Der Charakter als namenloser Toter unter tausend anderen würde anpissen, da geb ich dir Recht.
Da hat allerdings Mortheim (Straßenkampf-Geplänkel für Warhammer) eine interessante Lösung: Ein Charakter, der "stirbt", nimmt nicht mehr weiter an der Schlacht teil. Nach der Schlacht wird auf einer Tabelle gewürfelt, was wirklich passiert ist. Das geht von "alles nicht so schlimm" über "coole Narbe" und "Bein amputiert" bis zum tatsächlichen Tod. Auch eine Gefangennahme durch den Gegner ist möglich. Diese Tabelle kann man ja nach eigenem Geschmack gestalten oder der Spielleiter entscheidet gleich selbst, was am besten paßt.
Was haben die SCs sonst für Einfluß? Sie führen die ganze Armee oder einzelne Einheiten an. Vielleicht sind sie auch Magier in den hinteren Reihen oder führen einen Sniper-Trupp hinter feindlichen Linien an.
Wenn sie an der eigentlichen Schlacht nicht teilnehmen, sondern einen entscheidenden Sideplot spielen, muß man die Schlacht ansich ja eh nicht simulieren. Dann reicht es, wenn sie immer wieder erfahren, wie es steht oder wie es ausgegangen ist.
Ich will da aber eigentlich nicht als Warhammer-Verteidiger dastehen.
Es ist lediglich die einzige Schlachtensimulation, die ich bis jetzt gespielt habe und passend zum Warhammer RPG bietet es sich halt an, "im System" zu bleiben.
Und mir ist auch noch nicht ganz klar, warum Warhammer TT schlechter als alle anderen Systeme sein soll. Mal abgesehen von der Spieldauer, die ich selbst aber nicht beurteilen kann.
Will ich schnell und knackig eine Schlacht haben, kann ich auch ein paar Tabellen machen, wo auf der einen Seite die Entscheidungen der Spieler und auf der anderen die daraus möglichen Ergebnisse stehen. Und die Spieler würfeln dann nach ihren Entscheidungen.
Will ich die Schlacht wirklich darstellen, sollte ich mir dafür auch die Zeit nehmen.
Deshalb interessiert es mich (ernsthaft), wie andere Regelwerke das besser lösen.