Exoten & Nischenschutz; war: Spieler... Grr...
« Antwort #142 am: 10.08.2011 | 10:53 »
Die meisten davon sind zwar jetzt für sich genommen nicht unbedingt Exoten. Aber trotzdem eine schöne Auflistung.  :D Alle diese Charakter/Spielertypen gehen mir auch mächtig auf den Sack.
Deine Beispielspieler sind jedenfalls Kandidaten für Regel 0, welche ihr ja auch wo es ging befolgt habt.
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Re: Exoten & Nischenschutz; war: Spieler... Grr...
« Antwort #143 am: 10.08.2011 | 11:06 »
Ich habe auch sehr gelacht, einige Erfahrungen wiedererkannt und auch mich selbst drin gefunden.  ;D
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Re: Exoten & Nischenschutz; war: Spieler... Grr...
« Antwort #144 am: 10.08.2011 | 11:07 »
Der "Transvesitenexot", ist schlicht kein Exot sondern einfaches Crossgender Play.
Der "Standardexot", nennt man normalerweise schlicht Spezialist.

Da es aber auf mich den Eindruck hat das es hier scheinbar nur um das stumpfe bashen von allem was man nicht mag geht, unter dem Vorwand das man dann noch das Exoten-Schild ranpappt, bin ich hier erstmal raus.
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Re: Exoten & Nischenschutz; war: Spieler... Grr...
« Antwort #145 am: 10.08.2011 | 11:10 »
Der Transvestit richtet sich an Crossgender-Spieler, die aus billigen Klischees nicht rauskommen. Habe ich bisher einmal erlebt, alles weitere Crossgenderplay war vollkommen in Ordnung.

Und der Standardexot hat nix direkt mit Spezialist zu tun. Es ist ein *nutzloser* Spezialist. Der U-Boot-Kapitän im Wüstensetting, der naturfixierte Baumelf beim Intrigenspiel, der Schelm auf dem Schlachtfeld und der fünf-Meter-Troll im Stealthsetting. Es gibt Spielstile, wo solche Charakter einfach falsch sind. Ich spiele manchmal auch so und kann das nachvollziehen. Es gibt aber auch Spiele und Stile, wo es wirklich Spaß macht, solche Charaktere zu haben.

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Re: Exoten & Nischenschutz; war: Spieler... Grr...
« Antwort #146 am: 10.08.2011 | 11:29 »
Hui. Was hab ich denn da mit meinem Rant losgetreten?

In meinem Fall ist die Grundsatzfrage "Exot oder nicht" doch einfach nur ein Kommunikationsfehler.

Ich habe nicht eineindeutig gesagt, dass ich eine reine Menschenwelt darstellen will in der Magie mystisch bleiben soll (und damit in letzter Instanz doch nur für NSCs zugänglich ist). Statdessen habe ich um Input meiner Spieler gebeten, die dann natürlich mit ihren Lieblingsthemen kommen.

Und so sehe ich das auch bei den eingänglichen Beispielen und bei der Grundsatzdiskussion, was nun die Vorzüge und Nachteile des "Exoten" sind. Wenn hier Spieler und SL in Zusammenarbeit mit der GESAMTEN GRUPPE (sorry für den Zornhau, passte hier aber so gut) nicht richtig miteinander die Grenzen im Positiven abstecken, dann kommt es eben zu den beschriebenen Szenen.

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Re: Exoten & Nischenschutz; war: Spieler... Grr...
« Antwort #147 am: 10.08.2011 | 11:30 »
Ein Spezialist zeichnet sich dadurch aus das er sich auf eine bestimmte Klasse, Templates, Konzept, Faehigkeit oder aehnliches spezialisiert hat.
Nicht das die Klasse, Template oder aehnliches in allen Kampagnen sinnvoll ist. Wuerde er ueberall etwas sinnvolles spielen, muesste man sich keine Begrifflichkeit fuer den Spielertyp ausdenken. Respektive waere er dann eher ein Buttkicker oder aehnliches.
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Re: Exoten & Nischenschutz; war: Spieler... Grr...
« Antwort #148 am: 10.08.2011 | 11:33 »
@mattenwilly
Ein fantastischer Beitrag!
Der Kummerkasten von Dr. Sommer-kirilow ist im rsp-blog Forum. Hier ist sein Postfach voll.

El God

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Re: Exoten & Nischenschutz; war: Spieler... Grr...
« Antwort #149 am: 10.08.2011 | 11:34 »
Ein Spezialist zeichnet sich dadurch aus das er sich auf eine bestimmte Klasse, Templates, Konzept, Faehigkeit oder aehnliches spezialisiert hat.
Nicht das die Klasse, Template oder aehnliches in allen Kampagnen sinnvoll ist. Wuerde er ueberall etwas sinnvolles spielen, muesste man sich keine Begrifflichkeit fuer den Spielertyp ausdenken. Respektive waere er dann eher ein Buttkicker oder aehnliches.

Ja, ich weiß, was ein Spezialist ist. Deswegen stimmt es nicht, wenn du behauptest, mattenwilly hätte sich allgemein auf alle Spezialisten bezogen.